Ich würde mir - wie bei anderen Themen auch - eine differenzierte Betrachtungsweise wünschen, einen konstruktiven Austausch, ohne erhobenen Zeigefinger und ohne persönliche Sympathien für oder gegen gewisse User.
Dazu zählt auch das Akzeptieren der jeweils anderen Meinung, auch dann wenn sie meiner gänzlich widerspricht. Das permanente Fordern nach Erklärungen warum jemand denkt wie er denkt hemmt jede vernünftige Diskussion.
Das Wichtigste für mich ist, aus dem s/w-Denken auszubrechen und das Eine oder Andere als das Maß aller Dinge zu deklarieren, ein Beispiel: ich habe ja mehrfach betont, dass ich bekennender Freigängerhalter bin aber auch auf die andere Seite wohlwollend sehen kann. Es kommt immer auf die individuelle Situation an.
Wenn ich zum Beispiel sehe, wie
@Andersland ihre Katzen im gesicherten Freigang hält (ich hoffe ich irre mich jetzt nicht, Du bist doch die mit dem tollen gesicherten Auslauf oder?), die Katzen sich offensichtlich wohl fühlen, dann kann ich auch die Angst des Halters akzeptieren, der den Freigang verhindert.
In dem Fall wird ja nun wirklich alles getan, um die Katzen gesund und vielleicht auch glücklich zu halten.
Im Gegensatz, wenn ich dann erlebe (mehrfach im Zuge meiner TS-Arbeit), wie jemand (oftmals viele) Katzen in kleinster Wohnung, bei diesen Temperaturen auch noch mit geschlossenen, vergitterten Fenstern hält, die Tiere apathisch und gelangweilt herumliegen, während es draußen einen vertretbaren Freigang gäbe, dann krieg ich einfach einen Hals.
In dem Fall wäre dann der Shelter vielleicht doch die bessere Option gewesen.
Es gibt hier kein 0 oder 1, das Thema ist nicht binär und so sollte man es betrachten.
Gut, das sind 2 Extrembeispiele, dazwischen ist viel Spielraum zur guten und zur weniger guten und artgerechten Haltung.