Schatzkiste
Forenprofi
- Mitglied seit
- 25. Februar 2011
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Die Wohnungshaltung ging schief. Terry und die Kätzin verstanden sich sehr gut, aber er wollte partout raus. So dringend, daß er anfing zu markieren.
Ich drücke die Daumen für Terry, dass hoffentlich bald sein Traumzuhause gefunden werden kann.
Es ist immer kritisch, ehemalige Freigänger in die Wohnung zu stecken. Wenn es schief geht, was dann? In Deutschland gehen sie in die Tierheime zurück.
Und das Ausland? Nach Spanien zurückschicken oder sagen :"Friß oder stirb!"?
Natürlich ist das kritisch, da sollte natürlich im Vorfeld eine gewissenhafte vorläufige Einschätzung getroffen werden.
Sonst sind Rückläufer vorprogrammiert.
Und daran kann niemand Interesse haben.
Mir ist kein Tier bekannt, dass 'zurückgeschickt wurde'.
Es gibt die Tierschützer im Ausland vor Ort und es gibt den vermittelnden Verein in Deutschland, der Schutzvertrag, Schutzgebühr, VK, NK und Nachbetreuung verbindlich übernimmt.
In einzelnen Fällen gibt es den Verein im Ausland, der in D Mitglieder hat, die die Aufgaben des deutschen Vereins übernehmen.
Rückläufer verbleiben entweder zunächst bei den Adoptanten oder kommen auf Vereins-PS.
Viele Adoptanten, die ein Tier wieder zurückgeben müssen, sind selbst tief traurig über die Entwicklung.
Einige wenige schieben tatsächlich ab, weil das Produkt nicht gefällt, die Liebe nicht so groß ist, etc.
Je nach Umständen wird natürlich geguckt, dass das Tier so schnell wie möglich eine passendere Umgebung bekommt.
Meine Gedanken dazu wären, das man bei Katzen deren Herkunft man nicht kennt, evtl auf Nummer sich gehen will und ihn deshalb in den Freigang vermittelt?
Nein, das ist leider keine Nummer sicher.
Ich stell mir gerad so vor, das man eine Wohnungskatze immer rauslassen könnte, einen Freigänger aber nicht in Wohnung sperren kann.
(Ausnahmen bestätigen die Regel.)
Es gibt eben Ausnahmen.
Und es gibt Umstände, die gegen Freigang sprechen.
Und eine Orga muss auch in der Lage sein, Freigänger zurückzunehmen und wieder zu platzieren.
Daher kann es auch sein, dass eine Orga überwiegend Wohnungskatzen vermittelt, nicht umdeklarierte Wohnungskatzen, sondern Freigängerkatzen nicht übernimmt.
Man ist für die Katzen verantwortlich.
Rückläufer bei Auslandskatzen stell ich mir schwierig vor...
Das gehört zum 'Alltagsgeschäft' und muss immer zum Wohle der Tiere einkalkuliert werden.
Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Tiere zurückkommen.
Die Tiere leben ja häufig in Tierheimähnlichen Einrichtungen, eine besondere Situation, da kann sich ein Tier im eigenen Zuhause anders zeigen und entwickeln als gedacht.
Es steht ja immer in den Schutzverträgen, das die Katze an den Verein, TH etc wieder zurück soll, wenn sie aus irgendwelchen Gründen nicht mehr gehalten werden können. Weitergabe/ Vermittlung nicht verlaubt.
Die Tiere sollen eben nie wieder alleine dastehen müssen in ihrem Leben, sie sollen die Orga zur Seite haben, wenn etwas schiefgeht.
Wie soll ich denn eine Auslandskatze wieder zurückbringen? Was kostet so etwas?
Meist ist vereinbart, dass die Schutzgebühr nicht erstattet wird.
In einzelnen Fällen, um ein Tier zurückzubekommen, wird eine Orga es vielleicht auch 'auslösen', um das Wohlergehen des Tieres zu gewährleisten.
Sie kommen wieder in die Obhut des vermittelnden Vereines, verbleiben entweder zunächst beim Adoptanten wenn möglich oder gehen auf eine PS.
Nach Möglichkeit wird man dem Tier so wenig wie möglich Wechsel bis zur ES zumuten.
Eine PS kann bei Teammitgliedern sein, bei Mitgliedern, bei anderen Adoptanten oder extern.
Natürlich wird auch da geschaut, dass es möglichst passt.
Ich glaube nicht das jemand die Katze abholen kann.
Du glaubst nicht, wieviele Km da zurückgelegt werden, wieviel Engagement da reingesteckt wird.
Aber ins Ursprungsland geht das Tier mit Sicherheit nicht zurück.
Falls die Katzen schon in Deutschland sind, dann doch meist bei einer Pflegestelle, aus welchen Gründen auch immer?
In der Regel sind doch die Katzen noch im Ausland und Reisen erst ein sobald Vermittelt?
Das kommt auf die Orga an.