Nicht reinrassige Katzen

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Zum Thema Einzelhaltung. Ich habe grad gestern einen Bericht gesehen, bei dem ging es um Isolationshaft in den USA, die da offenbar sehr häufig praktiziert wird.

Ich nehme mal an, nicht haeufiger, als in D. Genauso gibt es dort auch viele Leute, die 2 oder mehr Katzen haben (kenne ich persoenlich) und genauso gibt es Orgas, die nicht in Einzelhaltung vermitteln und befreundete Paare nicht auseinanderreissen. Letzteres kenne ich aus unserer Orga in Florida.
Begrenzter Freigang ist dort uebrigens wesentlich haeufiger moeglich, als in D, allein wegen der dort ueblichen Wohnsituation.

Sehe ich mir an, wie oft in D Kaetzchen in Einzelhaltung vermittelt werden, wundere ich mich auch nicht ueber die Flut von Beitraegen hier im Forum, wo Kaetzchen in Einzelhaltung genommen werden.

Und wo wir schon dabei sind, zumindest in Florida duerfen in Tageszeitungen keine Kaetzchen unter 10 Wochen Alter inseriert werden. Was man dagegen in D so in den Kleinanzeigen findet...😡
 
A

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Ich glaub in dem Bericht ging es um Menschen und das war dazu angedacht, den Leuten klar zu machen WIE grausam diese Praktiken sind, sowohl beim Menschen als auchbei der Katze...
 
Jessue, Danke! Genau so war das von mir gemeint und genau darum ging der Bericht: Menschen in Isolationshaft und die Folgen für die seelische Gesundheit

Rickie, daß hier genug Müll mit Vermittlung in Einzelhaltung gemacht wird, ist leider so, da hast du Recht und da muß man nciht in die USA gucken (wie es da mit Katzenhaltung aussieht, weißt du mit Sicherheit besser als ich).
Ich denke nur amnchmal, daß ein Mensch vielleicht besser versteht, was er seiner einsamen Einzelkatze antut, wenn man den Bezug zum Menschen herstellt. Ist wahrscheinlich auch nur Wunschdenken, weil dazu ja doch ein kleines bißchen Empathie nötig ist...

LG
 
Und wie können sie bei nur einem KLo Kot und Urin trennen? Was ja ein großes Bedürfnis der allermeisten Katzen ist.

Also bis ich es hier im Forum mal gelesen habe, habe ich noch nie von einer Katze gehört, die das tut. 😕
Meine tun es auch nicht, haben sie auch nicht als sie 2 Klos zur Verfügung hatten.
 
Zum Thema Einzelhaltung. Ich habe grad gestern einen Bericht gesehen, bei dem ging es um Isolationshaft in den USA, die da offenbar sehr häufig praktiziert wird.
Die Leute werden irre, was ja logisch ist. Natürlich äußert sich das, wie auch bei Katzen, unterschiedlich. Die einen werden aggressiv, die Anderen werden depressiv.
Möchte man das seiner Katze antun? Denn nichts Anderes ist Einzelhaltung in der Wohnung: lebenslange Isolationshaft. Daß kein Mensch eine Katze ersetzen kann, wurde ja nun auch oft genug geschrieben.
Katzen sind, wie Menschen auch, soziale Lebewesen und brauchen dringend den Kontakt zu Artgenossen!

Daraus folgt dann, dass ein Mensch den Katzen die Natur und das draußen sein auch niemals ersetzen kann. Also lebenslange Haft (=reine Wohnungshaltung) ist weder für den Mensch noch für Tiere erstrebenswert. (Menschen haben zumindest in D eine sehr gute Chance irgendwann raus zu kommen, egal was sie gemacht haben... )
 
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Ich liebe Theorien, weil sie so schön theoretisch sind :pink-heart:

Ich finds immer auffällig, wie man sich das eine passend zurecht legt und sinnvolle Vergleiche zieht, die Parallelen aber dann gar nicht sehen mag.
 
Ich lege nichts zurecht und ich vergleiche nichts.
Die Realität ist nur manchmal anders, als das persönliche Optimum.
 
Keyla, ich denke schon, daß jemand, der seine Katzen nur in der Wohnung halten will, sich schon bewußt sein sollte, daß das eine ausgesprochen anspruchsvolle Angelegenheit ist.
Aber ich wollte hier nun keine Freigänger-Diskussion draus machen, die haben wir hier ja eigentlich genug😳
Ebenso sollte klar sein, daß man seiner Katze, wenn man sie schon in der Wohnung halten will (geht ja in manchen Gegenden gar nicht anders), nicht auch noch einen passenden (!) Artgenossen vorenthalten kann!
 
Keyla, was willst du damit nun sagen? dass jeder seine Katze in Isolation stopfen kann, weil Wohnungshaltung nicht artgerecht ist und man sie dan beliebig quälen kann?
 
Ich lege nichts zurecht und ich vergleiche nichts.
Die Realität ist nur manchmal anders, als das persönliche Optimum.

Ich finde Vergleiche von Tieren mit Menschen durchaus angebracht, gerade was sowas angeht.

Natürlich ist die Realität oft anders. Ein persönliches Optimum ist dann aber (m)eine persönliche Entscheidung.
 
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Jonika,

Dann habe ich das missverstanden; ich dachte, es geht um Einzelhaft von Katzen in der Wohnung.😳
Mit Gefaengnispraktiken kenne ich mich zum Glueck nicht so aus, es gibt aber, und das ist sicher hinlaenglich allgemein bekannt, in Gefaengnissen eine strenge Hierarchie, in der Kinderschaender ganz unten stehen und diese geben freilich alles darum, in Einzelhaft zu kommen. Aus sehr gutem Grund fuer sie selber.

Das geht aber jetzt zu sehr OT.
 
Keyla, ich denke schon, daß jemand, der seine Katzen nur in der Wohnung halten will, sich schon bewußt sein sollte, daß das eine ausgesprochen anspruchsvolle Angelegenheit ist.
Aber ich wollte hier nun keine Freigänger-Diskussion draus machen, die haben wir hier ja eigentlich genug😳
Ebenso sollte klar sein, daß man seiner Katze, wenn man sie schon in der Wohnung halten will (geht ja in manchen Gegenden gar nicht anders), nicht auch noch einen passenden (!) Artgenossen vorenthalten kann!

Ja, da stimme ich dir ja auch zu. Ich lese diese Argumentation halt oft hier, komischerweise lese ich aber äußerst selten, dass Haft an sich schon scheisse ist. Das wollte ich damit sagen.

Jessue, nein, ich würde nie wieder weniger als zwei Katzen nehmen und auch dazu raten.
 
Das "persönliche Optimum" ist doch relativ.
Für Katzen, die nie in Not waren, die nie gehungert haben, ist die Welt eine andere, als für die Katzen, die ein Trauma erlitten haben, die 5 Jahre im Tierheim gelebt haben, die nie versorgt wurden.

Das gilt übrigens genauso für Menschen.


Nachtrag: Ich habe gerade gelesen, dass Du 2010 zwei vier Monate junge Katzen aufgenommen hast.
Sollten diese Katzen in den letzten vier Jahren kein Trauma, keine Jagd, keine Misshandlungen erlebt haben, dann ist ihre Welt in der Tat ein Optimum.
Das Glück haben nun mal nicht alle Katzen....und dann kann die reine Wohnungshaltung (die deshalb nicht artgerechter wird) und ein Leben ohne Angst, ohne Hunger, ohne Kälte durchaus ein persönliches Optimum sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Momenta,

Ja, ich finde auch, man sollte vieles im Zusammenhang sehen.
Ein Kinderschaender im Knast wuerde sich als Letztes Gesellschaft wuenschen; Robinson Crusoe ist fast durchgedreht, so allein und einsam (wenngleich auch keine Realfigur).

Toni, die beim Umzug zurueckgelassen wurde, hatte panische Angst vor der offenen Wohnungstuer und hielt sich abseits von unseren anderen 4 Katzen; sie will sicher nie mehr in den Freigang und waere auch fuer Einzelhaltung geeignet. Dann hatten wir Heimkatzen mit so einem Freiheitsdrang, da ging nur Farmvermittlung.

Schade, dass man bei Fundkatzen nie die Vergangenheit kennt.
(Darum finde ich es gut, jetzt viel Zeit fuer wenig Heimkatzen zu haben, um zu ermitteln, wo ihre Neigungen liegen🙂).
 
Rickie: Nee, nee. Einzelhaft in Wohnungen gibt es hier, wie man ja leider im Forum täglich lesen kann, mehr als genug. Für sowas muß man sicher nicht die USA als Beispiel bemühen😛

In der Sendung ging es um Häftlinge, insbesondere in Colorado, die aus nichtigen Anlässen in Einzelhaft gehalten wurden. Also wegen Verstößen gegen Gefängnisregeln. Und das dann jahrelang. Nun wurde aber offenbar fest gestellt, daß die Leute davon nicht freundlicher werden (wer hätte das gedacht?) und einer hat dann nach seiner Haftentlassung den Gefängnischef erschossen. Irgendwie verständlich😎. Und nun sollte da dann doch mal umgedacht werden!

Das würde ich mir für die Katzen auch mal wünschen und ich hoffe, wenn man Leute, die Einzelhaft für Katzen okay finden, dahin bekommen könnte, daß sie sich in ihre Katze einfühlen, merken sie vielleicht selbst, wie fies das ist.
Sorry, für den komischen Satz😳

Ja, ja, ich geh dann mal weiter träumen😛

Keyla: Du hast ja an sich Recht, aber da hat Rickie ja schon schön drauf geantwortet: Ob Wohnungshaltung okay ist, sollte von der jeweiligen Katze abhängen. Freigang finde ich persönlich auch besser, aber mitten in der Stadt oder direkt an der Hauptstraße würd ich das dann auch nicht machen
 
Das "persönliche Optimum" ist doch relativ.
Für Katzen, die nie in Not waren, die nie gehungert haben, ist die Welt eine andere, als für die Katzen, die ein Trauma erlitten haben, die 5 Jahre im Tierheim gelebt haben, die nie versorgt wurden.

Das gilt übrigens genauso für Menschen.


Nachtrag: Ich habe gerade gelesen, dass Du 2010 zwei vier Monate junge Katzen aufgenommen hast.
Sollten diese Katzen in den letzten vier Jahren kein Trauma, keine Jagd, keine Misshandlungen erlebt haben, dann ist ihre Welt in der Tat ein Optimum.
Das Glück haben nun mal nicht alle Katzen....und dann kann die reine Wohnungshaltung (die deshalb nicht artgerechter wird) und ein Leben ohne Angst, ohne Hunger, ohne Kälte durchaus ein persönliches Optimum sein.

Das habe ich auch nie anders gesagt. Aber hier geht es ja nicht um Katzen die bereits Wohnungskatzen waren und für die ein neues Zuhause gesucht wird, sondern um junge Katzen, die noch ihr ganzes Leben vor sich haben.

So wie ich auch dazu raten würde, mindestens zwei zu nehmen (oder eben eine ältere Einzelkatze), würde ich in so einem Fall auch nie dazu raten, andere Katzen als solche zu nehmen, denen man trotz Wohnungssituation noch ein besseres Leben bieten kann, als sie es momentan haben. Also Katzen ausm TS, oder ältere Wohnungskatzen, die von privat abgegeben werden.

Ja, meine beiden Süßen geniessen tatsächlich ein tolles Leben. So wie viele hier in der Nachbarschaft. Anders könnte ich damit auch nicht glücklich werden.
Und weil ich das weiss, möchte ich die Standards viel lieber rauf setzen, statt runter.
 
Hi Keyla,

Das habe ich auch nie anders gesagt. Aber hier geht es ja nicht um Katzen die bereits Wohnungskatzen waren und für die ein neues Zuhause gesucht wird, sondern um junge Katzen, die noch ihr ganzes Leben vor sich haben.

Das sehe ich auch so, aber leider ist die Anzahl der guten Freigängerplätze sehr gering.

Ja, meine beiden Süßen geniessen tatsächlich ein tolles Leben. So wie viele hier in der Nachbarschaft. Anders könnte ich damit auch nicht glücklich werden.
Und weil ich das weiss, möchte ich die Standards viel lieber rauf setzen, statt runter.

100.000 Katzen streunen durch Berlin, weit über 40.000 Katzen fristen ihr Dasein in deutschen Tierheimen etc.

Mein "Standard" ist die Realität und die ist weit entfernt von Deinem Standard. Für Deine beiden Katzen ist die Welt wunderbar, für viele viele 100.000 Tiere ist sie es nicht und deshalb ist es schade, wenn man für die notleidenden Katzen einen so hohen Standard ansetzt, dass dieser kaum umsetzbar ist und sie damit in ihrem Leid bleiben müssen.
Das bedeutet nicht, dass das absolute Minimum reicht, aber zwischen einem absoluten Minimum und einem sehr hohen Standard gibt es viel Raum für ein individuelles Optimum.
 

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