Vermittlung fast ausschließlich als Wohnungskatze

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Die Wohnungshaltung ging schief. Terry und die Kätzin verstanden sich sehr gut, aber er wollte partout raus. So dringend, daß er anfing zu markieren.

Ich drücke die Daumen für Terry, dass hoffentlich bald sein Traumzuhause gefunden werden kann.

Es ist immer kritisch, ehemalige Freigänger in die Wohnung zu stecken. Wenn es schief geht, was dann? In Deutschland gehen sie in die Tierheime zurück.
Und das Ausland? Nach Spanien zurückschicken oder sagen :"Friß oder stirb!"?

Natürlich ist das kritisch, da sollte natürlich im Vorfeld eine gewissenhafte vorläufige Einschätzung getroffen werden.

Sonst sind Rückläufer vorprogrammiert.
Und daran kann niemand Interesse haben.

Mir ist kein Tier bekannt, dass 'zurückgeschickt wurde'.

Es gibt die Tierschützer im Ausland vor Ort und es gibt den vermittelnden Verein in Deutschland, der Schutzvertrag, Schutzgebühr, VK, NK und Nachbetreuung verbindlich übernimmt.

In einzelnen Fällen gibt es den Verein im Ausland, der in D Mitglieder hat, die die Aufgaben des deutschen Vereins übernehmen.

Rückläufer verbleiben entweder zunächst bei den Adoptanten oder kommen auf Vereins-PS.

Viele Adoptanten, die ein Tier wieder zurückgeben müssen, sind selbst tief traurig über die Entwicklung.

Einige wenige schieben tatsächlich ab, weil das Produkt nicht gefällt, die Liebe nicht so groß ist, etc.

Je nach Umständen wird natürlich geguckt, dass das Tier so schnell wie möglich eine passendere Umgebung bekommt.

Meine Gedanken dazu wären, das man bei Katzen deren Herkunft man nicht kennt, evtl auf Nummer sich gehen will und ihn deshalb in den Freigang vermittelt?

Nein, das ist leider keine Nummer sicher.

Ich stell mir gerad so vor, das man eine Wohnungskatze immer rauslassen könnte, einen Freigänger aber nicht in Wohnung sperren kann.
(Ausnahmen bestätigen die Regel.)

Es gibt eben Ausnahmen.
Und es gibt Umstände, die gegen Freigang sprechen.

Und eine Orga muss auch in der Lage sein, Freigänger zurückzunehmen und wieder zu platzieren.

Daher kann es auch sein, dass eine Orga überwiegend Wohnungskatzen vermittelt, nicht umdeklarierte Wohnungskatzen, sondern Freigängerkatzen nicht übernimmt.

Man ist für die Katzen verantwortlich.

Rückläufer bei Auslandskatzen stell ich mir schwierig vor...

Das gehört zum 'Alltagsgeschäft' und muss immer zum Wohle der Tiere einkalkuliert werden.

Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Tiere zurückkommen.

Die Tiere leben ja häufig in Tierheimähnlichen Einrichtungen, eine besondere Situation, da kann sich ein Tier im eigenen Zuhause anders zeigen und entwickeln als gedacht.

Es steht ja immer in den Schutzverträgen, das die Katze an den Verein, TH etc wieder zurück soll, wenn sie aus irgendwelchen Gründen nicht mehr gehalten werden können. Weitergabe/ Vermittlung nicht verlaubt.

Die Tiere sollen eben nie wieder alleine dastehen müssen in ihrem Leben, sie sollen die Orga zur Seite haben, wenn etwas schiefgeht.

Wie soll ich denn eine Auslandskatze wieder zurückbringen? Was kostet so etwas?

Meist ist vereinbart, dass die Schutzgebühr nicht erstattet wird.
In einzelnen Fällen, um ein Tier zurückzubekommen, wird eine Orga es vielleicht auch 'auslösen', um das Wohlergehen des Tieres zu gewährleisten.

Sie kommen wieder in die Obhut des vermittelnden Vereines, verbleiben entweder zunächst beim Adoptanten wenn möglich oder gehen auf eine PS.
Nach Möglichkeit wird man dem Tier so wenig wie möglich Wechsel bis zur ES zumuten.

Eine PS kann bei Teammitgliedern sein, bei Mitgliedern, bei anderen Adoptanten oder extern.

Natürlich wird auch da geschaut, dass es möglichst passt.

Ich glaube nicht das jemand die Katze abholen kann.

Du glaubst nicht, wieviele Km da zurückgelegt werden, wieviel Engagement da reingesteckt wird.
Aber ins Ursprungsland geht das Tier mit Sicherheit nicht zurück.


Falls die Katzen schon in Deutschland sind, dann doch meist bei einer Pflegestelle, aus welchen Gründen auch immer?
In der Regel sind doch die Katzen noch im Ausland und Reisen erst ein sobald Vermittelt?

Das kommt auf die Orga an.
 
A

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Und auch hier nochmal:

Streuner sind nicht vergleichbar mit Freigängern.

Streuner leben in einer ganz anderen Lebenssituation.

Streuner im Ausland erleben ihre Situation häufig als noch bedrohlicher.

Etliche dieser Tiere sind heilfroh, wenn sie ein Nest haben.

Etliche dieser Tiere wollen nicht raus.

Ein Garant ist das nicht.

Beispiele einer Orga, die nicht (mehr) in Freigang vermittelt:

Cicero ist ein Freigänger und Rückläufer.

Natascha lebt auf PS mit gesichertem Freilauf.

Melli
, die Katze in meinem Link, die ausbüchste, nach 6 Wochen gefunden wurde und dann nach draußen drängte, lebt nun wieder auf ihrer früheren PS mit Freigangsmöglichkeit.

Tarzan eine der letzten Katzen, die noch in Freigang vermittelt wurde. es kam die Nachrcht, dass die Familie wegzog und Tarzan bei den Nachbarn bleibt.

Hört sich erstmal gut an, aber das ging natürlich so nicht.

Es wurde Vertrag und VK gemacht, die Nachbarn waren einverstanden.

Und natürlich wurde zugestimmt, dass Tarzan dort sein Nest bekam, nachdem alles ok war und obwohl nicht mehr in Freigang vermittelt wurde.

Wenn man Tier vermittelt, dass augenscheinlich Freigänger ist und bleiben möchte und man es aber trotzdem zu vermitteln hat, weil es nunmal in der eigenen Obhut ist, dann blendet man nicht die Kriterien des Tieres aus.
 
Danke für die Aufklärung, Schatzkiste!

Ich kenne mich damit wenig aus, wir haben auch erst eine Katze aus einem Tierheim, das ist Kasim.

Das waren halt meine Gedanken, wie ich mir das Vorstellen konnte.


Nein, das ist leider keine Nummer sicher.
Die Tiere leben ja häufig in Tierheimähnlichen Einrichtungen, eine besondere Situation, da kann sich ein Tier im eigenen Zuhause anders zeigen und entwickeln als gedacht.

Das es keine Garantie gibt, ist mir klar. Es sind ja Lebewesen und keine Gegenstände.
Man versucht aber die Tiere, in ein so passendes zu Hause zu vermitteln, wie eben möglich.


Und es gibt Umstände, die gegen Freigang sprechen.

Mitten in einer Stadt, direkt an Hauptstraßen etc. ist die Umgebung wirklich nicht geeignet für Freigang, aber ich selbst, würde in so einer Gegend Katzen nicht raus lassen. Viele andere hoffentlich auch nicht!?
Man schaut halt ob es passt oder eben nicht.


Meist ist vereinbart, dass die Schutzgebühr nicht erstattet wird.

Um die Schutzgebühr an sich ging es mir gar nicht, das ist denke ich auch klar das es die nicht zurück gibt.
Ich dachte, einige Katzen müssen evtl. wirklich zurück ins Ausland? und der 'Transport' ist ja schon ein Kostenfaktor.


Jetzt weiß ich ein wenig mehr, danke dafür.
 
Und auch hier nochmal:

Streuner sind nicht vergleichbar mit Freigängern.

Streuner leben in einer ganz anderen Lebenssituation.

Streuner im Ausland erleben ihre Situation häufig als noch bedrohlicher.

Etliche dieser Tiere sind heilfroh, wenn sie ein Nest haben.

Etliche dieser Tiere wollen nicht raus.

Ein Garant ist das nicht.

Das war mir so, auch nicht bewusst.

Wir wollten Lucky auch erst in der Wohnung lassen. Er lief uns zu und lebte vermutlich draußen.
Er wollte z. B. unbedingt wieder raus. Er geht jetzt im 'Winter' weniger raus, ist aber total unzufrieden (das zeigt er auch deutlich) wenn er gar nicht raus dürfte.

Kasim ist viel und lange draußen, auch bei Wind und Wetter.
Über seine Vorgeschichte weiß man auch nicht viel.
Er wurde vom Finder ins Tierheim gebracht und war derzeit nicht kastriert. Das ist alles an Information.


Ich kann mir aber gut vorstellen, das es im Ausland weniger schön auf der Straße ist als in Deutschland.

Hier gibt es ja etliche Futterstellen und es wird sich, soweit möglich, um die Tiere gekümmert.
 
Der Cicero, wäre vermutlich das richtige für Kasim. :pink-heart:

Aber wenn ich jetzt schon mit einer dritten Katze ankomme, dürfte ich vermutlich mit samt der Katzen ausziehen. 😀

Sry für OT. 😳
 
Man versucht aber die Tiere, in ein so passendes zu Hause zu vermitteln, wie eben möglich.

Genau, da steckt wirklich viel Herzblut drin, und da ist Nachhaltigkeit über die Vermittlung hinaus selbstverständlich.

Man fliegt nicht einfach Tiere ein und dann interessieren sie nicht mehr.

Mitten in einer Stadt, direkt an Hauptstraßen etc. ist die Umgebung wirklich nicht geeignet für Freigang, aber ich selbst, würde in so einer Gegend Katzen nicht raus lassen. Viele andere hoffentlich auch nicht!?
Man schaut halt ob es passt oder eben nicht.

Bedauerlicherweise sind auch augenscheinlich idyllische Wohnlagen nicht unbedingt geeignet.

Der letztendliche Auslöser war der Tod von Nelos.

Das hat auch die Adoptanten sehr erschüttert.
Und sie konnten die Entscheidung nachvollziehen.
Mittlerweile hat Piep einen 2. Kater im Freigang verloren, vermutlich vergiftet.

Es gibt Orgas, die eine Regenbrücke haben und auch über die Todesursachen aufklären.

Da ist immer wieder von Tod oder Verschwinden im Freigang zu lesen.

Größere Orgas vermitteln viele Tiere und bekommen viele Rückmeldungen.

Verzeiht ihnen, wenn sie für sich (und die Tiere) entscheiden, dass sie keine oder nur ausnahmsweise Tiere in Freigang vermitteln.

Wer soviel Herzblut, Zeit, Energien, Geld in die Tiere steckt, dem ist es ein Anliegen, seine Fellchen möglichst sicher zu wissen.

Die einen entscheiden sich weiterhin für Freigang, die anderen betrachten es skeptisch.

Es gibt beides.

Jeder muss für sich da entscheiden, wie er was angeht.

Um die Schutzgebühr an sich ging es mir gar nicht, das ist denke ich auch klar das es die nicht zurück gibt.
Ich dachte, einige Katzen müssen evtl. wirklich zurück ins Ausland? und der 'Transport' ist ja schon ein Kostenfaktor.

Leider ist es in der Realität tatsächlich so, dass es gelegentlich um die Kosten geht.
Auch um die Schutzgebühren.

Die Fellchen werden aber nicht zurückgeschickt, weil das mit Transportkosten belastet ist, sondern, weil sie in die Obhut des vermittelnden Vereines gekommen sind.

Der hat beschlossen sie nach D (oder wohin auch immer) zu holen.
Und das wird ernstgenommen, da wird kein Fellchen 'abgeschoben'.

Rückläufer sind Risiken, die man da auf dem Schirm haben muss.

Die meisten betreiben kein Tierheim, da wird dann halt mit PS gearbeitet.
Das klappt nicht immer von heute auf morgen, es ist auch nicht immer wünschenswert einen weiteren Wechsel für das Tier zu realisieren, es kommt immer auf die Situation an.
 
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Das war mir so, auch nicht bewusst.

Wir wollten Lucky auch erst in der Wohnung lassen. Er lief uns zu und lebte vermutlich draußen.
Er wollte z. B. unbedingt wieder raus. Er geht jetzt im 'Winter' weniger raus, ist aber total unzufrieden (das zeigt er auch deutlich) wenn er gar nicht raus dürfte.

Kasim ist viel und lange draußen, auch bei Wind und Wetter.
Über seine Vorgeschichte weiß man auch nicht viel.
Er wurde vom Finder ins Tierheim gebracht und war derzeit nicht kastriert. Das ist alles an Information.


Ich kann mir aber gut vorstellen, das es im Ausland weniger schön auf der Straße ist als in Deutschland.

Hier gibt es ja etliche Futterstellen und es wird sich, soweit möglich, um die Tiere gekümmert.

Auch für die deutschen Streuner ist die Lebenssituation oftmals alles andere als befriedigend.

Man muss halt immer schauen, wie es für das Tier ist.

Vielleicht magst Du mal in Rickies Manfred Strang schauen, da ist die Entwicklung (im warmen Florida) von den Streunerchen Manfred & Ramses, die demnächst eingebürgert werden, anschauich beschrieben.

Sie sollten eigentlich nicht mehr raus, weil sie mittlerweile zur Ausreise gechipt sind (diese Katzen dürfen dann per Gesetz nicht mehr raus), das hatte Rickie anfangs völlig zurecht beträchtliche Bauchschmerzen gemacht.

Nun, Manfred & Ramses haben sich quasi vorbildlich eingelebt.

Viele Streuner sind wirklich froh, wenn sie Menschen haben.

Und das, obwohl die beiden dort nicht mal die schlechtesten Streunerbedingungen haben.

Aber es ist so, es überleben i. d. R. nur die stärksten ihre Jugendzeit.

Der Cicero, wäre vermutlich das richtige für Kasim. :pink-heart:

Aber wenn ich jetzt schon mit einer dritten Katze ankomme, dürfte ich vermutlich mit samt der Katzen ausziehen. 😀

Sry für OT. 😳

Hach ja, der Herr Cicero:

682.jpg


Übernommen von einem anderen Verein ohne Aussicht auf Vermittlung, lang hat's gedauert, dann vermittelt in die Schweiz, flugs in den ersten Tagen ausgebüxt.

Aber auch dort gab es jemanden, der die Suche forciert hat.

Nach Wochen des Bangens konnte er tatsächlich so gefunden werden, war dann aber nicht mehr erwünscht...

Überleg es Dir in Ruhe, er ist ein kleines Prachtkerlchen.
Und natürlich würde die Reise Schweiz - D kein Hindernis darstellen.

Es ist wirklich nicht einfach für ihn einen geeigneten Platz zu finden.

Natascha-Schnuckel

1024_1.jpg


hatte das große Glück auf eine PS in D ziehen zu können.
Sie war eingeknastet nicht zu halten.

In eine Kolonie konnte sie auch nicht, zu menschenbezogen und auch noch FIV+, ein Platz in Spanien konnte nicht gefunden werden.

Freigang in D war auch keine Wunschvorstellung.

Aber sie mußte dringend unterstützt werden, konnte nicht vor Ort bleiben.

Ein Riesen-Glück, dass sich eine PS fand mit gesichertem Auslauf und vielen FIV+-Kumpeln.

Melli ist ja vielleicht vielen noch bekannt durch ihren Such-Strang.

400.jpg


Da haben sich so viele Leute gefunden, die aktiv unterstützt haben.

Da sind nicht wenige Teamer, Mitglieder, Adoptanten bis aus dem Ruhrpott nach Mannheim gereist, es gab Unterstützung von völlig Unbeteiligten.

Sie konnte gefunden werden.

Und dann drängte sie eben raus.

Die frühere PS hatte die Möglichkeit Freigang anzubieten und hat sie auch sofort als ES zurückgenommen.

Da wird wirklich im Sinne des Tieres entschieden, auch wenn es Bauchschmerzen gibt.

Wenn man aber Bauchschmerzen hat, dann muss man das nicht unberücksichtigt lassen.

Man muss keine ausgemachten Freigänger vermitteln.

Sind die Katzen aber bereits in Obhut des Vereines, dann kann man daran natürlich auch nicht vorbeisehen.

Wenn man aber soviel in die 'Sache' steckt, dann hat man das Wohl des einzelnen Tieres auch auf dem Schirm und entzieht sich nicht den Realitäten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist zwar alles schon ein wenig OT aber

wenn hier mal eine dritte Katze einzieht, wird es definitiv auch die letzte sein.

Da wäre ich ehrlich gesagt froh, wenn sich bei der VK oder ähnliches, jemand auch unsere Katzen anschaut und auch die 'zukünftige' Katze ein wenig einschätzen kann, wie das denn so passen könnte.

Man will ja charakterlich, so gut auswählen wie eben möglich, ich weiß aber nicht ob wir das als 'Änfänger' alles so richtig einschätzen.

Mit Kasim haben wir wirklich Glück gehabt.
Der ist ja ein Gemütsmensch in Katzengestalt, in Bezug auf andere Katzen. Menschen gegenüber erstmal misstrauisch, aber das legte sich nach einer Zeit.

Es hätte uns wirklich viel schlimmer mit der Wahl eines Katzenkumpels treffen können, wenn ich hier so manches lese.

Ist so etwas eigentlich üblich, oder wird da in erster Linie geschaut wie man lebt und wie es der Katze erginge im neuen zu Hause?
 
Je öfter ich mich damit befasse, desto schlimmer finde ich Vereine die über die Natur der Katze hinweg gehen.

Die sollten die Finger von Lebewesen lassen...
Für manche Katzen ist die Strasse schöner als die 2 Zimmer whg, wer damit nicht leben kann sollte Puzzeln oder sowas...die Sache mit dem möglichst Alt werden ist eine höchst menschliche...und um jeden Preis das zu erzwingen, auch gegen die Natur von Katzen ist Tierschutzwidrig! Nicht alles Leid sieht man mit den Augen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso, wenn das bei allen Katzen so gemacht wird, finde ich das auch 'blöd'.

Wenn Katzen von Geburt an, an Wohnungshaltug gewöhnt sind, spricht doch eigentlich nichts dagegen sie wieder in Wohnungshaltung zu vermitteln...

Klingt vielleicht blöd oder hart, dann würd ich mich aber nach einer anderen Katze umschauen.
Wohnungshaltung bei einer evtl. dritten Katze, bei unseren 2 Freigängern käme für mich persönlich nicht in Frage.
Andersrum genauso.

Entwerder alle drin oder alle dürfen raus.


Edit: Also ich meine, wenn du auf der Suche nach einer Wohnungskatze bist und der Verein vermittelt nur in Freigang, würde ich mich anderweitig 'orientieren'.

Es ging mir jetzt in dem Moment nur um diesen einen Kater. Der hatte es mir irgendwie angetan. Eigentlich wollten wir das mit der dritten Katze langsam angehen. Mal sehen was sich so ergibt 🙂
 
Wenn es einem nicht passt, wie eine spezielle Orga vermittelt, dann muss man sich halt bei einer anderen umschauen, gibt doch genügend....

Und wenn ich einen Vertrag unterschreibe, in dem Freigang untersagt ist, dann habe ich mich verdammt nochmal (sorry 😉) auch daran zu halten.
Und wenn das 10x "rechtlich nicht haltbar" ist.
Die Orga verlässt sich nämlich drauf....

Allerdings bin ich auch der Meinung, das eine Vermittlung immer speziell auf das jeweilige Tier auszurichten ist.
"Nur" in Wohnungshaltung oder "nur" in Freigang finde ich doch sehr "fanatisch".

Andererseits....

Hubs ist vor eineinhalb Jahren ausgesprochen "marode" auf einem Bauernhof aufgegriffen worden. Ein ca. 8 jähriger, unkastrierter Kater... also das was man langläufig einen "Hardcore-Freigänger" nennen würde....

Ich kann aber nur "reine Wohnungshaltung mit einer ca. 50m² großen, gesicherten Dachterrasse "bieten...

Beworben habe ich mich aber mal trotzdem, denn die vermittelnde Dame sagte mir, das er auf "echten" Freigang wohl gerne verzichten könnte und sie es gerne mit mir versuchen würde. Im Fall der Fälle würde sie ihn aber natürlich zurücknehmen.

Der nie eingetreten ist.. 😉

Freigang... wäre für Hubs eher eine "Strafe". Die Terrasse wird ganz gerne genutzt... wenn es draußen trocken ist und mindestens 22/23° C sind.
Vorher setzt der feine Herr nicht mal ansatzweise eine Pfote vor die Terrassentür...😉

Auch so kann's gehen....
 
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Wenn es einem nicht passt, wie eine spezielle Orga vermittelt, dann muss man sich halt bei einer anderen umschauen, gibt doch genügend....

Und wenn ich einen Vertrag unterschreibe, in dem Freigang untersagt ist, dann habe ich mich verdammt nochmal (sorry 😉) auch daran zu halten.
Und wenn das 10x "rechtlich nicht haltbar" ist.
Die Orga verlässt sich nämlich drauf....

Das denke ich mir auch. 🙂

Wenn jemand seine Katzen in Wohnungshaltung hält, soll mir das recht sein.
Und wenn eine Orga nur in Wohnungshaltung vermittelt, ist mir das auch recht, dann schau ich woanders.


Es ging mir jetzt in dem Moment nur um diesen einen Kater. Der hatte es mir irgendwie angetan. Eigentlich wollten wir das mit der dritten Katze langsam angehen. Mal sehen was sich so ergibt

Klingt vielleicht es etwas nach 'Raben-Dosi' aber ich persönlich habe ehrlich gesagt (noch) keine optischen Wünsche an einer Katze. 😳
Männe fand bei der Suche ein paar Katzen total süß und wollte die am liebsten einpacken, da konnte ich mich zum Glück durchsetzten.
U.A. war da ein Kater bei, der noch in Quarantäne saß, von dem man noch nicht wusste, wie er mit Artgenossen auskommt. Den fand er rein vom erzählen her ganz toll weil es ein 'Kuschel- Kater' ist. Das wollte ich nicht (als Anfänger).

Das einzige was ich mir momentan nicht vorstellen kann ist, das ich eine Langhaarkatze hätte die Freigang hat.

Kasim hat nämlich des öfteren irgendwelchen Schlamm, es war auch mal Kuhmist dabei, in seinem Fell kleben, was ich mit einem feuchten Waschlappen 'rausrubbel'. 🙄

Was macht man bei einer Langhaarkatze, das Fell irgendwann abschneiden? 😳

Für uns kommt momentan nur Freigang in Frage, vielleicht ändert sich das im laufe der Zeit. Wenn irgendwas schlimmes passiert, gottbewahre.
 
Du vergisst, dass die meisten Leute in Mietwohnungen leben. Ich bsp.weise weiß, dass eine meiner Katzen raus möchte, aber ich darf es nicht zulassen. Ich hätte keine Angst dass sie überfahren wird.
Aber mein Vermieter, die größte Wohnungsbaugesellschaft in meiner Stadt erlaubt bei keinem Katzenhalter den Freigang. Ich darf zwar 2 Katzen halten, aber obwohl es ginge und durchgängig jemand zu Hause ist um die Tür aufzumachen, dürfen sie nicht raus. Weil sie eben das Treppenhaus mitbenutzen und die Außenanlagen beschmutzen könnten oder rumjaulen usw. usf.

Ich denke dieses Problem haben sehr viele Katzenhalter. Wenn man ab sofort alle Katzen nur in Freigang vermitteln würde, kann man schonmal den Großteil alle Mieter als potentiellen Halter vergessen.
Tja, und genau deshalb habe ich erst Katzen, seit ich ihnen Freigang bieten kann. Obwohl ich IMMER Katzen wollte.

Andererseits, wenn die Alternative GAR KEIN Zuhause bedeuten würde ... Wichtig finde ich, dass man sich BEWUSST ist, was man der Katze nimmt wenn sie keinen Freigang hat und das möglichst gut kompensiert. Denn der Normalzustand ist das nun mal definitiv nicht!
Je öfter ich mich damit befasse, desto schlimmer finde ich Vereine die über die Natur der Katze hinweg gehen.

Die sollten die Finger von Lebewesen lassen...
Für manche Katzen ist die Strasse schöner als die 2 Zimmer whg, wer damit nicht leben kann sollte Puzzeln oder sowas...die Sache mit dem möglichst Alt werden ist eine höchst menschliche...und um jeden Preis das zu erzwingen, auch gegen die Natur von Katzen ist Tierschutzwidrig! Nicht alles Leid sieht man mit den Augen..
Dem kann ich nur zustimmen.
Wie gesagt, sicher ist ein gutes Zuhause in Wohnungshaltung allemal besser als Tierheim oder gar Tötungsstation. Ich bin nur immer dann entsetzt, wenn es in Fanatismus ausartet und Leute in absolut ruhiger Wohungslage den Katzen nur deshalb Freigang verweigern, weil sie selbst damit nicht klar kommen. Und ich sage das, obwohl ich schon Katzen an die Straße verloren habe, was wirklich sehr sehr schlimm war. Aber ich bin sehr sicher, dass sie ein schönes artgerechtes Leben hatten.
Da jeder irgendwann sterben muss: ist da nicht die Qualität wichtiger als die Quantität?

Übrigens hatte ich mal einen Streuner, der, nachdem er bei uns eingezogen war, sicher auch mit einem Balkon zufrieden gewesen wäre. Weiter als in unseren Garten ging er nie mehr. Sowas gibt's auch.
 
Und wenn ich einen Vertrag unterschreibe, in dem Freigang untersagt ist, dann habe ich mich verdammt nochmal (sorry 😉) auch daran zu halten.
Und wenn das 10x "rechtlich nicht haltbar" ist.
Die Orga verlässt sich nämlich drauf.....

Was würdest du aber tun, wenn du mehrere Katzen haste, wovon eine dringend Freigang braucht?
Die Katze abgeben, weil in einem der Verträge steht "nein Freigang verboten", oder aber umziehen und der Orga mitteilen, dass es anders nicht geht.

Aber ich sags dir ganz ehrlich, ich habe der Orga mitgeteilt, dass wir umziehen werden und alle Kater Freigang bekommen. War denen nicht ganz so recht, aber was sollen sie machen? 😉 Am Ende ist es mein Tier und ich entscheide, was das Beste ist.



Wenn ich jetzt aber auf der Suche nach einer Katze bin und dann über die Suchmaschine tiervermittlung.de oder ähnliche stolpere, sehe ich nicht gleich, ob nicht in Freigang vermittelt wird, sondern erst wenn ich gaaaaaanz genau die HP des Vereins studiere. Angenommen, ich seh eine Katze und verliebe mich unsterblich in sie und sie passt auch 1000% zu den vorhandenen Katzen, dann trifft einen die Aussage schon ziemlich hart
Wenn es einem nicht passt, wie eine spezielle Orga vermittelt, dann muss man sich halt bei einer anderen umschauen, gibt doch genügend....
Ist mir gsd noch nicht passiert, weil die meisten Pappenheimer kenne, aber dennoch sucht man sich ein Tier nicht wie ein Möbelstück aus dem Katalog aus, frei nach dem Motto "Wenn nicht das, dann jenes"


Andererseits, wenn die Alternative GAR KEIN Zuhause bedeuten würde ...
Trifft leider auch oft genug auf. Wie oft sitzen Katzen jahrelang im TH und werden nicht vermittelt (oder im Refugium oder oder oder) Plötzlich kommt jemand und wird aufgrund Freigangs abgelehnt.
Ist das zum Wohle des Tieres gedacht???
 
Was würdest du aber tun, wenn du mehrere Katzen haste, wovon eine dringend Freigang braucht?

Das Problem hab ich jetzt "zwangsweise" bekommen. Aber es klappt wunderbar. Chip-Katzenklappe verkehrt rum einbauen, so dass nur eine der Katzen raus kann.
Lise mault zwar ein wenig rum, aber sie fordert den Freigang nicht zwingend ein. Da es schade ist, wenn sie allein daheim ist, weil Emmy draußen unterwegs ist, zieht bald eine dritte Wohnungskatze ein, die ihr drinnen Gesellschaft leistet. Und das wird eine Katze, die ebenfalls nicht raus darf - aus welchen Gründen auch immer. Also keinesfalls einen ehemaligen Streuner oder ähnliches.

Es funktioniert (fast) alles, wenn man es versucht.
 
Und warum bekommen dann nicht alle Freigang??? 😕 😕
Ich bin sicher, dass es für die meisten Katzen mega frustrierend ist, wenn sie mitbekommen, das einer was darf, was man selber nicht darf! Freigänger bringen z. B. interessante Gerüche von draußen mit rein, und ich bin mir sicher, Katzen wissen instinktiv, dass es da noch was sehr Interessantes gibt, auch wenn sie noch nie selbst draußen waren.
 
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@giovanna
Lise ist nach einem Unfall blind ...
 
Danke Vanitas.

Ich vergess immer, dass es ja nicht alle wissen können. Unten ist ja ein altes Bild, als sie noch ihre Augen hatte *seufz*

Lise ist nach einem Unfall erblindet und - in der jetzigen Wohnsituation - kommt kein Freigang mehr in Frage. Aber wir werden umziehen und wenn es irgendwie möglich ist, den Garten einzäunen.
Aber wir haben
a) noch kein Haus gefunden
b) noch keine Ahnung, ob der Vermieter dann, dem zustimmt.

Aber wir werden auf alle Fälle alles tun, um der Katze die Situation so schön wie möglich zu machen.
Und die dritte Katze wird so ausgesucht, dass die auch nicht in den ungesicherten Freigang darf.

Es gibt kein Schwarz und weiß. Manchmal zwingen einem die Umstände dazu, ein wenig umzudenken. Für Lise ist es nicht schön und vielleicht würde sie draußen auch zurecht kommen. Eigentlich trau ich es ihr auch zu. Aber es gibt einfach zuviele Gefahren, die sie nicht sieht. Es geht einfach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings bin ich auch der Meinung, das eine Vermittlung immer speziell auf das jeweilige Tier auszurichten ist.
"Nur" in Wohnungshaltung oder "nur" in Freigang finde ich doch sehr "fanatisch".
Leider gibt es vor allem hier immer mehr Orgas, die grundsätzlich "nur in Wohnungshaltung" vermitteln
:reallysad: :reallysad: :reallysad:
Ich versteh sowas einfach nicht. Da sind ganz sicher jede Menge Katzis dabei, die für Freigang geeignet wären, warum muss man denen das aus Prinzip vorenthalten? :grr:
Warum kann man das nicht je nach Katze entscheiden?


Edit: ich wusste nicht, dass Lise blind ist. Das ist natürlich was anderes.
 
Mittlerweile hat sich das Hausproblem gelöst und bald gibt es einen eingezäunten Garten, in den Lise dann auch raus darf.
Emmy dann ungesichert in den "großen" Freigang, Lise und Stupsi (die 3. im Bunde, die nach dem Umzug zu uns ziehen wird), sollen dann im Garten bleiben.

Mir wurde als Begründung, dass man die eigene ganz junge Kätzin decken hat lassen gegeben, dass man keine Katze gefunden hat, die zu der eigenen Katze passt und die in Wohnungshaltung vermittelt wird. Mitten in Berlin. *tiefseufz*
Deshalb soll die Katze jetzt werfen und dann behält man noch 1-2 der Kitten und die anderen bekommen Bekannte.
*tiefdurchatme*
Ich konnte sie nicht davon überzeugen, dass man ein wenig weitersucht und nicht neue Katzen produziert. Der Egoismus musste wohl befriedigt werden.
 

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