Meine Katze wurde vom TS gefangen und Ohr kupiert - rechtens?

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So einen Gesetzestext gibt es nicht, Sheyrin.

Gesetze sind immer eingebettet, nicht starr.

Anders als Rechtsprechung.

Gesetze, Rechte werden immer gegeneinander abgewogen.

Wie auch in Deinem nachgeschobenen Beispiel zum Autounfall.

Das besagt aber eben nicht, dass Haltern angefahrener Katzen per se eine Entschädigung zugesprochen wird.

Ist immer ein abwägen der tatsächlichen Umstände.

Kein Gesetz der Welt kann alle Umstände berücksichtigen.

Das klären letztendlich höchstrichterliche Urteilssprüche.
Die sind dann bindend und wegweisend.

Um das zu verstehen, muss man Rechtsgeschichte mit ins Boot nehmen und noch einiges mehr.
 
A

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also ich hab jetzt noch mal ein bisschen gestöbert weil mir das jetzt wirklich keine Ruhe gelassen hat, dass ich so falsch liegen soll und ich hab da jetzt zwei Sachen gefunden die mich doch bestätigen (ausser ich hab wirklich so ein Falsches denken)

§ 6

(1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres.

Schadenersatzforderungen bei Eingriffen an Fundtieren

Im Gegensatz zu herrenlosen Tieren sind bei Fundtieren, d.h. bei Tieren mit unbekanntem Besitzer bzw. ungeklärten Besitzverhältnissen, neben Tierschutzgesichtspunkten auch zivilrechtliche Aspekte zu berücksichtigen. Eingriffe und Behandlung werden damit nach dem Prinzip der Geschäftsführung ohne Auftrag durchgeführt. Nach § 678 BGB ist der Geschäftsführer (Auftraggeber des Eingriffes, u.U. der behandelnde Tierarzt) dem Geschäftsherrn (Besitzer) zum Ersatz des aus der Geschäftsführung entstandenen Schadens verpflichtet, wenn die Übernahme der Geschäftsführung mit dem wirklichen oder dem mutmaßlichen Willen des Geschäftsherrn in Widerspruch steht und der Geschäftsführer dies erkennen mußte.
 
Einfach mal so angemerkt:

Ich bin immer davon ausgegangen, dass jeder verantwortungsvolle Katzenbesitzer seine Katzen nur in den Freigang lässt, wenn sie kastriert und gekennzeichnet sind.

Ob die Kennzeichnung mit Chip oder Tatoo erfolgt ist sekundär.

Wie, um alles in der Welt, kann man sonst hoffen, dass eine ausgebüchste Katze wieder einem Zuhause zugeordnet werden kann?

Was gibt es denn sonst noch für Möglichkeiten?
 
Einfach mal so angemerkt:

Ich bin immer davon ausgegangen, dass jeder verantwortungsvolle Katzenbesitzer seine Katzen nur in den Freigang lässt, wenn sie kastriert und gekennzeichnet sind.

Ob die Kennzeichnung mit Chip oder Tatoo erfolgt ist sekundär.

Wie, um alles in der Welt, kann man sonst hoffen, dass eine ausgebüchste Katze wieder einem Zuhause zugeordnet werden kann?

Was gibt es denn sonst noch für Möglichkeiten?

Du lässt sie raus und jammerst, wenn sie eingefangen werden...
 
Also Bea, darauf kann ich dir antworten. Bei meinen Fangaktionen wurde bis jetzt eine Katze eingefangen die einen bei Tasso eingetragenen Chip hatte. Das war die Carlotta, die von ihrem Erstbesitzer auf einen Bauernhof abgegeben wurde, obwohl sie vom Tierheim als Wohnungskatze vermittelt wurde. Sie hat dann den weiten Weg durch Wälder und über Bundesstrassen zurück gelegt und ist sehr herunter gekommen auf einem Campingplatz gelandet, wo tierliebe Menschen sie erst mal wieder aufgepäppelt haben.

Leider habe ich den Fehler gemacht sie in unser Tierheim zu bringen, die sie ihrem Erstbesitzer zurück gegeben haben, obwohl er gleich gesagt hat dass er sie wieder auf den Bauernhof bringen will.

Dann gab es noch einen Kater an meiner Futterstelle, der nach der Kastra nie wieder aufgetaucht ist, er war aber nicht gekennzeichnet. Deswegen nehme ich an dass er von einem der Bauernhöfe in der Umgebung stammt und habe auch keine Bedenken dass er kastriert wurde. Das ist den Besitzern, so er denn welche hat, wahrscheinlich nie aufgefallen.

Alle anderen Katzen, auch die Zahmen oder Zugelaufenen wie Mogli, Pina und Toby hatten keine Kennzeichnung, waren teilweise nicht kastriert und auf alle Aushänge hat sich nie jemand gemeldet.

Das sagt bei von mir in den vergangenen zwei Jahren etwa 60 eingefangenen Katzen schon einiges aus.

Hi Brigitte,

klingt auch soweit alle ok und nachdem ich die HP angeschaut habe..., läuft doch richtig so. Ihr habt eine Rubrik für Fundtiere; das haben längst nicht alle Vereine.

Bezüglich der Aushänge möchte ich aber zu Bedenken geben, dass Katzen auch weiter entfernt aufgefunden werden können. Da nutzen dann leider Aushänge vor Ort oder auch auf der HP wenig.

Wenn es nur so wenige Tiere sind, dann ist es doch auch kein so grosser Aufwand diese Tiere als Fundmeldung beim Tierschutzverzeichnis reinzusetzen.
Ein Besitzer der die Katze sucht, hat dann wenigstens eine Chance.

Im Tierschutzverzeichnis stehen unsere auch nicht. Ich schau da zwar rein wenn ich ein Fundtier habe, aber wenn es sich z.B. um eine Tigerkatze handelt schaue ich ehrlich gesagt auch nur regional. Vielleicht wäre das mal eine Anregung zur Mithilfe für diejenigen, die ihre Tiere nicht kennzeichnen lassen wollen. Also bundesweiter Vergleich und alle anrufen, die in Frage kommen. Und das natürlich auf eigene Kosten. Und da mittlerweile ja hauptsächlich nur noch Handynummern angegeben werden kann das ganz schön teuer werden. Aber das kann man ja schließlich von den ehrenamtlichen Mitarbeitern erwarten und gehört zum Service und die sind ja selbst Schuld, wenn sie stundenlang wegen meiner vermissten Katze vor dem Computer sitzen und am Monatsende eine saftige Telefonrechnung haben weil sie eine Handynummer nach der anderen angerufen haben nur um die Fundkatze wieder zu ihrem Eigentümer zurückzubringen (*Ironie*).

Das verlangt auch keiner. Eine Anzeige dort im Fundtierbereich ist ohne Kosten und geht schnell. Schneller als selber x Katzen durchzuschauen.
Ein wenig Mühe müssen sich die Besitzer schließlich auch machen.

Es funktioniert nunmal nur, wenn beide Seiten aktiv sind.


Es wäre schon mal viel geholfen, wenn die Fundtiere und die vermissten Tiere wenigstens auf der Homepage des Vereins veröffentlicht würden. Aber auch das ist immer noch nicht selbstverständlich. Kenne hier einen Verein, da wird gar nichts veröffentlicht und da würde ich nicht davon ausgehen, dass ich da ein ungekennzeichnetes Tier wieder zurückbekomme. Aber nach Chip schauen sie schon und wenigstens schauen sie auch auf unsere Seite wenn sie ein Fundtier bekommen, sagen sie jedenfalls.


Sehe ich auch genauso. Vor Jahren habe ich dafür gekämpft das unser hiesiger TSV eine Rubrik für Fund- und Vermisstentiere auf die HP setzt.
Die erste Aussage des Geschäftsführers war, dass die Leute selber Schuld sind wenn sie ihre Katzen nicht kennzeichnen lassen.
Wir hatte ein längeres Gespräch und anscheinend hat er sich dann doch Gedanken gemacht.

Mehrern Tierschutzvereinen hier in der Umgebung hatte ich angeboten, dass ich bei unklaren Tätowierungen helfen würde.
Das macht u.U. viel Arbeit mit oftmals trotzdem frustierenden Ergebnissen. Trotzdem ist mir das wichtig.
Nicht ein einziger Verein hatte daran Interesse.

Durch Zufall hatte ich mitbekommen, dass ein Verein eine Fundkatze mit schlechter Tätowierung reinbekommen hatte.
Umgehend habe ich den Verein angeschrieben und Hilfe angeboten. Keine Antwort... die Katze war nach kurzer Zeit bereits vermittelt.

Passt ganz gut hier zu:

Hab mich gestern sehr geärgert über einen anderen Verein. Hab vor ein paar Tagen eine Fundmeldung von ihnen auf Facebook geteilt (die Katze war nicht gekennzeichnet, schaut gepflegt aus und ist am 27.08.! zugelaufen) und hab gestern geschaut ob der Eigentümer sich mittlerweile gemeldet hat. Die Katze stand nicht mehr auf der Fundseite des Vereins und sämtliche Fundanzeigen bei den anderen Vereinen wurden gelöscht. In deren Archiv hab ich dann gelesen, dass sie dort unter vermittelt steht und dass sie auf ihrer Pflegestelle bleiben darf. Kein Hinweis mehr, dass es sich um eine Fundkatze handelt. Ich hab echt grad so einen Hals und überleg was ich mache.

Sowas passiert mit Sicherheit öfter als man denkt. Leider.

Ich habe Kastraaktionen begleitet, die an Futterplätzen für Streuner statt gefunden haben.
Die wurden eine längere Zeit vorher betreut, unter anderem auch von mir.
Es stimmt, dass man auf die Schnelle einen Streuner nicht von einem Freigänger unterscheiden kann.
Aber im Laufe der Zeit kennt man, wer da regelmäßig zum Fressen kommt.
Und an die Futterplätze kamen nicht selten Katzenbesitzer, deren Katze sich eben dort auch versorgt hat. Mit denen konnte man reden, übrigens auch aufklären über die Wichtigkeit von Katration und Kennzeichnung.
Und wenn dann dort kastriert wurde, dann wurden Aushänge im Rathaus und bei den TAs vor Ort gemacht, ebenso wie im Wochenblatt eine Infoanzeige geschaltet wurde, um auf die Aktion aufmerksam zu machen.
Komischerweise gab es mit so einem Vorgehen niemals Widerstände.
Im Gegenteil, eher noch Futterspenden oder ne Geldspende für die medizinische Notversorgung mancher Streuner, deren erbärmlicher Zustand übrigens den Freigängerhaltern nicht am Hintern vorbeigegangen ist.

Gegen solche Aktionen hat wohl niemand etwas im Gegenteil. Klingt vernünftig.



Selbstverständlich wurden dort auch vor meiner Zeit schon Tiere ausgesetzt, und die waren dann natürlich teilweise auch zahm. Aber die haben wir nur gefangen und mitgenommen, wenn sie krank waren.

Woher war bekannt das die Tiere dort ausgesetzt wurden ( wenn man das so genau weiß: das ist strafbar und die Leute kann man dann auch anzeigen)?
Oder doch nur ein Vermutung das sie ausgesetzt wurden?

Ich habe jahrelang eine Futterstelle mitbetreut, und -nachdem- ich dort mit eingestiegen war, haben wir neu hinzugekommene zahme Tiere eingefangen und ins Tierheim gebracht. Da war keiner von gekennzeichnet, aber alle hatten offenbar mal einen Besitzer gehabt, der sie dann "netterweise" in der Gegend der Futterstelle, öhm, "verloren" hat.

Genau; schwierig zu unterscheiden.

Und woher wusstest du, dass diese zahmen Tiere von dem Besitzer an der Futterstelle "verloren" wurde?

Genau solche Aussagen finde ich zum k....; es wird nicht ein Gedanken daran verschwendet das Tiere auch von anderen Orten stammen könnten.
Und es wird unterstellt, dass Besitzer die ihre Tiere nicht kennzeichnen lassen diese Tiere scheißegal sind.




Wir bräuchten wirklich dringend nicht nur eine Kennzeichnungs-und Registrierungspflicht, auch die TSV gehören auf den Prüfstand. Da müssen ebenfalls gesetzlich geregelte, klare Vorgehensstrukturen her, die überall einheitlich angewendet werden und Gültigkeit haben.
Es muss endlich Schluss damit sein, dass jeder, der sich Tierschutz auf die Stirn schreibt, fortan tun und lassen kann, was er will.

Richtig.

Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Besitzer.

Meldepflicht für Fundkatzen.
 
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Und es wird unterstellt, dass Besitzer die ihre Tiere nicht kennzeichnen lassen diese Tiere scheißegal sind.

Ja, aber wenn mir meine Tiere eben nicht egal sind, dann lass ich sie doch kennzeichnen.
Man möchte sein Tier doch wiederfinden können.
 
Mir auch. Es sind Bauern, die die Katzen nach dem erfolgreichen Einfangen töten. Auf grausamste Weise.
Um ihre eigene Überpopulation in den Griff zu kriegen - wer dann von außen kommt und drin landet, hat leider Pech gehabt.


Der Jäger fragte mich mal, was er denn machen solle, wenn er eine Katze in der Lebendfalle vorfände (er wird diese ab Mitte Oktober wieder aufstellen, auch Totschlagfallen, auf dem Land des Barons - und niemand kann etwas dagegen tun 😱). Ich bat ihn, diese einfach freizulassen, denn sie ginge dort eh nicht mehr rein.
Bisher hatte er sie ..... 😱

Höre bitte auf, Schauergeschichten zu erzählen.
 
Ja, aber wenn mir meine Tiere eben nicht egal sind, dann lass ich sie doch kennzeichnen.
Man möchte sein Tier doch wiederfinden können.

So einfach ist das nicht.

Du kennst es doch, diese immer noch und wiederkehrenden althergebrachten und leider auch heute noch aktuellen Behauptungen über Katzen:

- sie sind Einzelgänger ( wozu also zwei Katzen)
- sie fallen immer auf ihre 4 Pfoten ( warum also Balkon sichern)

und auch

- Katzen finden immer den Weg nach Haus zurück.

Ich hatte hier einen Totfund. Kater, nicht kastriert, kein Chip ( die TÄin kam extra zum Auslesen).
In der Nachbarschaft nachgefragt; eine Bekannte meinte dann das könnte der Kater der Nachbarin XY sein.
Der Frau hatte ich dann einen Zettel in den Briefkasten geworfen; Beschreibung und wo er liegt.
Zwei Tage später hatte ich nachgefragt. Es war ihr Kater gewesen; der Kater war ihr nicht egal, sie wahr sehr traurig und trotzdem dankbar das sie wenigstens erfahren durfte was passiert ist.

Noch ein Beispiel:

Eine Katze hatte bereits einen TA-Termin zum chippen. Sie entlief dann, wurde verzweifelt gesucht, mit Aushängen und auch beim örtlichen TSV wurde eine Suchmeldung eingereicht.

Die Katze blieb spurlos verschwunden. Rund 1 Jahr später, Sommerfest im Tierheim und die Besitzer besuchten dieses Tierheim. Im Katzenhaus entdeckten sie ihre Katze. Sie war einige Wochen zuvor im Tierheim als Fundtier abgegeben worden (Fundort 17 km vom Wohnort entfernt) Es hatte wohl auch keiner die Suchmeldungen durchgesehen; auffällig war sie alleine schon von der Farbgebung.
Reiner Zufall also, dass sie ihre Katze im Tierheim entdeckten ( zu der Zeit gab es dort auch keine Fundmeldungen).

Siamkater Florian:
Fundtier, kastriert, fettgefressen, gepflegt.
Nicht gekennzeichnet.
Nie mehr abgeholt.

Katze Stephanie:
Fundtier, gepflegt, einäugig, lange herumgelungert.
Nicht gekennzeichnet.
Katze war kastriert. Hat nie mehr jemand nachgefragt.

Orientale/Orientalen-Mix-Kater:
Fundtier, unkastriert, abgemagert (ja, richtig abgemagert), ca. 3/4-1 Jahr alt.
Nicht gekennzeichnet.
Abgewartet, ob sich Besitzer meldet.
Als der Markierungsgestank unerträglich wird und der Kater kaum noch händelbar ist, folgt Kastration.
Eine geraume Zeit danach meldet sich die Besitzerin und mach ein irrsinniges Geschrei, weil wir ihren wertvollen Zuchtkater kastriert haben.

Fundtier Zena (akutell):
Katze vor ein paar Wochen von uns vermittelt.
Zum Glück Besitzer bekannt. Sitzt da und wartet...
Ja, worauf? Wahrscheinlich auf die Rückkehr der Urlauber.

Ich weiß. Der Einsatz kann oftmals frustrierend sein.

Positive Beispiele, wenn auch gekennzeichnet war eine Besitzerfindung nicht ganz so einfach - dank Engagement aber trotzdem möglich:

http://www.merkur-online.de/lokales...kater-nach-jahren-wieder-vereint-2265800.html

http://www.verantwortung-leben.de/k...daheim_5138.html?psid=5b4cacbf1d34fafa395b8a7..


Gegenbeispiel:

Eine Tierheimmitarbeiterin gab sich sehr viel Mühe mögliche Besitzer trotz schlecht lesbarer Tätowierung zu finden.
Erfolgreich aber auch wieder nicht:
Die Besitzer hatten nun einen Hund, wollten die Katze nicht mehr zurück.
Der Tierschutzverein wollte daraufhin aus rechtlichen Gründen mit den Besitzern einen Übernahmevertrag machen. Wollten die Besitzer nicht - wozu?
Und selbstverständlich sollten die Besitzer auch die Tierarztkosten etc. bezahlen - sahen die Besitzer ebenfalls nicht ein.

Da kann verständlicherweise schon Frust aufkommen, sich überhaupt noch Mühe zu geben.
 
Ja, aber wenn mir meine Tiere eben nicht egal sind, dann lass ich sie doch kennzeichnen.
Man möchte sein Tier doch wiederfinden können.

Manche wissen es einfach auch noch nicht.

Ich hab auch schon einige Leute vergeblich zu überzeugen versucht, dass sie ihre Tiere kennzeichnen lassen sollten. Diesen Leuten sind ihre Tiere mit Sicherheit nicht egal. Sie sagen zwar das ist gut und sollten wir mal machen und machen es dann trotzdem nicht, oder sie finden es unnötig, weil die Katze eh nicht weit weg geht, usw. usw.

Noch ein Beispiel:
Besitzer sind umgezogen und im neuen Zuhause ist der nicht gekennzeichnete Kater entlaufen. Nach fast einem Jahr lief der Kater jemandem zu und konnte durch die Vermisstenmeldung auf unserer Seite zu seinen glücklichen Eigentümern zurück. Offensichtlich war er auf dem Weg zu seinem früheren Wohnort. Danach wurde er dann umgehend gechipt.
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich hab jetzt noch mal ein bisschen gestöbert weil mir das jetzt wirklich keine Ruhe gelassen hat, dass ich so falsch liegen soll und ich hab da jetzt zwei Sachen gefunden die mich doch bestätigen (ausser ich hab wirklich so ein Falsches denken)

Du solltest sowohl Quellen als auch Kontext zitieren.

Im ersten Fall bedeutet es also, dass ohne Einschränkungen sämtliche Amputationen und Entnahmen verboten sind?

Das dies nicht zutreffend ist, sollte jedem klar sein.

Zum zweiten Zitat fehlt mir jegliche Grundlage.
 
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Aber weißt Du denn, obs am Freigehege oder der Katzenklappe liegt? Ich habe auch eine Streunerkatze, die bei offener Türe rausgeht. Aber eben nicht durch die Katzenklappe.
Sie geht da nicht durch, weil die Angst vor der Klappe und dem Abstreifen über Kopf, Ohren u Rücken größer ist als der Drang nach draußen.

Beide gehen auch bei offener Tür maximal bis in den Türrahmen. Grade für die Katze scheint die Welt ein fremder gefährlicher Ort zu sein sie hat z.B. Angst vor den fremden Geräuschen. Klappen nutzen beide ohne Probleme in den Keller z.B. Daran liegt es also nicht. Sie wollen beide schlicht nicht raus. Vollkommen okay so.

Bea, eine kontrollierte Einhaltung von Kastration und Kennzeichnung aller Katzen wäre zu schön. Vielleicht passierts irgendwann.
 
Manche wissen es einfach auch noch nicht.

Ich hab auch schon einige Leute vergeblich zu überzeugen versucht, dass sie ihre Tiere kennzeichnen lassen sollten. Diesen Leuten sind ihre Tiere mit Sicherheit nicht egal. Sie sagen zwar das ist gut und sollten wir mal machen und machen es dann trotzdem nicht, oder sie finden es unnötig, weil die Katze eh nicht weit weg geht, usw. usw.

Noch ein Beispiel:
Besitzer sind umgezogen und im neuen Zuhause ist der nicht gekennzeichnete Kater entlaufen. Nach fast einem Jahr lief der Kater jemandem zu und konnte durch die Vermisstenmeldung auf unserer Seite zu seinen glücklichen Eigentümern zurück. Offensichtlich war er auf dem Weg zu seinem früheren Wohnort. Danach wurde er dann umgehend gechipt.

Es geht auch nicht nur um Freigänger. Man denke nur mal an entlaufene Wohnungskatzen.

Mehr als einmal hab ich hier im Forum gelesen, dass ein Tierarzt gemeint hat Wohnungskatzen müsse man nicht unbedingt kennzeichnen.

Und hier im Forum ( oder auch anderen Katzenforen) tummeln sich nur ein Bruchteil aller Katzenbesitzer.

Man vergleiche aktive Nutzer z.B. hier im Forum, und diese Statistik von der Gesamtzahl an Katzenbesitzern:

http://de.statista.com/themen/174/haustiere/
 
Bea, eine kontrollierte Einhaltung von Kastration und Kennzeichnung aller Katzen wäre zu schön. Vielleicht passierts irgendwann.

Katherine,

ich bezweifel ganz arg, dass es in absehbarer Zeit eine generelle Kennzeichnungspflicht ( Kastrationspflicht lasse ich extra aussen vor, ich denke hier dürfte die grundsätzliche Rechtslage noch schwieriger sein) geben wird.

Kastrationspflicht im Tierschutzgesetz ( daran sieht man schomal wie kompliziert solche rechtlichen Dinge sind):

"§ 13b

“Die Landesregierungen werden ermächtigt, durch Rechtsverordnung zum Schutz freilebender Katzen bestimmte Gebiete festzulegen, in denen

* an diesen Katzen festgestellte erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden auf die hohe Anzahl dieser Tiere in dem jeweiligen Gebiet zurückzuführen sind und
* durch eine Verminderung der Anzahl dieser Katzen innerhalb des jeweiligen Gebietes

deren Schmerzen, Leiden oder Schäden verringert werden können.

In der Rechtsverordnung sind die Gebiete abzugrenzen und die für die Verminderung der Anzahl der freilebenden Katzen erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Insbesondere können in der Rechtsverordnungder unkontrollierte freie Auslauf fortpflanzungsfähiger Katzen in dem jeweiligen Gebiet verboten oder beschränkt sowie eine Kennzeichnung und Registrierung der dort gehaltenen Katzen, die unkontrollierten freien Auslauf haben können, vorgeschrieben werden.

Eine Regelung nach Satz 3 Nummer 1 ist nur zulässig, soweit andere Maßnahmen, insbesondere solche mit unmittelbarem Bezug auf die freilebenden Katzen, nicht ausreichen. Die Landesregierungen können ihre Ermächtigung durch Rechtsverordnung auf andere Behörden übertragen.”

Quelle: http://www.welt-der-katzen.de/service/rechtgesetz/3-aenderung-tierschg.html

Hier mal eine Klage von einem TSV bezüglich dem Erlasse einer Kennzeichnungs-und Kastrationspflicht gegen eine Stadt; da sieht man noch mehr wie kompliziert das alles ist ( ehrlich gesagt blick ich da nicht durch 😳):

http://www.zvr-online.com/gesamtueb...kastrationspflicht-fuer-frei-laufende-katzen/

Insgesamt müsste so eine generelle Kennzeichnungspflicht eine entsprechende Rechtsgrundlage haben und dann auch noch "von Oben" daran Interesse bestehen.

In Österreich gibt es das ja auch; müsste man vielleicht mal dorthin schielen wie das dort durchgesetzt wurde ( und ob es im Endeffekt überhaupt etwas bringt).
 
:Zitat Bea: Bezüglich der Aushänge möchte ich aber zu Bedenken geben, dass Katzen auch weiter entfernt aufgefunden werden können. Da nutzen dann leider Aushänge vor Ort oder auch auf der HP wenig.

Wenn es nur so wenige Tiere sind, dann ist es doch auch kein so grosser Aufwand diese Tiere als Fundmeldung beim Tierschutzverzeichnis reinzusetzen.
Ein Besitzer der die Katze sucht, hat dann wenigstens eine Chance. :Zitat Ende:

Ich habe sie doch alle im Tierschutzverzeichnis eingestellt, nur wissen die wenigsten Leute hier dass es sowas überhaupt gibt.
 
Ich habe sie doch alle im Tierschutzverzeichnis eingestellt, nur wissen die wenigsten Leute hier dass es sowas überhaupt gibt.

Ist doch vorbildlich.🙂

Ich meinte jetzt nicht dich bezüglich der Einstellung von Fundkatzen beim Tierschutzverzeichnis, sondern generell - war vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.😉
Die meisten Tierschutzvereine machen das nämlich nicht.

Klar wissen viele Leute nicht dass es sowas gibt, zusätzlich gibt es durchaus noch sehr viele Leute die das Internet gar nicht nutzen ( nur mal am Rande: http://www.zeit.de/digital/internet/2013-08/internet-nutzung-deutschland).

Noch vor über 5 Jahren kannte ich auch diese Seite nicht, überhaupt war mir nicht klar was ich alles unternehmen kann um meine vermisste Katze zu finden.
Bei Tasso melden, Tierheim ok - aber was kann ich noch tun? Gegoogelt und in einem Forum gelandet in dem ich wertvolle Tipps bekam unter anderem halt auch die entsprechenden Such- und Fundseiten.

Das nutzt mir aber nichts, wenn ich aktiv bin - aber der Finder nicht. Auch beim Tierschutzverzeichnis sind sehr viele vermisste Katzen die leider nicht gekennzeichnet sind eingetragen. Würden Besitzer das machen wenn ihnen die Katze egal ist? ( Das gilt jetzt nicht dir, sondern allgemein 😉)

Mich stört wirklich diese Grundeinstellung von einigen Tier"schützern", dass eine ungekennzeichnete Katze dem Tierbesitzer ja egal ist. Pech gehabt eben.So einfach ist das nicht.

Ich würde auch nicht erwarten, dass z.B. das Tierschutzverzeichnis durchsucht werden muss ob eine eingefangen Katze vielleicht bei den vermissten Katzen ist. Das ist ein enormer Aufwand.
Einfacher ist wirklich eine Fundanzeige. Der Besitzer ist gefordert nach seiner Katze die Fundmeldungen zu durchsuchen.
 
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Ich würde auch nicht erwarten, dass z.B. das Tierschutzverzeichnis durchsucht werden muss ob eine eingefangen Katze vielleicht bei den vermissten Katzen ist. Das ist ein enormer Aufwand.
Einfacher ist wirklich eine Fundanzeige. Der Besitzer ist gefordert nach seiner Katze die Fundmeldungen zu durchsuchen.


Allerdings habe ich mittlerweile eher den Eindruck, dass die meisten Leute es sich eher einfach machen und sehr viele einen Rundumservice erwarten. Wehe sie sollen mal selber aktiv werden. Sehr viele halten es noch nicht mal für nötig kurz Bescheid zu geben wenn die Katze wieder da ist. Dann telefoniert man die auch noch an. Aber sich aufregen, wenn die Vermisstenmeldung nach ein paar Stunden noch nicht auf der Webseite ist. Hatte ich auch schon. O.k., hab ich jetzt geändert. Mittlerweile können sie ihre Vermisstenmeldung selbst hochladen.

Und wie du sagst, viele nutzen das Internet gar nicht. Kenne da einige Leute, auch jüngere, die mit Computer und Internet überhaupt nichts am Hut haben. Die geben vielleicht grad mal eine Vermisstenmeldung per Telefon durch und wenn man Glück hat haben sie noch jemanden, der ein Foto schickt. Das wars dann aber schon.

Und wenn die Katze, wie es ja öfter vorkommt, erst nach Monaten jemandem zuläuft ist es eher unwahrscheinlich, dass der Eigentümer da noch die Fundmeldungen anschaut. Bei meinem obigen Beispiel mit der Katze, die nach einem Jahr zugelaufen ist konnten wir auch nur den Eigentümer ausfindig machen, weil wir alle Leute durchtelefoniert hatten, die in Frage kamen und bei uns eine Vermisstenanzeige laufen hatten. Und da es sich um eine Tigerkatze handelte waren das einige. Insofern hatte sie noch Glück, dass es in der Region war und dass es so "doofe" Leute gab, die nix anderes zu tun hatten und auch die älteren Vermisstenmeldungen mit der Fundmeldung verglichen haben. Ein paar km weiter fängt der Nachbarlandkreis an und uns hätte die Fundmeldung wahrscheinlich nie erreicht.

Es ist manchmal wirklich frustrierend. Und ich verstehe auch die Tierschutzvereine, die heutzutage ihre Tiere immer noch ungekennzeichnet abgeben, nicht. Denn gerade in ihrem Interesse sollte es doch liegen, dass die Tiere gekennzeichnet und registriert sind. Und ich sehe es auch als deren Aufgabe, das Kennzeichnen der Tiere publik zu machen, z.B. auf ihrer Webseite usw.

Ein Tierschützer (ist eher der Hundemensch, hat aber auch selbst einige Katzen) hat mir vor ein paar Monaten mal am Telefon erklärt, dass er das chippen bei Katzen für unnötig hält. Vor kurzem hat er seinen eigenen Verein gegründet. Da könnt ich echt k... bei sowas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe sie doch alle im Tierschutzverzeichnis eingestellt, nur wissen die wenigsten Leute hier dass es sowas überhaupt gibt.


Das wissen bei uns auch die wenigsten Leute. Daher habe ich auf unserer Vermisst- und Zugelaufen Seite allgemeine Hinweise geschrieben und ein paar Links gesetzt, u.a. zum Tierschutzverzeichnis. Das wird schon von einigen angenommen und ich finde mittlerweile einige Tiere, die bei uns als vermisst gemeldet werden, danach u.a. auch im Tierschutzverzeichnis.
 
Du solltest sowohl Quellen als auch Kontext zitieren.

Im ersten Fall bedeutet es also, dass ohne Einschränkungen sämtliche Amputationen und Entnahmen verboten sind?

Das dies nicht zutreffend ist, sollte jedem klar sein.

Zum zweiten Zitat fehlt mir jegliche Grundlage.


Der erste Fall ist §6.1 aus dem TierSchG, klar gibt es Ausnahmen, aber kannste dir ja direkt durchlesen.
http://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html

das zweite habe ich aus einer älteren Tierarzt Umschau
http://www.vetmed.de/vet/download/rechtssituation_fundtiere.html
 
Der Satz, daß es in Deinem Wohnfeld nicht nötig ist, ist aber ein Scherz, oder ?
Du weißt nicht, wie viele Leute um Aachen unterwegs sind ?
Ist nicht schlimm, aber behaupte nicht, es sei in / um Aachen nicht nötig. 🙂

Mit meinem Wohnumfeld meine ich im Radius, den meine Kater auf ihren Wanderungen nehmen. Die rennen nicht nach Aachen rein. Hier, wo ich wohne, in meinem Wohnumfeld, wo meine Kater herumlaufen, gibt es keine Katzen zu fangen. Und zwar deshalb, weil ich das prompt erledige, wenn eine auftaucht, die keinem gehört, bevor sie sich vermehrt. Jetzt verstanden ?
 

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