Gestern abend hörte ich ein Klirren von unten - irgendein Futterschüsselchen. Zum Glück klirrte es nur und machte nicht Klirr-Peng. Ich habe dann nachgesehen. Das Futterschüsselchen für Susi stand noch auf dem Fensterbrett. Ich konnte mir auch nicht erklären, wo es angestoßen haben könnte. Vorsichtshaber habe ich es aber vom Fensterbrett auf den Boden gestellt. Die Schüsselchen im Regal standen auch noch alle richtig da. Heute morgen habe ich dann gesehn, dass es das Wasserschüsselchen von Nelly im Wohnzimmer war. Das war verschoben und die Umgebung naß. Als ich meinem Mann davon erzählte, meinte er, dass er eine Maus im Wohnzimmer gesehen hat, zuletzt unter der Ottoman, um 6 in der Früh, als er sich Kaffee machte. Na toll. Ich habe jetzt keine Ahnung, ob die Maus noch im Wohnzimmer sitzt oder in der Küche hinter den Abfalleimern. Das ist normalerweise einer der Lieblingsplätze von Mäusen. Da kann es passieren, dass du die Eimer nach vorne rollst und eine Maus guckt dich aus den Abfällen an. Es macht derzeit auch wenig Sinn, dass ich die Mausefallen aufstelle, solange ich nicht ungefähr weiß, wo die Maus sitzt. Vielleicht schnappt eine der Katzen die Maus noch. Es war bestimmt Mira, die die lebende Maus angeschleppt hat und dann vor der Wohnzimmertüre laufenlies. Das Eck ist eine ihrer bevorzugten Stellen, um eine Maus zu futtern. Na, seit nicht ganz 2 Wochen ist aber die Wohnzimmertüre nur angelehnt. Nelly könnte also auch in andere Teile des Hauses. Ob jetzt Mira oder Nelly die Wasserschüssel verschoben hat, weiß ich natürlich nicht. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Mira hinter der Maus her ist und die Maus an der Wand lang ist und da wäre hinter dem Wasserschüsselchen ein erstes Versteck gewesen. Jedenfalls hat die Maus die Nacht überlebt.
Ich glaube, Nelly bleibt immer noch im Wohnzimmer, obwohl die auch aus dem Zimmer könnte. Ich sehe keine Streuspuren im Flur. Aber Nelly hat die letzten Nächte immer mit der Decke auf der Ottomane gekämpft. 😊 Das kann nicht davon kommen, dass sie auf die Ottomane sprang. Die Decke ist morgens total zerwühlt schon halb auf dem Boden.
Vor 2 Tagen ging ich wieder Igel füttern. Ich habe eine 400g-Dose aufgemacht. Zuerst kamen 200g in das Futterschüsselchen für die Katzen. Das habe ich auf das Fensterbrett gestellt. Dann habe ich die Reste und eine zusätzliche 200g-Dose für die Igel mitgenommen. Mira kommt dann immer zu gucken und probieren, was denn die Igel für tolles Futter bekommen. Schon vor längerem hatte ich überlegt, dass wohl Nachbarskatze Susi auch diese Stelle schon entdeckt haben müßte. 400g Katzenfutter sind mindestens 2 volle Tagesrationen für Igel und die futtern ja auch noch was anderes. Jedenfalls war bisher immer das ganze Futter restlos weg. Nach dem Fütter bin ich wieder zurück ins Haus. Und was sehe ich im Haus? Susi verschwindet gerade durch die Katzenklappe ins Freie. Von den 200g waren vielleicht noch 50g da, wenn nicht weniger. Ich habe ihr dann nachgesehen, als sie durch den Garten lief. Und wohin lief sie? Schnurstracks am Gartenteich entlang in den hinteren Grundstücksteil. Ich verwette jetzt Haus und Hof, dass sie beim "Igelfutter" die restliche Tagesration (nochmal ca. 150g) futterte.
Ich habe schon letztes Jahr mal eine Umfrage gemacht, Susi füttern oder nicht füttern? Es gibt eigentlich nur Katzengekreisch, wenn kein zusätzliches Futter zur Verfügung steht. Susi wird wohl unleidlich, wenn sie nichts findet. Ich könnte natürlich Mira mit dem Surefeed füttern, obwohl Mira den Automaten nicht so gerne mag. Ich könnte zusätzlich noch versuchen Susi mit einer Chip-Katzenklappe auszusperren. Im Endeffekt habe ich mich gegen beide Varianten entschieden. Es gäbe trotzdem Knatsch mit Susi und Mira, wenn Susi im Haus ist und nicht an das Futter kann. Erfahrungsgemäß läuft sie dann im ganzen Haus rum und schaut, ob noch wo anders etwas steht. Da ist es mir lieben, sie findet genügend gleich am Anfang des Hauses, futtert dort und geht dann wieder. Die Chipklappe ist leider auch kein großes Hindernis. Vor vielen Jahren hatte ich ein Problem mit einem aggressiven Streunerkater. Da war ich mit mindestens 3 Katzen beim Tierarzt. Der hatte die Angewohnheit, dass er in der Nähe der Katzenklappe lauerte und die Katzen dann in die Beide oder die Hinterteile biß, wenn die Katzen gerade halb durch die Klappe waren. Die hatten natürlich keine Chance zum Wehren. Sie waren halb in der Klappe und deshalb hilflos. Jetzt beißt Susi nicht. Aber sie ist auch nicht blöd. Sie könnte auch in der Nähe lauern und wenn Mira durch die Katzeklappe geht, schließt sie sich einfach an. Zwei Katzen mit einer Klappe sozusagen. Und dann wäre sie wieder im Haus mit den gleichen Problemen mit Mira und im Haus rumlaufen. Jedenfalls habe ich mich entschieden, dass ich abends genügend Futter in die Schüsselchen mache und dann habe ich mit Susi meine Ruhe.