Coinean in den Heimen in denen ich so tätig war, sassen regelmäßig 200- 300 Katzen.
Die Kitten und (ganz) Jungen gingen weg wie das buchstäblich geschnitten Brot.
Ältere Tiere jedoch, Scheue, Grautiger und Pantherchen sassen jahrelang oft genug lebenslang. Umd wenn msn in den Augen dann Tag für Tag das Leuchten immer mehr schwinden sieht, muss man ein Herz aus Stein haben um davon nicht berührt zu werden.
Und wie oft habe ich dann so eine arme Schnute beim letzten Gang begleiten müssen.
Sorry wenn ich da dann wirklich anderer Ansicht bin und 30qm mit einer liebevollen Dosi als besseres Schicksal für so ein paar graue Schnäuzchen ansehe.
Doppelpack mein Bad hat 3.7qm und da stehen 2 grosse Klos drin ... da riecht gar nix! Es kommt immer auf Streu an und wie gründlich man mistet.
...Und wie empfindlich man da ist. Ich meine damit nicht, dass es stinkt, aber Tiere verbreiten Geruch. Sie haben einen Eigengeruch, die Streu hat einen Geruch, das Futter hat einen Geruch. Wenn man nicht da ist, sind die Fenster wahrscheinlich nicht permanent auf, die Luft im Raum wird also auch verbraucht. Ist man als Mensch da, verbraucht man auch zusätzlich Luft und verbreitet Geruch.
Tierhaltung bleibt nie unbemerkt, egal wie penibel usw. man ist.
Auch Haare und Streu fallen auf 30qm mehr ins Gewicht, da sie konzentrierter empfunden werden.
Und es ist auch nicht jedermanns Sache, neben einem Klo zu schlafen/essen oä. Allerdings sind die Stellflächen bei 30qm (selten, dass da ein riesiges Bad dabei ist, ich hatte regelmäßig bei 3 mal so großen Wohnungen das Problem, dass die Bäder - meist in Bad mit Badewanne und Waschbecken und WC mit Waschbecken unterteilt- einfach zu klein/falsch geschnitten waren für große Katzenklos) dann doch sehr begrenzt.
Jeder weiß, ich bin wahrlich niemand, der Studenten Katzen abspricht (ich betone nur zu gerne, dass ich meine selbst als Studentin angeschafft habe). Aber selbst wenn man nicht die Partyqueen ist, das Studium nimmt einen großen Raum ein, zeitlich. Mein Studiengang war kaum verschult, aber das ist die Ausnahme d.h. neben den Vorlesungen gibt es dann oft noch Projekte, Seminare, Arbeitsgruppen usw. Natürlich will man auch den Anschluss nicht verlieren, trifft sich dann mal auf einen Kaffee oderoder. Mit Katze kommst du um einen Nebenjob für eine vernünftige Finanzierung gar nicht herum. In Prüfungsphasen ist man gestresst, wenn dann noch die Katze krank wird, dann ist das einfach der worst case. Und nein, natürlich sind nicht alle alten Katzen krank, aber es ist wahrscheinlicher, dass dann doch auch mal größere Sachen anfallen (bei Jungkatzen bezogen auf das Immu natürlich auch). Deshalb wäre es schon gut, wenn die Katze Gesellschaft hätte und sich die beiden dann auch mal "alleine" beschäftigen könnten. Dann sind wir aber wieder bei der Wohnungsgröße.
Wie gesagt, ganz besondere Katzen könnte ich mir als Ausnahme vorstellen.
🙂
Oder wirklich so eine Art Gnadenplatz für quasi nicht mehr vermittelbare Tiere (es gibt ja doch immer mal wieder, die 20 Jährige Katze, die noch ins Heim gegeben wird oä.). Allerdings käme hier dann hier teilweise die hohe, emotionale Belastung dazu.
Und ein ganz wichtiger Punkt: sehr viele Vermieter werden Katzenhaltung auf dieser Wohnungsgröße ablehnen, vor allem bei zwei Katzen.
Von daher, Erfahrung und Umgang sammeln, das finde ich keine schlechte Idee, wenn die eigenen Erinnerungen in der frühen Kindheit liegen und man vielleicht gar nicht so genau weiß, auf was man sich da einlässt.