Ich kann nur sagen, dass ich jede Katze kastrieren lasse, die in die Falle geht, wenn ich keine Kennzeichnung finde!
Puhh. dann hoffe ich, dass Du gaaanz weit weg von uns wohnst, denn sonst bekämen wir richtig Ärger miteinander.
Gechipte Tiere sind als solche erst einmal nicht zu erkennen.
Fängst Du einfach Tiere ein, schleppst sie zum TA und läßt sie wieder laufen, wenn der einen Chip findet?
Für meinen herzkranken Kater wäre das der Megastress.
Er wurde mit 8 Monaten kastriert.
Was wäre gewesen, wenn ein übereifriger Tierschützer ihn eingefangen und zur Kastra geschleppt hätte und er die Narkose nicht überlebt hätte?
Da wäre ich aber auf die Barrikaden gegangen!
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Ich finde jeder Halter sollte Verantwortung übernehmen und seine Freigänger kennzeichnen und kastrieren lassen.
Auch ich finde die jährliche Kittenschwemme schlimm. Ich bewundere und schätze auch die Tierschützer, die sich den kranken und herrenlosen Katzen annehmen.
Aber es gibt auch die übereifrigen "Tierschützer" die Weit übers Ziel hinausschießen.
Hier um die Ecke wird von so einer Dame ein Futterplatz betrieben.
Und klar dackeln da auch die Freigänger hin, die Zuhause genügend Futter bekommen und liebevoll umsorgt werden.
Drei Katzen in meiner Nachbarschaft wurden von dieser Dame schon eingefangen - die sehen aber bestimmt nicht verhungert oder krank aus.
Nachdem die Katzen vermutlich über einen halben Tag in der Falle saßen wurden sie erst mal von der Dame mit nach Hause genommen.
Am nächsten Tag irgendwann zum TA geschleift.
Ganz zufällig der TA im Ort, der die Katzen gechipt, regelmäßig geimpft, kastriert hat und die Besitzer kennt.
Der TA hat dann bei den Besitzern angerufen und Bescheid gegeben, dass sie ihre Katze bei ihm abholen können.
Dieser TA, der sich privat im Tierschutz engagiert überlegt langsam auch, ob er die Zusammenarbeit mit der Dame aufkündigen soll.
Die Katzen waren völlig verstört und saßen vermutlich über zwei Tage in irgendwelchen Käfigen.
Ist das Tierschutz?
Was wäre gewesen, wenn sie zu einem anderen TA oder gleich ins TH gebracht worden wären?
Und so mancher Besitzer vergißt einfach, seine Katze kennzeichnen zu lassen.
Was wäre gewesen, wenn darunter eine chronisch kranke Katze gewesen wäre, die dringend ihre Medikamente braucht?
Mehrere Anwohner die Katzen haben, haben schon versucht, mit der Dame zu reden.
Völlig umsonst.
Da kommt auch nur ein "Ich bin Tierschützerin und fange jede Katze ein, die nicht gekennzeichnet ist. Und wenn die Katzen gut versorgt wären, dann würden sie nicht zu mir an den Futterplatz kommen".
Na bravo!
Bei solchen Leuten beschleicht mich der Verdacht, dass es nicht um das Wohl hilfsbedürftiger Tiere geht.
Jemand mit Katzenerfahrung kann sehr wohl kranke, herrenlose Streuner von fresslustigen, gepflegten Freigängern unterscheiden.
Sorry für meine Litanei - ich will auch niemanden über einen Kamm scheren.
Aber ich mache mir wirklich Sorgen um meine Kater, seit diese "Tierschützerin" hier ihr Unwesen treibt.