Wenn die Katze ausschließlich in der Wohnung gehalten wird, wie kann es dann überhaupt zu Unannehmlichkeiten mit den Nachbarn kommen??
Katzenhasser und Allergiker scheiden da schon mal aus, wenn die Katze die Wohnung nicht verlässt, die wissen nämlich im Normalfall noch nicht mal, dass da eine Katze im Haus lebt. Das einzige wäre,wenn die Katzenklos nicht regelmäßig gesäubert werden und es müffelt, was im Normalfall nicht vorkommen sollte. Sonst wüßte ich keine Gründe, die zu Stress mit den Nachbarn führen könnten.
Für einen echten Allergiker reichen schon die Katzenhaare die Du zwangsläufig an den Klamotten ins Treppenhaus schleppst.
Und Katzen können schon auch ganz schön laut sein - wenn Ella hier zum "Ellaphant" mutiert wenn der Gefährte sie mit dem Laser durch die Bude jagt, dann hörst Du das einen Stock drunter als sei das bei Dir im Raum.
Geruch - nun ja, da kann man sich streiten, es gibt schon sehr empfindliche Nasen (und extrem stinkigen Output).
Das Katzen auch mal richtig laut Schreien können sollte man auch nicht vergessen - Amy hat hier wochenlang Nacht für Nacht wie eine Sirene geheult, im Mietshaus hätte es da bestimmt Ärger gegeben.
Müll kann ein echtes Problem werden sofern Ihr Gemeinschaftstonnen habt - ich empfehle auf jeden Fall die Dosen immer schön flachzumachen damit sie nicht so viel Platz wegnehmen, sonst ist die Recyclingtonne ruckzuck voll. Restmüll werdet Ihr auch deutlich mehr haben - es kommt schon so einiges zusammen an Böllern. Das kann die Nachbarn schon verärgern, denn sie zahlen ja bei Gemeinschaftstonnen für den zusätzlichen Müll mit. Und ja, es wird unweigerlich auch etwas mehr "duften" im Müllraum bzw. am Tonnenplatz... (Die gleiche Problematik kennt man ja auch von Familien mit Windelträgern).
Katzen sind doch nicht lauter als Kinder 😕 muss man da auch die Nachbarn um Einverständnis fragen? 🙄
Kinderlärm muss bis zu einem gewissen Grad toleriert werden - aber auch da greift irgendwann die Aufsichtspflicht wenn's zu viel wird, auch da kann man sich eine Abmahnung einfangen.
Das ist damit auch nicht gemeint, sondern: Wenn es Beschwerden von Seiten der Nachbarn gibt, kann die Haltungserlaubnis wieder entzogen werden.
Genau. Die neue Rechtsprechung besagt dass der Vermieter Katzenhaltung nur in gut begründeten Ausnahmefällen verbieten darf, aber wenn sich ein Nachbar beschwert muss er handeln. Ich finde das furchtbar, weil man so vom Wohlwollen der Nachbarn abhängig ist und sich eben nicht mehr auf die Erlaubnis des Vermieters verlassen kann.
Allerdings ändert es nichts daran, dass der Vermieter plausible Gründe für den Widerruf haben muss.
Schreiben kann er also vieles, aber da dann auch vor Gericht Recht zu bekommen, ist etwas anderes.
Unterschätz das mal nicht - denn wenn's vor Gericht geht, werden auch die "belästigten" Nachbarn aussagen, was der Vermieter dazu meint ist da völlig egal. Und der Vermieter MUSS handeln wenn es Beschwerden gibt.
Ich habe auch bei der Firma wegen dem Katzennetz angerufen. Ja, sie bringen auch Katzennetze an, sagten was von 5 mm und dass das Katzennetz feuerfest sein muss (wegen Brandschutzverordnung). Der Balkon ist ja ein öffentlicher Raum und daher sind nur ihre Netze erlaubt, da die handelsüblichen Netze nicht geeignet wären (die fangen schnell Feuer).
Diese Netze von der Firma wird auch fest mit dem Mauerwerk verankert (komisch, da ist dann die Bausubstanz und die Optik auf einmal kein Problem). Kostenpunkt wäre so in etwa 300,-€ Das ist schon recht happig.
Naja - das mit der Brandschutzverordnung würde ich jetzt nicht unbedingt für bare Münze nehmen (in unserer steht jedenfalls nichts über Katzennetze), das klingt ein bisschen nach Marketing.
Aber ich würde jetzt an Deiner Stelle vor Freude im Viereck springen wenn man Dir erlaubt eine Firma ein Katzennetz fest zu installieren. Zumal Ihr ja garnicht damit gerechnet hattet, die Erlaubnis zu kriegen.
Und bitte komm nicht auf die Idee selbst zu bohren, lass das die Profis machen wenn Euch die Genossenschaft schon welche vorgibt. Bei Gebäuden mit Vollwärmeschutz ist das durchaus heikel, da kann man viel falsch machen und das kann tiefgreifende Folgen für die Bausubstanz haben die sehr teuer werden können. Profis wissen was zu tun ist, damit der Vollwärmeschutz nicht verletzt wird, haben Gewährleistungspflicht und sind versichert.
300 Euro finde ich übrigens nicht viel für eine Profi-Vernetzung, aber ich weiss natürlich nicht wie groß Euer Balkon ist.
Allein vom Material her kommt da schon so einiges zusammen, und die Profi-Handwerkerstunde wollen natürlich auch bezahlt werden.
Man könnten den Satz in dem Brief der Genossenschaft auch einfach nur als Empfehlung ansehen. Es steht ja nicht, dass wir uns an die Firma wenden müssen und andere Netze verboten sind.
In den anderen Sätzen sind die ja auch sehr penibel.
Nein, ich denke, wir riskieren es einfach mit dem mobilen Netz.
Tu's nicht, gib die 300 Euro dran, dann bist Du auf der sicheren Seite, die Genossenschaft wird keinen Ärger machen und die Sache ist innerhalb von ein, zwei Stunden erledigt und hinterher auch wirklich sicher und sieht gut aus.
Habt Ihr Vollwärmeschutz? Falls ja, weisst Du wie man da richtig ansetzen muss damit der nicht verletzt wird und der energetische Schutz erhalten bleibt? (Ich halte zwar nichts von solchen Ganzkörper-Kondomen für Häuser, aber der Witz daran ist dass die halt keine Löcher haben dürfen, damit sie ihren Zweck erfüllen.)
Als Vermieter würde ich Dir zumindest für die Verankerung auf jeden Fall einen Handwerker vorschreiben, so wie ich auch Katzenklappen nur erlaube, wenn die Fenster vom Fensterbauer unserer Wahl ausgetauscht werden.
Dass ich Mietern nur noch selten erlaube selbst Hand an die Bausubstanz zu legen hat gute Gründe - wir hatten mehr Fälle von massiver Selbstüberschätzung (mit teuren Folgen) als Fälle in denen jemand mal was wirklich profimässig gemacht hätte.