Probleme beim Kauf von Kitten

  • Themenstarter Themenstarter Newbie1
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    bkh ebay hilfe kauf kitten
Rechtlich gesehen habe ich einen Kaufvertrag abgeschlossen und sie könnte mich darauf verklagen, die Katze zu nehmen, da ich sie angezahlt habe... Die Anzahlung will ich auch gar nicht zurück. Normalerweise würde man mit Verstand sagen "gut, such ich mir einen anderen Käufer" aber ich hab echt Sorge, dass sie mir die Katze nun rechtlich aufdrückt. Glaubt ihr, dass sowas passieren kann?

Echt? Du hast doch gar keinen Vertrag bekommen? Und ihr hast Du ja auch kein Geld überwiesen, sondern an irgendwen.
Hättest Du einen Vertrag unterschrieben, hättest Du 14 tägiges Rücktrittsrecht.

Aber in Wirklichkeit weißt Du ja gar nicht ob die wirklich eine Katze hat.........Du warst nämlich nicht da um Dir vorher an zusehen wo das Tierchen das Du adoptieren möchtest herkommt
 
A

Werbung

Die Zuchtrichtlinien eines seriösen Zuchtvereins sehen vor, dass eine Zuchtkatze innerhalb von zwei Jahren (24 Monaten) maximal drei (!) Würfe haben darf; die meisten Züchter lassen ihre Mädels weniger häufig werfen, und die meisten Zuchtkätzinnen werden auch im Alter von zwei oder drei Jahren, also nach vielleicht zwei oder drei Würfen, kastriert und in den wohlverdienten Ruhestand bei Liebhabern geschickt.

Liebe/r Nicker,

ich freue mich fast immer, wenn ich Kommentare von dir vorfinde, denn die meisten lesen sich sehr kompetent und für mich ist deshalb vieles sehr lehrreich. Auch hierbei war mir zuvor nicht bewusst, dass das Züchten steuerfrei betrieben werden darf - muss ja quasi steuerfrei sein, denn Gewinne werden ja laut deiner Aussage nur dann erzielt, wenn man die "Mütterchen" mindestens 2x jährlich werfen lässt; den Deckkater im Keller hält; billiges Dosenfutter verfüttert; u. s. w.
Lässt man also "nur" 3x in 24 Monaten "Mütterchen" hinhalten; nimmt dafür einen Deckkater der ebenfalls ein schönes Leben hat; füttert allen Tieren hochwertriges Futter und lässt die Kitten auch ordentlich tierärztlich versorgen, etc. dann betriebe man ein gutes Abschreibungsgeschäft.
Also wie oben gesagt, ich lerne sehr gerne aus all deinen Zeilen.

Nur eines stößt mir hierbei etwas auf.
Das Wörtchen "seriös" im oberen Zitat. Was ist denn seriös daran, wenn man der einzige Grund dafür ist, dass all die unseriösen das dicke Geschäft mit armen Tierwesen betreiben können?
Denn gäbe es keine "seriösen" Zuchtvereine mehr, dann wüßten wir das doch alle ziemlich schnell und wüßten somit auch, dass alle Züchter und/oder Hobbyzüchter auf die man treffen kann, eben zumindest keinen seriösen background (mehr) haben (können).

Sorry, aber so richtig bewusst sollte einem das schon werden können, wenn man dann zum Abschluss noch diesen Satz von dir zu lesen bekommt:

Und nein: meine Liste von damals ist KEIN extremes Beispiel. Sondern leider trauriger Alltag in Deutschland. :reallysad:

Dennoch Dankeschön für deine interessanten, detailierten Aufklärungen!
 
Es ist kein Vertrag zustande gekommen. Weder mündlich, noch schriftlich, also nein, sie kann Dich nicht zwingen die Katze zu nehmen.
Eine Anzahlung wird nicht als Vertrag gewertet.
 
Ich habe nun noch mal ein Anliegen... Ich habe der Katzen Frau vorhin geschrieben, dass ich die Katze nicht mehr haben mag, sie meinet wegen die Anzahlung behalten kann und die Anzeige wieder einstellen kann. Sie hat darauf nicht geantwortet, wie so oft. Ich habe 150€ per PayPal angezahlt, sie bat darum es an Freunde zu senden, wo man natürlich kein Recht auf Käuferschutz hat. Ansonsten gab es ein Telefonat am Anfang und der Rest erfolgte über WhatsApp. Sie meinte nach der Anzahlung, dass die den Reservierungsvertrag sofort am nächsten Tag los schickt, aber da kam bis heute nichts an und in einer der wenigen Nachrichten via WhatsApp meinte sie, der Vertrag würde bestimmt irgendwann da sein... Danach kam nix mehr. Ich dachte vor ner Woche schon daran, den Kauf abzubrechen und bat sie um Rückzahlung, aber sie meinte entweder ich hole die Katze oder nicht und die Anzahlung bleibt bei ihr als Reservierung.

Nun hat sie die Anzeige bis jetzt noch nicht wieder veröffentlicht und ich mache mir Gedanken. Rechtlich gesehen habe ich einen Kaufvertrag abgeschlossen und sie könnte mich darauf verklagen, die Katze zu nehmen, da ich sie angezahlt habe... Die Anzahlung will ich auch gar nicht zurück. Normalerweise würde man mit Verstand sagen "gut, such ich mir einen anderen Käufer" aber ich hab echt Sorge, dass sie mir die Katze nun rechtlich aufdrückt. Glaubt ihr, dass sowas passieren kann?

Ps: ich habe noch einen tollen Kater gefunden. Die Kater Frau hat mir jemanden empfohlen.


So so,

"die Verkäuferin" (falls es überhaupt eine "sie" ist) kann deinetwegen die Anzahlung von 150 Euro behalten?
Nun ja, da muss man sich dann doch auch nicht wundern, wenn es immer mehr Abzocker werden. Seid ihr zu faul dort zur Adresse zu fahren? Zu bequem den Empfänger des Geldes ausfindig zu machen?
Ich meine, deine Haltung "dieser Verkäuferin" gegenüber ist doch geradezu wie gemacht dafür, dass diese regelrecht animiert wird am Bsten nun auch noch so weit zu gehen, dass sie dich die volle Kaufsumme zahlen lassen will. Mit wem sonst könnte man so etwas machen, wenn nicht mit dir. Denn jede Wette, wenn sie morgen per Whatsapp schreibt, dass "sie" zum Anwalt geht um die volle Kaufsumme einzuklagen, dann bist du doch sofort bereit die Differenz auch noch sofort zu überweisen, an diese "Freunde", um sich zumindest Anwalt und Justiz zu ersparen.

Komisch,
dass dir erst nach der Leistung einer Anzahlung auf einmal alles rechtliche so bewusst wird, wie Bspw. eine Überweisung in jener Art tätigen bei der ein Käuferschutz hinfällig wird.

Sorry, aber ich kann hier kein Mitgefühl aufbringen, denn ich sehe nur all die Tiere die für solch' unseriösen Geschäfte missbraucht werden - weil es anscheinend genug Personen / Käufer gibt wie dich, ein lohnend Geschäft.

Wer immer sich ein Smartphone, eine Waschmaschine oder nur eine Kaffeemaschine kaufen möchte, der informiert sich vor dem Kauf und bevor man eine Anzahlung leistet.
Wenn man unbedingt eine "Rasse-Katze" will, dann sollten solche Vorabrecherchen &-informationen doch noch wichtiger sein.

Also wäre ich die Verkäuferin, bekäme ich schon Angst mein Tier an so einen Käufer zu verkaufen, der eine Überweisung tätigt, bei dem er den Käuferschutz verliert inklusive mir dann auch noch schreibt, dass ich seinetwegen die Anzahlung behalten könne und das Tier neu zum Kauf anbieten kann. Da bekäme ich das Kopfkino, dass mein Tier kein gutes Zuhause hätte bekommen sollen, sondern zum "Kunstpelz" hätte herhalten sollen. Ich Betone, das ist keineswegs eine Unterstellung oder ein Verdacht, sondern nur ein Beispiel dafür, dass auch Käufer unseriös sein können und somit die Verkäufer Verdacht schöpfen können sollten.

Sorry,
aber mir erscheint dein Sinneswechsel und deine "Großzügigkeit" 150 Euro in den Sand setzen zu wollen, ohne mal nachsehen zu gehen... eher danach, als sei dir nur zu spät klar geworden, dass es nun doch keine weibliche Katze sein soll, sondern doch ein Katerchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist kein Vertrag zustande gekommen. Weder mündlich, noch schriftlich, also nein, sie kann Dich nicht zwingen die Katze zu nehmen.
Eine Anzahlung wird nicht als Vertrag gewertet.

Falsch!
Selbstverständlich ist ein Vertrag zustande gekommen!
Mündliche Vereinbarungen sind gültige Vereinbarungen, nur leider im Streitfall schwer nachweisbar. Ganz anders jedoch sieht das bei geleisteter Anzahlung aus, denn die ist ja wohl nicht von der Hand zu weisen, sprich eindeutig nachweisbar - keiner leistet eine Anzahlung, der sich damit nicht das Vorkaufsrecht erwerben möchte, bzw. hier die Reservierung des Kaufobjekts.

Der Vertrag wurde demnach klar und auch für den Verkäufer beweisbar, abgeschlossen.

Noch schlimmer ist in vorliegendem Fall, dass der Tag der geplanten Übergabe des Kaufobjekts - ich glaube das war Anfang Januar - noch gar nicht erreicht, bzw. überschritten wurde. Der Verkäufer hat sich also bisher mit nichts schuldig und juristisch auch noch nicht verdächtig gemacht, denn rein juristisch haben beide Parteien mit der Vereinbarung einer Anzahlung und der getätigten Überweisung der Anzahlung, eine konkludente Vertragsannahme aufgezeigt - somit ist ein verbindlicher Kaufvertrag geschlossen wurden.

Rein juristisch muss "die Verkäuferin" nun nur den vereinbarten Übernahme-Termin verstreichen lassen, da die Käuferin ja schon entschloss n i c h t zu erscheinen, und kann dann das Ziel des Erhalts der vollen Kaufsumme anvisieren.

Das einzige was hierbei nun anzuraten wäre, würde es sich Bspw. um ein Auto oder um ein TV-Gerät handeln:
Übergabetermin wahrnehmen, Differenzbetrag zur vereintbarten Kaufsumme bezahlen, Kaufobjekt an sich nehmen und dann eben das gekaufte Objekt wieder selbst verkaufen, wenn man es nicht möchte.
Doch hierbei geht es um ein Lebewesen.

Kam ein Widerruf von seitens des Käufers noch rechtzeitig in der Widerrufsfrist beim Verkäufer an, dann schaut's einwenig anders aus. Ich glaube 15% der Anzahlung darf einbehalten werden - bin mir da aber jetzt nicht ganz sicher.

Doch da es um ein Lebewesen hierbei geht,
würde ich auf jeden Fall zum Übergabetermin erscheinen (wollen).
Also ich wollte sehen mit was genau ich es da zu tun habe - besonders das Tier wollte ich sehen können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du das über paypal überwiesen hast, ist denn da die Frist für die Rückforderung schon abgelaufen?
Erkundige dich da mal bei paypal und erläutere denen, das du da einem betrug aufgessen bist. Eigentlich haben die da 4 Wochen lang die Möglichkeit, das Geld wieder zurück zu senden und ziehen das auch bei dem Konto, auf das es abgeleitet wurde wieder ein.
Ich weiß das, weil ich einmal aus Versehen 2x was per paypal gesendet hatte. 😀 und da lief das so.
Und auf jeden Fall eine Anzeige bei der Polizei beifügen. Das erhöht deine Chance höchstwahrscheinlich.
 
Werbung:
Nur eines stößt mir hierbei etwas auf.
Das Wörtchen "seriös" im oberen Zitat. Was ist denn seriös daran, wenn man der einzige Grund dafür ist, dass all die unseriösen das dicke Geschäft mit armen Tierwesen betreiben können?
Denn gäbe es keine "seriösen" Zuchtvereine mehr, dann wüßten wir das doch alle ziemlich schnell und wüßten somit auch, dass alle Züchter und/oder Hobbyzüchter auf die man treffen kann, eben zumindest keinen seriösen background (mehr) haben (können).

Geh bitte mal auf die Metaebene, wenn du in Bezug auf das Verhältnis seriöser Züchter (und Zuchtvereine) und Vermehrer logisch denken willst, Mika.

Ohne seriöse Katzenzuchtvereine gibt es keine Rassekatzen.

Vermehrertiere sind - da sie ihre Abstammung nicht belegen können (mangels Verein, der die Zuchtbücher führt und damit offiziell registriert, welche Katze wann welchen Nachwuchs gehabt hat und von welchen reinrassigen Vorfahren sie selbst abstammt) - reine Lookalikes, also Katzen, die im günstigsten Fall so aussehen wie eine Rassekatze.
Leider aber sind sie in vielen Fällen reine Mixturen von angeblicher Rasse 1 mit angeblicher Rasse 2, gern noch dazu Rasse 3 und Rasse 4, nach dem Motto "viel hilft viel". 🙄

Und wenn ein Lastramikitten hübsche Punkte im Tigerfell hat (offiziell: spots bzw. Tupfen), wird es gern mal als Bengal-Mix angeboten, obwohl da nie eine Bengalkatze mitgemischt hat.


Nun ist es korrekt:
Man muss keine Rassekatzen haben!
Die Rassekatze hat - anders als der Rassehund! - keine nützliche Funktion. Der Rassehund hat - je nach Rasse, und Hunderassen werden seit Jahrhunderten auf Funktion gezüchtet - die Funktion als Jagdhund für die verschiedenen Varianten der Jagd (Vorstehhund, Schweißhund, Stöberhund, Dachshund usw.). Oder des Hütens (Collie, Deutscher Schäfer, Elsässer Schäfer usw.). Oder des Schutzes (Doggen in allen Variationen). Oder des Rennens (Windhunde jeder Art).

Dagegen haben die Siamkatze, die Maine Coon, die Perserkatze, die Bengalkatze, die Ragdoll, die Birmakatze und all die anderen ausschließlich eine Funktion: schön auszusehen.
Die Cat Fancy, also die geplante Rassekatzenzucht, hat sich erst im 19. Jahrhundert entwickelt und hatte und hat die alleinige Funktion, die damals bereits vorhandenen unterschiedlichen Optiken der Hauskatze, die man schön fand, zu erhalten und zu verbessern. Die wenigsten Katzenrassen sind Naturrassen (wie etwa die Maine Coon oder die Waldkatzenrassen; aber auch die Perser und die Siamkatze alten Stils); im Lauf der Zeit wurden immer mehr unterschiedliche Rassen auf Optik gezüchtet. Leider mit immer absurderen Ergebnissen (Foldkatzen usw.), die mit gesundheitlichen Risiken aufgrund der genetischen Defekte, mit denen gezüchtet werden muss, einher gehen.

Natürlich ist das Vermehrertum die direkte Folge der Rassekatzenzucht, genauso, wie es bei der Rassehundezucht der Fall ist.
Vermehrer hat es auch früher schon gegeben, aber seit sich die Käufermentalität dahin verändert hat, dass man alles möglichst billig haben will und dafür auch gerne ein Fake in Kauf nimmt, nimmt das Vermehrertum überhand und bedroht auch die Fortexistenz der Katzenrassen, weil immer mehr Vereinszüchter das Handtuch werfen und ihre Zucht aufgeben.
Die verantwortungsvolle Rassekatzenzucht, die auf Erhalt und Verbesserung der Rasse gerichtet ist, besteht darin, auf ein konkretes Zuchtziel hin (Beispiel: das Turner-Blau der Augen bei der Siamkatze) zu züchten und dadurch eine selektive Auswahl der betreffenden Zuchttiere und ihrer Verpaarungen zu treffen. Daraus entwickelt sich ein nicht unerheblicher "Überschuss" an Katzen (aus den einzelnen Verpaarungen; die Kitten, die nicht dem Zuchtziel entsprechen und daher für die Zucht nicht geeignet sind), die nicht gebraucht werden und daher an Liebhaber verkauft werden können.

Der Vermehrer dagegen wiederholt immer wieder dieselben Verpaarungen, wenn er seine Katzen werfen lässt, und produziert Katzen allein um des Verkaufs an interessierte Kunden willen. Er hat kein Zuchtziel, und der Erhalt oder die Verbesserung der Rasse ist ihm schnurzegal.

In einer Zeit, in der Katzen fast zu "Ungeziefer" werden, weil es viel zu viele freilebende Streunerkatzen gibt, die Jahr um Jahr eine Unzahl von unnötigen Jungtieren produzieren, stellt sich auch die ethische Frage, ob weitere Katzen in Menschenhand vorsätzlich produziert werden müssen.
Und die einzige Rechtfertigung dafür, dass in Menschenhand das Katzenelend noch fortgesetzt wird, ist aus meiner persönlichen Sicht der Umstand, dass unter bestimmten Voraussetzungen - Vereinszucht! - Katzenrassen erhalten und verbessert werden.
Für die Cat Fancy: ja. Also rein aus optischen Gründen. Aber würden die Katzenrassen fortfallen und auch diese sich unselektiert verpaaren mit anderen Rassen/Optiken, würde es irgendwann dazu führen, dass die jeweils zuvor selektierten Rassemerkmale (beispielsweise die Maske der Siamkatze) untergehen würden, da sie nicht dominant vererbt werden. Oder die Langhaarigkeit.
Übrigbleiben würden immer mehr Katzen im Einheitslook: kurzhaarig und schwarz getigert. Ich glaube, das fände nicht nur ich ausgesprochen schade. 🙂


Meine Wortwahl "seriös", die du angreifst, bezieht sich insofern auf die geplante Rassekatzenzucht, wie sie nach internationalen Standards festgelegt und durchgeführt wird. Also mit offiziellen Zuchtbüchern, mit einheitlicher Festlegung der Rassemerkmale und internationaler Anerkennung der betreffenden Stammbäume. "Zucht" in dieser Weise wird ja nicht allein für Katzen durchgeführt auf der internationalen Ebene, sondern beispielsweise auch für Hunde und für Pferde (z. B. Rennpferde). Dasselbe gilt für Nutzvieh (z. B. Rinder) und folgt insofern denselben Regeln wie die Rassekatzenzucht.
Zucht steht oftmals sogar unter Schutz (denk mal an die gefährdeten alten Haustierrassen); deswegen denke ich nicht, dass man die internationalen Kriterien für eine Tierzucht hier noch diskutieren muss.
Wenn sich die internationalen Gremien seit Jahrhunderten einig sind, dass Tierzucht u. a. beinhaltet, dass Zuchtbücher geführt werden und Tiere nur dann reinrassig sind, wenn sie Ahnentafeln/Stammbäume haben, sehe ich hier keinen Anlass, diese Mindestanforderungen in Frage zu stellen. 😉

Aus diesem Grund sind Zuchtvereine, die sich an die betreffenden Regeln halten und Zuchtbücher führen und Ahnentafeln ausstellen, "seriös", und Vermehrer, die angebliche Rassetiere außerhalb von Vereinen und ohne Stammbäume produzieren, eben "Vermehrer" und "unseriös".
Dazu kommt, und das ist für mich ein ebenso starkes Argument, dass die Zuchtvereine ihre Mitglieder zu bestimmten Mindeststandards bei der Tierhaltung verpflichten, denen der Vermehrer eben genau nicht unterliegt, wie mein Beispiel mit den Wurfdaten der drei Mütterchen zeigt.
Wer solche Standards nicht einhalten muss, wird es - gerade dann, wenn die Tiere rein für den Verkauf produziert werden! - nur selten tun. Insbesondere dann, wenn auch nicht auf die Rassegesundheit geachtet wird und auch erbkranke Tiere für die Welpenproduktion verwendet werden.

Die Vermehrerei im Inland ist leider häufig kaum besser als die Produktion der sog. Wühltischwelpen in Osteuropa. Nur der Transport fällt weg.


Und noch zu deinem Argument, dass die seriöse Vereinszucht kausal dafür wäre, dass es Vermehrerei gibt:
Genauso könntest du argumentieren, dass der Umstand, eine Frau oder ein Mädchen zu sein, der Grund dafür ist, dass es Vergewaltigungen gibt. 😉
 
Mich wundert bald gar nichts mehr. Kein Wunder das wir Tierschutzvereine keine Tiere mehr vermittelt bekommen. Gesund, gepflegt, kastriert, geimpft, entwurmt reicht einfach nicht mehr. Rassekatzen müssen her, oder zumindest Rassemixe... da schaut keiner genau hin, da darf es auch gern der Vermehrer sein, Hauptsache preiswert und ein süsses Photo.

Das ist sooooo frustrierend! Erst steht man nächtelang nachts auf, gibt Fläschen, kümmert und sorgt sich. Und behält am Ende die Pflegies jahrelang selbst, sind immerhin nur hübsche EKHs.

Ich mag hier in dem Forum bald gar nicht mehr mitlesen.
 
Falsch!
Selbstverständlich ist ein Vertrag zustande gekommen!
Mündliche Vereinbarungen sind gültige Vereinbarungen, nur leider im Streitfall schwer nachweisbar. Ganz anders jedoch sieht das bei geleisteter Anzahlung aus, denn die ist ja wohl nicht von der Hand zu weisen, sprich eindeutig nachweisbar - keiner leistet eine Anzahlung, der sich damit nicht das Vorkaufsrecht erwerben möchte, bzw. hier die Reservierung des Kaufobjekts.

Der Vertrag wurde demnach klar und auch für den Verkäufer beweisbar, abgeschlossen.

Noch schlimmer ist in vorliegendem Fall, dass der Tag der geplanten Übergabe des Kaufobjekts - ich glaube das war Anfang Januar - noch gar nicht erreicht, bzw. überschritten wurde. Der Verkäufer hat sich also bisher mit nichts schuldig und juristisch auch noch nicht verdächtig gemacht, denn rein juristisch haben beide Parteien mit der Vereinbarung einer Anzahlung und der getätigten Überweisung der Anzahlung, eine konkludente Vertragsannahme aufgezeigt - somit ist ein verbindlicher Kaufvertrag geschlossen wurden.

Rein juristisch muss "die Verkäuferin" nun nur den vereinbarten Übernahme-Termin verstreichen lassen, da die Käuferin ja schon entschloss n i c h t zu erscheinen, und kann dann das Ziel des Erhalts der vollen Kaufsumme anvisieren.

Das einzige was hierbei nun anzuraten wäre, würde es sich Bspw. um ein Auto oder um ein TV-Gerät handeln:
Übergabetermin wahrnehmen, Differenzbetrag zur vereintbarten Kaufsumme bezahlen, Kaufobjekt an sich nehmen und dann eben das gekaufte Objekt wieder selbst verkaufen, wenn man es nicht möchte.
Doch hierbei geht es um ein Lebewesen.

Kam ein Widerruf von seitens des Käufers noch rechtzeitig in der Widerrufsfrist beim Verkäufer an, dann schaut's einwenig anders aus. Ich glaube 15% der Anzahlung darf einbehalten werden - bin mir da aber jetzt nicht ganz sicher.

Doch da es um ein Lebewesen hierbei geht,
würde ich auf jeden Fall zum Übergabetermin erscheinen (wollen).
Also ich wollte sehen mit was genau ich es da zu tun habe - besonders das Tier wollte ich sehen können...

Nein, wenn die bisherige Korrespondenz der beiden potentiellen Vertragspartner darauf hinweist, dass der Kaufvertrag in Schriftform geschlossen werden sollte, handelt es sich bei mündlichen Absprachen und den bisherigen Handlungen (Anzahlung etc.) bisher nur um sog. Vorverhandlungen. Ein schriftlicher Vertrag, wie er angekündigt wurde seitens der Verkäuferin, wurde ja bisher nicht vorgelegt. Und aus diesem Grund kann man nicht von einem mündlich geschlossenen Kaufvertrag ausgehen. Auch ein konkludenter Vertragsschluss (durch Handeln) kann nicht nachgewiesen werden, weil der "Vertrag" von keiner der beiden Seiten erfüllt wurde: weder wurde der volle Kaufpreis gezahlt, noch wurde die Katze übergeben und das Eigentum an ihr wirksam übertragen.

Konkludenter Vertragsschluss ist möglich u. a. im Arbeitsrecht und im Mietrecht. Im Arbeitsrecht dann, wenn der Arbeitgeber die Arbeitsleistung des Arbeitnehmers bereits angenommen hat, bevor der schriftliche Arbeitsvertrag unterzeichnet wurde (Schutzfunktion für den Arbeitnehmer ist hier der Grund für das rechtliche Konstrukt). Im Wohnungsmietrecht dann, wenn der Wohnraum bereits vor Abschluss des schriftlichen Mietvertrages überlassen wurde. Hier steht ebenfalls die Schutzfunktion - des Mieters - im Vordergrund, und es handelt sich jeweils um für den Menschen grundlegende Bedürfnisse (Geld verdienen und ein Dach über dem Kopf).

Ein anderes rechtliches Konstrukt, wo außerhalb des förmlichen Vertragsschlusses bestimmte Rechte hergeleitet werden können (Schadensersatzansprüche) ist das sog. Verschulden vor Vertragsschluss (culpa in contrahendo; c.i.c.). In diesem Fall hat eine der potentiellen Vertragsparteien grundlos die Vertragsverhandlungen abgebrochen (weil z. B. ein vergleichbares Vertragsobjekt zu einem günstigeren Preis entdeckt wurde), die andere Partei aber im Vertrauen auf den Abschluss des Vertrages bereits eigene Aufwendungen auf den Vertrag gemacht, die nun sinnlos geworden sind und für die die verletzte Partei Schadensersatz geltend machen darf.
Beispiel:
Ein Mietinteressent für eine Gewerbeobjekt will einen Mietvertrag abschließen, wenn die Mieträume noch mit zusätzlichen Steckdosen und einem zusätzlichen Wasseranschluss - für eine Arztpraxis etwa - ausgestattet werden. Der Vermieter kommt diesem Wunsch nach und baut entsprechend um. Der Mietinteressent unterzeichnet den ihm übersandten Mietvertrag aber nicht, sondern teilt mit, dass er bereits anderenorts Praxisräume angemietet hat, die je qm zwei Euro billiger sind.
In dem Fall kann der Vermieter - wenn er keinen anderen Mieter findet, der die zusätzlichen Steckdosen und den Wasseranschluss gebrauchen kann - Schadensersatz mindestens für die Umbaukosten verlangen. Und wenn er nicht zu dem mit dem Mietinteressenten Mietzins vermieten kann, sondern mit seiner Forderung preislich heruntergehen muss, kann er auch u. U. entgangenen Gewinn verlangen.
 
Es ist kein Kaufvertrag zustande gekommen. Muendliche Vereinbarungen haben. immer diese Schwierigkeit, dass schwierig zu beweisen ist was muendlich vereinbart wurde. Mal ganz davon abgesehen, kann Man kann es auch andersrum sehen: Die TE holt sich ihr Geld zurueck und dann kann die Verkaeuferin klagen und nachweisen, dass ein Schaden entstanden ist. Klagen wird die Verkaeuferin eh nicht, waere teurer als die Katze selbst und sie ist im Unrecht.
 
Mich wundert bald gar nichts mehr. Kein Wunder das wir Tierschutzvereine keine Tiere mehr vermittelt bekommen. Gesund, gepflegt, kastriert, geimpft, entwurmt reicht einfach nicht mehr. Rassekatzen müssen her, oder zumindest Rassemixe... da schaut keiner genau hin, da darf es auch gern der Vermehrer sein, Hauptsache preiswert und ein süsses Photo.

Das ist sooooo frustrierend! Erst steht man nächtelang nachts auf, gibt Fläschen, kümmert und sorgt sich. Und behält am Ende die Pflegies jahrelang selbst, sind immerhin nur hübsche EKHs.

Ich mag hier in dem Forum bald gar nicht mehr mitlesen.

Kann ich verstehen, aber vergiss bitte dabei nicht, dass es hier im Forum auch sehr, sehr viele User gibt, für die nur Tierschutzkatzen infrage kommen.
 
Werbung:
Kann ich verstehen, aber vergiss bitte dabei nicht, dass es hier im Forum auch sehr, sehr viele User gibt, für die nur Tierschutzkatzen infrage kommen.

Ich weiss. Auch das ich gerade ungerecht bin. Aber aktive TS Arbeit frustriert halt ungemein. :-(
 
Ich weiss. Auch das ich gerade ungerecht bin. Aber aktive TS Arbeit frustriert halt ungemein. :-(

Ich kann beide Seiten verstehen. Mein erster Kater ist ein Feld und Wiesen Kater der ausgesetzt wurde. Sein Kumpel den ich dazu holte ein maine coon, da ich diese Rasse abgöttisch liebe. Wenn ich aber je ein drittes Tier dazu setzen werde, dann werde ich mich beim tierschutz erkundigen, alleine schon weil diese ihre Tiere gut einschätzen können. Und jeder der mir gegenüber äußert eine Katze zu holen bzw dazu zu holen lege ich den tierschutz ans Herz.
Nicht verzagen =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss. Auch das ich gerade ungerecht bin. Aber aktive TS Arbeit frustriert halt ungemein. :-(

Wie gesagt, das kann ich sehr gut verstehen.

Aber die Hauptversursacher des Katzenelends sind die vielen, vielen ignoranten Menschen, die nicht kastrieren lassen....🙁 Oft ja nicht mal, um mit dem Nachwuchs Kohle zu machen, sondern aus Dummheit oder Gleichgültigkeit.

Daher hoffe ich, dass der oder die TE bezüglich des zweiten Kittens nicht wieder einem Vermehrer aufgesessen ist.
 
Daher hoffe ich, dass der oder die TE bezüglich des zweiten Kittens nicht wieder einem Vermehrer aufgesessen ist.

Wenn es so ist, wie ich die entsprechende Äußerung des TE verstehe, kauft er/sie nun ein Kitten auf Empfehlung der Frau, dessen Kitten er/sie nun trotz Anzahlung dennoch nicht kaufen will.
Und jemand, der eine Anzahlung nimmt, nicht quittiert, sondern auf das Konto "von Freunden" überweisen lässt, zudem dann nicht den Kaufvertrag versendet.... sry, das hat für mich mit Vereinszucht gar nichts zu tun, sondern sehr sehr viel mit windiger Geschäftemacherei und Verdacht auf Straftaten. So einer Person würde ich nicht für fünf Pfennig weit trauen und keinesfalls auf deren Empfehlung hin ein anderes Kätzchen kaufen wollen.

Ich denke, dass da sicherlich von Vermehrerkatzen die Rede ist, falls das neue Kitten tatsächlich real existent ist. :stumm:

Der TE könnte versuchen, die Anzahlung auf der Basis der ungerechtfertigten Bereicherung (Fehlschlagen des Kaufes wegen Nichtversendung des schriftlichen Kaufvertrages) zurückzubekommen. Aber das Thema dürfte sich nun erledigt haben....


Cara, deinen Frust kann ich sehr gut nachvollziehen, obwohl ich selbst heute ausschließlich Rassekatzen halte. Aber es gibt so viele absolut bezaubernde Lastramis im Tierschutz, dass es eine reine Schande ist, wenn Katzeninteressenten lieber zum Vermehrer gehen, wenn ihnen eine Rassekatze zu teuer ist, statt dass sie sich im Tierschutz umsehen!
Und meine ersten Sternchen, die beiden Kater Nero und Nicki, waren ja auch Lastramis aus dem TS. Sie waren und sind mit nicht ein My weniger wert als meine Stammbaumkatzen, sondern haben gleichberechtigt ihren Platz in meinem Herzen. :pink-heart:
Zudem ist auch nur eine einzige von meinen Rassekatzen kein Handicat, genauso wie von insgesamt sieben Katzen (incl. der Sternchen) nur zwei als gesunde Katzen bei uns eingezogen waren. Fünf kamen bereits als Handicats. *freu*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss. Auch das ich gerade ungerecht bin. Aber aktive TS Arbeit frustriert halt ungemein. :-(

Ich kann Dich gut verstehen. Aber ich bin auch eine von denen, für die nur Tierschutzkatzen in Frage kommen.
 
Werbung:
... Einen kleinen Kater, den wir angezahlt haben und wo ich bereits per Post den Reservierungsvertrag bekommen habe, vor Ort dann Stammbaum und Impfpass natürlich, mit der Frau habe ich guten Kontakt und ich finde sie sehr seriös.
...

der empfohlene Kater sollte von der als "sehr seriös" eingestuften Frau vorgeschlagen worden sein

falls sie seriös ist, mag das ja dann auch sicher zutreffen

schön wäre, sich die Katzen in ihrer Umgebung anzusehen um zumindest in etwa einzuschätzen wie gut es den Kitten und dem Muttertier dort geht


ansonsten: ich finde diesen Thread hochinteressant!

sowohl die seriöse Vereinszucht , die ich so detailliert nicht wusste im Vergleich zur Vermehrerzucht

auch den Vertrags- bzw. Nicht-Vertragsabschluss

und ja: Rassekatzen 🙂
ich persönlich habe auch Vorlieben, ich mag auch ein paar Rassetypen sehr gerne

wäre mir das aber jetzt wirklich so sehr wichtig gewesen, hätte ich mich auch mit einem Look-alike aus dem Tierheim super anfreunden können, denn da weiß ich, dass es noch dazu eine gute Tat ist, die Tiere aufzunehmen

mir war es aber nicht so wichtig und so war es mehr ein Spontanbesuch im Tierheim nach dem Ansehen eines "Steckbriefes" für 2 Katzen, die nur zusammen vermittelt wurden

und klar, da ich Main-Coon sehr mag, fand ich auch einen Main-Coon-Mix anziehend und die Tatsache das sie keiner nahm, weil niemand diese extrem scheue kleine Freundin mit dazu nehmen wollte, hat mich keinesfalls abgehalten sofort beide zu wollen, obwohl man die Kleine nur kurz einmal zu Gesicht bekam


und all das hat zur Folge, dass ich vermutlich an die Katzenhaltung ganz anders rangegangen bin, obwohl absolut unerfahren

ich würde gerne noch mehr tun für die beiden 🙂
..und obwohl der Kater im Herzen ein Streuner geblieben ist und erst jetzt nach 1,5 Jahren erste Zärtlichkeiten einfordert, so hat die Katze schon stundenlanges Kuscheln gegeben und gewollt

es macht unsagbar Freude, wenn der Kater in hohen Sprüngen durch den Garten stürmt, hohe Stämme hochjagt und wieder runter, nur weil er solche Lebensfreude/Schalk im Nacken hat

ich bin hochzufrieden mit der Spontanwahl, aber ich habe auch nichts gegen Rassekäufer, aber wenn , dann auch wirklich bitte nur vom Vereinszüchter!!
 
Rassenwahn.....da war doch mal was?
Ich stehe überhaupt nicht auf Rassezuchten, nicht falsch verstehen, es gibt wunderschöne Rassekatzen, aber viele haben charakterlich und/oder gesundheitliche Probleme die 'ne ''stinknormale Hauskatze'' nicht kennt.
Von Qualzuchten wie Persern und Nacktkatzen mal abgesehen.
Ein Auto, 'ne Jacke oder 'ne Uhr suche ich mir schon nach Optik aus, bei Lebewesen sind doch ganz andere Qualitäten entscheidend.
Bis auf 3 Katzen in meinem Leben habe ich alle aus dem TS, ins Tierheim gehen, gucken und mich erwählen lassen.
Meistens hatte ich ganz andere Katzen gesehen als ich dann mitgenommen habe.
Außerdem, wenn man eine Savannah oder Bengalkatze frei laufen läßt, wird die auch gerne gestohlen, weil die ja so teuer sind.
Und wenn ich mir dann diese Katzenwettbewerbe ansehe, kommt mir die kalte Wut hoch, ein einziger Horror, für Katz' und Tierfreunde.
Ich kenne einige Züchter von Hunden (Aussies,Boxer,Flatcoats), und Katzen (Birma, Siam), keinen von denen würde ich meine Katzen oder Hunde anvertrauen.
TE geh ins Tierheim und lass' dich aussuchen, du wirst die schönste und liebste Katze der Welt dort finden. Du tust gutes und die Tiere sind dankbar.
 
Ich habe nun noch mal ein Anliegen... Ich habe der Katzen Frau vorhin geschrieben, dass ich die Katze nicht mehr haben mag, ....

Ps: ich habe noch einen tollen Kater gefunden. Die Kater Frau hat mir jemanden empfohlen.

Das verstehe ich anders, die Empfehlung kommt von der Katerverkäuferin, die den Vertrag geschickt hat etc., die andere ist die Katzenverkäuferin.

PS: War zwischendurch an der Haustür, Post kam, da hat sich der Thread schon weiterentwickelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und noch zu deinem Argument, dass die seriöse Vereinszucht kausal dafür wäre, dass es Vermehrerei gibt:
Genauso könntest du argumentieren, dass der Umstand, eine Frau oder ein Mädchen zu sein, der Grund dafür ist, dass es Vergewaltigungen gibt. 😉

Ich glaube die Mehrzahl der Leser können über deinen Abschließenden Vergleich bezogen auf die Vergewaltigungen nicht lachen - ich jedoch musste lachen 😀 denn ich hatte oben bei meinem Kommentar auch einen Vergleich im Kopf und zwar den Vergleich mit dem UNSERIÖSEN Smartphone der Marke Apple Iphone, unseriös deshalb, weil der n i c h t herausnehmbare Akku nur den 24/7-Ausspäh-Funktionen dienen soll - a b e r fast alle wollen das Iphone und wird der angfressene Apfel auch nur als Statussymbol begehrt, die Funktionen vom Iphone jedoch schwer kritisiert.

Aber ich hörte bei so einem Vergleich schon die Kritiker wieder... wie man ein Smartphone mit einer Rassekatze vergleichen kann! 😀 Also ließ ich den Vergleich sein, obwohl du schriebst, dass manche Rassen wie WARME SEMMELN weg gehen...
Aber dein Vergleich jetzt 😱 der topt meinen angedachten um Längen :grin: und deiner hinkt natürlich auch gewaltig 😛 denn selbst ohne das weibliche Geschlecht bleibt der Trieb des männlichen bestehen - in einem gewissen Osteuropäischen Land gehen die klugen männlichen Jugendlichen vorzugsweise an Ziegen, ja sogar an Esel, anstatt an die Tochter des Nachbarn oder sontige Mädchen.

Zurück zum Wesentlichen:
Wie du selbst schreibst, so hat das Züchten von Hunden etwas mit einem Nutzen zu tun, der weit entfernt davon liegt, dass es hierbei nur um die Optik geht, wie bei der Katzenzucht.
Und liest man weiter in deinem Text, dann erklärst du wohin die optische Reise der Katzen führte, ohne Katzenzüchter - was du mit diesen Worten vollendest:

Ich glaube, das fände nicht nur ich ausgesprochen schade.

Ich denke hierbei sind wir uns wohl im Grunde alle einig, dass "ausgesprochen schade" einfach kein Argument f ü r die Züchtung sein sollte, sondern eher eines dagegen, wenn das alles ist, sprich nur s c h a d e, weil die optische Vielfalt nun schwindet.
Und ich fände es nicht schade. Es gibt durchaus genügend Katzen. Werden noch zusätzlich reinrassige gezüchtet, dann landen auch wieder vermehrt andere auf den Straßen und wie du es beschreibst, mutieren Katzen dann automatisch zu "Ungeziehfer", weil eben so zahlreich besitzerlos und verwildert vorhanden.

Und mit welchen Personen haben wir es denn zu tun, die sich dran stoßen und stören, wenn Bspw. ihre Waschmaschine genauso ausschaut wie die des Nachbarn und die von allen andren auch?
Dennoch halten nicht alle gleich lang, denn es kommt u. A. auch drauf an wie pflegsam man diese nutzt.
Bei uns in der Straße sind sechs Freigängerkater, alles normale Hauskatzen, ich glaube die nennt man "europäische Kurzhaar", und jeder von den Herren hat einen ganz anderen Charakter; geht ganz unterschiedlich auf fremde Menschen zu oder eben niemals auf solche zu, und auch deren Fressvorlieben könnten unterschiedlicher nicht sein. Ach ja, ich kann sie alle auseinander halten, weil selbst die zwei optisch "identischen" schwarze Kater, eben ein absolut unterschiedliches Verhalten aufzeigen.
Und um das VERHALTEN geht es doch eigentlich jedem - selbst die schönste Katze mit einem Dutzend Preisen bei Schönheitswettbewerben will keiner Zuhause in der Wohnung haben, wenn sie doch die Angewohnheit hätte ständig auf die Couch und in die Betten zu pinkeln.

Ich Bspw. äußerte einmal auf die Frage, welche Katzenrasse ich haben wollen würde, wegen einer bestimmten Eigenschaft der Rasse, dass ich eine Bengal-Katze dann wollen würde, denn diese Rasse soll nicht wasserscheu sein und somit könnte ich die dann bei Bspw. Flohbefall mal eben in der Badewanne "einfach" 😉 abbrausen 😀
Ist doch aber gar nicht so. Es gibt viele Katzenhalter die einer "europäischen Kurzhaar"-Katze oder gar wohl eher auch langhaar Katzen, von klein auf die Angst vor Wasser nahmen und die man fortan auch mal sachte abbrausen kann. Während ich mit der angedachten Bengal-Katze da auch Pech haben könnte, sprich außer blutende Unterarme 😱 nichts unter das Wasser gehalten bekomme 😀

Rassekatzen sind nichts anderes als ein Statussybol für deren Besitzer, sprich ein großes Defizit im Charakter des Halters, denn die angedichteten Charaktereigenschaften findet man ebenfalls auch bei normalen Hauskatzen und/oder kann diese Eigenschaften bei jedem kleinen Kitten anerziehen, dafür muss man nur wissen wie, und man selbst als Besitzer sollte auch authentisch zu diesen Eigenschaften passen. Denn im Grunde sind unsere Katzen ein Abbild von uns und von dem was wir ihnen gelehrt haben - bewusst oder unbewusst -, gleich welcher Rasse sie sind.
An dieser Stelle möchte ich jedoch betonen:
Holt man sich eine Rassekatze aus dem Tierschutz, Tierheim und/oder nimmt sie aus verwahllosten Zuständen heraus, vielleicht auch noch mit Behinderung oder mit hohem Alter, etc. - dann ist das etwas anderes und hat nichts mit großen Defiziten... zu tun. Ein Notfellchen bleibt ein Notfellchen, gleich welcher Rasse!
 

Ähnliche Themen

G
5 6 7
Antworten
133
Aufrufe
11K
Rickie
Rickie
D
Antworten
79
Aufrufe
8K
Daannem
Daannem
kitty0809
Antworten
26
Aufrufe
4K
Jo_Frly!
Jo_Frly!
S
Antworten
56
Aufrufe
27K
nicker
nicker
E
Antworten
116
Aufrufe
7K
Rickie
Rickie

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben