Tierheime - Eure Erfahrungen?

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Ich berichte auch mal eine Erfahrung aus dem Tierheim.

Eine nette, fröhliche Familie, Eltern wie ausm Ei gepellt, Kinder gut erzogen und freundlich. Wollen einen Hund. Man setzt sich hin, redet und alles macht einen guten Eindruck. Nach einer Weile kommt das Gespräch darauf, ob die Leute schon Erfahrung mit Haustieren haben. Ja, sagt der Vater, wir hatten bisher aber immer nur Katzen.
Warum denn dann nun ein Hund?
Antwort: weil die Katzen nie lange halten. Wir können es den Kindern nicht zumuten, dass jedes halbe Jahr die Katzen überfahren werden, nach 5 Stück (wortwörtlich) würde man jetzt eben lieber einen Hund haben, den könne man an Leine über die Hauptstrasse vor dem Haus führen.


Nett, ne?
 
A

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Also ich für meinen Teil, bin bestimmt nicht ins TH gerauscht und habe rumgemoppert. Aber das war auch gar nicht nötig. Der Anblick meiner Kinder reichte offenbar. Wie bitte soll man denn in ein TH gehen und die Mitarbeiter ansprechen?
Ich mache das immer so, dass ich zu normalen Öffnungszeiten dahin bin, reingegangen bin, normal gegrüßt habe, gewartet habe bis ich dran war und dann meine Situation beschrieben habe und gefragt habe ob sie ein passendes Tier da haben.

Was ist daran unfreundlich? Warum wird man mir gegenüber unfreundlich?
Hilft mir nicht weiter sondern fertigt mich ab.
 
Verena, Dich meinte ich nicht.

Und ja, mir ist eine Tierheimmitarbeitern auch schon blöd gekommen.
Das gab eine Mail an den Vorstand, es folgte ein Telefonat. Problem erledigt.
 
Ich berichte auch mal eine Erfahrung aus dem Tierheim.

Eine nette, fröhliche Familie, Eltern wie ausm Ei gepellt, Kinder gut erzogen und freundlich. Wollen einen Hund. Man setzt sich hin, redet und alles macht einen guten Eindruck. Nach einer Weile kommt das Gespräch darauf, ob die Leute schon Erfahrung mit Haustieren haben. Ja, sagt der Vater, wir hatten bisher aber immer nur Katzen.
Warum denn dann nun ein Hund?
Antwort: weil die Katzen nie lange halten. Wir können es den Kindern nicht zumuten, dass jedes halbe Jahr die Katzen überfahren werden, nach 5 Stück (wortwörtlich) würde man jetzt eben lieber einen Hund haben, den könne man an Leine über die Hauptstrasse vor dem Haus führen.


Nett, ne?
Deswegen redet man ja auch mit den Leuten. Hättet ihr das in dem Fall nicht getan, hätte vielleicht niemand rausgefunden, dass man den Leuten in diese Wohngegend keine Freigänger vermitteln sollte (woher hatten sie die Katzen eigentlich?) und sie hätten fröhlich weiter Katzen aufgenommen.

Und vielleicht waren die Leute auch noch vom ganz alten Schlag und sich nicht einmal bewusst, dass man Wohnungshaltung auch vernünftig praktizieren kann.

"Wenn der andere nicht das macht...mach ich das auch nicht!"
Super Einstellung. Und wenn ich dann auf die Straße gehe, frage ich mich, warum viele Menschen so sauertöpfisch dreinblicken.

Freundlich sein kostet nichts, aber man kann selbst damit auch mal anfangen.
Ich bin eigentlich immer freundlich zu anderen Menschen und bleibe es auch sehr lange.
 
Noch eine Erfahrung aus dem Tierheim.

Ehepaar mittleren Alters kommt und interessiert sich für einen Welpen. Man geht Hunde angucken und beantwortet Fragen. Dann macht man einen Termin zur Vorkontrolle und nimmt die Daten auf. Bei Name und Adresse des netten Ehepaars stutzt man und fragt nach, ob sie mit einer ältern Dame gleichen Namens und gleicher Adresse verwandt wären, deren alter Hund vor ein paar Wochen abgegeben wurde, weil die alte Dame ihn nicht mehr versorgen konnte.

Ja, bekommt man gesagt, das wäre die Mutter. Den Hund hätte der Schwager ins Tierheim gebracht. Man hätte sich zwar überlegt, ihn zu übernehmen, wäre ja auch für die Mutter netter gewesen, wenn sie weiterhin Kontakt zu dem Tier hätte haben können (wohnten im gleichen Haus!), aber eigentlich wollte man lieber einen Welpen, weil es so viel schöner ist, einen Hund aufwachsen zu sehen. Der andere wäre ja auch schon so alt und eigentlich wärs ja besser, man hätte ihn einschläfern lassen. Aber der Schwager hätte das nicht gewollt und ihn ins Tierheim gebracht.

Und dazu soll man freundlich lächeln und auch danach, wenn man es geschafft hat, diese Leute vor die Tür zu setzen, auf Schlag wieder gute Laune haben und davon ausgehen, dass der nächste, der ein Tier will, kein Arschloch ist. Voll easy. 🙂🙂🙂🙂🙂🙂🙂🙂🙂
 
Nö, das tut es nicht, aber leider ist es so, daß viele Menschen nur dann freundlich sind, wenn das Gegenüber auch freundlich ist.

Wenn aber niemand anfängt freundlich zu sein, wie soll das funktionieren?


Ich selbst bin freundlich (nicht immer, aber recht oft 😛), weil ich den Menschen so entgegentrete, wie ich möchte, daß man mir entgegentritt.
Aber nur weil jemand eher unfreundlich ist, werde ich nicht unfreundlich, sondern bleibe bei meinem Weg, weil ich davon überzeugt bin.


"Wenn der andere nicht das macht...mach ich das auch nicht!"
Super Einstellung. Und wenn ich dann auf die Straße gehe, frage ich mich, warum viele Menschen so sauertöpfisch dreinblicken.

Freundlich sein kostet nichts, aber man kann selbst damit auch mal anfangen.

Genau darum geht es.

Wenn man irgendwo reinkommt und wirklich niemanden etwas getan hat, dann sollte man schon erwarten können, dass man freundlich behandelt wird 😉

Es macht nunmal einen Unterschied, ob man freundlich empfangen wird oder mit bösen Blicken blöd anmacht wird, nur weil man nach einem tier fragt. Gut, man muss deshalb nicht unfreundlich werden, da hast recht😉... ich für meinen Teil würde eben einfach umdrehen und mir mein Tier woanders holen, ganz einfach😉

Aber nur weil jemand eher unfreundlich ist, werde ich nicht unfreundlich, sondern bleibe bei meinem Weg, weil ich davon überzeugt bin.

ein sehr schöner Satz... den sollten sich hier einige an den PC pinnen😎
 
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In welchem Tierheim arbeitest Du bzw. hast Du gearbeitet?
 
Balli, ich verstehe was Du meinst. Ich weiß auch, dass das was sich TH-Mitarbeiter anhören müssen und zu sehen bekommen echt hart ist. Aber ich möchte nicht mit solchen Leuten in einen Topf geworfen werden. In den beiden von Dir beschriebenen Fällen, hast Du Dich ja mit den Leuten unterhalten, so weit kam ich gar nicht. :sad:
 
Verena, Dich meinte ich nicht.

Und ja, mir ist eine Tierheimmitarbeitern auch schon blöd gekommen.
Das gab eine Mail an den Vorstand, es folgte ein Telefonat. Problem erledigt.
Ja, das ist ein guter Weg. Das hatten wir auch schon, zweimal genau.🙂
Danach konnte man wieder mit guten Gewissen Leute ins TH schicken.
 
Balli, ich verstehe was Du meinst. Ich weiß auch, dass das was sich TH-Mitarbeiter anhören müssen und zu sehen bekommen echt hart ist. Aber ich möchte nicht mit solchen Leuten in einen Topf geworfen werden. In den beiden von Dir beschriebenen Fällen, hast Du Dich ja mit den Leuten unterhalten, so weit kam ich gar nicht. :sad:

Dann hättest du das halt mal ansprechen sollen. Hinterher nölen bringt nix. Am besten spricht man sowas an Ort und Stelle an. Ist aber, zugegeben, viel einfacher, wenn man sich im Internet drüber auslassen kann. 🙄
 
Dann hättest du das halt mal ansprechen sollen. Hinterher nölen bringt nix. Am besten spricht man sowas an Ort und Stelle an. Ist aber, zugegeben, viel einfacher, wenn man sich im Internet drüber auslassen kann. 🙄

Ich habe versucht mit den Leuten zu sprechen. Ich habe sogar nach der TH-Leitung gefragt, die aber wohl nicht erreichbar war. Wenn ich in ein TH gehen, weil ich ein Tier aufnehmen möchte, dann habe ich wenig Lust mich mit gefrusteten TH-Mitarbeitern rumzuschlagen, die offenbar nicht in der Lage oder Willens sind zu differenzieren.
Hier wurde nach den TH-Erfahrungen gefragt und ich habe meine Erfahrungen mitgeteilt, das hat nichts mit im Internet auslassen zu tun. Ich verstehe die Sorge ums Tier, ich verstehen sogar den Frust, dennoch können neue Interessenten nichts für die vorangegangenen Vollpfosten.
 
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die vorangegangenen Vollpfosten.

Die bilden nun mal die grosse Masse.
Hier wird das immer so dargestellt, als ob die Vollpfosten die Minderheit wären. Dem ist nicht so.
Abgesicherte Balkone, vernünftiges Futter, einigermassen vorhandene Kenntnisse über das Tier an sich, die Bereitschaft, kein Tier als Einzeltier zu halten, das wird hier für selbstverständlich gehalten. Ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil.
 
Was heißt denn vernünftiges Futter?

Ist doch logisch, dass nicht jeder die volle Peilung hat. Kann man die Leute nicht aufklären und ihnen dann ein Tier vermitteln?
 
Die bilden nun mal die grosse Masse.
Hier wird das immer so dargestellt, als ob die Vollpfosten die Minderheit wären. Dem ist nicht so.
Abgesicherte Balkone, vernünftiges Futter, einigermassen vorhandene Kenntnisse über das Tier an sich, die Bereitschaft, kein Tier als Einzeltier zu halten, das wird hier für selbstverständlich gehalten. Ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil.

Seufz, da wirst Du wohl leider recht haben.
 
Die bilden nun mal die grosse Masse.
Hier wird das immer so dargestellt, als ob die Vollpfosten die Minderheit wären. Dem ist nicht so.
Abgesicherte Balkone, vernünftiges Futter, einigermassen vorhandene Kenntnisse über das Tier an sich, die Bereitschaft, kein Tier als Einzeltier zu halten, das wird hier für selbstverständlich gehalten. Ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil.

Da muss ich dir recht geben - geh doch alleine mal zum TA was da im Wartezimmer sitzt - Leute mit 2 Katzen werden doch von vielen schon komisch angeschaut - oder neulich eine Frau - winziges Kitten, alleine .... fragt die Sprechstundenhilfe: Was ist denn mit dem Kleinen - die Frau antwortet: ach ja die kleine Katze haben wir für meine Tochter als Spielkameraden geholt, eigentlich hätten wir sie ja erst in ein paar Wochen holen sollen, aber sie frisst ja schon selbst ....

Und wenn ich seh was die Leute für Säcke mit dem "guten" RC beim TA rausschleppen in der Annahme was gutes zu tun, oder in den Discountern wenn die Leute da Futter kaufen ...
 
Was heißt denn vernünftiges Futter?

Ist doch logisch, dass nicht jeder die volle Peilung hat. Kann man die Leute nicht aufklären und ihnen dann ein Tier vermitteln?


Das wäre ja vertane Zeit, weil alle Leute die kommen ja Vollpfosten sind * ironie, ironie*

manmanman , wenn ich das wieder lese, dann wundert mich echt nichts mehr.
 
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Meine Rede Anna.
Und wenn sich Einige hier noch so winden, ein TH ist und bleibt ein Dienstleistungsunternehmen, welches Kunden hat.

Dass die 'Ware' die da vermittelt wird, ein Tier ist, spielt erst mal keine Rolle.

Jeder Kunde hat das Recht auf angemessen höfliche Behandlung. PUNKT. Esi st für einen Kunden nicht von Interesse, ob der Kunde davor oder die 5 Kunden davor Vollpfosten waren.

Wenn ein Tierheim Mitarbeiter das nicht blickt, gehört er aus dem Kundenkontaktumfeld entfernt, denn er SCHADET dem Tierheim, weil er potentielle Tierhalter vergräzt und somit wieder ien Notfellchen mehr unnötig länger im Heim sitzen muss.

Nebenbei bemerkt führt solcherart Verhalten im Einzelhandel zur Abmahnung und bei wiederholtem auftreten zur Kündigung - vollkommen zu REcht, denn dieses Verhalten ist und bleibt geschäftsschädigend.
 
ohja... schlimm... da kommen Leute und wollen ein Tier und dann wollen die vielleicht auch noch einen Tip dazu!
 
Die bilden nun mal die grosse Masse.
Hier wird das immer so dargestellt, als ob die Vollpfosten die Minderheit wären. Dem ist nicht so.
Abgesicherte Balkone, vernünftiges Futter, einigermassen vorhandene Kenntnisse über das Tier an sich, die Bereitschaft, kein Tier als Einzeltier zu halten, das wird hier für selbstverständlich gehalten. Ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil.

Und woher kommen diese Vollpfosten?

Wenn TÄe z.B. "beraten" bezüglich Kastra nicht zur früh, einmal Babys bekommen lassen, Einzelkatzen völlig normal....usw..

RC und Hills ist DIE gesunde Ernährung überhaupt, insbesondere Trofu.

Broschüren im TH, über "artgerechte" Katzenhaltung - wir wäre es mal damit?
 

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