Vermittlung fast ausschließlich als Wohnungskatze

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Ich denke in der Regel wenn überhaupt hatte die Pflegestelle einen Bezug zu den Tieren und somit für mich auch Mitsprache, bzw Informationsrecht.

Sicherlich kommt es auf die Stelle an, ich würde nie Freddy rauslassen ohne mit Elke vorher darüber zu reden, ich zieh ja nichtmal um ohne ihr das zu sagen, doch hab ich mich vergewissert vor Adoption das es kein Verbot darstellt Freddy eines Tages mit in den Freigang zu nehmen unter den richtigen Bedingungen. Bei Emmy reicht dem Verein die Mitteilung wir kennen uns gut und sie vertraut mir. Ihre eigenen Katzen gehen auch raus.

Meine anderen Katzen kamen noch aus Zeiten wo es hier nur einen aktiven großen Verein gab, mit deren Arbeit stehe ich schon lange hochkant und die haben sich nie für den Werdegang der Tiere interessiert weder meiner Katzen, noch den Katzen aus meiner Familie. In den letzten 25 Jahren haben wir sicher in meiner Familie alleine 13 Katzen von denen übernommen.
Evtl bin ich deshalb resolut, es gab in meinem Leben nicht nur Ps wie Elke aka Gandhi :pink-heart:
 
A

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Hallo,
weiß einer ob Anubis auch in gesicherten Freigang vermittelt oder nur in komplett offenen? Selbst wenn wir eine Wohnung mit Garten bekommen, bin ich mir nicht sicher ob ich eine Katze in Frankfurt (etwas außerhalb Innenstadt) in einem ruhigen Wohngebiet in den Freigang lassen könnten...
Meiner Meinung nach ist dafür doch eher eine Wald-und-Wiesen-Umgebung geeignet oder?
 
Gesicherter Freigang ist eigentlich immer gut.

Frag Anubis direkt, kommt ja auch auf die Katze an.
 
Ich hab in der letzten Zeit immer wieder bei den Ebay Kleinanzeigen Anzeigen von Anubis gesehen mit Katzen, die in den gesicherten Freigang sollen.
 
Hier mal wie wir Katzenherzen das handhaben:

Wir vermitteln grundsätzlich sowohl in Wohnungshaltung als auch in Freigang, allerdings immer abgestimmt auf die jeweilige Katze. Ich hab z.B. im Moment einen absolut furchtlosen, munteren kleinen Kater in der Vermittlung, der vor nix und niemandem Angst hat. Den seh ich natürlich auch lieber mit passendem Kumpel in einer Wohnung mit gesichertem Balkon. Sollte aber das perfekte Zuhause auftauchen mit halbwegs gefahrlosem Freigang, dann sag ich deshalb nicht "den bekommt ihr nicht, den geb ich nur in Wohnungshaltung".

Bei Freigang versuchen wir eben die Umgebung entsprechend einzuschätzen ob dort die Katze eine halbwegs gute Chance hat ein langes, glückliches Freigängerleben zu führen. Wobei hier die Toleranzgrenze des einzelnen Vermittlers auch unterschiedlich ist.

Es ist und bleibt immer eine Einzelfallentscheidung, die man versucht zum Wohle der Katze zu treffen, denn auch uns tut es im Herzen weh, wenn wir die Nachricht vom Tod eines "unserer" Fellchen bekommen.
 
Hallo, mir ist zu diesem Thema gerade folgendes durch den Kopf gegangen: eigentlich müssen wir die Katzen ja hauptsächlich vor unseren eigenen Artgenossen, sprich, Mitmenschen schützen

- vor respektlosen Autofahrern
- vor Katzenhassern, die Gift auslegen, aus welchen Gründen auch immer
- vor Vollpfosten, die glauben, ihren Frust und ihre sadistischen Neigungen an Tieren auslassen zu müssen, meistens Leute, die in der Schule, im Job, im Bett, in der Gesellschaft, wo auch immer, Versager sind,
- vor Vollpfosten, die wer weiss auf welchem Wege an einen Jagdschein gekommen sind und nun auf alles ballern, was vier Beine hat
- etc...

Ist doch eigentlich schlimm so etwas, oder?
 
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@Jaboticaba: Stimmt schon, allerdings liest man hier auch schon häufig von mobbenden Nachbarskatzen und Revierkämpfen...
 
Wir wohnen ca. 150 Meter von einer sehr stark befahrenen Hauptstraße weg, zu den anderen 3 Seiten ist Natur pur...
Die Nachbarn lassen fast alle ihre Katzen raus.
Bei mir gehts aber grundsätzlich nicht, weil ich in nem Mehrfamilienhaus im ersten Stock wohne.

Aber selbst wenn ich im EG wohnen würde....mir wärs irgendwie zu heikel so nah an der Hauptstraße.
Habe in meiner Kindheit mal ne Katze an ein Auto einer Hauptstraße verloren und das wirkt irgendwie immer noch nach :reallysad:
Wenn ich nochmal umziehen sollte, dann werde ich diesen Parameter ab jetzt beachten --> Hauptstraße muss mehr als 500 Meter entfernt sein

Meine Eltern sind danach an nen Waldrand wirklich fernab vom Verkehr gezogen. Da wurde unsere neue Katze als 80% Freigänger (war auch Nachts meistens draussen) 20 Jahre alt, trotz Mardern, Wildschweinen etc 😀
Gekämpft hat sie in ihrem Leben auch viel (öfter mal Blessuren)
 
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Hier mal wie wir Katzenherzen das handhaben:

Wir vermitteln grundsätzlich sowohl in Wohnungshaltung als auch in Freigang, allerdings immer abgestimmt auf die jeweilige Katze. Ich hab z.B. im Moment einen absolut furchtlosen, munteren kleinen Kater in der Vermittlung, der vor nix und niemandem Angst hat. Den seh ich natürlich auch lieber mit passendem Kumpel in einer Wohnung mit gesichertem Balkon. Sollte aber das perfekte Zuhause auftauchen mit halbwegs gefahrlosem Freigang, dann sag ich deshalb nicht "den bekommt ihr nicht, den geb ich nur in Wohnungshaltung".

Bei Freigang versuchen wir eben die Umgebung entsprechend einzuschätzen ob dort die Katze eine halbwegs gute Chance hat ein langes, glückliches Freigängerleben zu führen. Wobei hier die Toleranzgrenze des einzelnen Vermittlers auch unterschiedlich ist.

Es ist und bleibt immer eine Einzelfallentscheidung, die man versucht zum Wohle der Katze zu treffen, denn auch uns tut es im Herzen weh, wenn wir die Nachricht vom Tod eines "unserer" Fellchen bekommen.

Bei uns in Ostfriesland bei den Aktiven Tierfreunden, machen wir das auch so und haben gute Erfahrungen damit gemacht.
 
Wir vermitteln grundsätzlich sowohl in Wohnungshaltung als auch in Freigang, allerdings immer abgestimmt auf die jeweilige Katze. Ich hab z.B. im Moment einen absolut furchtlosen, munteren kleinen Kater in der Vermittlung, der vor nix und niemandem Angst hat. Den seh ich natürlich auch lieber mit passendem Kumpel in einer Wohnung mit gesichertem Balkon.

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Ich sehe eine Katze immer am liebsten im Freigang, wenn er denn möglich ist. Geht leider nicht immer aus den hier bereits ausgeführten Gründen, aber man sollte sich schon klar machen, dass der natúrliche Lebensraum einer Katze eben nicht die Wohnung ist. Wie gut Katzen mit Wohnungshaltung wirklich auf Dauer zurecht kommen, das muss sich ja erst noch erweisen, ist ja immer noch eine relativ neue Form der Haustierhaltung- auch wenn uns das heute ach so normal vorkommt. Wenn man sich nämlich das Aufkommen von Verhaltensstörungen so anschaut, kann man da schon ins Grübeln kommen. Gerne werden ja immer Statistiken zu den Gefahren des Freigangs bemüht, wo bleiben eigentlich die Statistiken der negativen Auswirkungen suboptimaler Wohnungshaltung?


Gute Halter tun viel um die Nachteile von Wohnungshaltung (erfolgreich) zu kompensieren. Trotzdem ist das immer nur ein second best. Und leider hat nicht jede Wohnungskatze einen gut aufgeklärten Halter. Da ist eine Wohnungskatze dann auf Verdeih und Verderben auf ihren Halter angewiesen.
 
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Autos gehören auch nicht zum natürlichen Lebensraum von Katzen.
Um nur ein Beispiel zu nennen.

Natürlichen Lebensraum, im Sinne von Naturbelassen ohne zivilisatorische Eingriffe wird es kaum noch geben.
 
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Wer möchte diesen Vereinen vorwerfen, dass sie diesen Katzen, diese Gefahren und Lebensverkürzung nicht antun möchten?
Häää???
Ich glaube manchmal, diese Vereine haben noch nie eine Katze in Freigang erlebt, wie kommt man sonst auf so eine Argumentation ??? 😕 😕
Freigang heißt doch nicht automatisch Lebensverkürzung!
 
Das steht dort auch nicht.

Und diese Vereine haben u. U. bereits diese Konsequenzen an den Katzen erfahren und möchte weitere vermeiden.

Wie ich schrieb, es ist arg ein Notfellchen so zu verlieren, nachdem man es aus seiner Notlage geholt hat.
 
Das liest sich aber so.

Und bei wie vielen Katzen ist tatsächlich was passiert? Hast Du Zahlen dazu?

Natürlich ist es immer schlimm ein Fellchen zu verlieren! Aber irgendwann verliert man sie sowieso, denn Katzen werden nun mal nicht so alt wie Menschen.

Und warum soll es für eine Katze, die aus einer Notlage gerettet wurde, weniger richtig sein ihr Freigang zu gönnen als einer Katze aus guter Herkunft??? 😕
 
Ich habe zwei Katzen aus dem rumänischen TS und eine aus dem spanischen TS. Beide Org. haben eine Vorkontrolle bei uns gemacht und gesagt, dass die Katzen ruhig Freigang bekommen dürfen.

Meine Rumänen gehen schon eine ganze Weile raus und es gab auch schon mal im Sommer eine Nacht, an der Emmy erst gegen vier nach Hause kam (die Nacht war schrecklich für uns).

Unser Spanier ist seit drei Wochen bei uns und ihn möchte ich erst im Februar hinaus lassen. Da weiß ich, dass er nicht all zu lange draußen bleiben will.

Was ich damit sagen will, es gibt schon ein paar TS Org., die Freigang genehmigen.
 
Habe jetzt nciht alles durchgelesen, aber gibt es Fakten?
Ich habe das hier gefunden:
http://www.verschwundene-haustiere.de/korrespondenzen_bund.html

"Statistik über verschwundene Haustiere (Katze/Hund)

Laut Tasso verschwinden jährlich 300 000 Katzen/Hunde spurlos."

"Statistik-Zahlen über abgeschossene Haustiere (Katze/Hund)

Angeblich werden jährlich 250 000 bis 400 000 Katzen und 30 000 bis 65 000 Hunde von Jägern erschossen.

Können Sie mir erklären, woher die Zuordnung dieser Zahlen zum Erschiessen durch Jäger kommt?
"


Also bei Tasso werden wohl 300 000 Tiere jährlich gemeldet, so würde ich das interpretieren. Da die Statistik der erschossenen Tiere noch höhere Zahlen umfasst, nehme ich mal an dass effektiv noch viel viel mehr Tiere verschwinden?

Dann habe ich noch das hier gefunden: http://www.wer-weiss-was.de/tiere/jaehrlicher-katzentod-im-verkehr

Ganz aktuell: http://www.wer-weiss-was.de/tiere/jaehrlicher-katzentod-im-verkehr

Aber leider gibt es nicht zum Strassenverkehr oder ähnliches...
 
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Und warum soll es für eine Katze, die aus einer Notlage gerettet wurde, weniger richtig sein ihr Freigang zu gönnen als einer Katze aus guter Herkunft??? 😕

Verstehe ich auch nicht.
Mir scheint aber auch, dass viele Halter hier auch Freigang gar nicht aus eigener Erfahrung gar nicht kennen und/oder ihre eigene Ängstlichkeit der Katze überstülpen.
Freigang die Todesfalle und Wohnungshaltung, das Paradies so kommt mir das manchmal vor.
Die Wahrheit ist, dass Freigang die artgerechteste Haltung ist. Geht leider nicht immer und dann muss man sich arrangieren. Aber, wer Freigang kategorisch ausschliesst, weil ihm keine Umstände sicher genug erscheinen, weil immer irgendwo ein Auto fährt oder ein Katzendieb lauert, für den ist die Katze einfach das falsche Haustier.
 
Aber, wer Freigang kategorisch ausschliesst, weil ihm keine Umstände sicher genug erscheinen, weil immer irgendwo ein Auto fährt oder ein Katzendieb lauert, für den ist die Katze einfach das falsche Haustier.

Wir gucken schon, wohin die Katze geht, wobei Katzendiebe nun wirklich kein Problem sind (bei uns gibt es genug Katzen) und Autos auch nicht dort, wohin wir in Freigang vermitteln.
Wenn man sehr kranke, ausgesetzte Tiere mit viel Herzblut wieder gesund gepflegt hat, haengt man mit Sicherheit genauso oder mehr an ihnen, als ein Zuechter an seinem Nachwuchs, mit dem Unterschied, wir haben nur Kosten und sehen am Ende keinen Cent. Und die Tiere haben oft eine schwere Vergangenheit hinter sich.

Kojoten, Schlangen, Eulen, Aligatoren, Adler sind die Hauptursachen fuer Todesfaelle der auf Farmen lebenden Katzen.
Die meisten Leute haben hier ohnehin ein Haus mit Grundstueck, da kann man oft in begrenzten Freigang vermitteln.

Und es gibt echt auch Katzen, wir hatten so eine fuer einige Monate zu Hause, die panische Angst vor einer offenen Tuer bekommen und gar nicht hinaus wollen. Ideal fuer Wohnungsvermittlung.
 
Und warum soll es für eine Katze, die aus einer Notlage gerettet wurde, weniger richtig sein ihr Freigang zu gönnen als einer Katze aus guter Herkunft??? 😕

Auch das steht nirgendwo, zumindest habe ich das nicht geschrieben.

Was ich damit sagen will, es gibt schon ein paar TS Org., die Freigang genehmigen.

Natürlich, jede Orga entscheidet das für sich, ebenso wie ihre übrigen Vermittlungskriterien.

Und auch mit Blick auf das entsprechende Tier (das setze ich jetzt mal voraus).
 
Ich denke es ist für viele Orgas auch schwer überhaupt etwas Freigang geeignetes zu finden. Wäre ich an der Stelle einer Orga und würde Katzen in Freigang vermitteln, müsste ich entweder sicher sein, dass der zukünftige Besitzer während der Lebenszeit der Katze nicht umzieht oder dass er auf jeden Fall wieder ein geeignetes zu Hause findet.

Hier im Tierheim wird auch nur im Notfall in Freigang vermittelt, wenn es wegen des Charakters der Katze nicht anders geht. Und ich verstehe das auch, denn was hat man davon, wenn man eine Katze in Freigang abgibt, der Besitzer zwei Jahre später umzieht und die Katze nicht mitnehmen will? Dann kommt die Katze zurück, sie hatte Freigang (obwohl sie eventuell auch mit Wohnungshaltung zufrieden gewesen wäre) und muss nun wieder in ein zu Hause mit Freigang, Sie sitzt dann solange im TH oder auf der Pflegestelle, eingesperrt. Eventuell findet sie in ihrem weiteren Leben keinen Dosi mehr.
 

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