Au weia...
Gestern hatte ich die ersten Seiten des Threads nachgelesen, zwischendurch dann den zur Unsauberkeit.
Nach anfänglicher Neigung zum Aufbrausen hat mich der Unsauberkeitsthread wieder deutlich runtergebracht. Das, was ich dort (heraus)lese war in erster Linie eine gute Portion Hilflosigkeit und zuwenig Rückhalt durch den Partner.
Die neuen Beiträge von heute schlagen dagegen wieder in die "alte" Kerbe.
Man kann hier nur auf das reagieren, was geschrieben wird. Und das kommt auch bei mir sehr lieblos an. Da kann man noch zigmal plärren, wie sehr man seine Tiere doch liebt, diverse Äußerungen klingen einfach ganz anders.
Ich finde es ja beim Thema Unsauberkeit schon immer wieder interessant, daß man nicht schon beim Ausfüllen des Fragebogens stutzig wird. Warum wird wohl nach Bauart und Anzahl der Toiletten gefragt, warum nach Art des Streus und nach Veränderungen im Umfeld?
Daß man bei dem Thema hinnimmt, sich tagtäglich die Bude zupissen zu lassen, kann ich nicht nachvollziehen. Drei Futterkrümel in der Küche sind unhändelbar zuviel Arbeit, aber mit Unsauberkeit lebt man einfach mal so, wobei Lösungsansätze so einfach und billig umsetzbar wären, ist mir völlig unverständlich. Unsauberkeitsproblemchen hatten wir auch schon und es belastet sehr, nicht nur wegen der Putzerei.
Wie Futter aufs Sofa geschleppt wird hatte ich mich zuerst auch gefragt, erklärt sich aber vielleicht durch die Maßnahme, die Näpfe aufs Sofa zu stellen, um dort keine neuen Pinkelattacken zu haben?
Ob und warum jemand nicht bestellen möchte ist ja seine Sache; auch ich unterstützte lieber den Handel vor Ort, ein paar Cent wären da nicht das Problem. Lieblingsrechenbeispiel dagegen ist für mich Bozita: Gab es lange fast nicht vor Ort und dann zu 1,19 € das Päckchen. Im Sparpaket und mit Rabatten bezahle ich online etwa 85 ct - da ist meine Solidarität mit dem Handel vor Ort nicht ausgeprägt genug, wenn mich das Futter mehr als 1/3 mehr kosten soll.
Zum eigentlichen Thema dieses Threads:
Was beschrieben wird, klingt für mich nach zu hastigem Fressen, das ich mit Dauermangel erklären würde. Das genaue Gegenteil haben wir hier: Ständiges Angebot an Futter führt zu eher mäßigem Fressen und tendenziell eher dünnen Katzen. Wenn ich allerdings lese, daß um jeden Euro Mehrausgabe für die Katzen diskutiert werden muss (zumal es unterm Strich viel weniger teurer wird, besseres Streu = weniger Verbrauch, nicht messbar hier der Unsauberkeitsfaktor; besseres Futter = weniger Verbrauch = weniger Mehrpreis = weniger Output = weniger Streuverbrauch = weniger stinkende Häufchen von subjektivem Mehrwert) sehe ich mich mit meinem Mann, der schon hufescharrend neben den Näpfen steht um nachzulegen, sobald sie leer sind, doch sehr gesegnet, da erinnere ich auch gerne alle paar Tage daran, daß die Katzen nicht gleich sterben, wenn mal eine Stunde kein Futter bereitsteht. 🙂
Wir hatten schon mehrere Katzen mit ungünstiger Vorgeschichte, die Anfangs sehr viel gefressen haben wegen Nachholbedarf und wohl aus Angst, auf Vorrat fressen zu müssen. Noch JEDE Katze hat nach mehr oder weniger kurzer Zeit "verstanden", daß das nicht nötig ist und es hat sich ein normales Fressverhalten eingestellt nach evtl. vorübergehender Moppeligkeit. Die Angst, die Katzen "fett" zu füttern ist mMn unbegründet.
Auf den Sofabildern sehe ich übrigens auch einen Hund, der unter Anspannung die Katzen fixiert. Wie man hinnehmen kann, daß die eigenen Katzen vom - eigenen (!) - Hund gejagt oder auch nur nachhaltig verfolgt werden kann ich nicht verstehen und schon gar nicht gut heißen.
Es gäbe zu den verschiedenen angesprochenen Punkten noch einiges zu sagen/schreiben, aber ich fürchte, es wäre für die Katz (oder eben leider nicht).