Hallo Maiglöckchen,
Maiglöckchen hat gesagt.:
Aktuell verbraucht der Mensch aber mehr Ressourcen, als ihm - perspektivisch betrachtet - zur Verfügung stehen.
Stimmt.
Maiglöckchen hat gesagt.:
So intellektuell hochstehend kann ein Lebewesen, das sich den eigenen Ast absägt, dann doch nicht sein 😉
Ich halte ihn aber auf jeden Fall für intelligenter als die Tiere. Denn der Mensch hat das Problem erkannt und interveniert bereits dagegen (was sich in Zukunft hoffentlich noch steigern wird).
Maiglöckchen hat gesagt.:
Dass die nachfolgende Generation diesen Fehler nicht mehr machen wird, daran zweifele ich leider. Sie wird weiter Raubau betreiben, solange die Gier eine der wichtigsten menschlichen Triebfedern ist. Zeit, zur Vernunft zu kommen und aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, hatte Mensch schließlich mittlerweile genug.
Es liegt AUCH in den Händen von uns Erwachsenen, welche Normen und Werte wir unseren Kindern und Enkelkindern mitgeben.
Maiglöckchen hat gesagt.:
Zu Punkt 2: Es ist richtig, dass jedes Lebewesen Ressourcen verbraucht. Nur schaffen nichtmenschliche Lebewesen neue Ressourcen und es entsteht ein Kreislauf des Gebens und Nehmens.
Würdest du mir diesen Kreislauf des Gebens und Nehmens bitte anhand der in diesem Thread behandelten Problematik „Katzen : Singvögel“ beispielhaft erläutern?
Ernsthaft: Ich würde dann nochmal das Gespräch mit dem hiesigen Förster suchen, diesmal dann mit neuen Argumenten. Ich bin GEGEN den Abschuss von Hauskatzen und bin auch kein großer Fan von den Glöckchenbändern. Nur: Bis dato habe ich dem Förster auch keine andere, für beide Seiten befriedigende Lösung nennen können.
Maiglöckchen hat gesagt.:
Gibt der Mensch überhaupt etwas zurück oder verbraucht er nur?
Er gibt etwas zurück. Aktuell weniger, als er verbraucht (wobei ich das jetzt auf die Gesamtheit der Menschen beziehe. Auf´s Individuum bezogen mag das Verhältnis in manchen Fällen bereits ein anderes sein). Das Ziel muss sein, dieses Verhältnis weiterhin zu Gunsten des "Zurückgebens" zu verbessern.
Maiglöckchen hat gesagt.:
Ist er wirklich ein Nützling? Wo liegt sein Nutzen für Tier- und Pflanzenwelt? Ich kann da keinen sehen.
Er erhält, er schützt, er forstet auf, er schafft Lebensräume, er siedelt (wieder) an etc.
Und witzigerweise denke ich bei dieser Passage gerade wieder an unseren Förster...
😳
Maiglöckchen hat gesagt.:
Auch wenn der Mensch im Natur- und Umweltschutz nun versucht, einige Schäden wieder gut zu machen, hätte es diese Schäden ohne ihn erst gar nicht gegeben.
Ja, aber die Frage, ob es für die Erde Segen oder Fluch war, dass der Mensch die dominierende Spezies wurde, ist rein philosophisch.
😉
Fakt ist doch: Die Menschen sind nunmal da. Es ist illusorisch zu glauben, dass (derzeit) 7 Milliarden Menschen keine Auswirkungen auf Natur und Umwelt haben. Selbstverständlich hat der Mensch Schäden angerichtet, allein schon durch seine schiere Anzahl bzw. durch die Stillung seiner absoluten Grundbedürfnisse (Nahrung, Kleidung, Lebensraum). Die Problematik wurde erkannt. Es wird vielerorts bereits dagegen interveniert (Nutzung alternativer, erneuerbarer Energien, Stärkung des Natur- und Umweltschutzes durch Verschärfung der Gesetze und öffentlicher Thematisierung innerhalb der Gesellschaft und – ganz wichtig – von Bildungseinrichtungen für die Jugend, Verminderung des Ausstoßes von schädlichen Abgasen durch Katalysatoren, Filteranlagen etc., Wasseraufbereitung, Schaffung von Ausgleichsflächen usw. usf).
Eine Steigerung der Bemühungen muss zwingend erfolgen. Und ich bin sicher: Sie wird es auch. Ich bin nicht so naiv zu glauben, der Mensch täte es "nur" aus „Liebe zu Natur und Umwelt“, aber er tut es (und muss es tun), um selbst zu überleben. Altruismus wird aus Egoismus geboren.
Du schreibst, du glaubst nicht daran, dass nachfolgende Generationen die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Ich glaube daran. Ich glaube an den weiteren technischen Fortschritt. Daran, dass es gelingen wird, den Verbrauch der fossilen Brennstoffe weiter zu verringern. Daran, dass es gelingen wird, zunehmend erneuerbare Energien zu nutzen und den Atomausstieg viell. sogar zu meinen Lebzeiten noch zu schaffen.
Ganz allgemein: Ich glaube an unsere Kinder und an unsere Spezies.
🙂
Wer weiß? Viell. werden wir lange genug leben um zu ergründen, wer Recht hat(te)?
🙂
@ Kalintje
Kalintje hat gesagt.:
Einfach macht sich die Welt doch wohl der Käufer, der im Ernst denkt, dass Supermarktfleisch für 0,99 Cent/100 gr. so produziert werden kann, dass das Tier- und Umweltverträglich ist. Wobei tierfreundliches Fleisch gibt es ja so wie so nicht.-P
1. Wo bitte steht, dass der Käufer glaubt, dass Supermarktfleisch für 0,99 Cent/100 gr. so produziert werden kann, dass es tier- und umweltverträglich ist?
2. Woher weißt du, dass es sich der Käufer „einfach“ macht?
Der Supermarktkäufer, der Tiefkühllasagne kauft, hat aber vielleicht dafür Fair-Trade-Schokolade und/oder –kaffee im Einkaufswagen. Oder er ist nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad zum Supermarkt gefahren. Oder er hat einem oder sogar mehreren Tierschutztieren ein Zuhause gegeben. Oder er hat ein Patenkind in einem Drittweltland. Oder er meidet dafür exotische Obst- und Gemüsesorten, die aus Übersee importiert wurden oderoderoder…
Kannst DU denn von dir behaupten, immer und überall, in wirklich JEDER Lebenslage, politisch und ökologisch korrekt zu handeln???
😕
Dann wärst du der erste Mensch, der KEINEN "ökologischen Fußabdruck" auf diesem Planeten hinterlässt...
🙄
Vielleicht ist der Grund aber auch viel banaler: Es gibt eine nicht unbeachtliche Anzahl von Menschen in unserer Gesellschaft, die es sich schlicht nicht leisten können, über Gutmenschentum zu philosophieren. Da kauft die Mutter dann halt mal die Lasagne-Familienpackung im Angebot und ist froh, dass sie das Problem, was sie ihren Kindern auf den Mittagstisch stellt, für heute gelöst hat und dabei das ihr zur Verfügung stehende Budget nicht überschritten hat. Oder der Vollzeit-Berufstätige rauscht nach Feierabend kurz vor Ladenschluss noch schnell durch den Supermarkt und ist froh, dass er für günstiges Geld eine Mahlzeit abstaubt, für die er sich nach seinem 12-Stunden-Arbeitstag nicht noch eine Stunde in die Küche stellen muss.
Es ist oft eben nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint…
Viele Grüße
Liloe