Plädoyer für den Freigang

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Bedroht die Hauskatze die Artenvielfalt? - NABU

Und auch hier wird nochmal klargestellt, dass verwilderte Hauskatzen das größte Problem darstellen.
Und auch, dass der Vogelbestand gerade in den Siedlungen stabil bleibt, in denen Freigängerkatzen leben.

Anders sieht es vermutlich in Naturschutzgebieten und Küstennähe aus, wo Bodenbrüter leben.
Eigentlich logisch.

Ich weiß noch, als ich im Grundschulalter war. Wie viele Schmetterlinge sich alleine im Sommer am Schmetterlingsflieder unserer Nachbarn und am Lavendel meiner Eltern getummelt haben. Und wie viele Marienkäfer wir im Maisfeld am Ende der Straße gefangen (und anschließend ausgesetzt) haben. Oder die ganzen Grashüpfer, die sich auf dem Acker der damals unbebauten Grundstücke in der Nachbarschaft getümmelt haben.

Ich hab das Gefühl, dass heute noch nicht mal mehr die Hälfte der Menge der Insekten von damals vorhanden ist. In einem Zeitraum von nicht mal 20 Jahren.

Und wo keine Nahrung, da keine Vögel.
 
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A

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dass die aktuelle Landwirtschaftspraxis eine Verbesserung der Bestandssituationen verhindert.
..na dann erzaähl das mal den vielen Ökobetrieben, unter denen auch sehr viele sind die sich z,B für Lanschaftzschutzgebiete einsetzen, für einen Rückang an Düngemitteln usw und vielerorts auf ihren Flächen für eine Bereicherung an z.B Brutplätzen gesorgt haben.

Was sollen solche undiffernzierten schwarz-weiß Aussagen bringen ..ausser unnützen Populisums zu schüren und eine offene Debatte die möglichst viele Sichtweisen und Faktoren berücksichtig zu erschweren wenn nicht gar völlig zu behindern?

So, erreicht man doch gar nichts..noch kommt man zu wirklichen sinnvollen Massnahmen je nach Region.
 
Man sieht das auch an den Windschutzscheiben der Autos. In meiner Kindheit in den 80ern waren die komplett voll mit Insekten, auch an den Stoßstangen, heute ist das kaum noch der Rede wert.
 
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...was Insekten anbelangt, darf man aber auch so Bereiche wie den HuG nicht völlig ausser acht lassen.
Nicht nur was die Landwirschaft anbelangt sondern auch was die Flächen an den privaten Gärten anbelangt muss man hier faierweise mitbetrachten.

Wie z.B die Entwicklung zu möglichst pflegeleichten Gärten mit wenig guten Bedingungen für Insekten. Auch hier hat es über die Jahrzehte ja eine immense Steigerung an eher monotonen Flächen gegeben.

Oder nehmen wir in Bezug auf Nistplätze für Vögel auch den Sektor Hausbau/Wohnungsbau wo durch die Art und Weise wie gebaut wird über die Jahrzehnte einfach eine Vielzahl an Nistplätzen für Mauer-/Wanbrüter weggefallen sind, egal ob im urbanen oder ländlichen Bereich.

Wie gesagt, die Debatte und Forschung nach Ursachen und Auswirkungen kann und darf nicht nur einseitig geführt werden ala die bösen Landwirte, die bösen Katzenhalter, die scheiß Autos usw.
Wichtig ist doch hier offen je nach Region alle Bereiche zu überdenken um auch wirklich sinnvolle Verbesserungen erziehlen zu können.
 
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na dann erzaähl das mal den vielen Ökobetrieben,
Den vielen? Auch wenn die Zahl der Ökobetriebe stetig steigt, sind es noch immer 220.000 weniger als konventionelle Betriebe.
16,6 Mio Hektar konventionell genutzter Fläche stehen 1,9 Mio Hektar ökologisch genutzter Fläche gegenüber.

Ich persönlich finde, dass man mit Verklärung auch nichts erreicht.
 
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Lenotti, Ökobetriebe sind ja leider eine Nische, die machen nicht mal zehn Prozent aus.
..und deshalb darf manb diese übershen und gleichwohl wenn man pauschal über Landwirtschaft spricht diesen ebenso Mistkübel überschütten?

Wäre es nicht besser diese Form der Landwirtschaft wesnetlich mehr sichbar zu machen und mit als eine Mögliche und gute Massnahme zu erachten, als pauschal nur zu johlen: die Drecklandwirtschftmitihrendreckpestiziden?
 
Lenotti, es gibt Studien, die die Hauptursache bei der Landwirtschaft sehen, das steht sogar bei Agrar-heute…

Da ist es doch aufgeschlüsselt, die Gärten und Urbanisierung tragen einen sehr geringen Teil bei.

Wenn die Landwirtschaft fast 50 Prozent des Insektensterbens verursacht, ist doch recht klar, wo man etwas ändern muss…
 
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Lenotti, es gibt Studien, die die Hauptursache bei der Landwirtschaft sehen, das steht sogar bei Agrar-heute…


ja und dann? Darf man deshlab nicht dennoch auch die anderen Faktoren betrachten?

Ist es nicht zu einfach nur zu sagen, die Landwirtschaft ist allen Schuld und dann die Bereiche wie z.B (willkürlich mal aus den ganzen Themen herusgepickt) Co2 Belastung durch Strassenverkehr dann einfach laufen zu lassen oder die Verschmutzung durch Müll, Verunreinigungen durch Abwässer?

Was soll dieses reine Fokusieren nur auf die Landwirtschaft? Macht man sich es damit nicht viel zu einfach. Löst man damit dann wirklich die vielfältigen Anforderungen wenn man nur die Landwirtschaft ins Visir nimmt?

Wenn es so einfach ist, dann können wir ja wieder Kohlewerke anwerfen, kostenlose Platsiktüten im Supermarkt usw. *sorry das war nun Ironie*

Entschuldigt, wenn ich hier selber nun übersptzt bin..aber ich habe nirgends behauptet, dass die Landwirtschaft kein großer Faktor ist und finde die es dropsig wie ihr mich versucht zu überzeugen..da ist doch doch gar nicht nötig..denn ich WEISS das..

Aber es geht mir in der Debatte jedoch darum, das neben der Landwirtschaft eben viele Bereiche genauso reinspielen und man je nach Region eben alle Gegebenheiten betrachten muss, nicht nur rein die Landwirtschaft, denn das ist doch viel zu kurz gegriffen.

Und um den Bogen zurückzuspannen..natürlich, wenn es sich in einer Region als zusätzlicher Faktor herausstellt, dass die jeweilige Katzenpopulation zu hoch ist, muss eben auch hierüber gesprochen werden dürfen.
 
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..sorry, dass ist viel zu flach und viel zu verdreht einseitg..Pauschles mit nur einem minimilli winzigen Funken an etwas Wahrheitsgehalt.
Ach ja? Dann beschäftige Dich bitte zuerst mit Studien zu diesem Thema, bevor Du meine Aussagen als "flach" bezeichnest (übrigens, sehr unhöflich und nicht untermauert, ich bitte Dich die Diskussion nicht persönlich werden zu lassen).
Danke an jene, die das Thema inzwischen klargestellt haben.

Es geht bei der Debatte nicht mehr rein darum, wer wann wo den Schaden verusacht hat, sondern wie man nun hier und jetzt mit allen Beteiligten Schaden abwenden, Minimieren usw. kann.
Nochmal, bitte lies meinen Post noch einmal: ich treffe Vorkehrungen, um den Schaden zu minimieren.
Wo es -mal wahllos aus dem Stapel herausgeriffen- z.B für Landwirte viele, viele Auflagen gibt, gibt es hingengen in Deutschland so gut wie keine Auflagen für Katzenhalter. Kastrationspflichten z.B kannst du in Deutschland mit der Lupe suchen.
In Österreich gibt es das, mit 0 Wirkung, wir ersticken in Katzen, warum? Weil das Kastrationsgesetz nur auf dem Papier existiert.
Was nützt ein Gesetz, dass wenn es gebrochen wird, keine Konsequenzen hat.
Jeder Landwirt braucht nur ein Formular auszufüllen, schon ist er Züchter und alles ist gut.
 
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In Österreich gibt es das, mit 0 Wirkung, wir ersticken in Katzen, warum? Weil das Kastrationsgesetz nur auf dem Papier existiert.
Was nützt ein Gesetz, dass wenn es gebrochen wird, keine Konsequenzen hat.

Weil man zumindest faktisch schon mal irgendeine handhabe hat.

Das Gestzte, Erlasse, Verordnungen in vielen Bereichen nicht kontroliert werden können betrifft ja dutzenden Bereiche.
Nimm nur mal den Gastronomiebereich, Lebensmittelerzeugerbetriebe, Tiertransporte usw. usw.
Dennoch gibt es faktisch per Gesetz Auflagen und die Auflagen an sich sind ja in vielen Bereich auch durchaus sinnig.
Sie nicht zu erlassen, weil sich nicht kontroliert werden können, ist für mich ein falscher Ansatz.

Die Fragestellung/Aufgabestellung meiner Meinung nach muss lauten: was muss gemacht werden, damit man Kotrollen umsetzen kann.
 
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Da geb ich Dir Recht aber Untersuchungen haben gezeigt, dass der Vogelbestand im städtischen Bereich, wo Katzen sind eher zunimmt, im ländlichen Bereich durch Pestizide ab.
Wildvogelexperten von NABU haben u.A das Thema auch schonmal angesprochen, u.A die Frage "Töten Katzen wirklich so viele Vögel im Freigang?" (die ungefähre Schätzungs lag bei ca. 200 Millionen tote Vögel pro Jahr durch Katzen).
Dabei kam auch das Thema der Siedlungen & das Vogelsterben in besiedelten Gebieten versus den Agrargebieten.


Der geschätzte Großteil der Gefahr geht laut Experten mit hoher Wahrscheinlichkeit eher von Streunern und verwilderten Hauskatzen aus als von den "Stubentigern mit Freigang".


Man darf auch nicht vergessen: Wir sind in Europa recht gut dran damit, dass unsere Wildtierbestände noch naturelle Jäger kennen. Es gibt durchaus Orte auf der Erde, wo die Balance zwischen Beute und Jäger dermaßen unausgeglichen ist, dass freilaufende/verwilderte Katzen (oder generell freilaufende domestizierte Tiere mit Jagdveranlagung) dort die lokale Fauna doch sehr angegriffen haben.
In Deutschland gibt es durchaus vielerlei natürliche Jäger für Wildvögel und Kleintiere, sodass die Katze an sich nicht das größte Problem ist - es sind eher die unkontrollierten, ansteigenden Zahlen durch unkastrierte Freigänger, verwilderte (unkastrierte) Katzen und die Vermischung mit der Wildkatze, die auf lange Zeit da eine Kerbe schlagen könnten und vermutlich auch werden.

Deswegen ist es auch sinnvoller, flächendeckende Kastrationsaktionen durchzuführen und verwilderte Hauskatzen anderweitig unterzubringen, die ihre Lebensweise nicht allzu stark einschränken, aber eben auch nicht unkontrolliert verlaufen lassen sofern möglich (man kann leider nicht jeden Streuner "umkehren" um wieder domestizierter zu leben und das sollte man auch nicht tun).

Es ist durchaus simpel, den Freigang als einen Hauptfaktor für Wildvogelsterben anzusehen, aber realistisch betrachtet sind Freigänger nur ein kleiner Auslöser. Im Gesamtbild sind Streuner & hauptberufliche Freigänger das "Problem", das jedoch auch vom Menschen beeinflusst wurde.

Quelle:
[1] Bedroht die Hauskatze die Artenvielfalt? - NABU

Das deckt sich auch mit dem, was ich vor Jahren mal in einem Podcast oder im Radio gehört habe (leider finde ich die Quelle nicht mehr und muss auch ein bisschen aus dem Gedächtnis erzählen). Ich meine, damals war ein Zoologe einer der Gesprächspartner. Und der meinte, Untersuchungen hätten gezeigt, dass sich die Vogelpopulation in Gebieten mit weniger Freigängern keineswegs (wieder) erhöhen würde (was man ja annehmen könnte: weniger Freigänger = mehr Vögel) und dass sich die meisten einheimischen Wildvögel ganz gut an Katzen als Beutegreifer angepasst hätten.
Problematischer ist das in der Tat in Regionen, wo diese Anpassung eben nicht stattgefunden hat (z. B. Neuseeland) - und da kann ich ein Freigangverbot dann auch tatsächlich nachvollziehen, weil Katzen dort in der Tat eine invasive Spezies sind.
Ob sie das hier in Mitteleuropa auch sind - ich finde, darüber lässt sich streiten.

Spannende Diskussion hier. Als Halterin von zwei Wohnungskatzen, melde ich mich auch mal Vorsichtig zu Wort.

Ich persönlich glaube das Freigang für die meisten Katzen eine tolle Sache ist, ich vermute auch, dass meine zwei Tiger Spaß daran hätten in der Natur oder Vorgärten herumzustreifen (auch wenn sie dass nie kannten). Nebst der bereits genannten Argumente ob das auch für alle anderen Lebewesen so toll ist, würde ich gerne mal meine Perspektive dazu schildern wie ich das Gewissenstechnisch mit mir selbst ausgehandelt habe Katzen "einzusperren" obwohl sie mit Freigang vielleicht mehr Freude/Spaß/Glückseligkeit haben.

Vor nicht ganz einem Jahr kam ich zu dem Punkt an dem mir klar wurde, ich brauche wieder ein Haustier (Mein Kindheitshund und bester Freund ist Anfang letzten Jahres gestorben) und diesmal sollten es Katzen sein. Dass ich Haustiere möchte stufe ich für mich per se als egoistische Entscheidung ein, Haustiere können genauso wie Nutztiere (in aller Regel) nicht wählen wo sie leben möchten und auch nicht wie sie leben möchten. Mir war klar, dass in meiner Umgebung (relativ Städtisch) kein Freigang möglich sein wird, also nochmal mehr "Egoismus" - die Katzen könnten ja nichtmal abwandern. Insofern war mir sehr schnell klar, dass es keine Zuchtkatze/Vermehrerkatze/Bauernhofkatze wird, sondern definitiv Katzen aus dem Tierschutz. Wenn ich schon ein Tier "einsperre" und unfreiwillig an mich Binde, dann wollte ich eines (zwei) dass nicht extra produziert wurde, sondern quasi übrig ist. Und zweitens wollte ich keinem Tier die Chance auf Freigang nehmen, habe mich also nicht auf Katzen Beworben die sowohl in Wohnungs- als auch in Freigangshaltung vermittelt worden wären. Die zwei Tiger die ich jetzt habe, wären ausschließlich in gesicherten Freigang vermittelt worden. Und ich versuche ihnen ein möglichst schönes und angenehmes Leben zu bieten.

Was ich damit eigentlich sagen möchte ist, dass es für mich nicht entweder oder gibt, sondern es immer ein Aushandlungsprozess ist. Ich kann egoistisch sein und Katzen ein schönes Leben bieten. Ich kann Katzen in der Wohnung halten und sie glücklich machen, Ich kann Katzen sogar weh tun und ihnen damit helfen (z.B. Medikamente). Ich habe immer ein bisschen das Gefühl mich dafür rechtfertigen zu müssen, dass ich meine Katzen in der Wohnung halte (und muss es ggfls. auch), andersherum müssen sich Freigangshalter ggfls. auch rechtfertigen warum sie ihrer Katze diese Risiken zumuten oder eben die Katzen der unmittelbaren Umwelt schaden lassen. Ich finde es schön hier mal verschiedene Perspektiven hören zu können.
Danke für diesen ehrlichen und reflektierten Beitrag!
 
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In Deutschland streunen Millionen von herrenlosen Katzen durch die Straßen

Es gibt geschätzt 2 Millionen streunende Katzen in Deutschland, das Problem müsste man wohl zuerst angehen, denn die ernähren sich hauptsächlich von Wildtieren.

Und 10 Prozent aller freilaufenden Hauskatzen sind unkastriert 🥲

Zusammen mit der Landwirtschaft, die den Vögeln zu einem Großteil die Nahrungsgrundlage nimmt, braucht man nicht auf die Freigängerhalter zu zeigen, die ihre Katzen kastriert haben und auch ins Haus lassen.

Da gibt es erstmal ganz andere Baustellen…
 
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nd dass sich die meisten einheimischen Wildvögel ganz gut an Katzen als Beutegreifer angepasst hätten.
Ja, das habe ich bei meinen Neuzugängen auch festgestellt.
Anfangs waren die Katzen bei der Vogeljagd viel erfolgreicher.

Das Geräusch der Katzenklappe war ein Warnsignal und die Vögel wurden vorsichtiger.
Die Ausbeute für meine Pelzigen wurde immer geringer.
 
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Wie gesagt, die Debatte und Forschung nach Ursachen und Auswirkungen kann und darf nicht nur einseitig geführt werden ala die bösen Landwirte, die bösen Katzenhalter, die scheiß Autos usw.
Nichts anderes hab ich gesagt. Diese Freigänger/Wohnungskatzendiskussion wurde in diesem Forum schon x-fach geführt und in jeder kam sofort der Vorwurf, die Freigängerhalter würden sich nicht drum kümmern, wie ihre Katzen die Vögel dahinraffen (überspitzt formuliert).
Mir war wichtig zu betonen, dass die Freigänger zwar bedauerlicherweise Vögel töten aber dass das noch lange nicht die Auswirkungen hat, wie eben die LW, die Versiegelung, die Nahrungsknappheit, auch bedingt durch die von Dir angesprochene unsinnige cleane Gartengestaltung.
Weil man zumindest faktisch schon mal irgendeine handhabe hat.
Ja man hat Handhabe aber im Tierschutz zählt das nicht. Handhaben ist vielleicht in anderen Bereichen nützlich, im Tierschutz ist sie nichts wert.
Die letzten Monate erschütterten in Österreich zahlreiche Tierquälerfälle die Nachrichten. Was kam raus? Nichts!
Ein Landwirt der schon 2015 ein Tierhalteverbot bekam machte weiter wie zuvor. Voriges Jahr erneute Aufdeckung durch einen Tierschutzverein. Hunderte Tiere im eigenen Kot, sofortige Notschlachtungen. Konsequenz? Fehlanzeige...

Edit: sorry für kurz offtopic.
 
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Diese Freigänger/Wohnungskatzendiskussion wurde in diesem Forum schon x-fach geführt und in jeder kam sofort der Vorwurf, die Freigängerhalter würden sich nicht drum kümmern, wie ihre Katzen die Vögel dahinraffen (überspitzt formuliert).
..ja gut aber warum zitierst du mich in diesem Zusammenhang?
Ich habe das nirgends hier im Forum je so gemacht oder behauptet.
Wäre es nicht besser das mit Denjenigen direkt zu depatieren, die diese These aufstellen?
Du kannst das zwar auch gerne mit mir debatieren..aber warum?

Ja man hat Handhabe aber im Tierschutz zählt das nicht. Handhaben ist vielleicht in anderen Bereichen nützlich, im Tierschutz ist sie nichts wert.

Sicher greifen die Gesetze mangels Kontrolle oder auch zu lascher Ahndung viel zuwenig und Verstösse sind in vielen Bereichen (nicht nur im Tierschutz) weit verbreitet.
Aber wenn überhaupt keine eine gestzlichen Grundlagen/handhaben existieren, hat man auch keine Möglichkeiten Verhalten einzugrenzen, zu untersagen, zu sanktionieren etc.
Wenn es z.B keine gesetzliche Kastrionspflicht gibt, kann man hier auch rein gar nichts machen gegen Halter, welche nicht kastrieren, weil es eben keine rechtliche Grundlage gibt.

Natürlich fehlt es in allen Bereichen an der konsequenten Umsetzung, an einer verlässlichen Ahndung und Sanktionierung (zumal selbt wenn Strafen drohen, derjenige mit den meisten und mächstigesten Anwältenin in vielen Fällen ungeschoren davonkommt) usw.

Aber deshalb diese Gesetze nicht zu erlassen, weil sich eh keiner dran hält, sehe ich nicht als sinnvollen Weg.
Sondern für mich beseht hier die Frage/Aufgabe/Ansatz/Herausfoderung was und wie kann man die Kontrollen verbessern, rechtliche Schlupflöcher stopfen..was kann man tun, damit Erlasse/Gesetzte/Veroderungen mehr eingehalten werden.
 
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Wenn es z.B keine gesetzliche Kastrionspflicht gibt, kann man hier auch rein gar nichts machen gegen Halter, welche nicht kastrieren, weil es eben keine rechtliche Grundlage gibt.
Jede Gesetzgebung bleibt zahnlos, wenn sie nicht exekutiert wird.
Leider wird Tierquälerei noch häufig als Kavaliersdelikt angesehen.
 
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