Servalkatze als Haustier

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Nein, es ist keine Gefahr, die von den Tieren ausgeht. Die "Gefahr" geht von den Menschen aus, die nicht (richtig) mit dem Tier umgehen können... Wer z.B. macht sich Gedanken darüber, welche Bedürfnisse ein Jagdhund hat?? Ein Hund, der jahrelang darauf selektiert wurde, zu jagen??? Plötzlich ist dies nicht mehr konfom, d.h. unerwünscht - genauso verlangt man jetzt von einem Serval (weil er nun plötzlich ins Wohnzimmer paßt 🙄), daß er sich anpaßt...

Nein, ist es auf keinen Fall. Wobei ja bei einem Serval auch noch zusätzlich die Gefahr für andere dazukommt.
 
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Nein, es ist keine Gefahr, die von den Tieren ausgeht. Die "Gefahr" geht von den Menschen aus, die nicht (richtig) mit dem Tier umgehen können... Wer z.B. macht sich Gedanken darüber, welche Bedürfnisse ein Jagdhund hat?? Ein Hund, der jahrelang darauf selektiert wurde, zu jagen??? Plötzlich ist dies nicht mehr konfom, d.h. unerwünscht - genauso verlangt man jetzt von einem Serval (weil er nun plötzlich ins Wohnzimmer paßt 🙄), daß er sich anpaßt...


das ist Haarspalterei. Egal, wer nun "Schuld" ist, ich hab geschrieben: "Wobei ja bei einem Serval auch noch zusätzlich die Gefahr für andere dazukommt" -und gebissen oder zerkratzt wird man ja wohl noch immer vom Tier selbst und selten vom Besitzer 😉
Sicher hat der Halter Vorsorge zu treffen, dass eben nichts passiert, aber das ist bei einem Wildtier noch viel schwerer zu gewährleisten als bei einem Haustier (und ich hab hier einen Kampfhauskater *g*)
 
@Ute da verstehst du mich aber gewaltig falsch!
Ich sage mit keinem Wort,das nur weil Meeris "leiden" müssen,müssen Servals auch leiden,so ein blödsinn...
Es sollte für ALLE Tiere feste Haltungsbedingungen geben,von Maus bis zum Elefanten, ob Privathalter oder Zirkus oder Zoo!
Ich schreibe sooo oft Leute die Kleinanzeigen einstellen wenn ich zu kleine Käfige entdecke,versuche gute Tipps weiter zugeben usw
Nur mache ICH da eben keinen Unterschied ob es sich um einen Hamster handelt oder um einen Exoten!
 
das ist Haarspalterei. Egal, wer nun "Schuld" ist, ich hab geschrieben: "Wobei ja bei einem Serval auch noch zusätzlich die Gefahr für andere dazukommt" -und gebissen oder zerkratzt wird man ja wohl noch immer vom Tier selbst und selten vom Besitzer 😉
Sicher hat der Halter Vorsorge zu treffen, dass eben nichts passiert, aber das ist bei einem Wildtier noch viel schwerer zu gewährleisten als bei einem Haustier (und ich hab hier einen Kampfhauskater *g*)

Ich verstehe Ute schon. In die Gefahr begibt sich der Mensch, der solch ein Tier auf sein Sofa holt. Das er gebissen wird, ist seine Schuld. Und ein ganz kleines bisschen gönne ich das den Leuten auch.
 
Also ehrlich ich hätte Angst wenn mein nachbar sich so ein Raubtier holt und im Garten laufen lässt. Irgendwann nutz ein Raubtier die gegelegenheit und sucht eine Lücke, und ich möchte dann nicht gerade Draußensein. Und von einer so gr. Katze geht eine Gefahr aus, die wenigstens würden sich doch einen Löwen halten oder und was Exoten für gefahren mitbringen hat man gesehen: Giftschlange haute aus Terra ab, die komplette Wohnung und Haus wurden durchsucht, der Schaden ist enorm (renovierung des Hauses) Schlange immer noch weg, na Prost Mahlzeit
 
In die Gefahr begibt sich der Mensch, der solch ein Tier auf sein Sofa holt. Das er gebissen wird, ist seine Schuld. Und ein ganz kleines bisschen gönne ich das den Leuten auch.

Aber oft werden auch komplett Unbeteiligte verletzt. Und es ist immer das Tier, dass dann eingeschläfert wird, haben wir bei den Hunden ja auch so....
 
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schotten ist gar nicht soweit weg von mir.... 😱
 
Hallo Katzenfreunde,

ich finds auch net gut, wenn ein Serval ein "Haustier" ist, aber wenn man vielleicht ein rießiges Grundstück hat mit mehreren Hektar, meinetwegen. (aber wer hat schon sowas!?)
Also das eine größere Gefahr vom Serval ausgeht als von zb einem großen Hund, finde ich Unsinn. Der kann einen genauso zerfleischen, wenn er wollte. Ein Serval würde niemals sein Herrchen absichtlich wehtun, wenn man ihn von Klein auf hat, umsorgt, füttert und sanft mit ihm umgeht. Man infomiert sich einfach genau über alle Verhaltensweisen, Sozialverhalten ect und muss sich teilweise auch wie ein Serval benehmen, damit es zu keinen Missverständnissen kommt. Schonmal vom Lion Whisperer gehört, der ist in einer Horde von freilaufenden Löwen zusammen, der hat nie was abbekommen. Klar hat er sie von Klein auf, füttert sie und ist einfach ein Familienmitglied. Der sperrt sie nicht ein, die können hingehen wo sie wollen und das wars. Warum sollten sie ihr Familienmitglied töten? Der benimmt sich wie die, die denken er wäre ein Löwe und das wars. Wir können ja auch unsere Katzen als unsere "Menschenkinder" sehen, dann können Tiere auch uns als "Tiereltern" sehen, also als "gleichwertiger" Artgenosse.

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Schonmal vom Lion Whisperer gehört, der ist in einer Horde von freilaufenden Löwen zusammen, der hat nie was abbekommen.

Der Mann ist ein Wahnsinn! Aber es ist uns sicher allen klar, dass sowas eine absolute Begabung und Ausnahme ist, oder?
 
Eine Diskussion in diesem Forum bezüglich der Haltung von Servalen in der Obhut von Menschen halte ich für wenig sinnvoll, da zu viel Vorurteile in der Art 'Wildkatze sollte wild bleiben' bestehen.


da frag ich mich doch warum man sich hier erst vorstellt?, aber irgendwo muss man den nachwuchs ja verkaufen aber ihr seit so entäuschend unwillig 😀
 
Also ehrlich ich hätte Angst wenn mein nachbar sich so ein Raubtier holt und im Garten laufen lässt. Irgendwann nutz ein Raubtier die gegelegenheit und sucht eine Lücke, und ich möchte dann nicht gerade Draußensein.

sorry, aber diese totale Pauschalisierung ist ja mal wieder...
Weißt du was du als erstes machen solltest? Zu deinem Nachbarn gehen, und dich einfach mal offen mit dem unterhalten. und egal ob du das gut oder schlecht findest was er da macht, du wirst merken ob dein Nachbar ein Spinner ist oder ein vernünftiger Mensch mit Gedanken hinter seinem Hobby.
Wenn dein Nachbar ein Spinner ist, DANN kannst du Angst haben, wenn er vernünftig ist, dann wird nichts passieren.

Mein Vater (und seit 25 Jahren auch ich) hält nun seit über 30 Jahren exotische, wilde, wie auch immer definierte Tiere. Auch in diesem Beitrag werde ich nicht sagen, um welche Tiere es sich handelte und handelt. Aber es waren und sind schon Tiere, die nicht jedem über dem Weg laufen sollten.
Und ich versichere dir, in 30 Jahren ist hier noch nie ein Tier abgehauen bzw,, wurde zur Bedrohung für andere, weil es keine Gelegeheiten gab und gibt, und weil es keine Lücken in den Gehegen gibt! Sowas DARF es nicht geben, wenn man verantwortungsvoll diese Tiere hält. Und ja, das geht!

Als ich mit Mann und einem Teil der Tiere hierher gezogen bin, hab ich über 3. auch über Befürchtungen unserer Nachbarn wegen unserer Tiere gehört. Es sollte sogar eine Unterschriftenaktion gegen uns geben.
Mein Mann und ich haben den Leuten den Wind aus den Segeln genommen, indem wir uns einfach bei jedem vorgestellt haben, und jeder hat das Thema Tiere von sich aus angesprochen. Wir haben erklärt, erzählt, angeboten vorbeizukommen, und siehe da... seitdem ist das alles kein Thema mehr. Wir werden auf der Strasse gegrüsst, fast jeder der Nachbarn war schonmal hier, haben geguckt, Fragen gestellt und Antworten bekommen, und sogar die Gästeführer des Ortes mit einer Gruppe Touris wurde hier schon durchgeschleust.

Ach, mich regt das immer so auf, diese pauschalisierungen...

viele Grüße
sarah
 
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Ach, mich regt das immer so auf, diese pauschalisierungen...

anderseits ist es ganz und gar keine Pauschalierung, zu sagen: ich hätte Angst. Ich finde das legitim.

Aber alle Pauschalierungen hin oder her, bleibe ich bei meiner Meinung, dass ein Wildtier nicht als Haustier gehalten werden soll. Mag sein, dass mich jetzt ein Haufen Terraristiker böse anschauen, aber es beginnt bei kleinen Leguanen und geht über Schlangen bis zum Krokodil. Mir gefallen solche Tiere auch teilweise, aber niemals würd ich sie deswegen in einen Glaskasten sperren. Und so ähnlich denke ich über eine wundervolle Wildkatze, die einfach nicht eingesperrt gehört.
 
@ Gwion
Leider muss ich dir wiedersprechen.. im Bezug auf die Auswilderungsaktionen.
Das ist bei Pflanzenfressern wie Biber und Pferd und auch Steinbock möglich aber auch da schon schwer. Das Projekt mit den Przwalski-Pferden ist ein gutes Beispiel dafür. Sie haben es nicht leicht in der Gobi und vor einigen Jahren ist die halbe Herde in einem kalten Winter krepiert. Es gibt auch noch eine Herde in der Mongolei, die ist 200 Stück groß, aber selbst dass kann man nicht stabil nennen und da gibt es auch das Problem, das die Tiere mit den Nomaden in Konflikt kommen, denn wer ist schon erfreut, wenn auf einmal alle Stuten trächtig sind, in einer Gegend, in der man es nicht leisten kann unbegrenzt Vieh zu halten. Dann kommt die Flinte und der schöne Hengst ist Suppenfleisch.

Bei den Bibern ist mir keine Aktion bekannt bei denen man Tiere aus Zoos ausgewildert hat. Ich kenne Aktionen bei denen Elbebiber an den Rhein verfrachet wurden, mit Erfolg. Aber das ist wie wenn man von Land a in Afrika Geparden nach land b in Afrika bringt, diese aber wild aufgezogen worden, und nicht aus Zoos stammen.

Deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, wie Wölfe aus Zoos ausgewildert werden sollten. Mir wäre eine solche Aktion sehr unwahrscheinlich, da die Zootiere auch noch menschenbezogen sind.
Es gab allerdingt erfolgreiche Wiederansiedlungen, aber auch nur dann, wenn der Lebensraum da ist und selbst dort gibt es Probleme, selbst in D.

Deswegen kann man Steinböcke, Biber auswildern, bei Wölfen und Bären wäre das aber zu gefährlich. Man könnte sie in einem großen Gehege halten, das ist möglich, aber nicht in freier Wildbahn.

Zum Thema Verletzungen und Wildtier
Man sollte hier auch nicht den Hund (seit mehreren tausend Jahren domestiziert) und Serval vergleichen. Ein domestizierter, gut erzogener Hund würde nie auf den Gedanken kommen, sein Herrchen zu zerfleischen.
Ein Serval hingegen könnte im Affekt (zb. durch Erschrecken) bewusst sowie unbewusst seinem Besitzer großen Schaden zufügen.
Deswegen ist auch die Haltung von Wölfen so problematisch und in städtischen Gebieten nicht zu realisieren.

Die Leute die mit Löwen/Wildschweinen/Füchsen/Wölfen zusammen leben, haben jahrelang Erfahrung gesammelt (durch Beobachtungen in freier Wildbahn, die den meisten Servalhaltern fehlen werden) und leben nicht in einem Gehege oder in der Stadt. Dort ist immer genug Platz um Konfrontationen aus dem Weg zu gehen.
Von daher würde ich solche Experten niemals mit einem Tierhalter vergleichen, dass ist wirklich anmaßend.
 
Hallo Katzenfreunde,

Rotmilan, es ist ganz und gar nicht anmaßend einen "normalen" Tierhalter mit einem "öffentlich anerkannten" Experten zu vergleichen, denn woher sollst du wissen, dass zb. die Leute die dieses Thema eröffnet haben, keine Experten sind bzw. welchen Wissen sie im Kopf haben. Gedanken kannste wohl kaum lesen. Ich sag nicht, dass sie Experten wären, kann auch sein, dass sie es nicht sind. Aber sie gleich als Leihe o.ä. zu sehen, finde ich anmaßend.

Wohlgemerkt wurde der Serval auch schon vor tausend Jahren von Afrikanern domestiziert und als Jagdhilfe verwendet, von einem "richtig" wilden Tier kann man da net reden. Der Hund ist da nichts anderes.
Klar, wenn man nach Afrika fährt und sich da ein Servalbaby aus der Wildbahn klaut, der wird prozentual wahrscheinlicher angreifen, aber wenn die Elterntiere und auch dessen Eltern auch schon von Kleinauf beim Züchter waren, sehe ich nicht ein, dass man pauschal sagt, da geht mehr Gefahr von aus, ob absichtlich oder nicht. Ein großer Hund kann dir auch aus versehen einen großen Schaden zufügen.
Mir gefällt einfach die Aussage nicht, dass "wilde" Tiere bösartiger oder unachtsamer wären "normale" Haustiere!

Dann fragt sich aber auch Rotmilan, warum, 2 Tierhalter kenne, der eine besitzt 2 Servale und ein Karakal (und die vertragen sich alle!) und einer der einen Gepard hat und ihn als Jagdhilfe in der Tschechei benutzt, nicht schon lange mit Fleischwunden irgendwo rumliegen und diese besitzen diese Tiere schon Jahre lang und auch davor hatten sie solche "eigenartige" Haustiere. Und alle Tiere dürfen bei denen in die Wohnung und sind nicht nur in einem Gehege.

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Dann fragt sich aber auch Rotmilan, warum, 2 Tierhalter kenne, der eine besitzt 2 Servale und ein Karakal (und die vertragen sich alle!) und einer der einen Gepard hat und ihn als Jagdhilfe in der Tschechei benutzt
Keines dieser Tiere ist domestiziert, sie sind gezähmt. Das ist ein Unterschied.

Die Beispiele mit Auswilderung bezogen sich nicht auf die Servaldiskussion sondern auf den Einwand, daß Zoos keinen Zweck als Arche erfüllen können und es sinnlos ist, Tiere, die am Aussterben sind, zu erhalten.

Und die ganze Diskussion dreht sich hier auch nicht darum, daß Experten mit jahrelanger Erfahrung ein Wildtier halten, sondern versucht wird, aus Profitgründen ein Wildtier an Normalsterbliche zu verkaufen, mit allen nur denkbaren, beschönigenden Argumenten.

Menschen, die nicht einmal fähig sind, die Minimalanforderungen einer Bengal zu erfüllen (Bsp. dafür findest du allein hier im Forum genug), sollen plötzlich die Möglichkeit haben, sich einen Serval zuzulegen.
Das finde ich absurd.
 
Ich nenne nur mal Siegfried und Roy und die weißen Tiger. Der Tiger wollte Roy auch nur schützen und ihn aus der Gefahrenquelle (aus sicht des TIeres) bringen und hat ihn dabei schwer verletzt.

Ich habe live gesehen wie ein Karakal zugebissen hat, eine mit Flasche aufgezogene Katze, super lieb und *zahm* aber sie hat nach der Fütterung die Hand mit einem Hähnchenflügel verwechselt, doof aber ist passiert und sie wollte einfach nicht loslassen. Und der Karakal war noch nicht ausgewachsen und ist vergleichbar mit dem Serval.

lg
Manuela
 
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Nicht anmaßend? Der Serval, ein domestiziertes Haustier?

Nun ja, jeder muss das für sich entscheiden, wie sehr er sich mit einem Tier auskennt oder nicht, aber wenn man sich seit einigen Jahren hobbymäßig neben Job und Familie (denn haupterwerblich leben wird man davon nicht können) mit Servalen in Gefangenschaft beschäftigt, wird kaum über Wissen oder Erfahrung verfügen, wie jemand der sich sein ganzes (oder auch halbes) Leben lang mit den Tieren in der freien Natur auseinandergesetzt hat.



Da muss man alleins schon ein Jahr suchen, bis man ein geeignetes Tier/Gruppe findet, dann nochmal ein Jahr die Tiere an sich gewöhnen, dann noch zwei Jahre bis man von denen akzeptiert wird.
Zudem gibt es für den Fall von Missverständnissen genug Platz zum Ausweichen. Den hat der Serval an der Leine nicht, im Gehege auch nicht.
Die Tiere in freier Wildbahn sind auch normal aufgewachsen und wurden nicht viel zu zeitig der Mutter entnommen, um sie an den Menschen zu gewöhnen. (Ich möchte das an dieser Stelle nicht bewerten, jeder der Milch trinkt sollte auch wissen, dass die Kälber der Mutter sofort nach der Geburt weggenommen werden damit sich keine Mutter-Kind Beziehung aufbauen kann und die Kuh denkt, sie hätte das Junge verloren.)

Aber es ist eben nicht das gleiche ob man sich so neben Arbeit und Familie ein paar Wildkatzen hält (vielleicht auch einige Jahre schon) oder ob man in freier Wildbahn diese beobachtet, daran forscht und zu den wenigen gehört, die von den Tieren in ihrer Nähe geduldet werden. Es ging hier nicht allgemein um Wissenschaftler, sondern um die Freaks die in einer Wildschweinrotte/Wolfsrudel... leben.
Da ich jetzt keinen namentlich kenne, ein anderes Beispiel, ich persönlich finde es anmaßend wenn ein durchschnittlicher Reiter sich bzw. sein Wissen über das Verhalten der Tiere mit Monty-Roberts vergleicht bzw. gleichsetzt.


Zur Domestikation.. da ist schon ein gewaltiger Unterschied zwischen Serval und Hund. Schau dir den Hund an und den Wolf.. Finde den Unterschied-- eigentlich gibt es da nur Unterschiede. Das gleiche mit Wildpferd und Hauspferd, Falbkatze und Hauskatze, Auerochse und Hausrind, Wildschwein und Hauschwein, Wildmeerschwein und Hausmeerschwein.. Alle diese Tiere sehen völlig anders aus als ihre wilden Vertreter, wachsen schneller, treten eher in die Geschlechtsreife ein, bekommen u.U. viel mehr Junge, haben eine andere Behaarung, eine andere Größe.. All das kann ich beim Serval, meinetwegen auch beim Karakal und auch beim Gepard nicht finden.
Wenn es vielleicht doch kleine Servale oder Schlappohrservale oder Angoraservale gibt, dann berichtige mich doch bitte.
Aber bitte nicht Domestikation mit Zähmen verwechseln.

Nochmal ein Vergleich: Falken werden schon seit Jahrtausenden für die Jagd eingesetzt, sie sind trotzdem nicht domestiziert und mit dem Haushuhn zu vergleichen. Das äußert sich zum Beispiel in der Stressanfälligkeit. Nicht umsonst tragen die Falken für den Transport ect. eine Kappe.

Ist ja schön dass du jemanden kennst der in Tschechien mit Geparden jagt, aber das er noch lebt ist ja kein Beispiel, dass der Umgang mit diesen Tieren ungefährlicher als mit einem Hund ist. Wenn man eingige Sachen beachtet, sie nicht in der Prager Fussgängerzone spazieren führt, Schrecksituationen vermeidet... kann man das Risiko erheblich reduzieren, Kratzer, Bisse.. lassen sich aber trotzdem nicht 100%ig vermeiden und fallen eben heftiger aus als bei der Hauskatze.
Kleine Anmerkung: Das gefährlichste Haustier überhaupt- trotz Domestikation ist das Pferd, so viele Menschen wie bei Reitunfällen u.ä. sich schwerst verletzten.. da ist es ein Wunder dass es trotzdem so viele Reiter gibt.

Deswegen ist das Verletzungsrisiko beim Serval durchaus höher als beim Hund, auch wenn ich bezweifel das Serval und Karakal einen Menschen durch ihre eigene Kraft töten können. Selbst bei einem Geparden ist das nur schwer vorzustellen und passiert wahrscheinlich fast nie. Aber darum ging es ja nicht, es ging generell um das Riskio beim Füttern/Spielen ect. verletzt zu werden. Und das ist schon bei einer Katze größer als bei einem Hund.
Ich kenne viele Hundhalter, die sind noch nie von ihrem Tier gekratzt/gebissen worden. Kann ich von meinen Katze nicht behaupten.
Im Futterrausch wird schon mal übel gerkratzt oder vor Gier in den Finger gebissen. Gefahr besteht dann eben in einer Infektion, da reicht also ein kleiner Biss zu und die Hand fault weg. Ich kenne Leute, die haben sich so etwas beim Angeln zugezogen, weil sie von einem Hecht gebissen wurden.
Schwups muss der Daumen amputiert werden.

Zu den Zoos muss man sagen, dass sie für viele Tiere eben eine Art Archefunktion erfüllen werden. Dh. in vielleicht 100 Jahren werden wir viele Tiere nur noch im Zoo begutachten können (wie damals den Beutelwolf), weil es einfach keinen Lebensraum mehr für diese gab oder sie aufgegessen(oder Teile von ihnen wegen der potenzsteigernden Wirkung) wurden.

Kandidaten wie Dornhaie (sollte die Vermehrung in Gefangenschaft bei allen Arten gelingen), Schneeleoparden, div. Tiger, Eisbären......
werden dann vielleicht für immer nur noch im Zoo weiterexistieren, damit wir sie unseren Enkeln zeigen können.
Von daher verstehe ich schon, dass einige dies kritisch hinterfragen bzw. nicht wollen, denn ein Tier mit immensen Aufwand im Zoo halten und (oft ja auch künstlich) vermehren, weil wir Vollidioten seinen Lebensraum für billig Ökosprit gerodet haben, ist eben doch fragwürdig, vor allem wenn eine Auswilderung als unwahrscheinlich gilt. Wie soll so ein Schneeleopard in 3. Generation Gefangenschaft denn überhaupt noch wissen wie man jagt?? Klar, einige Sachen sind Trieb, aber die ganzen Feinheiten die über Tod und Leben entscheiden, muss ihm jemand beibringen.
Eine Katze muss ja auch erst von ihrer Mutter lernen, Mäuse zu fangen, zu fressen und die Galle wieder auszuspucken. Von allein können die das nicht.
(Ich habe gelesen, nur über eine Generation)
 
Nachdem ich den Thread nun durchgelesen habe;
Und die ganze Diskussion dreht sich hier auch nicht darum, daß Experten mit jahrelanger Erfahrung ein Wildtier halten, sondern versucht wird, aus Profitgründen ein Wildtier an Normalsterbliche zu verkaufen, mit allen nur denkbaren, beschönigenden Argumenten.
danke sehr!

Sollte es Menschen gelingen Elefanten oder Eisbären auf Hundegröße zu züchten - auch dafür fände sich ein Markt.😕🙁

Muß eigentlich alles, was nur eben geht, auch durchgezogen werden??😕


LG
 
Hallo Katzenfreunde,


Dann fragt sich aber auch Rotmilan, warum, 2 Tierhalter kenne, der eine besitzt 2 Servale und ein Karakal (und die vertragen sich alle!) und einer der einen Gepard hat und ihn als Jagdhilfe in der Tschechei benutzt, nicht schon lange mit Fleischwunden irgendwo rumliegen und diese besitzen diese Tiere schon Jahre lang und auch davor hatten sie solche "eigenartige" Haustiere. Und alle Tiere dürfen bei denen in die Wohnung und sind nicht nur in einem Gehege.

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Das stimmt so nicht, ich weiß wen du meinst, und die Servale dürfen nicht alle in die Wohnung. Nico und die Karakaldame (beide noch keine zwei Jahre alt) schon gar nicht, nur die beiden kleinen Servalkinder. Ich habe gesehen wie der Nico den Savannahkater mit dem er zusammenlebt bespritzt hat. Die älteren Tiere wurden in Zoos untergebracht.

Und der Gepard ist eine ausnahme , das sagt Steffen ja selber oder nicht.
Man kann doch nicht davon ausgehen das genau das Tier was man bekommt so zutraulich wird wie das von jemand anderen.

Jeder muß das für sich entscheiden und ich würde niemanden verurteilen der so Tiere hält und weiß wie man mit diesen wundervollen Tieren umgeht und auch den Platz hat sie so artgerecht wie möglich zu halten. Aber ich finde es unmöglich Servale als Haustier tauglich hinzustellen. Wenn man solche TIere schon züchtet sollte man die neuen Besitzer auch wirklich aufklären und nicht alles schön reden, das ist weder dem neuen Besitzer noch dem Tier fair gegenüber.
 
Ich muss den Thread hier gerade doch noch mal wieder raussuchen...Da sucht doch tatsächlich jemand über Facebook einen Serval für ihren Mann :-/ :massaker::grummel::dead:

Ich war mal so frei und habe ihr den Link zu dieser Diskussion gegeben und was von Wiki gepostet.
Vielleicht ist ja jemand von Euch auch bei Facebook in der "Katzen"-Gruppe und schreibt der netten Dame mal nen "netten" Kommentar 😉
Sie hat das vor ca. 2 Stunden gepostet 😉 (Name kann ich gerne via PN weitergeben ^^)

Edit:
P.S.: NATÜRLICH wird man gleich wieder angemeckert, weil man ja "BELEHREN" will...man wisse schließlich schon alles, da braucht man keine BELEHRUNGEN sondern nur nen Züchter-Namen oder wen, der "eine abzugeben hat" :-/
 
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