Vor dem Altar vielleicht, wenn man religiös ist und kirchlich heiratet.
Aber bei einer standesamtlichen Trauung heißt es das sicher nicht.
Ja, wenn ich denn verheiratet wäre, dann wäre das für mich auch in der Tat ein Trennungsgrund. Allerdings, wie ich vorhin sagte, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich der Mann nach der Eheschließung um 180 Grad geändert hat. So eine Tendenz war sicher vorher schon abzusehen, und von daher wäre ich mit dem Mann erst gar keine Beziehung eingegangen.
Ich finde das keinen Unsinn, ich kenne viele ältere Paare, die sich nichts mehr zu sagen haben und bei denen auch eine entsprechend schlechte Stimmung vorherrscht. Die bleiben eben halt nur zusammen, weil eine Scheidung finanziell nicht drin ist, und/oder weil sie eben "verheiratet" sind. Gruselig, der Gedanke. Da wäre mir mein Leben zu kostbar.
Naja, warum sollte eine Frau weniger "frei" sein als ein Mann? Männer nehmen sich doch in anderen Bereich das Grundrecht raus auf "Freiheit".
Das wird jetzt aber eine Grundsatzdiskussion, und daher zu OT, was das Problem der TE betrifft 🙂
Also das liest sich aber, als ob Du bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht hast und es generell projezierst.
Also ich hab wohl ein Sonderexemplar, der sich nicht alle Rechte auf Freiheit nimmt. Solche Männer gibt es!
🙂
Und wir haben auch nur Standesamtlich geheiratet und Kerstins Satz hat damit überhaupt nichts zu tun, sondern das ist eine Einstellungssache.
Entweder bewältige ich mit meinem Partner Probleme gemeinsam, oder bleibe alleine.
Aber wenn ich mich entscheide mein Leben mit einem Partner zu teilen, habe ich ICH die Verantwortung und kann nicht nur dem Partner die Probleme hinschieben und bei ihm suchen ;-)
Ältere Paare bleiben heutzutage meist zusammen, weils die Macht der Gewohnheit ist, Angst alleine zu sein, Existenszängste. Das beruht aber wieder darauf, dass viele Menschen entweder NUR SICH selbst sehen und Egoist werden, oder nur den Partner sehen und unterwürfig sind.
Ein dazwischen ist für viele ein Fremdwort...
Ich denke, eine gesunde Mischung aus gesundem Egoismus (wie SILCHEN schrieb, es gibt ein Leben neben Katzen, Haus, Mann, nämlich das eigene! und dazu muss man erst mal wissen was man will!! ) und Bereitschaft auch selbst mal zurückzustecken, nicht nur seine eigenen Wünsche im Vordergrund sehen, machts aus.
Und diesen Mittelweg finden die meisten nicht.
Und was das anbelangt, das es vorher schon so war ist auch Käse.
In jedem Verlauf des Lebens treten Situationen ein, die unvorhersehbar sind oder womit man nicht in der Form rechnet (z.B. Haus, Kinder, stellt man sich einfacher vor als es dann praktisch ist) und jeder Mensch verändert sich im Laufe des Lebens (also ich habe ein anderes Denken als noch mit 30 oder 35) und das ist es doch. Da muss man sich immer wieder neu aufeinander einstellen und das funktioniert nur, wenn BEIDE aufeinander eingehen und sich mitteilen vor allem VERSTEHEN. Denkt man. So ist es aber nicht.
Denn man kann nur sich selbst verstehen, denn jeder Mensch tickt anders als man selbst. Was mir gut tun würde, heißt nicht das ichs auf meinen Partner projezieren kann, weil es ihm vielleicht gar nicht gut tun würde. Also, heißt das Zauberwort eher Toleranz, Akzeptanz auch wenn man selbst komplett anders handeln würde. Und vor allem, Versuche mehrere Wege einzuschlagen um Türen zu öffnen. Denn wenn eine Verschlossen ist, kann ich noch dagegen hämmern, da komm ich nicht rein.
Also versuch ichs doch durch ne andere Tür, oder?