Guten Morgen!
ein Punkt in der Entscheidung war noch, dass für Libellchen der Stress reduziert werden muss und die fast vier Wochen in einem Zimmer waren für sie stressig - gut möglich, dass sie auch deshalb immuntechnisch im Moment etwas angeschlagen ist. Ja, die kleine Dame hat einiges im Gepäck und wir nennen sie nun zärtlich unsere Virenschleuder 😉.
Jetzt aber der weitere Bericht: also zuerst waren die jeweils anderen Reviere viieel interessanter, als die die jeweils andere Katze – bis Grisu das Arbeitszimmer fertig inspiziert hatte und dann doch mal schauen wollte, was diese kleine Katze im Rest der Wohnung so anstellt. Dann gab es einige Situationen in denen es Libellchen wohl etwas zuviel war: auch wenn Grisu nicht viel gemacht hat, gab es dann eine Reihe von Fauchern und dreimal leichtes Knurren.
Mit Frolicat und Fummelbrett ging es aber ganz prima Grisu zwischendrin auch mal von Libellchen abzulenken, damit sie etwas mehr Ruhe hat. Als nächstes hat dann aber Libellchen angefangen öfter zu Grisu zu gehen, wobei es dann auch wieder Faucher (immer nur von Libellchen) gab. Außerdem gab Libellchen ein paar Mal so singende Geräusche von sich, was das einzige war, dass mir nicht ganz so normal vorkam.
Grisu hat jedenfalls immer brav etwas Abstand genommen, wenn Libellchen eins ihrer Geräusche produziert hat, aber er schien mir dann irgendwann auch etwas verunsichert, weil später meist vorher Libellchen auf ihn zugegangen war. Eine Situation war z.B., das ich auf dem Bett saß, Grisu zu mir kommt sich hinlegt, Libellchen nachkommt, sich neben ihn setzt, er hebt den Kopf und sie faucht. 😕 Ab da haben wir dann Grisu mit mehr Ansprache bedacht.
Heute morgen scheint das Bild zwar nicht anders, aber graduell etwas entspannter: sie haben, als ich aus dem Bad kam Nase an Nase voreinander gestanden und Libellchen hat Grisu dann auch an ihrem Hintern schnüffeln lassen. 10 min. später gab es dann allerdings wieder einen Faucher.
Bis auf Libellchens Buckelwal-Gesänge ist das wahrscheinlich noch alles im Rahmen (zweimal Pfote heben gestern Abend habe ich noch unterschlagen, aber auch das soll ja bei so einem ersten Zusammensein noch relativ normal sein). Und was das Singen betrifft... mal abwarten.
Ich habe das Gefühl, dass wir auch auf Grisu schauen müssen: es gibt z.B. im Wohnzimmer einen Kratzturm, den er über alles liebt: oben auf ihm zu liegen, ist sein liebster Beobachtungsposten und in ihm sein liebster Schlafplatz - als Libellchen den Turm dann gestern inspiziert hat und Grisu sich das anschauen wollte, gab es das volle Programm der kleinen Libelle: fauchen, knurren, Buckelwal-Gesänge. Grisu ging dann brav wieder auf Abstand und hat sich seitdem von dem Turm ferngehalten.
Kleiner Live-Einschub: gerade kam Grisu zu mir, um zu kuscheln (das erste Mal seit gestern Abend!), jetzt bin ich wieder beruhigt 😉 Und für alle Fälle ist ein zweiter Kratzturm schon bestellt 😳
Soweit erstmal und ich bin gespannt, was ihr sagt: alles noch im Rahmen? Besser beobachten?