Tierschützer vor Gericht: Sachbeschädigung (wegen Kastration einer Katze)

  • Themenstarter Themenstarter Miomomo
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Gestern wurde von verantworungsvollen Menschen um Hilfe gebeten. Man hatte eine verwilderte hochtragende Katze gesehen und nach ihr gesucht. Als man sie wiederfand lag bei ihr ein totes Kitten, die Nachgeburt hatte sie nicht losbekommen, der Nabelschnur-Rest hing an ihr, schon von Maden befallen die bis in die Mutterkatze vorgedrungen waren. Die war völlig schwach und apathisch, ihre hintere Körperregion eitrig-stinkig.
Bei einer Ultraschalluntersuchung fand sich noch ein Kitten in ihr, aber es waren keine sicheren Lebenszeichen mehr festzustellen. Eine Narkose hätte die Katzenmutter nicht mehr überlebt, so blieb nur, sie und damit das vielleicht noch ein bisschen lebende Kitten zu erlösen. Ob sie an anderer Stelle noch Babys bekommen hat wird kaum noch festzustellen sein.
Ein solches Drama mussten unsere TH-Mitarbeiterinnen in den letzten Wochen schon dreimal erleben und verdauen.
Es wäre nicht nötig gewesen wenn es eine bestehende Kastrationspflicht gäbe.

Das sind die Fälle, wodurch meine Einstellung zum Kastrieren so radikal geworden ist.

Und es ist keine Seltenheit, Katzenelend findet im Verborgenen statt.

Und genau so kenne ich es auch hier von zwei Katzenschutzvereien und Privatinitiativen:

Aber die meisten, die in der Form von Kastrationsaktionen den "Tierschutz" unterstützen, observieren erstmal...klären vorher die Fronten, fragen herum, schauen sich über mehrere Tage oder gar Wochen die Tiere genau an, um dann erstmal abzuwägen, OB es sich um halterlose Tiere handelt oder handeln könnte.
Das jedes Tier auf Chip und Tatoo bei einer Einfangaktion kontrolliert wird, bevor geschnippelt wird ist klar, bei uns jedenfalls.
Natürlich könnte es vorkommen, das eine Katze die einen Halter hat mit eingefangen wird. Könnte..aber deswegen wird ja auch nicht "auf blauen Dunst hin" gefangen, sondern vorher genau geschaut...wer ist wer.
Dazu sind Futterstellen und Betreuer nötig. Die Leute "kennen" "ihre" Tiere....sollten sie jedenfalls.
 
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Sandra, es ist gar keine Frage, dass man informieren sollte!

Was den Artikel betrifft.......der ist sehr einseitig geschrieben und man weiss nicht, was wirklich passiert ist.
Natürlich ist es rechtlich nicht haltbar, wenn man eine Katze kastrieren lässt, die einen Besitzer hat und wennman das noch weiss. Andererseits, wenn diese Person die Katze wirklich zurück gelassen hätte und sie wäre nicht versorgt worden von dem Sohn, dann kann ich schon verstehen, dass die Frau reagiert hat.
Denn sonst hätte sie wahrscheinlich demnächst eine Mama mit Babys vor der Tür gehabt. Und diese Seite sollte man einfach auch mit sehen!

Denn es gibt einfach auch Menschen, die füttern ihre Katzen nicht und kümmern sich auch nicht, lassen aber trotzdem nicht zu, dass sich andere kümmern.
Und da würde ich auch auf die Barrikaden gehen!

Da wäre ich auch dabei, keine Frage.

Und es gibt sehr viel weniger Mäuse und Ratten, weil die Katzen Zeit haben, auf den optimalen Zeitpunkt des Zugriffs zu warten. Weil sie nicht mehr hormongesteuert oder mit Kitten versorgt sind. 😉
Ups,... ja das habe ich vergessen zu erwähnen,... das war das beste Argument, das hier am meisten zog:yeah:( viele Heuböden, alte Scheunen, Getreidefelder und Kompsthaufen^^)
 
Ups,... ja das habe ich vergessen zu erwähnen,... das war das beste Argument, das hier am meisten zog:yeah:( viele Heuböden, alte Scheunen, Getreidefelder und Kompsthaufen^^)

Ja, das Argument zieht hier auf dem Dorf auch unwahrscheinlich gut. Zumal es meine Nachbarn bestätigen können. 😉
 
Tierschutz ist eine wichtige Sache!
Darüber sind wir uns wohl alle einig!

Leider muss ich aber auch sagen, daß mir schon des öfteren aufgefallen ist, daß es gerade im Bereich Tierschutz viele Menschen gibt, die in Ihren Meinungen und Aktionen sehr militant werden.
Die Gründe dafür kann ich nach vollziehen. Ich bin selbst im Umweltschutz tätig und weiss, wie es sich anfühlt, gegen Windmühlen zu kämpfen.
Und ich weiss, wie oft man da der Verzweiflung nahe ist.
Jeder im Tier- und Umweltschutz hat seine Themen, die ihm besonders wichtig sind. Und jeder kämpft für seine Ideale.
Daß es da immer wieder zu Reibereien kommt ist leider vorprogrammiert.
Dabei sind es oft nur kleine Missverständnisse, die sich zu riesigen Problemen auswachsen.
 
Gestern wurde von verantworungsvollen Menschen um Hilfe gebeten. Man hatte eine verwilderte hochtragende Katze gesehen und nach ihr gesucht. Als man sie wiederfand lag bei ihr ein totes Kitten, die Nachgeburt hatte sie nicht losbekommen, der Nabelschnur-Rest hing an ihr, schon von Maden befallen die bis in die Mutterkatze vorgedrungen waren. Die war völlig schwach und apathisch, ihre hintere Körperregion eitrig-stinkig.
Bei einer Ultraschalluntersuchung fand sich noch ein Kitten in ihr, aber es waren keine sicheren Lebenszeichen mehr festzustellen. Eine Narkose hätte die Katzenmutter nicht mehr überlebt, so blieb nur, sie und damit das vielleicht noch ein bisschen lebende Kitten zu erlösen. Ob sie an anderer Stelle noch Babys bekommen hat wird kaum noch festzustellen sein.
Ein solches Drama mussten unsere TH-Mitarbeiterinnen in den letzten Wochen schon dreimal erleben und verdauen.
Es wäre nicht nötig gewesen wenn es eine bestehende Kastrationspflicht gäbe.

Und genau solche Beispiele sind der Grund dafür, warum ich so "militant" geworden bin.

Was bitte schön, soll ich machen, wenn z.B. urplötzlich zwei Kätzinnen auf dem Bauernhof (wo ich regelmäßig bin) auftauchen und nach Futter betteln? Wohlgemerkt: es gibt keine Nachbarn weit u. breit - alles, was drumherum liegt, sind weitere Höfe (mit unkastrierten Katzen). Da frag ich beim besten Willen nicht mehr lange nach (da ich davon ausgehen kann, daß sich mal wieder einer seiner Katzen entledigt hat, was dort leider häufiger vorkommt).

Was soll ich machen, wenn der Bauer mir erlaubt hat, alle Katzen zu kastrieren, aber nur die eine nicht (weil sie angeblich dann keine Mäuse mehr fängt 🙁) und genau diese Katze fröhlich weiter wirft? Auch da fackel ich nicht lange rum - die Katze hat über ein halbes Jahr die Pille bekommen (weiß selbst, daß das nicht sooo dolle ist) - und danach hatte ich den Bauern dazu überredet, auch diese Katze kastrieren zu können. Seine große Befürchtung, daß es bald auf dem Hof keine Mäusefänger mehr gäbe, hat sich bislang nicht bewahrheitet. Alleine im letzten Jahr sind 3 neue zugelaufen...

Aber ich warte ganz sicher nicht, bis sich ein Besitzer meldet (oder ich mit großen Mühen einen ausfindig machen konnte) und die Katzen in der Zeit schon 2 x geworfen haben

Weiteres Beispiel: Mutterkatze bekommt Babys in einem verlassenen Pferdeschuppen. Der Besitzer ist bekannt, ebenso hält er ne Kastration nicht für nötig (die Kätzin hat immer außerhalb des Hauses geworfen, weil sie eh nicht rein durfte und nur "nebenher gelaufen" ist = sprich, null Interesse da). Soll ich da warten und auf den "Gesinnungswandel" des Besitzers hoffen? Nee, da hoffe ich leider nicht mehr - die Mutter wurde kastriert. Die Kleinen eingefangen. Zwei haben es überlebt, das dritte Kitten hat mir hier Spulwürmer auf den Teppich gekotzt in einer Menge, wo ich gar nicht wußte, daß soviele Würmer in ein kleines Kitten passen.... Letztendlich hatte der Kleine noch ne Augen-OP und (später vermutet wohl einen Tumor); er hat das ganze Elend nicht überlebt....

Da frag ich nicht mehr lange nach, ob das wirklich noch sein muß
 
Nein, man darf einfach nicht militant sein, denn damit verbaut man den Zugang, den man oft mühsam erarbeiten muß, zu den Leuten und kann das Grundübel nicht bekämpfen.

Ich habe mit Diplomatie und Informationen bisher hier sehr viel mehr erreicht, als die militante Linie. Im Gegenteil, ich darf Katzen fangen und kastrieren, wo sich andere die Zähne ausgebissen haben. Andere, die militant sind.
Sicher braucht mein Weg mehr Zeit, aber es ist ein Weg des Vertrauens und des Wissens. Das Hauptübel liegt darin, dass die Bauern das schon immer so gemacht haben. Wenn man nun Aufklärung betreibt und mit Argumenten kommt, die leicht verständlich sind, öffnet sich manche Türe, die einem militanten Tierschützer geschlossen bleibt und/oder wo es sogar zu Auseinandersetzungen kommt.
 
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Verstehe schon, was Du meinst Eva 🙂. Aber: wenn ich mir mit Diplomatie die "Zähne ausbeiße" und nix, aber auch gar nix geht, dann mache ich manche Aktionen auch hintenrum...

Anderes Beispiel: es wurde jahrelang vom Tierschutzverein (auch unter Einschaltung des Veterinäramtes) versucht, einen Katzenbesitzer (des alten Hardcore-Typs) dazu zu überreden, die zum Teil schwer erkrankten und vernachlässigten Tiere kastrieren zu lassen. Nix ging, der Tierschutzverein hat aufgegeben und "den Dingen seinen Lauf gelassen".
Bei einem kurzen (von meiner Seite her immer recht freundlichen) Besuch beim Besitzer habe ich ein kleines Kitten gefunden - das Beinchen "Matsch". Das Kitten lag schon ca. 3 Tage unter einer Plane (der Besitzer/die Angehörigen wußten davon), die Mutter hat sich nicht mehr drum gekümmert; das Kleine voll mit Zeckenlarven und mit Fliegenmaden, dehydriert usw. also das volle Programm. Hab das Kitten (gegen den Willen des Besitzers und seiner sämtlichen Angehörigen) weggeschnappt und bin zum Notdienst. In dem Moment war es mir dann auch völlig wurscht, ob ich mich an dem Besitz von irgendjemand vergreife und welche Konsequenzen es (gehabt) haben könnte.

Kurz und gut: das Kitten hat überlebt, ich habe dem Besitzer mit ner Anzeige gedroht (die eh ins Leere verlaufen wäre, aber egal, er hats geglaubt) und gesagt, daß ich davon Abstand nehmen würde, wenn er jetzt die Zusicherung machen würde, daß alle seine Katzen kastriert werden könnten. Die Katzen sind kastriert 🙂 und die Angehörigen (zwischenzeitlich) froh, daß es nicht ständig Nachwuchs gibt
 
Ja Ute, aber DAS war nicht militant. Militant sind in meinen Augen solche Tierschützer, die einen Anruf von Nachbarn bekamen, sofort mit Falle anrücken und aufs Grundstück eindringen, ohne vorher die Lage zu sondieren.
Und die gibt es leider hier viel zu viele. Die machen mehr kaputt als sie in 200 Jahren gut machen können.

Ich füttere auch die verwilderten Bauernkatzen an und lasse sie dann kastrieren *psst*
 
Ute, in solchen Fällen wären mir die Konsequenzen auch egal. Dann hätte ich auch das Kitten genommen.

Generell denke ich, dass der freundliche Weg, das immer wieder neue Gespräch, die Fakten usw erfolgreicher sind. Aber es gibt wirklich Ausnahmen, da hilft kein Gespräch - weil es da auch im Macht geht.
Manche Menschen merken, wie sehr man helfen will und wie leid einem die Tiere tun und machen sich dann einen Spass daraus, alles zu verweigern.
Wohlgemerkt, nur um den Menschen zu ärgern und zu quälen, der einem Tier helfen will.
 
okay, wir verstehen uns.

Dann verstehe ich unter "militant" vielleicht auch nur das verbissene (häh, und da bin ich wirklich gut drin 😀) Dranbleiben und das nicht-locker-lassen, wo andere schon weggucken oder es ihnen einfach zuviel Mühe bedeutet oder sie zu vorschnell aufgeben, oder, oder... Trotzdem verstehe ich weiter unter militant auch mal Aktionen zu machen, die am Gesetz vorbeigehen 😉😉😉 - vorausgesetzt, es hilft dem Tier in der jeweiligen Situation
 
okay, wir verstehen uns.

Dann verstehe ich unter "militant" vielleicht auch nur das verbissene (häh, und da bin ich wirklich gut drin 😀) Dranbleiben und das nicht-locker-lassen, wo andere schon weggucken oder es ihnen einfach zuviel Mühe bedeutet oder sie zu vorschnell aufgeben

Du bist als auch ein "Wadlbeisser" 😀
Ich würde das aber nicht als verbissen sondern als hartnäckig bezeichnen. 😉
 
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Jetzt mal OT: 😀 nee, ich bin kein Wadlbeisser - im Gegenteil: ich laß mich im rumänischen Tierheim von nem Hund gleich am ersten Tag in die Wadln beißen autsch 😀

Was Katzenkastration anbelangt allerdings....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm Ute, ist in Bayern der Sammelbegriff für die hartnäckigen Menschen, die anderen mit ihrem Anliegen auch schon mal auf die Nerven gehen 😀
 
Jepp, dann bin ich ein so ein guter Wadln-Beißer, daß sich der Hofhund mal ne Scheibe abschneiden könnte :yeah:
 
Nein, man darf einfach nicht militant sein, denn damit verbaut man den Zugang, den man oft mühsam erarbeiten muß, zu den Leuten und kann das Grundübel nicht bekämpfen.

Ich habe mit Diplomatie und Informationen bisher hier sehr viel mehr erreicht, als die militante Linie. Im Gegenteil, ich darf Katzen fangen und kastrieren, wo sich andere die Zähne ausgebissen haben. Andere, die militant sind.
Sicher braucht mein Weg mehr Zeit, aber es ist ein Weg des Vertrauens und des Wissens. Das Hauptübel liegt darin, dass die Bauern das schon immer so gemacht haben. Wenn man nun Aufklärung betreibt und mit Argumenten kommt, die leicht verständlich sind, öffnet sich manche Türe, die einem militanten Tierschützer geschlossen bleibt und/oder wo es sogar zu Auseinandersetzungen kommt.

So sehe ich es auch, manchmal ist es besser ( wenn kein akuter Notfall vorliegt!), wenn man es mit Aufklärung versucht und meistens fruchtet es auch, denn Viele denken gar nicht in die Richtung oder besser gesagt, bedenken manche Sachen nicht, weil.... man hat es ja schon immer so gemacht und deshalb ist es gut.
Aber,...... auch bei diesen Leuten bleibt der eine oder andere Gedankenanstoß hängen und beim nächsten Besuch wird dann wieder darüber gesprochen und meist in die Tat umgesetzt.
Auch wenn es hier auf den Dorf viele nicht für nötig halten, das man eine Katze chipt( die meisten schauen einen an, als ob man vorgeschlagen hätte, dass man der Katze einen rosa Strampler mit grünen Tupfen überstreifen möchte) so lassen sich die meisten zu einem Tatoo übereden(in Kombi mit der Kastra) Das ist wohl nicht ganz so " versponnen"🙂 Ich finde, das ist auch schon großer Fortschritt und dann geht auch viel über die Mundpropaganda^^ So, wenn man seinen Nachbarn erzählt, wieviele Mäuse sie nun plötzlich erlegt, seit sie kastriert ist und auch etwas häuslicher ( im Idelafall) geworden ist.

okay, wir verstehen uns.

Dann verstehe ich unter "militant" vielleicht auch nur das verbissene (häh, und da bin ich wirklich gut drin 😀) Dranbleiben und das nicht-locker-lassen, wo andere schon weggucken oder es ihnen einfach zuviel Mühe bedeutet oder sie zu vorschnell aufgeben, oder, oder... Trotzdem verstehe ich weiter unter militant auch mal Aktionen zu machen, die am Gesetz vorbeigehen 😉😉😉 - vorausgesetzt, es hilft dem Tier in der jeweiligen Situation

Ich meine mit militant die Leute, die zur Not in Grundstücke einbrechen, die nichts gelten lassen und rücksichtslos alles plattwalzen, was auch nur im Ansatz nicht ihren Vorstellungen entspricht.

Du, Ute, gehörst da nicht dazu. Soweit ich bisher von Dir gelesen habe, hast Du dein Herz am rechten Fleck und kannst auch noch klare Gedanken fassen😉 Es ist einfach ein Unterschied, ob man herumstreunenden Katzen hilft ( oder auch unkastrierten Bauernhofkatzen) oder ob man bewußt Freigänger anfüttert. Wenn dabei ein entlaufener Freigänger dabei ist, dann bin ich mir sicher, dass ihr Euch bei dem Besitzer meldet, soweit das Tier gekennzeichnet ist und ihm nicht gleich unterstellt, dass er es böswillig in die weite Welt hinausgeschupst hat um sich weitere Kosten zu ersparen.

da darf man dann auch mal in die Wadl beissen,.... schadet manchmal ja nicht^^

Es gibt große Unterschiede zwischen Tierschützern und Tierschützern.
 
Was ich mich noch immer frage und was doch etwas seltsam anmutet:

Der ach soooo tolle Besitzer, der sich anscheinend doch noch um seine Katze kümmert und wo es ne Frechheit ist, daß man die Katze einfach kastriert, wie zum Teil angenommen wird.... (so zumindest lese ich es hier teilweise raus)

Warum bitte schön taucht diese Katze mit ihren 3 Kitten irgendwo an ner Futterstelle auf, wo sie doch zuhause (so schön) vom Sohn versorgt werden könnte??? Ich denke kaum, daß eine Katzenmutter mit ihren Kleinen (ohne Grund) so weit spazieren geht....

Wohlgemerkt, meine Katzen haben früher auch "fremdgefressen" (jetzt ist ein Zaun ums Grundstück, haben se Pech gehabt), aber das waren einmalige und keine regelmäßigen Aktionen; außerdem sind alle tätowiert (auch wenn man es nicht mehr bei allen gut lesen kann, aber zumindest steht was im Ohr drin) und die Nachbarn wurden nach und nach informiert.

Auch das Argument, "ojeh, die arme Katze wurde bewußtlos vor der Tür gefunden", hinkt in meinen Augen ziemlich: kein verantwortungsbewußter TA entläßt eine (mutmaßlich streunende) Katze nach der OP direkt in die Freiheit; normalerweise wird gewartet, bis die Katze wieder fit ist - dürfte also ne schräge Schutzbehauptung des Ex-Besitzers sein.

Komisch auch, daß es ihn einen Scheißdreck interessiert, daß sich seine Katze seit September wohl woanders aufhält, er im Dezember einfach wegzieht und jetzt den Mega-Aufstand macht, weil sich jemand an seinem Besitz "vergriffen" hat - hätte man (in dem Fall die Tierschützerin) wirklich warten sollen, bis die Katze noch mehr Kitten daherschleppt??


wo steht denn, dass er jetzt nen aufstand macht???. die müssen im mai vor gericht. bei der deutschen justitz bedeutet dass, dass die angelegenheit schon etwas länger zurückliegt (die mühlen der justiz mahlen sehr langsam). als wahrscheinlich noch in der zeit lagen, als er dort wohnte (wie hätte er sonst seine katze betäubt finden können). und die anzeige war wenige tage später eingegangen.

und wie alt die jungen waren steht auch nicht da, also könnten sie schon größer gewesen sein, und da zeigt die mama ihnen auch schon ab und zu die welt.
 
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Zum Abschluss hier noch das Urteil:

Ich hatte heute unser Sonntagsblättchen durchforstet - aber leider keinen Bericht zum Fall gefunden. Harlekin hatte den Bericht aus einer anderen Zeitung hier eingestellt - die abonnieren wir nicht. Ich hoffe, dass es o.k. ist, wenn ich den Link hier jetzt reinsetze.


Was hier richtig und Recht ist weiß ich auch nicht. Aber es war schon die erste Anzeige für dieses Jahr in der Zeitung: Katzenbabies zu verschenken......🙁

Es ist einfach zum heulen!


http://www.katzen-forum.net/tierschutz-allgemein/63429-strafe-wegen-sterilisation-fremder-katze.html
 
Schade,... ich halte dieses Urteil viel zu milde,..... wenn ich davon ausgehe, dass die Frau wusste, dass die Katze einen Besitzer hat und sie diese dann auch noch vorsetzlich angefüttert hat und sich dann nicht mal die Mühe gemacht hat aufzuklären , sondern gleich ihren Willen vorne an gestellt hat,.... wirklich schade......
 
Schade,... ich halte dieses Urteil viel zu milde,..... wenn ich davon ausgehe, dass die Frau wusste, dass die Katze einen Besitzer hat und sie diese dann auch noch vorsetzlich angefüttert hat und sich dann nicht mal die Mühe gemacht hat aufzuklären , sondern gleich ihren Willen vorne an gestellt hat,.... wirklich schade......

*Applaus* wir brauchen mehr solche Menschen!
 
Darf ich bitte den Namen und die Adresse Deines Nachbarn haben? Ich möchte ihm gerne eine Dankeskarte und einen Kasten Marzipan schicken! :pink-heart:
 
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