Ich schließe mich doppelpack an.
Mit Messie hat das meiner Meinung nach so lange nichts zu tun, wie die Katzen anständig medizinisch, unterkunfts-, platz- und futtertechnisch versorgt sind.
Allerdings handelt es sich ab einer bestimmten Anzahl von Katzen bei einer solchen Haltung meiner Meinung nach nicht mehr um eine Endstelle, sondern um ein gut geführtes Tierheim bzw. einen Gnadenhof oder Bauernhof, auf dem die Katzen gut versorgt werden. Irgendwann wird es nämlich rein rechnerisch schon unmöglich, einer Katze die Aufmerksamkeit zu widmen, die sie in einem Haushalt mit einer Kleingruppe bekäme (eine/-n vernünftigen Halter/-in vorausgesetzt).
Von Krankheitsrisiken und Stress aufgrund der Großgruppe mal ganz abgesehen.
Das ist für Katzen, die sonst keine Vermittlungschancen hätten und unter noch schlechteren Bedingungen leben müssten oder für Katzen, die mit Menschen eh nicht viel anfangen können, sicher trotzdem eine der besseren Lösungen bzw. sogar eine gute Lösung.
Wirklich menschenbezogenen Katzen nimmt man, wenn keine Vermittlungsoption besteht (was ich diesem Mr. Grant auch zum Vorwurf mache) aber schon sehr viel weg. Wie gesagt - das ist meiner Meinung nach äquivalent zu einem gut geführten Tierheim. Da würde es auch niemand gut heißen, wenn eine Katze ihr ganzes Leben darin verbringt.
Ich hoffe übrigens sehr, dass er mittlerweile die Sinnhaftigkeit von Kastrationen eingesehen hat.
So grundsätzlich: Solche effektheischenden "Dokumentationen" finde ich widerwärtig. Den Menschen gehört geholfen. Sie sind krank. Da hilft es niemandem, wenn man sie im Fernsehen zur Schau stellt (macht man das auch mit anderen psychisch Erkrankten?), das führt, wie carloS schon schreibt, eher dazu, dass Leute mit einem völligen Standard-Mehrkatzenhaushalt schon schräg angesehen werden. Passiert mir mit drei Katzen ja schon oft genug.