Narkosen...Pro und Contra...was, wann, warum

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.

Zusammenfassung unserer Redaktion

Hinweis: Der Eingangsbeitrag wurde mittlerweile gelöscht. Es sind noch Antworten weiterer Mitglieder vorhanden.
Aufwachspritze gab es nicht. Wir hatten eine Inhalationsnarkose. Einleitung war mit Ketamin und ???? - der Name ist mir entfallen.

Noch hängt Merlin ziemlich in den Seilen. Er rappelt sich zwischendurch auf, tigert dann kurz durch die Wohnung, um dann wieder einzudösen.

Hexe war nach konventioneller Narkose und Aufwachspritze deutlich fitter.

Merlin hing am Tropf und das Herz wurde per Monitor überwacht.

Plum hatte vor drei Monaten eine Zahnreinigung mit allen Schikanen plus Dentalröntgen und bekam exakt die gleiche Narkose, mit Inhalation und Monitordingens. Welches Mittel verwendet wurde lässt sich auf der Rechnung nicht eruieren, da steht nur Inhalationsnarkose. Da sich diese Klinik hauptsächlich auf OPs spezialisiert hat, werden die schon eine große Erfahrung mit Narkosen haben. Nachmittags gegen vier Uhr habe ich Plum abgeholt, quietschfidel und wach.

Bei Merlin kommen wohl mehrere Dinge zusammen: Zahnextraktionen, das Wetter und zudem verkraftet jeder Organismus einen solchen Eingriff plus die Narkose anders.

Vor allem den Faktor Wetter würde ich momentan ganz dick hinzurechnen. Wir Gesunden hängen ja schon in den Seilen, wie soll es dann erst frisch operierten nach einer Narkose gehen.

Merlin geht's bald wieder besser 😉
 
A

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Tina, ich hab mit Buprenovet komplett andere Erfahrungen gemacht.

Dickie, dem es hundeelend ging, der sich unter dem Bett verkroch, nichts mehr fressen mochte und auch nicht angefasst werden wollte. Nach dem Buprenovet hatte ich innerhalb von einer Stunde einen komplett neuen Kater zu Hause sitzen. Munter, verfressen, alles wieder im Lot. Er hat es drei Tage lang bekommen und es ging ihm gut damit.

Ebenso Merlin, der überhaupt keine NW gezeigt hat.

Leider weiß ich die Dosierung nicht, die wir damals hatten. Schade, denn es wäre sehr interessant, das mal zu vergleichen.

@Anett: Ich hab halt den Vergleich, zwischen Hexe, der es nach zwei FORL-Operationen super ging (nach zehn gezogenen Zähnen!!!), Dickie, dem es so lala ging, der aber wenigstens etwas fressen mochte und Merlin, dem es gerade hundeelend geht. Was ist jetzt normal und was nicht?

@Plum: Dein Wort in Katzengöttins Ohr.
 
Tina, ich hab mit Buprenovet komplett andere Erfahrungen gemacht.

Dickie, dem es hundeelend ging, der sich unter dem Bett verkroch, nichts mehr fressen mochte und auch nicht angefasst werden wollte. Nach dem Buprenovet hatte ich innerhalb von einer Stunde einen komplett neuen Kater zu Hause sitzen. Munter, verfressen, alles wieder im Lot. Er hat es drei Tage lang bekommen und es ging ihm gut damit.


Ich kann mir vorstellen, dass es von der Dosierung her schon einen z.Tl. gravierenden Unterschied macht, ob man ein Schmerzmittel wegen diffuser Ursache gibt oder post-OP; bei Julius waren bis auf einen Zahn alle anderen Forl-befallenn (außerdem hatte er leider auch noch 2 zusätzliche Backenzähne), das war eine Riesen-OP und musste natürlich analgetisch entsprechend stark abgedeckt werden.

Bei "normalen" diffusen" Schmerzen und ohne weitere gesundheitliche Einschränkungen (z.B. CNI) würde ich immer normales Schmerzmittel geben, man darf nicht vergessen, dass Buprenovet ein Opioid ist, da würde/werde ich künftig nur in Notfällen darauf zurückgreifen.

@all: Das ist jetzt arg OT, wenn ich löschen soll, bitte sagen, ist kein Problem.
 
@all: Das ist jetzt arg OT, wenn ich löschen soll, bitte sagen, ist kein Problem.

Finde ich jetzt gar nicht unbedingt, die Frage nach Schmerzmitteln steht bei mir gerade z.B. auf dem komplett gleichen Zettel wie die Frage nach den Narkosepräparaten.

Ansonsten machen mir die Erfahrungen mit Inhalationsnarkosen bei Zahn-OP's hier gerade etwas Angst...
 
Die Inhalationsnarkose schont halt Leber und Nieren, deshalb hatte ich mich sowohl bei Merlin als auch bei Dickie dafür entschieden, weil beide Risikopatienten sind oder waren...

Die Einleitung belastet natürlich trotzdem die Nieren. Ich vermute, dass unter dem Strich die Dosis von Ketamin und Co einfach deutlich geringer ist und damit die Nieren entlastet werden.
 
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Ansonsten machen mir die Erfahrungen mit Inhalationsnarkosen bei Zahn-OP's hier gerade etwas Angst...

Hmmm, ganz ehrlich sitze ich hier auch gerade und denke über den kommenden Montag nach.

Ich habe mir hier jahrelang die Hacken abgelaufen auf der Suche nach einem TA, der mit Isofluran operiert und kann bei Manjula' s OP - Entfernung der Mandeln -nur im positivsten Sinne über diese Narkoseform berichten.

Aber es scheint mir 1. eine sehr individuelle Angelegenheit zu sein und 2. hängt wohl sehr viel vom Operateur und den richtigen Dosierungen ab.

Ich kann mich bei Manjula trotz Tubus nicht daran erinnern, dass sie nicht fressen wollte oder konnte, als sie nach Hause kam. Stattdessen stieg sie aus dem Kennel, riss sich das Pflaster am Bein ab und verlangte vehement nach einem Patrouillengang durch den Garten. Den hat sie dann mit Dosidad gemacht und erst danach wurde geschlafen und gefressen. Ich hatte so etwas nach einer OP noch nie erlebt.

Trotzdem mache ich mir hier jetzt wegen der schlechten Erfahrungen (Tubus und anschließenden Halsschmerzen ) auch so meine Gedanken, denn hier wird seit vielen Tagen nicht mehr ordentlich gefressen und so bleibt nichts anderes übrig, trotz Hals dann Reconvales zu verabreichen.

@ Maiglöckchen: Hier sitzt noch 'ne alte Frau, die glaubt zu wissen, dass es spätestens ab morgen nur noch aufwärts mit Merlin geht.
 
Die Inhalationsnarkose schont halt Leber und Nieren, deshalb hatte ich mich sowohl bei Merlin als auch bei Dickie dafür entschieden, weil beide Risikopatienten sind oder waren...

Die Einleitung belastet natürlich trotzdem die Nieren. Ich vermute, dass unter dem Strich die Dosis von Ketamin und Co einfach deutlich geringer ist und damit die Nieren entlastet werden.

Danke, liebe Silvia - das beruhigt jetzt wieder. Für die Einleitung sollen bei Krümel ja noch nierenschonendere Präparate eingesetzt werden, aber ich hab gerade zu Apomorphin so wenig gefunden... jetzt immerhin mal einen englischen Artikel, dass es in der Narkose Blutdrucksenkend wirkt, aber wie das zu bewerten ist... 😕
 
Hier hatte Olli keine Fressprobleme nach dem Tubus und der Inhalationsnarkose.
Aber da wurden nicht so viele Zähne entfernt.
 
Hmmm, ganz ehrlich sitze ich hier auch gerade und denke über den kommenden Montag nach.

Steht bei euch auch eine Zahn-OP an?

Aber es scheint mir 1. eine sehr individuelle Angelegenheit zu sein und 2. hängt wohl sehr viel vom Operateur und den richtigen Dosierungen ab.

Das denke ich auf jeden Fall auch PLUS: wie die Einleitung der Narkose gemacht wird, mit welchen Präparaten und in welcher Dosierung.
 
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Zu Narkosen selber weiß ich zu wenig, um etwas Sinnvolles beitragen zu können.


Zu Aufwachmittel ist mir aber bekannt (aus einer Human-Zahnklinik), daß sie wegen der Nebenwirkungen so gut wie nicht mehr eingesetzt werden. Man hat sich vielmehr die Mühe gemacht, jede Narkose so gut und patientenangepaßt zu geben, daß Aufwachmittel deswegen nicht mehr nötig sind.

Ob das auch in die Tiermedizin adaptiert werden kann, wäre wohl möglich?



Zugvogel

Du hast da recht.
Antagonisten werden in der Humanmed.meist nur bei ambulanten Ops eingesetzt.
Antagonisieren ist nicht immer so ungefährlich wie es aussieht.
Bei Tieren macht man das häufig um die Aufwachphase zu verkürzen und auch die Verletzungsgefahr in der Aufwachphase die länger dauern kann,zu minimieren.
Antagonisiert man kommt es nicht nur zum schnelleren Aufwachen,sondern auch direkt zu starken Schmerzen.
Dann ist das nicht so ganz ungefährlich,da es zum Rebound Phänomen kommen kann.
Patienten können zittern,krampfen,die Herzfrequenz steigt und der Blutdruck.
Stellt euch das nicht ungefährlich vor.
Irgendwie ist das gerade in,vielleicht weil die Tierbesitzer das gut finden.
Eine gut gesteuerte Narkose,ITN,(Intubation)mit oder ohne Isofluran,auch eine Injektionsnarkose muss nicht antagonisiert werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Narkosenachwirkungen sind es bei Merlin wohl nicht. Er taumelte gestern nur relativ kurz und schon bald war sein Gang wieder ganz normal. Er ist auch nicht ungewöhnlich schlapp, sondern ist heute schon einige Male auf die Fensterbank gesprungen, weil er raus wollte. Was ihn da so quält, hat also nichts mit der Narkose zu tun.
 
Antagonisiert man kommt es nicht nur zum schnelleren Aufwachen,sondern auch direkt zu starken Schmerzen.
Dann ist das nicht so ganz ungefährlich,da es zum Rebound Phänomen kommen kann.


Danke Angelika und auch Danke Eva.
In die Richtung gingen/gehen eben auch meine Bedenken und ich war bislang der Meinung dass es einen triftigen Grund gab warum meine keine Aufwachspritze bekommen haben.
Ich habs auf meinem Zettel und werde es auch nochmal erfragen.
Vermute aber auch wie Glöckchen dass es weniger die Narkose sondern eher starke Schmerzen sind die die armen Tiere so groggi machen.
 
Merkzettel schreib: den Tierzahnarzt bitten, den Tubus ganz besonders vorsichtig zu setzen.
 
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Ich könnte mir vorstellen, dass es sich mit der Aufwachspritze wie mit der Narkose verhält, dass auch das ganz stark eine Frage der richtigen Dosierung ist.
 
Maiglöckchen hast du Metacam da?
Gib ihm das und denk nicht immer an die Nebenwirkungen.
Schmerzen haben auch starke Nebenwirkungen😉
Jeder von uns weiss wie schlimm Zahnschmerzen sind,da braucht es gute Schmerzmittel.
Du kannst auch Metacam mit Buprenovet kombinieren.
Ich würde einen TÄ Notdienst kontaktieren und Schmerzmittel geben.
Novalgin geht auch.
Metacam alleine ist auch oft ausreichend
 
Ich könnte mir vorstellen, dass es sich mit der Aufwachspritze wie mit der Narkose verhält, dass auch das ganz stark eine Frage der richtigen Dosierung ist.

Du gibst alles nach Körpergewicht,kommt natürlich auch an wie das Tier, Mensch die Mittel verstoffwechselt,bzw.wie der AZ ist.
100%sicher kann man nie sein,deshalb ist ja auch die Überwachung der Narkose so wichtig.(EKG,Sauerstoffsättigung RR usw.)
Man fängt erst mal mit der kleinst möglichen Dosis an,egal was und gibt dann b.B.mehr
Versteif dich nicht so sehr auf die Antagonisten,sie sind nicht ungefährlich.(siehe meinen Post)
 
Merkzettel schreib: den Tierzahnarzt bitten, den Tubus ganz besonders vorsichtig zu setzen.

Ich gehe mal davon aus,dass er das sowieso macht😉
Zu Halsschmerzen kommt es zumindest beim Menschen ganz selten.Warum sollte das bei Katzen anders sein.
Man hat ja ein bisschen Zeit und der Patient ist relaxiert.
 

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