Sind wir wirklich solche Tierquäler?

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Ivy13

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Anlässlich einer scharfen Diskussion in einem anderen Forum stelle ich mir die Frage: Sind wir Halter von Wohnungskatzen wirklich derartige Katzenquäler?
 
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Quatsch! Wenn ich meine Fritzi rauslassen würde, wäre sie sofort platt. Ich wohne an einer Hauptverkehrsstraße. Das wäre Tierquälerei!
 
Im Hinblick auf die drölfundachzigtausend Male, die das bereits durchgekaut wurde, frage ich mich gerade, was der Sinn dieser Diskussion ist (und das ist nicht bissig gemeint, ich frage mich das ernsthaft).

Ich spiele jetzt einfach mal Kristallkugel: Es werden noch diverse andere Wohnungshalter schreiben, dass Wohnungshaltung natürlich keine Tierquälerei ist. Irgendwann schlägt dann der erste Freigängerhalter hier auf, der der Meinung ist, Wohnungshaltung IST Tierquälerei. Mehr werden folgen, das ganze wird sich hochschaukeln, es wird Gezicke geben, und am Ende wird der Thread wahrscheinlich geschlossen.

Aber macht nichts, früher oder später wird wieder jemand einen Thread zu diesem Thema eröffnen. Manche machen das auch direkt im Freigängerforum, da wird’s dann noch schneller richtig lustig. 🙄
 
Nö. Finde ich nicht. Ich tu mein bestes es ihnen hier recht zu machen.

Klar Freigang ist nicht Wohnungshaltung zu vergleichen, aber erstens hätte ich super hohe Ansprüche an eine Wohngegend wo ich meine Katzen raus lassen würde (keine Nachbarn, Kilometerweit keine Hauptstraßen, keine Jäger usw) und zweitens heißt Wohnungshaltung nicht per se unglückliche Miezen.
Nur: Kleine Wohnung, ein KB, ein Klo, eine Spielmaus und ne Katze dazu - das reicht nicht aus.

Ich bin immer ganz neidisch, wenn "Rosamunde Pilcher" läuft.....so ein Cottage (mit gefühlten 1000 Quadratmetern Wohnfläche und mit Putzfrau 😀 und sonstigem Personal 😀), weit und brei nur Wiesen (natürlich schön gepflegt 😛) Wälder, und weit und breit keine Strasse, ausser so ein schmaler Schotterweg... :grin: :grin: :grin:

Ja, das wärs doch...................*weiterträum* :pink-heart:
 
Rein persönlich bin ich für Freigang.

Generell unterschätzen viele Katzenhalter den Platzbedarf von Katzen. Wohnungen, die Menschen grosszügig erscheinen , empfinden Katzen eher als Minirevier.

Insofern sollte man sich viele Gedanken machen , wie man das Revier interessant gestalten kann, mit genug Schlaf- und Ruckzugsmöglichkeiten, Catwalks, Kratzbäume, neuen Reizen (es muss nicht immer nur Spielzeug aus dem Laden sein), Fummelboards, Jagdspielchen etc.

Das gilt für Wohnungskatzen in höherem Masse, denn diese hat ja wirklich gar keine Wahl. Ihre Welt ist definitiv beschränkt, gerade wenn sie nicht mal einen Balkon hat, wo sie sich mal ne Brise frische Luft um die Nase wehen lassen kann. Ein Freigänger kann im schlimmsten Fall ein neues Zuhause suchen, diese Möglichkeit hat eine Wohnungskatze nicht, die muss sich ganz auf Ihre Halter verlassen. Das sollte man sich schon mal vergegenwärtigen.
 
Ich bin ebenfalls für Freigang.

Aber ich halte Leute, die ihre Katzen in der Wohnung halten, keineswegs für Tierquäler.

Gleichzeitig wehre ich mich aber gegen die Behauptung, die ich hier vor ein paar Tagen gelesen habe, dass Leute, die Freigänger halten, das nur machen würden, weil sie sich dann weniger mit ihren Katzen beschäftigen müssen. 😡

Beleidigungen und Schmähungen gibt es da auf jeden Seiten. 🙄
 
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Anlässlich einer scharfen Diskussion in einem anderen Forum stelle ich mir die Frage: Sind wir Halter von Wohnungskatzen wirklich derartige Katzenquäler?

Ach, das kann dir hier auch passieren. Oder aber den Freigängerhaltern wird mal wieder Gewissenlosigkeit, Desinteresse und Faulheit vorgeworfen.

Egal wer dir Tierquälerei oder mir Desinteresse vorwirft - eines ist diesen Schreihälsen gemein: Die sind nicht die hellsten Leuchten. Ignoriere die einfach.
 
Nö, dadurch das ich meine MM`s in der Wohnung lasse, wo sie reichlich Bewegunsfläche haben, schütze ich sie vor diesen schnellen schwarzen runden Gummiteilen. Die Hauptstraße ist direkt an meinem GRundstück, eine Nebenstraße an der anderen Seite.

Meine Nachbarn, Verfechter des Freigangs, haben ihre Katzen bis kurz nach der Kastration und dann ist das Katzenleben zu Ende. Das ist für mich Tierquälerei, denn nicht jeder Unfall endet mit dem sofortigen Tod!
 
Im anderen Forum war eben die Rede davon, dass artgerechte Haltung schon damit anfängt, dass man sich an Grundstücken mit Hauptstraße oder eben Wohnsiedlungen erst gar keine Katze anschafft, wenn man ihr keinen Freigang bieten kann.
Es sei egoistisch von mir, dass ich mir meine beiden geholt habe, obwohl ich ja definitiv wusste, dass Freigang nicht funktioniert.

Das gibt mir zu denken, wenn ich ehrlich bin.
 
Im anderen Forum war eben die Rede davon, dass artgerechte Haltung schon damit anfängt, dass man sich an Grundstücken mit Hauptstraße oder eben Wohnsiedlungen erst gar keine Katze anschafft, wenn man ihr keinen Freigang bieten kann.
Es sei egoistisch von mir, dass ich mir meine beiden geholt habe, obwohl ich ja definitiv wusste, dass Freigang nicht funktioniert.

Das gibt mir zu denken, wenn ich ehrlich bin.

WAS???? Das ist doch Blödsinn!!! 😱
Lass dir bloß nicht reinreden, du wärst eine schlechte Dosi! 🙂
 
Nicht jede Katze möchte Freigang, aber auch nicht jede Katze möchte Wohnungshaltung. Es kommt nämlich auch auf die jeweilige Katze an.

Das weiss ich deshalb so genau, weil Baloo und Bagheera sich vehement weigern, die Wohnung der Über-Nacht-Dosis zu verlassen, wenn die Dosis zu Hause sind.
Die beiden Ladenkater wären definitiv als Wohnungskatzen zufrieden, unter der Voraussetzung, dass ihre Dosis immer anwesend sind.

Die Kater meiner Schwiegertochter setzten keine Pfote in den Garten, obwohl sie die Möglichkeit hätten.

Und Leo? Leo geht nicht einmal ins Treppenhaus.

Unsere Nachbarskatze Gini hält es im Gegensatz zu unseren Katern keine 2 Stunden im Haus aus. Gini lebt, selbstgewählt, fast ausschliesslich draussen.

So sind sie halt, die Katzen, ganz unterschiedlich!😉
 
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ProTipp: Es gibt einen Punkt da muss man feststellen, das besonders solche Leute einem einfach den Buckel runterrutschen können ;-)

Lg,

Nala
 
Meine erste Katze war eine Freigängerin. Sie verließ morgens mit mir das Haus und abends wartete sie bereits auf mich und ging mit mir rein :pink-heart:

Als sie sieben Jahre alt war, wurde sie überfahren :reallysad:
Sie war meine Herzenskatze und vollkommen auf mich fixiert. Es hat mich damals so getroffen, dass ich niemals wieder eine Katze wollte.
Damals war ich auch der Ansicht, eine Katze muss raus!!

Bei Bekannten lernte ich dann erstmals Rassekatzen kennen und dass sie sich tatsächlich wohlfühlten mit reiner Wohnungshaltung..

So kam ich dann auch erstmals zu Rassekatzen (Türkisch Angora).
Allerdings musste ich meine erste nach einigen Monaten schweren Herzens abgeben, weil sie einen enormen Freiheitsdrang zeigte und ich ihr Freigang bei mir nicht gewähren konnte, da es mir zu gefährlich erschien..

Ich will damit einfach nur sagen, ob Rassekatze oder nicht... wenn Katzen tatsächlich Freigang benötigen zeigen sie es sehr deutlich!

Ich habe jetzt vier Wohnungskatzen (2 Orientalen, 2 EKH) und nicht bei einer das Gefühl, das sie Freigang vermisst.
Sie sitzen sogar im EG am offenen Fenster ohne das sie bisher versucht haben rauszuspringen..
 
Im anderen Forum war eben die Rede davon, dass artgerechte Haltung schon damit anfängt, dass man sich an Grundstücken mit Hauptstraße oder eben Wohnsiedlungen erst gar keine Katze anschafft, wenn man ihr keinen Freigang bieten kann.
Es sei egoistisch von mir, dass ich mir meine beiden geholt habe, obwohl ich ja definitiv wusste, dass Freigang nicht funktioniert.

Das gibt mir zu denken, wenn ich ehrlich bin.

WAS???? Das ist doch Blödsinn!!! 😱
Lass dir bloß nicht reinreden, du wärst eine schlechte Dosi! 🙂

Lass dich nicht verrückt machen, wenn nur die Leute Katzen halten würden, die ihnen Freigang gewähren können, würden die Tierheime noch mehr überquellen. Ich komme gerade aus unserem TH und bin mal wieder ziemlich deprimiert wie voll die beiden Katzenhäuser sind und wie agressiv sich dort einige Katzen verhalten. Die defensiven Katzen hatten volle Panik, das ist nur schwer zu ertragen. Da ist eine Wohnungshaltung, die auch auf die Bedürfnisse der Katzen Rücksicht nimmt, für viele Katzen dort eine Erlösung.
 
Für mich persönlich ist Freigang immer mit Angst behaftet.

Für mich auch. Allerdings wohnen wir in einem richtigen Freigängerparadies. Direkt am Stadtwald, mit viel Wiesen und, ausser einer Anliegerstrasse, nur Fusswegen. Es wäre wirklich absolut kein Problem Leo Freigang zu gewähren. Dazu müsste ich ihn aber erst einmal vor die Türe kriegen.

Andererseits würde ich keinen ausgewiesenen Freigänger in Wohnungshaltung nehmen.

Wenn die Möglichkeit für einigermassen sicheren Freigang besteht, adoptiere ich eine Katze, die Freigang möchte.
Hab ich nicht die Möglichkeit die Katzen rauszulassen, adoptiere ich welche, die gerne indoor leben.

Ist eigentlich ganz einfach.
 
Im anderen Forum war eben die Rede davon, dass artgerechte Haltung schon damit anfängt, dass man sich an Grundstücken mit Hauptstraße oder eben Wohnsiedlungen erst gar keine Katze anschafft, wenn man ihr keinen Freigang bieten kann.
Es sei egoistisch von mir, dass ich mir meine beiden geholt habe, obwohl ich ja definitiv wusste, dass Freigang nicht funktioniert.

Das gibt mir zu denken, wenn ich ehrlich bin.

Das ist doch wohl absoluter Schwachsinn, da würde ich mich garnicht von provozieren lassen!
Hatte früher auch mal Freigänger, aber nun schon seit ewigen Zeiten Wohnungskatzis!
Für mich sind beide Seiten akzeptabel, die Freigängerhaltung und die Wohnungshaltung!Sehe da auf keiner Seite, das es Tierquälerei wäre, ausserdem kommt es ja auch auf die Katze an!

Und ob das betreffende Tierchen sich wohl fühlt, das merkt man ja sehr wohl.
Des weiteren, wenn man da anfängt, auch noch festzulegen, wer nicht die ideale Wohngegend hat, darf am besten keine Katzen halten, wie gross bitte soll denn dann das Katzenleid werden? Unmengen weiterer Streuner, Tierheime, die entgültig aus den Nähten platzen?!

Ist doch wohl vollkommen daneben!
Für mich persönlich ist Freigang immer mit Angst behaftet.

Für mich auch
 
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Lass dich nicht verrückt machen, wenn nur die Leute Katzen halten würden, die ihnen Freigang gewähren können, würden die Tierheime noch mehr überquellen. Ich komme gerade aus unserem TH und bin mal wieder ziemlich deprimiert wie voll die beiden Katzenhäuser sind und wie agressiv sich dort einige Katzen verhalten. Die defensiven Katzen hatten volle Panik, das ist nur schwer zu ertragen. Da ist eine Wohnungshaltung, die auch auf die Bedürfnisse der Katzen Rücksicht nimmt, für viele Katzen dort eine Erlösung.
Hatte ich auch schon gesagt, dass ich meine Katzen dann lieber in meiner Wohnung habe, als sie im Tierheim versauern zu lassen.

Aber dann wurde natürlich argumentiert, dass es soweit ja nicht gekommen wäre, wenn die Leute sich nicht exessiv Tiere halten würden (also dass die Tierheime überquellen).
 
Naja nicht unbedingt. Es gibt genug Kitten aus denen unzufriedene Erwachsene wurden, leider. Auch wenn man alles richtig gemacht hat, den Charakter kann man nicht beeinflussen, daher sind Kitten richtige Wundertüten.

Da geb ich Dir selbstverständlich recht. Aber es sitzen genügend erwachsene Katzen in den Tierheimen, wo man wirklich genau sagen kann, ob die Katze Freigang braucht, oder lieber Wohnungshaltung möchte.

Wenn ich Kitten zu mir nehmen würde, dann nur, wenn ich die Möglichkeit für Freigang hätte. Ob der Freigang nachher tatsächlich genutzt wird, steht auf einem anderen Blatt. Siehe die Kater meiner Schwiegertochter.
 
Aber dann wurde natürlich argumentiert, dass es soweit ja nicht gekommen wäre, wenn die Leute sich nicht exessiv Tiere halten würden (also dass die Tierheime überquellen).

Dann leg diesen Leuten doch bei der nächsten Diskussion nahe, ihre Energie nicht mit solchen Diskussionen zu verplempern. Die Energie sollten sie besser für die vielen Betonköpfe verwenden, die ihre Katzen nicht kastrieren, sondern munter werfen lassen.

Wie vor mir schon geschrieben wurde: In einer idealen Welt gäbe es für Katzen nur ideale Freigängerplätze, aber von einer idealen Welt ist unser dicht besiedeltes Land weit entfernt.

Meine Katzen sind Freigänger, lebten aber vorher fünf Jahre in der Wohnung und es ist keineswegs so, dass sie damals einen geequälten Eindruck machten und danach total aufgeblüht sind. Natürlich finden sie es toll, jetzt auch draußen herumzustreifen, aber ich bin mir sicher, dass sie vorher den Wechsel von einem 12-Quadratmeter-Raum auf einer Pflegestelle in eine 90qm-Wohnung mit Balkon auch schon ziemlich toll fanden...

LG Silvia
 
Ich habe mir über das Thema auch schon oft Gedanken gemacht. Nein es ist keine Tierquälerei, definitiv nicht. Ich denke, die meisten Wohnungskatzen sind auch glücklich, solange sie es nicht anders kennen. Und wenn ich mir so anschaue wie ich hier lebe... hätte auch lieber ein frei stehendes Haus direkt am Strand, im Süden wo es immer warm ist. Ich möchte auch nicht 8 Stunden täglich arbeiten sondern immer liebe Menschen um mich haben... aber mal ehrlich, leide ich in meiner kleinen Wohnung mit Balkon und Blick auf Asphalt? Nein. Und auch meine Katzen fühlen sich hier wohl. Besser kann es immer sein aber auch viiiiiel schlechter. Und wie die meisten schon erkannt haben wäre es eine Katastrophe wenn alle die keinen Freigang gewähren können keine Katzen adoptieren würden.
 

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