Tante Käthe kratzt sich wieder

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wäre ja auch zu einfach gewesen. :dead:

Ich gebe die Hoffnung nicht auf und habe nun doch mal wieder welche mitbestellt. So kann es nicht weitergehen. Inzwischen hat sie eine neue Stelle blutig gekratzt. Jetzt ist fast die ganze rechte Wange bis zum Mäulchen aufgekratzt....schlimmer als vorher.

Es gibt ab sofort keinerlei Leckerlis mehr und ich werde auch nicht versuchen sie mit irgendwas einzuschmieren, denn sobald ich das versuche kratzt sie noch mehr. Durch Stess wird es schlimmer.
 
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Wie geht es euch?
 
So, nun muß ich auch hier mal berichten was in den letzten Wochen passiert ist.

Erstens, ich habe die Ausschlußdiät beendet weil erfolglos. Da wir nun mehrfach auch Cortison haben spritzen lassen und es keinerlei Wirkung zeigte, kann es keine Allergie sein.

Zweitens, hat eine THP eine Haaranalyse gemacht und heraus kam "Kieferhöhle" und "Nerv"....oder so ähnlich.
Dazu muß ich kurz erklären, daß Tante Käthe vor drei Jahren einen Autounfall hatte und seitdem kratzt. Kein Arzt befand es relevant wenn ich darauf zu sprechen kam. Entweder war die Diagnose Futtermittelallergie oder psychisches Kratzen. Niemand fand es merkwürdig, daß sie trotz Cortisongabe im Zuge der Nachunfallbehandlung ein Allergie entwickelt haben sollte.

Nun der Clou!
Drittens, habe ich Kontakt zu dem Arzt aufgenommen, der vor drei Jahren, direkt nach dem Unfall die CT Bilder gemacht hatte und der fand letzten Freitag auf EINEM Bild den Beweis für einen Bruch im Kiefergelenk....genau an der Kratzstelle! Nur hatte den damals niemand bemerkt.

Nun werden wir wohl, wenn die Globulis der THP nicht helfen sollten, ein neues CT machen lassen um feststellen zu können ob man ihr evtl chirurgisch helfen kann. Ich warte nun bis ca Ende des Monats ab, ob sich etwas bei der homöopathischen Behandlung tut und wenn nicht, werden wir auf konventionellem Weg weitersuchen müssen.
Es kann ja sowohl ein neuralgisches Problem sein, als auch der evtl nicht richtig verheilte Bruch. Vielleicht stört da etwas, Splitter oder ähnliches.

Ich werde weiter berichten.
 
Ach du liebe Güte! Ich drücke ganz fest die Daumen, dass jetzt Tante Käthe jetzt endlich geholfen werden kann.
 
Gestern habe ich noch in der TK angerufen und darum gebeten die Aufnahmen zugeschickt zu bekommen um mit meiner Haustierärztin über das weitere Vorgehen zu beraten.
Eben bekam ich eine sehr nette Email von dem Arzt selbst, mit einem Screenshot als Anhang der einen Aufnahme, auf der der Bruch zu sehen ist. Ich gestehe, daß ich nichts erkennen kann, aber das muß ich ja auch nicht.

Gestern kratzte sie sich vormittags wieder ganz schlimm und nachmittags nicht mehr😕
Ich könnte mir denken, daß sie wetterfühlig ist.

Die arme kleine Maus, ...ich will gar nicht daran denken welche Schmerzen sie nach dem Unfall beim Fressen gehabt haben muß. Damals fraß man ja noch Trofu und Tütenfelix mit Formfleisch....aua.
 
Ich möchte nur mal kurz nachfragen, wie es Tante Käthe inzwischen geht?
 
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Bisher gibt es kaum Änderung. Mal ist es 1-2 Tage schlimmer, dann denke ich wieder es heilt ab, bis es wieder losgeht. Es kommt immer schubweise bei ihr.

Ich wollte den Globulis erstmal eine Chance geben, bisher habe ich allerdings nicht das Gefühl es würde davon besser. Allerings bekommt sie sie auch erst seit 2 1/2 Wochen und das Kratzen hatte sie ja schon drei Jahre.

Ich bin nun dabei alles an neuem Barf, das ich herstelle 100% zu wolfen. Es scheint beiden nichts auszumachen und es wird brav gefuttert. Da ich aber noch ca 3-4 kg Kaninchenrezepte im Froster habe und Herr Lehmann diese inzwischen komplett verweigert, bekommt sie immer mal wieder eine Mahlzeit davon. Große Stücke hatte ich eh nie geschnitten und wenn ich beim Servieren welche finde, sortiere ich sie aus. Ich hatte ja vom Kaninchen sowieso schon ca 2/3 gewolft.

Ich führe seit ein paar Tagen Tagebuch um evtl feststellen zu können ob es am Wetterumschwung oder am Futter liegen könnte, daß es schlimmer wird. Nur an Wetterfühligkeit glaube ich aber nicht daß es liegen kann, denn warum hätte es dann in erster Linie schlimmer werden sollen nachdem ich angefangen hatte zu barfen? Es besteht definitiv ein Zusammenhang zwischen Fleisch beissen und Kratzen.

Auch scheint ein Zusammenhang zu bestehen wenn Herr Lehmann sie jagt. Evtl sind es die Erschütterungen wenn sie auf der Flucht ist.

Ich war vorgestern bei unserer TÄ und habe für Tantchen Metacam geholt. Sollte es richtig schlimm werden bekommt sie mal eine Woche lang eine leichte Dosis.

Wenn es in 3 Wochen nicht deutlich besser wird, werden wir ein neues CT machen lassen und mit der TK beraten was man machen kann. Der Arzt, der die Bilder vor 3 Jahren gemacht hatte und mit dem ich ja schon gesprochen hatte ist ja schon der richtige Ansprechpartner. Er ist der Spezialist für Chirurgie und Neurologie der Klinik.
 
Aber eigentlich klingt das doch schon ganz gut - nicht ds Kratzen selbst, aber du hast eine mögliche Spur.

Es wird sicher schwierig, da nachzubohren und es genauer rauszufinden, aber eine Nervschädigung könnte die Beobachtungen schon erklären.

Hoffentlich hat sich das nun nicht wie bei Phantomschmerzen irgendwie verinnerlicht.

Es müßte doch mit gut gewolften Futter und wenn andere Faktoren günstig sind (wenig Streß z.B.) besser sein. Und/oder mit Metacam dazu ev. auch.
Wurde Metacam als ideales Schmerzmittel für diese mögliche Symptomatik festgestellt oder bekommt sie das einfach "standardmäßig"?
 
Es kann durchaus möglich sein, dass sie die Katze an den Schmerz erinnert und diesen wegkratzen will obwohl er gar nicht mehr da ist.
 
Es kann durchaus möglich sein, dass sie die Katze an den Schmerz erinnert und diesen wegkratzen will obwohl er gar nicht mehr da ist.

Das erklärt aber keineswegs warum es schlimmer wurde seit ich begonnen habe zu barfen! DAS ist der Punkt.

Ich weiß, daß es ein Schmerzgedächtnis gibt, aber warum war es vor 1 1/2 Jahren, während wir im Urlaub waren, besser? Weil es weder Fleisch (sonst immer 2x die Woche) noch Leckerlis gab. Warum hat sich das Schmerzgedächtnis denn da nicht erinnert?
Macht als alleinige Ursache also wenig Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heike, ich kann nicht mehr, als Euch und Tante Käthe alles Gute zu wünschen.
Das ist ja wirklich eine unendlich Geschichte.🙁
 
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Ich habe zwar das Metacam zu Hause, aber habe es ihr noch nicht gegeben.
Ich hoffe es mit Gewolftem zumindest so in den Griff zu bekommen, daß die blutiggekratzte Stelle zuwächst.
Auch hat mich die THP gebeten den Globulis wenigstens mal 3-4 Wochen eine Chance zu geben.
Heute sieht es wieder sehr gut aus, vorgestern dagegen kratzte sie alles auf. Allerdings sieht es oft im ersten Moment viel schlimmer aus, weil sie rund ums Mäulchen weißes Fell hat. Wenn da nur eine Stecknadelgroße Fläche aufgekratzt ist sieht es aus wie ein Schlachtfeld. Bach dem Putzen ist es dann schon nicht mehr so schlimm.

Vielen Dank an alle, die ihr so sehr mitfühlen und die Daumen drücken.
Ich hoffe, daß wir irgendwann eine dauerhafte Besserung haben.
 
Heike, ich überlege die ganze Zeit, ob es nicht sein könnte, dass Tante Käthe überhaupt keine Schmerzen hat, sondern dass es eher, durch die Verletzung, eine Gefühllosigkeit ist.
Ich denk halt so: nach einem Zahnarztbesuch, wenn die Betäubung durch die Injektionen so langsam nach lässt, hat man doch so ein komisches Gefühl in der betäubten Seite.
Wenn man dann was essen würde, würde es einem aus dem Mund fallen. Etwas Weiches kann man aber problemlos auf der anderen Seite essen.
Irgendwie reibt man sich dann ständig die Stelle, um das lästige taube Gefühl wieder los zu werden.

Verstehst Du, wie ich das meine?
 
Das glaube ich nicht, denn warum ist es denn dann schlimmer geworden? Wenn sie da gefühllos wäre würde sie von Fleisch ja nicht mehr kratzen.

Ich habe im September begonnen zu barfen und seitdem wurde es schlimmer, bis es im April so schlimm war, daß wir mit einer Cortisonbombe aufgefahren sind.
Ich habe erst danach begonnen (langsam, zum drangewöhnen) immer mehr Fleisch zu wolfen und es wird besser. Vorgestern gab es Kaninchen und in dem Rezept waren viele Stücke. Außerdem hat sie Herr Lehmann gejagt. Dem ist langweilig bei dem Wetter und dann wird er unausstehlich. Die THP denkt es sind die Erschütterungen durchs Flüchten in Panik.

Als wir im Urlaub waren war es ja auch besser, denn niemand hat ihr Fleisch gegeben.

Auch früher, als es noch 2x die Woche Rohes gab, kratzte sie sich danach vermehrt. Ich dachte damals sie sei allergisch auf Rind und Geflügel, speziell Ente...das Fleisch ist fester, logisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, mir ging halt so durch den Sinn, dass Tante Käthe durch das " Auf-dem Fleischstück-Rumknatschen" irgendwie ein Gefühl bekommt, das ihr Unbehagen bereitet. Unbehagen=Kratzen.

Dass es eher so eine mechanische Sache ist. 😕
 
Ich denke ja auch, daß es eine mechanische Sache ist, aber ob das nun von mehr oder weniger Gefühl kommt werden wir wohl nie erfahren.
Am "Besten" wäre es wenn da beim CT ein Splitter oder etwas, das "im Weg" ist gefunden würde, was man problemlos entfernen könnte. Aber ich befürchte, daß das nicht so einfach sein wird.
 
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Die Ursache zu finden wird sicher ein Problem sein, da hast Du recht. Andererseits bist Du jetzt schon einmal auf der richtigen Spur.

Ich drück auf jeden Fall die Daumen!
 
Gewolftes alleine ist jedenfalls nicht die Lösung. Sie hat jetzt seit Tagen nur Brei bekommen und heute nacht wohl wieder gekratzt.
Es hätte mich auch gewundert, denn im Januar und Februar mochte man kein Fleish und fraß Dose. Auch da war keine Besserung in Sicht.
Nun verlagert sich die Kratzstelle Richtung Mäulchen. Die auf der Wange wird langsam etwas kleiner.
Ob doch Zähne betroffen sind?
Ich schaue mir das jetzt noch eine Woche an und dann gebe ich ihr Schmerzmittel.
Wenn das eine weitere Woche nicht hilft mache ich einen Termin zum CT.
 
Wenn es da einen Haarriss gibt, könnte es natürlich auch sein, dass es eine offene Verbindung von Mundhöhle zu Kieferhöhle gibt.

Sowas ist ganz schön unangenehm. Die Begleiterscheinungen sind dann ähnlich wie Forl. Eben nur auf ein oder zwei Zähne begrenzt.

Auf Röntgenbildern sieht man das übrigens nicht.

Ich kenn das aus eigener Erfahrung.
 
Würde man das im CT sehen? Eher nicht oder, denn CT ist ja quasi Röntgen.
Wie kann man das dann feststellen?

Wie sind die Auswirkungen? Ich kann mir darunter grad nix vorstellen.
 

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