Rassekatzen für Freigang

  • Themenstarter Themenstarter janine BK
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Um mal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen 😳 :

Warum soll es eine Rassekatze sein? Alleine wegen der Optik?

Wenn ich mir eine Rassekatze vorstelle, dann doch einmal wegen der Optik und/oder bestimmten Rassemerkmalen bezüglich des Charakters.😕

Überzeugungsarbeit gegen "Vermehrer" ( ich kann dieses Wort eigentlich nicht leiden):

hier ist die "Rasse" nur Optik. Hübsch, langhaarig, oder eben blau. Leider wird nicht auf eventuelle rassetypische Erberkrankungen geachtet und rassetypische Eigenschaften dürften dann auch nicht unbedingt vorhanden sein.
 
A

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Das A und O ist wie die Kitten aufwachsen und was sie in der Prägungsphase erleben. Eine Katze (egal ob Rassekatze oder nicht) würde ich nie in ungesicherten Freigang lassen, wenn sie Freigang vorher nicht kennen.

Irgendwie kam ich an diesem Posting nicht vorbei.
WANN soll u./o. KANN bzw. DARF eine Katze denn Freigang kennenlernen?
In welchem Alter?
Wer legt das fest?

Wenn ein Jungtier nicht raus durfte, wird es als erwachsenes Tier weitaus größere Probleme draußen haben, als eine Katze, die schon mit drei, vier Monaten mal den Garten erleben durfte. Mit ihrem Menschen spazieren ging. Am besten nicht nur mit ihrem Menschen, sondern auch den anderen hoffentlich im Haushalt vorhandenen Katzen 😉
Denn gerade Jungtiere schauen sich unglaublich viel bei ihren Artgenossen ab 🙂


Hab grad fast den ganzen Thread gelesen und gehe mit vielen Meinungen (Paty, Keyla usw.) konform, mit manchen gar nicht.
Grundsätzlich bin ich als Verfechterin des Freigangs bekannt, daran wird sich auch nichts ändern.
Obwohl auch meinen Katzen und somit mir selbst bereits Leid und großes Herzeleid zustieß.
Trotzdem bin ich lieber für ein richtiges erfülltes Leben, als für geplante Langeweile und Dauerfrust bis zum bitteren Ende!
Wenn Mensch mit den Verlusten nicht klarkommt, ist es das Problem von Mensch.
Aber niemals das vom Tier, welches sich nach Freiheit, Luft, Wind, Sonne, Gras, Bäumen, Wiesen, Feldern usw. verzehrt! Und in diesem Verlangen nicht an Morgen denkt, sondern einfach nur das Heute genießt.
 
Wenn ein Jungtier nicht raus durfte, wird es als erwachsenes Tier weitaus größere Probleme draußen haben, als eine Katze, die schon mit drei, vier Monaten mal den Garten erleben durfte. Mit ihrem Menschen spazieren ging. Am besten nicht nur mit ihrem Menschen, sondern auch den anderen hoffentlich im Haushalt vorhandenen Katzen 😉
Denn gerade Jungtiere schauen sich unglaublich viel bei ihren Artgenossen ab 🙂

Kann ich persönlich so nicht bestätigen. Meine Katzen waren ja jahrelang reine Wohnungskatzen, weil ich Freigang mitten in der City in der Nähe von sechsspurigen Straßen nicht unbedingt für sinnvoll halte. Nun leben wir ländlich und aus meinem Wohnungskater ist ein begeisterter Freigänger geworden. Welche Probleme sollte er denn haben? Er ist draußen sehr vorsichtig, Fremden gegenüber scheu, aber das sind ja eher positive Eigenschaften für Freigänger. Und er hat es sich bei keinem Artgenossen abschauen können, da er gleich nach seiner Geburt mit Mutter und Geschwistern auf eine Pflegestelle kam.

Wenn ich ihn hätte rauslassen können, als er sechs Monate alt war, wäre er sicherlich nicht mit solcher Vorsicht unterwegs gewesen - die Jungspunde sind in Sachen Risikoabwägung doch etwas unbedarfter.

Natürlich ist Freigang toll für Katzen, ohne Frage, wenn die Umgebung einigermaßen stimmt. Du wohnst sehr ländlich, aber ob Freigang auch noch so toll ist, wenn Katze ihn zwischen Stadtautobahn und S-Bahn-Trasse erlebt, sie kaum angstfrei draußen sein und das Leben genießen kann, wage ich zu bezweifeln. Tiha hat es ja schon thematisiert: Es gibt nun mal leider nicht genug vernünftige Freigänger-Plätze - also müssen Tierheime und Pflegestellen auch in Wohnungshaltung vermitteln - die für die Katzen im Vergleich zum beengten Tierheim doch immer noch die bessere Alternative ist.

@Bea, das stimmt, die Ausgangsfrage ist mittlerweile ziemlich untergegangen. Vielleicht bekommen wir ja noch eine Antwort darauf.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie kam ich an diesem Posting nicht vorbei.
WANN soll u./o. KANN bzw. DARF eine Katze denn Freigang kennenlernen?
In welchem Alter?
Wer legt das fest?

Wenn ein Jungtier nicht raus durfte, wird es als erwachsenes Tier weitaus größere Probleme draußen haben, als eine Katze, die schon mit drei, vier Monaten mal den Garten erleben durfte. Mit ihrem Menschen spazieren ging. Am besten nicht nur mit ihrem Menschen, sondern auch den anderen hoffentlich im Haushalt vorhandenen Katzen 😉
Denn gerade Jungtiere schauen sich unglaublich viel bei ihren Artgenossen ab 🙂


Hab grad fast den ganzen Thread gelesen und gehe mit vielen Meinungen (Paty, Keyla usw.) konform, mit manchen gar nicht.
Grundsätzlich bin ich als Verfechterin des Freigangs bekannt, daran wird sich auch nichts ändern.
Obwohl auch meinen Katzen und somit mir selbst bereits Leid und großes Herzeleid zustieß.
Trotzdem bin ich lieber für ein richtiges erfülltes Leben, als für geplante Langeweile und Dauerfrust bis zum bitteren Ende!
Wenn Mensch mit den Verlusten nicht klarkommt, ist es das Problem von Mensch.
Aber niemals das vom Tier, welches sich nach Freiheit, Luft, Wind, Sonne, Gras, Bäumen, Wiesen, Feldern usw. verzehrt! Und in diesem Verlangen nicht an Morgen denkt, sondern einfach nur das Heute genießt.

Hmmm...

Als ich Norweger für Freigang suchte, erlebte ich, dass unendlich viele Züchter Freigehege für ihre Katzen haben, in dass dann natürlich auch die Jungtiere dürfen.
Die meisten dieser Züchter hätten eben diese Katzen, die SIE an Freigang gewöhnt hatten bedenkenlos- und bevorzugt- in Wohnungshaltung vermittelt.
Da gibt es dann immer den Satz:" Unsere Kitten werden nicht in den ungesicherten Freigang gegeben".

Damit habe ich ein echtes Problem.

Trotzdem bin ich lieber für ein richtiges erfülltes Leben, als für geplante Langeweile und Dauerfrust bis zum bitteren Ende!
Wenn Mensch mit den Verlusten nicht klarkommt, ist es das Problem von Mensch.

Gleiches Problem habe ich mit solchen Pauschalaussagen.

Eine Frundin von mir lebt auf dem Dorf. Direkt an einer viel- und schnell befahrener Straße. Hintenraus: Wald, Feld, Natur pur.
Vorne der Tod.
Sollte sie ihre Katze rauslassen?
 
Eine Frundin von mir lebt auf dem Dorf. Direkt an einer viel- und schnell befahrener Straße. Hintenraus: Wald, Feld, Natur pur.
Vorne der Tod.
Sollte sie ihre Katze rauslassen?

Ganz ehrlich?
Lieber nicht.

Lieber umziehen in eine für Freigang geeignete Gegend 🙂
(als ich mal jahrelang so wohnte, daß Freigang für Katzen nicht halbwegs gefahrlos möglich war, hatte ich keine Katzen daheim, sondern hab mich um die Stallkatzen und Streuner gekümmert; davor und danach hatte ich jeweils Katzen, die raus durften bzw. dürfen, mit einer Einschränkung: bei Dunkelheit werden sie reingerufen - morgens dürfen sie dann wieder nach Herzenslust rein u raus wie sie wollen - per Katzenklappe)
 
Mhm. Und wenn alle Katzenhalter dann umziehen in eine freiganggeeignete Gegend, zieht die Großstadt halt ein paar Kilometer weiter.
Im Ernst: Das ist eine schöne Vorstellung, aber um alle Katzen in freiganggeeigneten Gebieten zu halten, gibt es einfach zu viele davon.

Mal ganz abgesehen davon, dass sich nicht alle Menschen ein Haus auf dem Land leisten können.
 
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Oh was glaubst Du wie glücklich meine Katze war, als sie nach ettlichen Tagen in einer Schlagfalle sich mit einem durchtrennten Bein befreien konnte, dann heimkam und doch eingeschläfert werden musste, weil die Blutvergiftung zu weit fortgeschritten war. Oder wie glücklich meine katze war, als sie heimkommen wollte und sie von einem Auto vor meinen Augen überfahren wurde. Oder wie glücklich mein Kater war, als er mit aufgeschlitztem Bauch heimkam. Er wurde gerettet und war mit seinem beschränkten Freigang recht zufrieden. Bin ich nun ein Tierquäler, weil ich mich nicht mehr auf einen unbeschränkten Freigang einlasse?

Gerade sitzen meine gequälten Tiere vor mir und schauen mich an: nein, nicht weil sie streunen wollen, sondern weil ich endlich mit ins Bett gehen soll 😉

Angie, Du weißt genau, daß wir in dieser Sache niemals mehr auf einen Nenner kommen werden 😉
Natürlich ist es schlimm, was Deinen Katzen geschah.

Aber auch was meinen Katzen geschah, war schlimm.
Und Du weißt, wie sehr ich noch immer darunter leide, daß Romeo vor zwei Jahren praktisch spurlos verschwand.

Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung.
Und Du halt bei Deiner.
Aber niemand kann darüber befinden, wer nun letztendlich das Recht auf seiner Seite hat. Oder die Weisheit oder die Allwissenheit gepachtet hat. 😀

Jeder muß für sich persönlich abwägen, was er seinen Tieren und sich selbst "zumuten" kann.

Und ich bin in der Hinsicht eben ein wenig mutiger als Du. Ich schenke meinen Tieren die tägliche Freiheit während des Tageslichtes - und muß im Gegenzug ev. mit dem Leid leben, dass ihnen widerfahren KÖNNTE.

Grundsätzlich halte ich es aber für absolut falsch, wegen EINER schlechten Erfahrung in eine absolute Vermeidungshaltung zu fallen. Denn dann entgeht einem viel; viel zu viel..... an GUTEM. Denn nicht alles ist immer nur negativ oder schlecht.

Der Spaß, die Freude, die meine Katzen täglich im Gesicht, in den Augen haben, die sie mit ihrer ganzen Körperhaltung ausdrücken, ist durch NICHTS aufzuwiegen!!!
 
Mhm. Und wenn alle Katzenhalter dann umziehen in eine freiganggeeignete Gegend, zieht die Großstadt halt ein paar Kilometer weiter.
Im Ernst: Das ist eine schöne Vorstellung, aber um alle Katzen in freiganggeeigneten Gebieten zu halten, gibt es einfach zu viele davon.

Mal ganz abgesehen davon, dass sich nicht alle Menschen ein Haus auf dem Land leisten können.

Was bedeutet überhaupt: auf dem Land?😉

Im Prinzip wohne ich auf dem Land. Trotzdem kann ich mir Freigänger, auch wenn es hier so Einige gibt, hier nicht vorstellen.

Bahnschienen in der Nähe, Wald ganz nahe ( weiß ich wie sich die Jäger hier wirklich verhalten), 30 er Zone direkt vor der Türe - fahren zwar nicht sooo viele Autos aber locker mit 50 vorbei. Auch bei uns wurde schon die eine oder andere Katze überfahren.

Warum soll/muß es hier unbedingt eine Rassekatze sein? Wenn Freigang erwünscht und geboten wird: es gibt so viele Katzen die ein schönes Plätzchen mit Freigang suchen. 😕
 
Ganz ehrlich?
Lieber nicht.

Lieber umziehen in eine für Freigang geeignete Gegend 🙂
(als ich mal jahrelang so wohnte, daß Freigang für Katzen nicht halbwegs gefahrlos möglich war, hatte ich keine Katzen daheim, sondern hab mich um die Stallkatzen und Streuner gekümmert; davor und danach hatte ich jeweils Katzen, die raus durften bzw. dürfen, mit einer Einschränkung: bei Dunkelheit werden sie reingerufen - morgens dürfen sie dann wieder nach Herzenslust rein u raus wie sie wollen - per Katzenklappe)

Das war eine rethorische Frage.
Natürlich kommt sie nicht raus (nein, sie ist auch keine "zur Einsamung verdammte Einzelkatze", sondern eine, die genau das deutlich gezeigt hat).

Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass "ländlich" nicht gleich Idyll ist.

Mhm. Und wenn alle Katzenhalter dann umziehen in eine freiganggeeignete Gegend, zieht die Großstadt halt ein paar Kilometer weiter.
Im Ernst: Das ist eine schöne Vorstellung, aber um alle Katzen in freiganggeeigneten Gebieten zu halten, gibt es einfach zu viele davon.

Mal ganz abgesehen davon, dass sich nicht alle Menschen ein Haus auf dem Land leisten können.

Ein Haus auf dem Land ist oft in der Miete billiger als eine Wohnung in der Stadt. Aber die Kostenfrage entsteht dann beim pändeln (wenn man nunmal vom Job abhängig ist).

Es gibt FeigängerMÖGLICHKEITEN, aber es gibt keine FreigängeSICHERHEIT.

Niemand sollte dafür verurteilt werden, dass er die Freigängergefahr nicht ertragen kann.
 
Was bedeutet überhaupt: auf dem Land?😉

Im Prinzip wohne ich auf dem Land. Trotzdem kann ich mir Freigänger, auch wenn es hier so Einige gibt, hier nicht vorstellen.

Bahnschienen in der Nähe, Wald ganz nahe ( weiß ich wie sich die Jäger hier wirklich verhalten), 30 er Zone direkt vor der Türe - fahren zwar nicht sooo viele Autos aber locker mit 50 vorbei. Auch bei uns wurde schon die eine oder andere Katze überfahren.

Warum soll/muß es hier unbedingt eine Rassekatze sein? Wenn Freigang erwünscht und geboten wird: es gibt so viele Katzen die ein schönes Plätzchen mit Freigang suchen. 😕

Ich lebe hier:
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Die gelb gekennzeichnete Straße links ist etwa 1km entfernt.
Alles andere sind "ein- Auto- breite" Straßen. Sackgassen, Privatwege... ein Fingerbreit unter dem Pfeil wo mein Haus steht fand ich meinen überfahrenen Kater...
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber umziehen in eine für Freigang geeignete Gegend 🙂

Ich suche seit über einem Jahr nach einer Wohnung, bei der die Bedingungen für Freigänger genauso optimal sind wie hier. Da das gerade in bevölkerungsreichen Bundesländern wie NRW sehr, sehr schwierig ist, harre ich hier noch unter suboptimalen, also eher bescheidenen Verhältnissen für den Menschen aus😀

Und Angi hat ja wohl nicht nur eine schlechte Erfahrung gemacht, sondern gleich mehrere Katzen erlebt, die der Freigang entweder schnell umgebracht oder zumindest schwer verletzt hat. Wäre mir das passiert, wüßte ich wirklich nicht, was ich dann machen sollte, da gesicherter Freigang, den ich dann präferieren würde, hier nicht möglich ist.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die gelb gekennzeichnete Straße links ist etwa 1km entfernt.
Alles andere sind "ein- Auto- breite" Straßen. Sackgassen, Privatwege... ein Fingerbreit unter dem Pfeil wo mein Haus steht fand ich meinen überfahrenen Kater...

:sad: Hier sollte man schon meinen, dass Freigang mit absolut geringster Gefahr möglich ist - viel weniger Verkehr als bei uns. Aber leider reicht ein Auto.

Ich suche seit über einem Jahr nach einer Wohnung, bei der die Bedingungen für Freigänger genauso optimal sind wie hier. Da das gerade in bevölkerungsreichen Bundesländern wie NRW sehr, sehr schwierig ist, harre ich hier noch unter supoptionalen Bedingungen für den Menschen aus😀

Und Angi hat ja wohl nicht nur eine schlechte Erfahrung gemacht, sondern gleich mehrere Katzen erlebt, die der Freigang entweder schnell umgebracht oder zumindest schwer verletzt hat. Wäre mir das passiert, wüßte ich wirklich nicht, was ich dann machen sollte, da gesicherter Freigang, den ich dann präferieren würde, hier nicht möglich ist.

LG Silvia

Was ist optimal für Freigänger? Ich denke jeder muß das für sich selber und seine Katzen entscheiden und dann eben mit dem entsprechenden Risiko leben.
 
Hmm,wir wohnen in der Stadt-in einer grossen Reihenhaussiedlung-Ortsdurchgangsstrasse-vorne raus c.70m entfernt.
Die Siedlung ist verbunden durch Fusswege-jedes Reihenhaus hat Garten.
Anfangs bin ich mit Miro die Fusswege abgelaufen mit Katzengeschirr.
Kleine Ouerstrassen auf dem Bürgersteig.Noch heute geht er freiwillig bei Fuss.Ohne Leine.Er nimmt immer die gleiche Richtung in dasGebiet,das wir früher regelmaessig abgelaufen sind.-
Ich habe schon mit so einigen Nachbarn und Katzenbesitzern gesprochen.
Keine ihrer Katzen wurde bisher überfahren....Gott sei Dank.
 
Was bedeutet überhaupt: auf dem Land?😉

Im Prinzip wohne ich auf dem Land. Trotzdem kann ich mir Freigänger, auch wenn es hier so Einige gibt, hier nicht vorstellen.

Bahnschienen in der Nähe, Wald ganz nahe ( weiß ich wie sich die Jäger hier wirklich verhalten), 30 er Zone direkt vor der Türe - fahren zwar nicht sooo viele Autos aber locker mit 50 vorbei. Auch bei uns wurde schon die eine oder andere Katze überfahren.
Gut, dann ersetze "auf dem Land" durch "freigängergeeigneten Wohnort" 😉 Ich bin der Meinung, davon gibt es in Deutschland nur sehr sehr wenige. Und wenn dann auch noch alle Katzenhalter beschließen, dass sie dort hinziehen, dann gute Nacht 😀
Aber die Kostenfrage entsteht dann beim pändeln (wenn man nunmal vom Job abhängig ist).
Eben.
 
Was ist optimal für Freigänger? Ich denke jeder muß das für sich selber und seine Katzen entscheiden und dann eben mit dem entsprechenden Risiko leben.

Ohne jegliches Risiko ist natürlich kein Freigang möglich, aber selbst Wohnungshaltung kann Unfälle nicht gänzlich verhindern.
Meine Wohnlage ist, zumindest in Kombination mit dem Naturell meiner Katzen, schon so optimal, wie es besser kaum geht. Mehrere riesige Grundstücke, eine Weide, die nicht gemäht, sondern von Kühen abgeweidet wird, auf der anderen Seite freundliche und tierliebe Nachbarn. Eine Sackgasse und Feldwege, auf denen Spaziergänger, Reiter und Gassigeher unterwegs sind, so dass meine Katzen sich sowieso nicht in die Nähe von Wegen und Straße trauen. Rund ums Haus viel Wildnis, Schuppen, leere Ställe.

Was wirklich optimal für Freigänger ist? Eine einsame Insel mit einer Hofgemeinschaft tierlieber Menschen. Ohne Autos, ohne Giftmischer und so weiter und so fort. Da das für uns Normalmenschen ein Traum bleiben wird, bleibt uns nichts weiter übrig, als die Risiken sehr gut abzuwägen.

LG Silvia
 
Mhm. Und wenn alle Katzenhalter dann umziehen in eine freiganggeeignete Gegend, zieht die Großstadt halt ein paar Kilometer weiter.
Im Ernst: Das ist eine schöne Vorstellung, aber um alle Katzen in freiganggeeigneten Gebieten zu halten, gibt es einfach zu viele davon.

Mal ganz abgesehen davon, dass sich nicht alle Menschen ein Haus auf dem Land leisten können.

Wenn man bös wäre könnt man jetzt erwidern:

"Es gäb nicht so viele katzen, wenn die Menschen nicht so egoistisch wären, daß jeder eine katze haben muss, völlig egal, ob man deren Bedürfnisse überhaupt erfüllen kann."

Wenn man bös wär 😉
 
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Du darfst ruhig böse sein. Ich bin absolut der Meinung dass es viel zu viele Katzen auf der Welt gibt (und auch viel zu viele Leute, die Katzen absolut daneben halten - wozu ich persönlich Wohnungshaltung per se nicht zähle, aber das kann jeder sehen wie er will).

Nur: Selbst wenn man die Katzenanzahl um, sagen wir, die Hälfte reduziert, wird das wahrscheinlich noch nicht ausreichen.
 
Ich habe schon mit so einigen Nachbarn und Katzenbesitzern gesprochen.
Keine ihrer Katzen wurde bisher überfahren....Gott sei Dank.

Dann haben sie aber Glück. 500 Meter entfernt von mir gibt es auch so eine Junge-Familien-Reihenhaussiedlung. Tempo-30-Zone, tagsüber funktioniert da die soziale Kontrolle, aber nachts gilt das Motto: "Wehe, wenn sie losgelassen!" Ich habe es häufig genug erlebt, wie plötzlich eine Katze über die Straße geschossen kam und wenn ich nicht sehr langsam und vorsichtig gewesen wäre, dann hätte ich die Katze erwischt. Und jetzt rate mal, was passiert, wenn da so ein testosterongesteuerter Typ durchfährt, der sich einen Scheißdreck um Tiere schert? Richtig geraten: Katze tot oder schwer verletzt, Typ fährt weiter.

Und ja, auf dieser Straße hat es schon einige Katzen erwischt.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann haben sie aber Glück. 500 Meter entfernt von mir gibt es auch so eine Junge-Familien-Reihenhaussiedlung. Tempo-30-Zone, tagsüber funktioniert da die soziale Kontrolle, aber nachts gilt das Motto: "Wehe, wenn sie losgelassen!" Ich habe es häufig genug erlebt, wie plötzlich eine Katze über die Straße geschossen kam und wenn ich nicht sehr langsam und vorsichtig gewesen wäre, dann hätte ich die Katze erwischt. Und jetzt rate mal, was passiert, wenn da so ein testosterongesteuerter Typ durchfährt, der sich einen Scheißdreck um Tiere schert? Richtig geraten: Katze tot oder schwer verletzt, Typ fährt weiter.

LG Silvia

Dazu braucht es aber nicht unbedingt und nur einen testosterongesteuerten Typen ( die wir hier durchaus auch haben).

Wir wohnen in einer 30er Zone mit durchaus so einigen Freigängern. Selbst mit Tempo 30 : würde mir eine Katze vor das Auto sausen weil sich gerade zwei Katzen jagen - ich hätte keine Chance; meine absolute Horrorvorstellung.🙁

Tagsüber: nicht viele Autos... aber durch die abschüssige Strasse hat kaum jemand Tempo dreißig drauf.

Bahnschienen in der Nähe. Katzen sollen ja diesbezüglich durchaus vorsichtig sein, sehr gute Sinne haben: ich weiß das hier so einige Katzen die Bahnschienen leider nicht überlebt haben.

Auf das Thema bezogen verstehe ich halt nicht, warum es - wenn man gerne Freigänger haben möchte - unbedingt auf Rassekatzen aus ist wo es genügend Katzen gibt die als Wohnungskatzen aufgrund ihrer Vorgeschichte nur als Freigänger geeignet sind.
 
Wir hatten gestern eine eher absurde, aber sehr, sehr heftige Situation, die meine Einstellung zum Thema Freigang sehr verändert hat.

Ich war im Bad und hab es selber nicht mitbekommen, aber als ich wieder ins Wohnzimmer kam, waren mein Mann und unsere Große - letztere mit riesigem Flauscheschwanz - im Garten und suchten die Kleinen.

Auf Nachfrage erzählte mein Mann, draußen hätte eine Katze markerschütternd geschrien, so daß Neli sofort rausgerast sei und er direkt hinterher und jetzt würde er die Kleinen nicht finden.

Wir haben dann erstmal Neli in Sicherheit gebracht und ich blieb mit ihr drinnen, um sie zu beruhigen, während mein Mann mit dem DaBird und der Leckerlietüte durch die Siedlung rannte und immer wieder nach den Kleinen rief.

Nix.


Er kam schließlich sehr ratlos und verzagt rein, ging mit Neli auf's Sofa ( wenn sie sich da ankuscheln kann, ist ihre Welt immer gleich wieder in Ordnung ) und ich lief rufend, Da Bird schwingend und tüteraschelnd los.

Aber: Nix.


Wirklich, ich hab in dieser Stunde alle Sünden dieses und all meiner vorherigen Leben und der kommenden 10 auch noch abgebüßt und als ich wieder reinkam, wollte ich meinen Mann bitten, mit dem Auto loszufahren, um das Suchgebiet noch auszudehnen.

Mir war vollkommen klar, daß irgendwas fürchterliches passiert sein mußte, weil es das ganz einfach noch NIE gab, daß keine der beiden Kleinen in irgendeiner Art und Weise weder auf den DaBird noch auf die Leckerlie reagiert hat - wenn sie irgendwo in einem normalen Radius unterwegs gewesen wären, wäre zumindest eine der Süßen mit Sicherheit aufgetaucht...


Mein Mann geht also runter ins Schlafzimmer um sich eine ausgehfeine Hose aus dem Schrank zu holen - und findet beide Zuckerschnecken schlafend in unseren Betten !!!!!!!!!!!! :pink-heart::pink-heart:



Ich bin ja minutenlang schreiend und DaBird wedelnd vor dem Schlafzimmerfenster auf und ab gegangen - Wahnsinn, wie unglaublich tief sie geschlafen haben müssen, daß sie darauf nicht reagiert haben....
Das ist vorher noch nie passiert.




Mir hat das dann im Nachhinein noch ordentlich Herzbeschwerden beschert und wir werden schauen, daß wir die Damen über kurz oder lang in den gesicherten Freigang bekommen.
Grenzenlose Freiheit ist sicher was wunderbares - aber es wäre schon wünschenswert, wenn auch die Dosenöffner den Freigang überleben würden...
 

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