Tierschützer vor Gericht: Sachbeschädigung (wegen Kastration einer Katze)

  • Themenstarter Themenstarter Miomomo
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In USA werden regelmäßig Streuner eingefangen und kastriert, und es wird nicht drauf geachtet, ob die Katze jemandem gehört oder nicht.
Man weiß das, man richtet sich danach und so ist es nun mal.

Kastrierten Streunern wird eine Ohrspitze gekappt als Zeichen, daß sie bereits operiert sind.
Ob es Kastrationspflicht gibt oder nicht, weiß ich nicht. Meine 'Informantin' würde nie auf den Gedanken kommen, ein Tier nicht zu kastrieren.

Zugvogel
 
A

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Tja, aber genau deswegen gehören Tiere gechipt/tattowiert.

Der Tierschutz muss die Möglichkeit haben herrenlose Tiere (straffrei) zu kastrieren. Das fehlen eines Chips ist ein starkes Indiz für Herrenlosigkeit.

Von gechipten Tieren haben sie hingegen die Finger zu lassen.


Aber ganz bestimmt NICHT!

Meine Katzen sind tätowiert, das ist auf dem Land noch immer die gängige und oft einzige in der Normal-Bevölkerung bekannte Möglichkeit, Tiere zu kennzeichnen. Verläßlicher ist selbstverständlich ein Chip, da Tätowierungen häufig schlecht zu lesen sind, aber die optische Kennzeichnung hilft doch zumindest schon mal sehr viel weiter, wenn es darum geht, Otto-Normalbürger nahe zu bringen, daß dieses Tier ein Haustier mit Besitzer und kein Streuner ist.
Von tätowierten Tieren hat jeder seine Finger zu lassen, von gechipten auch, keine Frage. (Notlagen selbstverständlich ausgeschlossen)

Die Streunerles hier, welche eingefangen und kastriert werden, bekommen ebenfalls eine Tätowierung. So gehe ich sicher, daß ich kein Fellchen versehentlich zweimal zum Doc kutschiere.😉


EDIT: das Kappen der Ohrspitzen empfinde ich als sinnlose Verstümmelung. Tattoo reicht m. E.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns im TH wird alles gechipt und tätowiert. Doppeltgemoppelt hält besser.
 
Tja, wenn ich von aussen nicht erkennen kann, ob eine Katze gechippt oder kastriert ist und wenn ich keinen Besitzer kenne, dann fange ich sie ein und kastriere sie.
hast du ein Chiplesegerät?
Ich frage nur wegen deinem Satz.....Chips sieht man nie von aussen.
Persönlich denke ich,ist es gerade in Gebieten/Wohnsiedlungen in denen sich Freigängerkatzen aufhalten besser wenn man ein Lesegerát dabei hat.Dann müssen unabsichtlich eingefangene Freigänger,die einen Besitzer haben,nicht unnötig in einer Box sitzen und zum TA gebracht werden.
 
Katie, Tattoos und Halsbänder zählen für mich natürlich auch. Ich hatte nur der Kürze halber gechipt geschrieben.

Ansonsten ist mein Wunsch nach einer Registrierungsflicht nur das: ein frommer Wunsch.

Allerdings stehe ich dazu, wessen unmarkierte Katze vom Tierschutz kastriert wird, mit dem habe ich kein Mitleid.
 
Was ich mich noch immer frage und was doch etwas seltsam anmutet:

Der ach soooo tolle Besitzer, der sich anscheinend doch noch um seine Katze kümmert und wo es ne Frechheit ist, daß man die Katze einfach kastriert, wie zum Teil angenommen wird.... (so zumindest lese ich es hier teilweise raus)

Warum bitte schön taucht diese Katze mit ihren 3 Kitten irgendwo an ner Futterstelle auf, wo sie doch zuhause (so schön) vom Sohn versorgt werden könnte??? Ich denke kaum, daß eine Katzenmutter mit ihren Kleinen (ohne Grund) so weit spazieren geht....

Wohlgemerkt, meine Katzen haben früher auch "fremdgefressen" (jetzt ist ein Zaun ums Grundstück, haben se Pech gehabt), aber das waren einmalige und keine regelmäßigen Aktionen; außerdem sind alle tätowiert (auch wenn man es nicht mehr bei allen gut lesen kann, aber zumindest steht was im Ohr drin) und die Nachbarn wurden nach und nach informiert.

Auch das Argument, "ojeh, die arme Katze wurde bewußtlos vor der Tür gefunden", hinkt in meinen Augen ziemlich: kein verantwortungsbewußter TA entläßt eine (mutmaßlich streunende) Katze nach der OP direkt in die Freiheit; normalerweise wird gewartet, bis die Katze wieder fit ist - dürfte also ne schräge Schutzbehauptung des Ex-Besitzers sein.

Komisch auch, daß es ihn einen Scheißdreck interessiert, daß sich seine Katze seit September wohl woanders aufhält, er im Dezember einfach wegzieht und jetzt den Mega-Aufstand macht, weil sich jemand an seinem Besitz "vergriffen" hat - hätte man (in dem Fall die Tierschützerin) wirklich warten sollen, bis die Katze noch mehr Kitten daherschleppt??

Fazit: ich gehe mit "Gisisami" und "habebee" überein (sorry, falls ich Euch falsch geschrieben haben sollte)
 
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Nee, Sanny, ein Chiplesegerät habe ich nicht! Wenn es möglich ist, nehme ich eins mit von der TÄ. Aber das geht nicht immer, da auch mehrere Vereinsmitglieder fangen und nicht immer die Möglichkeit besteht, das Gerät vorher zu besorgen.

@Turmalin
Wenn Du mich meinst, die wie Rambo vorgeht, ist das sicher nicht so. Wir versuchen schon immer, rauszufinden, ob Katzen besitzer habe. Trotzdem könnte es immer passieren, dass man Katzen fängt, die einen Besitzer haben.
Vieles habe ich als Beispiel angebracht, als Erklärung für mögliche Situationen.

@Mime
Ehe Tierschützer eine Katze fangen, sollten sie esüber den Weg der Fotos versuchen, Ausnahme, die Katze ist deutlich krank oder geschwächt.
Aha und in dem Fall darf man das? Nee, darf man rechtlich gesehen nämlich auch nicht und wenn man dann konsequent wäre, dürfte man da auch nicht reagieren.
Denn auch das ist kein sicherer Hinweis darauf, dass es keinen Besitzer gibt!

Und Deine Vorschläge sind wesentlich einfacher umzusetzen, wenn man nur mal ab und an ein Streunerle hat als wenn man da immer wieder mit zu tun hat.

Mich verwirrt einfach, dass die Tierschützer "viele, viele, viele Strassen abklappern" sollen, aber von einem Besitzer nicht verlangt werden kann, dass er sein Tier kennzeichnet.

In dem genannten Fall ist rechtlich klar, dass die Frau nicht einfach hätte kastrieren lassen dürfen.
Andererseits, man sieht nur den einseitigen Bericht und der hört sich klar so an, als hätte sich da jemand nicht wirklich um seine Katze gesorgt und will damit jetzt Geld machen.

Und in dem Fall hat die Frau der Katze wahrscheinlich "was Gutes" getan, indem sie sich um sie gekümmert hat.


Man muss sich doch mal klar machen, dass in solchen Fällen nicht absichtlich jemandem Schaden zugefügt wird, sondern versucht wird, den Tieren zu helfen.
Und das scheint hier gar ins Gewicht zu fallen!
 
danke Ute! Hast nur ein "e" vergessen - grins!
 
Kannst Du einer Katze draußen ansehen, daß sie nicht kastriert ist? Ich spreche jetzt ausschließlich von weiblichen Tieren. Wenn sie nicht grade rollig sind, dürfte das schwierig sein. Man kann ja nicht auf Verdacht die Katz einkassieren und aufmachen. Meine Katze hat keine gekappten Ohren oder ähnliches.

Man stelle sich vor, die Person X schnappt meine Katze, eine Freigängerin erster Güte, die sicherlich den einen oder anderen aushäusigen Futterplatz aufgetan hat, schleppt sie zum TA und will sie kastrieren lassen. Der TA stellt bei der OP fest: hoppla, da war ja schon jemand..... und meine Katze kommt rasiert und unnötig operiert nach Hause.

Die Person könnte sich verdammt warm anziehen.

Aber mehr als warm, diese Person würde in meinem Wirkungskreis keinen Schritt mehr vor die Türe wagen😡

Wenn man jetzt mal die pauschalen Vorwürfe gegen die Tierschützer nimmt, die ja angeblich alle Katzen kastrieren lassen und das nicht nur auf den genannten Fall bezieht, dann frage ich mich, wie die Tierschützer bei einer nicht gekennzeichneten Katze wissen sollen, wem sie gehört?
Sollen sie die Katze einfach wieder laufen lassen, weil sie jemandem gehören könnte?

Die Leute, die gegen diese Aktionen von Tierschützern sind, haben anscheinend noch nie wirklich Tierschutz erlebt, haben nie die schwerkranken Kätzchen sterben sehen, nie eine halbverhungerte Mamakatze, die noch 4 Kitten zu versorgen hat und und und.

Das ist ganz einfach.... man sollte die Finger von fremden Katzen lassen und vor allem sollte man die Finger von Katzen lassen, bei denen bekannt ist, dass sie ein Zuhause haben.

und zum unteren Teil... das ist eine echt freche Unterstellung,... was weisst Du von anderen Menschen, dass du solche Aussagen machen kannst😡


Das ein Tier nicht halb betäubt wieder raus darf, ist doch wohl völlig logisch. Würde auch kein verantwortungsvoller Tierschützer tun!

Nun ,... das wurde hier in diesem Fall aber gemacht,.... also doch verantwortungsloses handeln von der armen " Tierschützerin,... die seit September die KAtze gezielt angefüttert hat, obwohl sie wusste, dass sie ein Zuhause hat?


Mir geht es nicht um Zahlen, sondern darum, dass jemand sein Tier kennzeichnen kann und das wohl auch tun würde, wenn ihm das Wohl der Katze wichtig ist.
1) Zum einen, um sie evtl. wiederzubekommen, wenn sie vermisst wird.
2) Zum anderen, um ihr evtl. unnötige OPs zu ersparen, wenn sie schon kastriert ist und dann doch bei Tierschützern in die Falle gerät. Denn man kann nicht mal eben von aussen sehen, ob ein Tier kastriert ist.

Was nutzt das , wenn es immer wieder Leute gibt, die der Neinung sind, dass nur sie das Recht haben alles Wissen haben um für Katzen sosorgen und alles anfüttern und einsacken?




Denn was spricht dagegen, ein Tier zu kennzeichnen???????

Da spricht gar nichts dagegen ,... aber auch das ist Sache des Besitzers und wenn er dies nicht möchte, dann hat das auch kein anderer zu tun.

Tja, wenn ich von aussen nicht erkennen kann, ob eine Katze gechippt oder kastriert ist und wenn ich keinen Besitzer kenne, dann fange ich sie ein und kastriere sie.
Und wenn Dein Kater mit einem Herzfehler draussen ist und Stress nicht verträgt, kann ich das zum einen nicht wissen und zum anderen würde es wohl nichts ändern.
Denn wie bitte soll man das sonst anders machen?

KLar,.... man kann eingeschworene Freigänger auch ganz leicht zu Wohnungskatzen erziehen, wenn sie es mit dem Herzen bekommen......🙄





Mal eine ganz andere Frage:

Was soll der Tierschützer/Tierarzt machen, wenn ein ungekennzeichnetes, unkastriertes Tier verletzt gefunden wird und eine sofortige OP ansteht?
Das Tier 2x in Narkose legen, weil es evtl. einen Besitzer haben könnte, der vorher zum Leidwesen des Tieres sein Gehirn nicht eingeschaltet hat oder doch gleich mitkastrieren und dem Tier so ein ganzes Stück physische und psychische Belastung ersparen, falls es doch herrenlos ist?

Das ist eine ganz andere Sachlage,... da wurde dann ja nicht ein bekanntes Tier einfangen und zwangskastriert🙄
Und nochmals, vor allem an Blume Anna gerichtet:
Ja, es muß eine Zwangsabgabe geben, denn wir leben in einer Solidargemeinschaft für Menschen (und das ist auch gut so) und das gleiche muß auch für Tiere gelten, denn Tiere sind keine Sachgegenstände.
Es kann nicht sein, daß aufgrund mangelhafter Gesetzgebung ein paar wenige Hanseln sich Beine ausreißen, Unmengen Zeit, Geld und Nerven aufbringen, damit der Rest der Gesellschaft sich davon ausklinken kann - und vor allem die, die das Elend auch fleißig produzieren.

Und da frage ich nun nochmal ...warum?

die paar wenige Hansele( wie du sie nennst) machen dies auf freiwilliger Basis. Niemand zwingt sie dazu und ich wenn ich ehrlich bin juckt es mich eigentlich nicht, wer hier wo irgendwelche Energien hineinsteckt, weil es ist Jedem sein eigenes Sach😉

Die Unmengen Zeit und Nerven , die man dafür braucht gibt man auch freiwillig. Dafür kann man niemanden verantwortlich machen.
Jeder der sein Herzblut irgendwo hineinsteckt, tut dies auf freiwilliger Basis und dafür wird sicherlich kein anderer zahlen.

Nein,... andersrum wäre es viel sinnvoller. Eine Kennzeichnungspflicht für Freigänger mit einer jährlichen Abgabe , ähnlich einer Hundesteuer. Damit wären unsere Freigänger geschützter und nicht jeder hinz und Kunz würde sich ein ach so niedliches Kätzchen anschaffen, weil es kaum was kostet.
Der Wert einer Katze würde steigen und somit auch das Verantwortungsgefühl.
🙂
 
Komisch auch, daß es ihn einen Scheißdreck interessiert, daß sich seine Katze seit September wohl woanders aufhält, er im Dezember einfach wegzieht und jetzt den Mega-Aufstand macht, weil sich jemand an seinem Besitz "vergriffen" hat - hätte man (in dem Fall die Tierschützerin) wirklich warten sollen, bis die Katze noch mehr Kitten daherschleppt??

Fazit: ich gehe mit "Gisisami" und "habebee" überein (sorry, falls ich Euch falsch geschrieben haben sollte)

Einen Freigänger, der sich immer wieder zu Hause sehen lässt, vermisst man nicht😉, also woher soll er wissen, dass sie immer wider dort auftaucht. Zumal sie gezielt angefüttert wurde😡

Er hat seine Katze auch nicht einfach zurückgelassen, er hat sie bei seinem Sohn in ihrem gewohnten Revier gelassen, was ich jetzt nicht ganz so falsch finde, wenn die Katze sich dort wohl fühlt.
 
Grins, Blume Anna, Du hast mir den Abend gerettet!
Diese Argumente....herrlich!

Diese bösen Tierschützer, die doch nur "gezielt" anfüttern, damit sie Katzen fangen können von so armen Leuten wie Dir!!!!! Sie haben auch wirklich nichts anderes zu tun und machen das alles nur, um Dich und andere zu ärgern!

Auf den Rest antworte ich gar nicht, denn da fällt mir nix zu ein! Will auch nicht in Deinen Wirkungskreis kommen, sonst traue ich mich irgendwann nicht mehr, Katzen zu füttern! :dead:

Nee, im Ernst, das ist keine sachliche Diskussion, sondern nur ein Beharren auf die eigene Meinung und da hat der Versuch einer Diskussion keinen Sinn!
 
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Danke, das gebe ich einfach so zurück......

wie du eventuell an meinen Beiträge schon gelesen hast, bin ich nicht gegen Tierschutz, aber gegen übereifrige " Tierschützer" ( <<<sehr ironisch gemeint)

Wenn ich Streuner einfange, dann sind dies Streuner und keine Katzen mit einem Zuhause. So geht das nämlich auch😉

ZU dem Rest von Deinem Post äussere ich mich nicht, das ist mir zu dümmlich
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm....ich habe den Eindruck, viele denken ein Mensch, der Inititative für Tiere, in diesem Falle Katzen, ergreift (ich mag das Wort Tierschützer nicht so gerne, hört sich so militant an)) stoppt sofort sein Auto beim Anblick einer frei umher laufenden Katze, öffnet ne Dose, stellt die Falle auf und fängt drauf los...😕

Das es solche Individuen gibt, weiss ich ...leider.

Aber die meisten, die in der Form von Kastrationsaktionen den "Tierschutz" unterstützen, observieren erstmal...klären vorher die Fronten, fragen herum, schauen sich über mehrere Tage oder gar Wochen die Tiere genau an, um dann erstmal abzuwägen, OB es sich um halterlose Tiere handelt oder handeln könnte.
Das jedes Tier auf Chip und Tatoo bei einer Einfangaktion kontrolliert wird, bevor geschnippelt wird ist klar, bei uns jedenfalls.
Natürlich könnte es vorkommen, das eine Katze die einen Halter hat mit eingefangen wird. Könnte..aber deswegen wird ja auch nicht "auf blauen Dunst hin" gefangen, sondern vorher genau geschaut...wer ist wer.
Dazu sind Futterstellen und Betreuer nötig. Die Leute "kennen" "ihre" Tiere....sollten sie jedenfalls.


Dabei ist es immer eine Frage, wie scheu die Tiere sind, in welcher Verfassung oder gar, in welcher Situation (glaubt mir, eine Mutterkatze mit Kitten welche täglich mehrfach eine Bundesstrasse mit den Lütten im Schlepptau überquert....da wird nicht lange gefackelt...zum Wohle der Tiere und des Strassenverkehrs) sich die Tiere befinden etc...

Bei Fundkatzen ist das Thema nicht anders.
Da schaut man doch auch erst...oder was?
"Findet" man ein Tier, fragt man doch rum, bringt das Tier ggf. in tierärztliche Obhut, lässt auf Chip und Tätoo (was man bei einem zahmen Tier selber guggen kann, also das Tätoo mein ich jetzt) checken..und dann? Was ist, wenn sich nach 4 Wochen immer noch niemand auf die Fundzettel in der Umgebung des Fundortes gemeldet hat, oder auf die Internet- und Zeitungsanzeigen...was dann?
Soll das Tier dann ganze 6 Monate "auf Halde" gehalten werden, in der Hoffnung jemand meldet sich dann doch noch für sein verlorengegangenes unkastriertes Tier? (Fundanzeige beim Ordnungsamt vorausgesetzt !)

Klar, lasse ich solche Tiere kastrieren. Beim Kater eindeutig zu sehen, bei der Katzen kaum (es sei denn, der TA der das Tier kastriert hat war ein Schnippler...) Und tatsächlich gab es eine Katze, ein ganz liebes Fundtier....die dann schon kastriert war. Nach 4 Wochen wurde sie vermittelt, mit dem Zusatz, das - wenn sich die Besitzer wirklich in den ersten 6 Monaten nach Fund noch melden sollten- das Tier in den Besitz der ursprünglichen Halter zurück gehen würde. Was wir immer mit dem Interessenten abklären, wenn ein Fundtier vermittelt wird. Mündlich und schriftlich und beim Ordnungsamt vermerkt.

Natürlich gibt es auch die "krasse" Seite.
Mir ist auch jemand bekannt, die früher sehr im TS aktiv war, und alles, wirklich alles eingesammelt hat um es zu kastrieren und zu vermitteln und ggf. zu behalten. Ungefragt auf Höfen die Katzen eingefangen hat, sich den Groll der Landwirte zuzog und auf wirklich engstirnige Weise so versucht hat, den Menschen den Tierschutz nahe zu bringen...

Das läuft aber nicht so. Das kann so nicht laufen. Ohne die Leute aufzuklären mit wirklichen Argumenten, mit- jaaa...ich mach das, da bin ich eiskalt- androhnung und durchsetzung von Anzeigen und mit guter Cooperation mit Ordnungsamt und Amts-Vet geht so was...nicht immer, aber immer öfter.
Steter Tropfen höhlt den Stein...manchmal mehr, manchmal weniger.
Klar, gibt es machmal Rückschläge...aber auf jeden Rückschlag kommt ein Fortschritt..und das macht Mut.

Zum Thema "trächtige Katzen kastrieren" bin ich mal ganz offen und ehrlich.
Ist das Tier halbwild oder gar zahm...keine Frage, dann wird versucht das die Katze in Ruhe und unter Aufsicht die Möglichkeit bekommt, ihre Kitten zu bekommen und aufzuziehen.
Aber wer von euch schon mal eine wilde (über die hälfte der Tragzeit trächtige) Katze gesehen hat, die in Gefangenschaft durchdreht, sich aufgibt und dann auch noch im schlimmsten Fall seine Kitten wegen Stress der Gefangenschaft tötet...der denkt anders darüber. Natürlich kann man die Kitten der Mutter entreissen...dann per Hand aufziehen, die wilde Mutter dann kastriert laufen lassen...aber wer soll denn dann die Massen an grad geborenen Kitten aufziehen? So viele Pflegestellen und Tierärzte die das mitmachen gibt es nicht. Manchmal muss man da Entscheidungen treffen, die einem das Herz aufreissen...🙁 Zum Glück kam sowas bislang sehr sehr selten vor...zum Glück.🙁

Gerne verweise ich auf eine "meiner" ersten Einfangaktionen an einem abgebrannten Bauernhof. Von Freitag nachmittag bis Sonntag abend haben wir dort 24 Katzen und Kater eingefangen, die an diesem Hof "heimisch" waren (nachdem der senile Besitzer des Hofes , der in dem verfallenen Gebäude noch gewohnt hat, die Tiere nicht mehr versorgen konnte).
Natürlich wurde der alte Mann vorher gefragt, ob das oke ist...war schwierig, aber nach einigen Tagen war es oke für ihn.
Von Freitag nachmittag bis Sonntag abend, wurden 24 Tiere eingefangen, kastriert und wieder dort rausgelassen (natürlich ausgenüchtert).
Keine von denen war bereits kastriert....und das, obwohl ringsrum so viele Katzenbesitzer wohnten, die alle Freigänger hatten. Denen hatten wir Bescheid gegeben, das wir dort eine Einfangaktion machen.

Und wenn dann jemand davon mit Kennel und zahmer unkastrierter Katze drin angelaufen kommt, ob wir die nicht noch schnell mitnehmen könnten...da könnt ich dann mal kotzen 😡🙄


24 Katzen kastriert, wieder am Heimatort mit eingerichteter Futterstelle ausgesetzt, tägliche versorgung mit Futter gewährleistet, alte kleine Hütten mit Stroh und Heu neu hergerichtet, zu wissen, das dort dann keine toten und verwesten Kitten mehr überall herumliegen, das war es !!!
Und nach einem Jahr 18 Katzen davon auf einen Gnadenhof vermittelt, da der Hof abgerissen wurde...das hat mich dazu bewogen, grad heraus durchzuknallen...und es immer zu versuchen.
Für die Tiere und auch ein wenig für den Menschen.

Gott..ist das jetzt alles eigentlich OT?
 
Nein . Tina,war es nicht🙂

So ist das dann doch auch in Ordnung und jeder, derwirklich Tierschutz betreibt macht das auch so,... wenige krasse Gegenbeispiele ausgenommen.
 
Gestern wurde von verantworungsvollen Menschen um Hilfe gebeten. Man hatte eine verwilderte hochtragende Katze gesehen und nach ihr gesucht. Als man sie wiederfand lag bei ihr ein totes Kitten, die Nachgeburt hatte sie nicht losbekommen, der Nabelschnur-Rest hing an ihr, schon von Maden befallen die bis in die Mutterkatze vorgedrungen waren. Die war völlig schwach und apathisch, ihre hintere Körperregion eitrig-stinkig.
Bei einer Ultraschalluntersuchung fand sich noch ein Kitten in ihr, aber es waren keine sicheren Lebenszeichen mehr festzustellen. Eine Narkose hätte die Katzenmutter nicht mehr überlebt, so blieb nur, sie und damit das vielleicht noch ein bisschen lebende Kitten zu erlösen. Ob sie an anderer Stelle noch Babys bekommen hat wird kaum noch festzustellen sein.
Ein solches Drama mussten unsere TH-Mitarbeiterinnen in den letzten Wochen schon dreimal erleben und verdauen.
Es wäre nicht nötig gewesen wenn es eine bestehende Kastrationspflicht gäbe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, im Ernst, das ist keine sachliche Diskussion, sondern nur ein Beharren auf die eigene Meinung und da hat der Versuch einer Diskussion keinen Sinn!

Tja, Marlek, anscheinend klappt eine Diskussion zwischen uns beiden gar nicht.!
Schon auffällig..
Sobald jemand nicht Deiner Meinung ist, macht es in Deinen Augen keinen Sinn mehr zu diskutieren.

Auf meine Fragen bist Du gar nicht eingegangen und deswegen hat es einfach auch keinen Sinn, mit Dir weiter darüber zu diskutieren!Ich habe keinen richtigen Vorschlag von Dir gefunden, was man anders machen kann!
Ich habe hier geschrieben, um gewisse "Tierschützer" vielleicht etwas zum Nachdenken zu animieren.
Um sie zu bewegen, etwas genauer hinzuschauen, was das für ein Tier ist, das an den Futterplatz kommt.
Und mit etwas mehr Bedacht vorzugehen; die Tiere erst einmal eine Weile zu beobachten.
Ja, vielleicht auch in der Umgebung nachzufragen, ob sie nicht ein Zuhause haben. Dazu musst Du nicht gleich "rumschreien"
Sich die Tiere genauer anzuschauen und sie eine Weile beobachten, um sicher zu gehen, dass es wirklich Streuner sind.
In der Nachbarschaft nachzufragen, ob die Katze wirklich kein Zuhause hat, bevor wild drauf los gefangen und verschleppt wird..
DAS sind für Dich alles keine "richtigen" Vorschläge?
Warum?
Widerspricht das Deinem Aktionismus?
Zu bedächtig, zu viel Zeit, zu wenig Eingefangene?
Zu wenig auf die Schulter geklopfe..
Zu wenig "Heut hab ich wieder 8 eingefangen und zum TA geschleppt"..???

Du behauptest, meine Aussagen sind schräg! Aber wie schräg ist es, die Verantwortung den Tierschützern zuzuschieben, die nur Leid verhindern wollen?
Warum sind nicht die Tierbesitzer in der Verantwortung, die die Tiere übernommen haben?
Warum kennzeichnen sie die Katzen nicht, wenn sie ihnen so wichtig sind?
Von Kastration mal ganz abgesehen, das ist ein einzelnes Thema, was aus anderen Gründen noch unterschiedliche Seiten hat.!
Also die einzige Verantwortung die ich Dir zuschiebe ist, jene Katzen tunlichst in Ruhe zu lassen, die ein Zuhause haben.
So langsam hab ich bei manchen den Verdacht, dass arme Tiere dafür herhalten müssen, damit sich "Tierschützer" als Retter fühlen können.
Und ich wiederhole mich gerne: Tierschützer, die mit Bedacht und Sinn und Verstand Streuner einfangen und versorgen haben meine Hochachtung.
Du scheinst mir aber wirklich nicht dazu zu gehören.
Und auch hier wiederhole ich mich: Mehrmals habe ich auf MEINE Verantwortung als Tierhalter hingewiesen.
Das heißt für mich auch, meine Katzen kastrieren und chippen zu lassen.

Du gehst immer nur von einer einzelnen Geschichte aus!
Ja, Du warst ein paarmal am Futterplatz! Trotzdem passiert es, dass eine Katze neu dabei ist und direkt in eine aufgestellte Falle geht - z.B. auch ungeplant!.!
Ja, ich diskutiere gerne KONKRET und nicht ins Blaue hinein.
Und schon wieder..
Klar hat halt meine Katze Pech gehabt, wenn sie von so nem selbsternannten "Tierschützer" gefangen und verschleppt wird.
Du machst Dir nicht einmal die Mühe, bei Deinen Einfangaktionen ein Chiplesegerät einzusetzen.
DAS würde mancher Katze den Stress ersparen sonstwohin geschleppt zu werden.
Aber für solche Vorschläge bist Du scheinbar nicht empfänglich.
Was für ein Verständnis von Tier-schutz ist das??!!!
Dann gibts mal richtig Ärger - versprochen!
 
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Es hat echt keinen Sinn, mit Dir zu diskutieren - auch, wenn ich mich dadurch ganz doll verdächtig mache.

Du schreibst, ich mache mir nicht mal die Mühe, ein Chiplesegerät bei Fangaktionen einzusetzen!
Ich habe aber oben geschrieben, dass ich das mache, wenn ich daran komme.
Wir sind ein winziger Verein und können uns nicht mehrere Geräte leisten. Du kannst gerne eins spenden, wenn Du magst - ich verspreche im Gegenzug, es dann auch immer mitzunehmen!

Man muss nicht meiner Meinung sein, damit ich weiter diskutiere. Ich sehe nur keinen Sinn darin, da Du mich anscheinend nicht verstehen willst und alles nur reininterpretierst und mir sogar die Worte verdrehst.

Du unterstellst mir, ich fange wild drauf los u.ä.
Du kennst mich überhaupt nicht!

Ich habe Beispiele genannt für Situationen, die auftreten können und das habe ich weiter oben auch erwähnt.

Wenn sich die Möglichkeit ergibt, dann checke ich die Situation vorher ab, versuche herauszufinden, ob es Besitzer gibt, frage die Leute der Umgebung usw.
Aber es passiert trotzdem, dass ich keine ausreichenden Infos bekomme und "auf Verdacht fange".

Und ich habe nach Vorschlägen gefragt, wie ich reagieren soll, wenn ich keine Infos kriege, wie ich herausfinden soll, ob eine Katze einen Besitzer hat, wenn sie nicht gekennzeichnet ist usw.

Ich kann nicht "Katzen in Ruhe lassen, die ein Zuhause haben", wenn ich es nicht weiss!
DU siehst Deine Verantwortung darin, dass Du Deine Katzen kastrierst und kennzeichnest. Aber es ist nicht so, als würden das alle oder gar viele Katzenhalter so sehen!
Es gibt immer noch sehr viele Katzen, die nicht gekennzeichnet und kastriert sind und die trotzdem einen Besitzer haben!

Es ist doch nicht so, als renne ich nur rum und packe alle Katzen ein!

Aber es ist oft gar nicht so einfach, in einer Situation immer nur "korrekt" zu handeln!
Man steht zB auch oft in Situationen, wo jemand anruft, dass irgendwo Streuner sind und die jetzt weg müssten! Und dann wird auch gedroht, Gift auszulegen, wenn wir die Katzen nicht wegfangen.
Dann darf man diese Katzen auch nicht fangen, bevor man nicht herausgefunden hat, ob es Besitzer gibt oder muss sich auf die Aussage dieser Menschen verlassen!

Das ist ein Beispiel, wo man entscheiden muss, ob man sich die Zeit nehmen kann - oder halt nicht.
Und das tut man dann nicht, weil man sich auf die Schulter klopfen will. Das brauche ich nicht, denn ich finde mich nicht toll dafür, dass ich "Tierschutz" mache, sondern würde mir wünschen, es wäre nicht nötig - und ich hätte vielleicht manchmal mehr Zeit für andere Dinge.

Man will doch niemandem schaden - keinem Tier und keinem Besitzer!
Man versucht, das Richtige zu tun! Die Auffassung, was richtig ist, ist bei den Menschen sicher sehr unterschiedlich!

Aber ein Tierschützer, der unterwegs ist, um Katzen einzufangen, kastrieren zu lassen usw ist doch froh, wenn er erfährt, dass eine Katze einen (möglichst verantwortungsvollen) Besitzer hat und wenn man sich nicht um diese Katze kümmern muss. Denn das sind immer Kosten und unter Umständen muss man auch für einen Platz sorgen und das ist nicht immer alles leicht machbar.
Wenn ich dann eine neue Katze sehe und erfahre, dass es einen Besitzer gibt, bin ich doch froh!

Aber man kann nicht immer erst wochenlang abwarten, das ist oft gar nicht möglich, aus unterschiedlichsten Gründen.


Vielleicht sind wir alle ähnlicher Meinung, aber durch die schriftliche Form bringen wir es vielleicht teilweise nicht richtig rüber!

Ich kann nur sagen, dass ich mich immer bemühe, richtig zu handeln, Katzen zu helfen, Wildlinge zu kastrieren usw - ohne dabei einem Besitzer seine Katze unter den Fingern wegzufangen! Und ich glaube, dass das auch die meisten Tierschützer so handhaben!

Ausnahmen gibt es sicher immer - aber leider auch genug Menschen, die sich nicht um ihre Katzen und ihre Verantwortung für diese kümmern.
 
@ Claudia.... ok,.....

eigentlich sollte es auch kein direkter Angriff auf Dich sein. Nur beim Thema Freigang gibt es einfach zuviel die nur anfüttern und möglich viel von der Strasse wegholen ohne zu kontrollieren.

Ich freue mich um Jeden, der es anders praktiziert.🙂
Sicherlich kann es immer wieder mal vorkommen, dass bei Fangaktionen Katzen mit Besitzern darunter geraten, darum geht es aber hier im Thread ja gar nicht. Was mich an diesen Artikel so gestört hat, war, dass die Dame eine Katze mit ZUhause bewußt monatelang angefüttert hat und dann noch kastriert hat. NATÜRLICH ist es bei Freigängern notwendig ( unbedingt) dass man sie kastriert und kennzeichnet( schon alleine, weil man seine Tiere ja liebt und ihnen nichts böses will), aber solche Aktionen wie in diesem Bericht werfen einfach ein negatives Licht auf den eigentlichen Tierschutz. Seit ich hier wohne laufen hier nicht mehr viele potente Katzen/ Kater herum, aber nicht, weil ich sie eigenhändig kastrieren lassen hab( ausser Streuner), sondern weil ich informiert habe. ... und auch wenn Du es jetzt momentan nicht glauben kannst, ich habe eine sehr nette Seite,..... die man nicht gleich niederknüppelt sobald sie spricht😉
Das gute an der Sache ist, dass es sich so auf diese Art herumspricht,... die Kater sind friedlicher und sie streunen nicht mehr so,... die Katzen werfen nicht jährlich Junge, die man ja irgendwie wieder wegbringen muss und die TA kosten sind auch niedriger.
 
Sandra, es ist gar keine Frage, dass man informieren sollte!

Was den Artikel betrifft.......der ist sehr einseitig geschrieben und man weiss nicht, was wirklich passiert ist.
Natürlich ist es rechtlich nicht haltbar, wenn man eine Katze kastrieren lässt, die einen Besitzer hat und wennman das noch weiss. Andererseits, wenn diese Person die Katze wirklich zurück gelassen hätte und sie wäre nicht versorgt worden von dem Sohn, dann kann ich schon verstehen, dass die Frau reagiert hat.
Denn sonst hätte sie wahrscheinlich demnächst eine Mama mit Babys vor der Tür gehabt. Und diese Seite sollte man einfach auch mit sehen!

Denn es gibt einfach auch Menschen, die füttern ihre Katzen nicht und kümmern sich auch nicht, lassen aber trotzdem nicht zu, dass sich andere kümmern.
Und da würde ich auch auf die Barrikaden gehen!
 
Das gute an der Sache ist, dass es sich so auf diese Art herumspricht,... die Kater sind friedlicher und sie streunen nicht mehr so,... die Katzen werfen nicht jährlich Junge, die man ja irgendwie wieder wegbringen muss und die TA kosten sind auch niedriger.

Und es gibt sehr viel weniger Mäuse und Ratten, weil die Katzen Zeit haben, auf den optimalen Zeitpunkt des Zugriffs zu warten. Weil sie nicht mehr hormongesteuert oder mit Kitten versorgt sind. 😉
 
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