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KittyNelli
Forenprofi
- Mitglied seit
- 17. Oktober 2006
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Gestern wurde von verantworungsvollen Menschen um Hilfe gebeten. Man hatte eine verwilderte hochtragende Katze gesehen und nach ihr gesucht. Als man sie wiederfand lag bei ihr ein totes Kitten, die Nachgeburt hatte sie nicht losbekommen, der Nabelschnur-Rest hing an ihr, schon von Maden befallen die bis in die Mutterkatze vorgedrungen waren. Die war völlig schwach und apathisch, ihre hintere Körperregion eitrig-stinkig.
Bei einer Ultraschalluntersuchung fand sich noch ein Kitten in ihr, aber es waren keine sicheren Lebenszeichen mehr festzustellen. Eine Narkose hätte die Katzenmutter nicht mehr überlebt, so blieb nur, sie und damit das vielleicht noch ein bisschen lebende Kitten zu erlösen. Ob sie an anderer Stelle noch Babys bekommen hat wird kaum noch festzustellen sein.
Ein solches Drama mussten unsere TH-Mitarbeiterinnen in den letzten Wochen schon dreimal erleben und verdauen.
Es wäre nicht nötig gewesen wenn es eine bestehende Kastrationspflicht gäbe.
Das sind die Fälle, wodurch meine Einstellung zum Kastrieren so radikal geworden ist.
Und es ist keine Seltenheit, Katzenelend findet im Verborgenen statt.
Und genau so kenne ich es auch hier von zwei Katzenschutzvereien und Privatinitiativen:
Aber die meisten, die in der Form von Kastrationsaktionen den "Tierschutz" unterstützen, observieren erstmal...klären vorher die Fronten, fragen herum, schauen sich über mehrere Tage oder gar Wochen die Tiere genau an, um dann erstmal abzuwägen, OB es sich um halterlose Tiere handelt oder handeln könnte.
Das jedes Tier auf Chip und Tatoo bei einer Einfangaktion kontrolliert wird, bevor geschnippelt wird ist klar, bei uns jedenfalls.
Natürlich könnte es vorkommen, das eine Katze die einen Halter hat mit eingefangen wird. Könnte..aber deswegen wird ja auch nicht "auf blauen Dunst hin" gefangen, sondern vorher genau geschaut...wer ist wer.
Dazu sind Futterstellen und Betreuer nötig. Die Leute "kennen" "ihre" Tiere....sollten sie jedenfalls.
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