Wann mit AYCE aufgeben?

  • Themenstarter Themenstarter Dagmar09
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Naja aber dieses Futter musst du ja dann wegwerfen wenn du nur zweimal Portionen gibst, jetzt mal unabhängig davon wie groß die Portionen sind, weil du willst sie ja so bemessen, dass etwas übrig bleibt. Bei 4 kleineren Portionen könntest du sie sich immer noch erstmal oder auch einmal am Tag satt essen lassen aber dann eben nix mehr nachfüllen, was dann stehen bleibt.
Ich muss wenig wegwerfen - ich nehme den surefeed hoch, mach auf und wieder zu und stell wieder runter. Dann frisst sie es ja eh. Oder selbst wenn ich's ihr aufmache während der am Boden steht. Danach wird erst aufgefüllt.

Ja, wär vielleicht eine Idee... 3x am Tag eine normale Portion und zB die letzte, also in der Nacht so dass sie voll ist und noch was da ist
 
A

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Wenn ich den Futternapf auffülle, frisst sie und frisst sie. Wenn ich nachfülle, frisst sie es wieder ganz auf. Wenn mal wirklich nichts mehr in sie reinpasst (dürften so 400-500g auf einmal sein), dann hört sie auf. Das übrig gebliebene frisst sie aber nicht, auch nicht wenn ich's frisch auffülle. Sie geht dann übern Tag immer wieder zum Futternapf, der geht auf (weil Chip), sie schaut sichs Futter an und geht wieder. Und das frisst sie dann nicht. Auch am Abend nicht. Wenn ich aber neues Futter gebe, beginnt das ganze wieder von vorne.

Mit normalen Napf ist es (was ich so gemerkt hab) dasselbe. Allerdings frisst die andere normal immer wieder (halt so wie es optimal ist) und die frisst da natürlich dann auch raus, ist also schwerer zu sagen ob sie irgendwas gefressen hat. Sie ist da dann aber am Abend dann auch genauso "am verhungern" wie so
Warum fütterst du dann nicht einfach aus normalen Näpfen schön üppige Portionen und füllst sie 4x täglich frisch auf? So könnte sie sich 4x täglich schön satt futtern und gut ist und dieses Surefeed-Napf aufmachen fällt weg, das wäre doch viel praktischer, sowohl für dich als auch für die Katze. Und wenn du nach dem Auffüllen den Raum gleich verlässt, lernt sie, sich auf ihren Napf zu konzentrieren anstatt darauf zu junkern, dass du Nachschlag gibst.
 
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Jup, das ist meiner Erfahrung nach ein häufiges Problem, wenn diese Studien als Contra-Argument genutzt werden.
Um das mal etwas detaillierter auszuformulieren schildere ich mal meine Meinung bzw. Erfahrungen:

Hier und in anderen Foren wird meiner Erfahrung nach meist folgende AYCE bzw. Ad-Libitum Fütterung empfohlen bzw. folgende Rahmenbedingungen werden genannt:
1) Nur mit gutem Nassfutter oder Barf, kein TroFu

Also die Katze kann ihr Gewicht nur mit hochwertigem Futter halten, mit sogenanntem Minderwertigem Futter geht es nicht? Das ist doch schlichtweg Quatsch.
Ich bin sicher nicht für Trofu und minderwertiges Nafu aber damit macht man sich unglaubwürdig.
 
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Also die Katze kann ihr Gewicht nur mit hochwertigem Futter halten, mit sogenanntem Minderwertigem Futter geht es nicht? Das ist doch schlichtweg Quatsch.
Ich bin sicher nicht für Trofu und minderwertiges Nafu aber damit macht man sich unglaubwürdig.

Jein. Drücke dem Menschen Fertiggerichte ad libitum in die Hand und schau, was passiert. Eine Portion alleine macht es nicht aus.

Minderwertiges Futter hat unbestritten eine geringere Nährstoffdichte und es müssen unnötige Kalorien aufgenommen werden, um den Bedarf an Nährwerten zu decken, bzw. ein dauerhaftes Sättigungsgefühl zu erreichen. Man braucht ja nur die Fütterungsempfehlung zu vergleichen.

Ein Burger macht dich kurzfristig auch satt, ad libitum wäre er fatal.
 
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Warum fütterst du dann nicht einfach aus normalen Näpfen schön üppige Portionen und füllst sie 4x täglich frisch auf? So könnte sie sich 4x täglich schön satt futtern und gut ist und dieses Surefeed-Napf aufmachen fällt weg, das wäre doch viel praktischer, sowohl für dich als auch für die Katze. Und wenn du nach dem Auffüllen den Raum gleich verlässt, lernt sie, sich auf ihren Napf zu konzentrieren anstatt darauf zu junkern, dass du Nachschlag gibst.
Weils da genauso ist, nur dass ich da dann nicht sehe welche von den zwei gefressen hat... Sie frisst es aus dem Napf in der Situation genauso nicht, da muss ich den auch hochheben und wieder Runterstellen

Das mit gehen nachm auffüllen Werd ich machen 👍🏻
 
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Ich weiß, dass dieser Rat nicht der Forumsmeinung entspricht, aber du und der Tierarzt empfinden die Katze jetzt schon als zu dick und du hast AYCE seit Monaten versucht. Warum dann nicht mal Futtermenge begrenzen und morgens und abends jeweils 300g hochwertiges Futter rein und abwarten was passiert. Wenn ihr das deutlich zu wenig ist, wirst du das schon merken und kannst neu entscheiden.
 
du und der Tierarzt empfinden die Katze jetzt schon als zu dick und du hast AYCE seit Monaten versucht. Warum dann nicht mal Futtermenge begrenzen

Weil die Katzen mit nicht mal einem Jahr noch voll im Wachstum sind.
 
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Also die Katze kann ihr Gewicht nur mit hochwertigem Futter halten, mit sogenanntem Minderwertigem Futter geht es nicht? Das ist doch schlichtweg Quatsch.
Ich bin sicher nicht für Trofu und minderwertiges Nafu aber damit macht man sich unglaubwürdig.
Das habe weder ich noch sonstjemand behauptet. Von daher ist es überhaupt nicht unglaubwürdig, was du hier unterstellen willst ist schlichtweg falsch. Und wer sich unglaubwürdig macht, jemand der sagt, dass die Ad-Libitum-Ernährung AM BESTEN mit möglichst gutem Futter erfolgt oder jemand der anderen Worte unterstellt die nie geschrieben wurde (denn ich schrieb "gut", nicht hochwertig...) ...naja soll jede Person selbst entscheiden.

Aber bei gutem Nassfutter sind oft weniger billige Füllstoffe und andere unnötige Kaloriengeber verarbeitet und es ist sättigender. Dadurch wird weniger davon gefressen und es ist besser für die Katze, weil dadurch weniger dickmachende, aber sonst wenig sinnvolle Inhalte aufgenommen werden. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit, dass die Katze dadurch krank, falsch versorgt oder übergewichtig wird, sinken, wenn man überwiegend zu hochwertigem Futter greift.

Ad-Libitum/AYCE kann auch mit TroFu oder weniger gutem Nassfutter funktionieren, aber meiner Erfahrung nach wesentlich seltener und unwahrscheinlicher. Und daher ist das für mich (und offenbar für viele andere auch) die EMPFEHLUNG es mit im IDEALFALL mit gutem Nassfutter zu machen, weil die Chancen, dass es gut funktioniert da am höchsten sind.

Denn ich schließe mich da @racoon20 an:
Jein. Drücke dem Menschen Fertiggerichte ad libitum in die Hand und schau, was passiert. Eine Portion alleine macht es nicht aus.

Minderwertiges Futter hat unbestritten eine geringere Nährstoffdichte und es müssen unnötige Kalorien aufgenommen werden, um den Bedarf an Nährwerten zu decken, bzw. ein dauerhaftes Sättigungsgefühl zu erreichen. Man braucht ja nur die Fütterungsempfehlung zu vergleichen.

Ein Burger macht dich kurzfristig auch satt, ad libitum wäre er fatal.
Bei Menschen wird bestimmt auch kaum jemand sagen, dass ab und an mal Fastfood und Fertigprodukte gleich zu Übergewicht führt. Wenn es Fastfood und Fertiggerichte aber Ad-Libitum gibt, würde das wohl kaum jemand EMPFEHLEN, sondern auf möglichst ausgewogene und gesunde Ernährung verweisen. Aber auch da gibt es Menschen, die selbst bei einer Ernährung die aus Ad-Libitum Fast-Food oder Fertiggerichtem gesund und normalgewichtig bleiben, aber die Zahl derer dürfte wesentlich geringer sein.
 
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Minderwertiges Futter hat unbestritten eine geringere Nährstoffdichte und es müssen unnötige Kalorien aufgenommen werden, um den Bedarf an Nährwerten zu decken, bzw. ein dauerhaftes Sättigungsgefühl zu erreichen. Man braucht ja nur die Fütterungsempfehlung zu vergleichen.

Ich weiß nicht, ob ich da jetzt einen Denkfehler habe - Ist es nicht eigentlich auch bei Katzen so, dass es schlicht auf die Energiebalance ankommt? Also, wenn sie mehr Kalorien zu sich nehmen als sie verbrauchen, werden sie dick?

Wie viel geringer die Nährstoffdichte in so genanntem "minderwertigem" Futter ist, weiß ich nicht. Einmal hat dies Futter wohl tatsächlich einen höheren Fleischanteil als man gemeinhin annimmt (wie qualitativ gut dieses Fleisch dann ist, wie viel davon Innereien und was überhaupt für Fleisch in welchem Anteil drin ist, ist eine andere Frage) und dann müssen ja Nährstoffe in einer Menge zugesetzt werden, dass die Katze alles bekommt, was sie braucht.

Das zum einen. Dann hat Felix z. B. deutlich weniger Kalorien als z. B. Mjamjam. Dann wäre es doch gar nicht so schlimm ,wenn die Katze mehr vom "minderwertigen" Futter frisst, wenn sie letztendlich auf die gleiche Kalorienanzahl kommt? Aber vielleicht denke ich da zu einfach.

Ich muss auch noch mal suchen, ob Katzen (mit einem gesunden Sättigungsgefühl) aufhören zu fressen, wenn sie eine bestimmte Menge an Kalorien zu sich genommen haben oder eine bestimmte Menge an Protein.

Edit: Ah, gefunden, es ist das Protein (7. Absatz): Und was ist mit Katzen? Wie ernährt man die richtig? - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert.

Demzufolge wäre dann tatsächlich der Kohlenhydratanteil das Hauptproblem.

Jetzt mache ich mir mal den Spaß, auf Trockensubstanz, Kohlenhydrate und Energiedichte eines Katzenfutters ausrechnen den KH-Anteil verschiedener Futter zu vergleichen, die wir hier so verfüttern

Felix So gut wie es aussieht: 1,4 % (8,06 % i. Tr.)
Zooroyal Delikate Stückchen Huhn in Karottengelee: 2 % (10,81 % i. Tr.)
MjaMjam Wild und Kaninchen: 0,6 % (2,86 % i. Tr.)

Wie erwartet hat also MjaMjam den geringsten KH-Anteil, Felix aber mitnichten den höchsten (was mich zugegeben auch überrascht hat). Und allgemein finde ich den KH-Anteil in allen Futtern jetzt nicht so eklatant hoch. Wegen 2 % KH-Anteil mach ich mir jetzt nicht ins Hemd 😅
(Fun Fact: Der prozentuale Proteinanteil von Felix und MjaMjam nimmt sich nicht wirklich was - was natürlich nichts über die sonstige Qualität des Futters aussagt).

Ich kann halt nur von meinen Beobachtungen hier sprechen, die natürlich rein anekdotisch sind - aber hier wird das Gewicht tatsächlich gehalten, egal was ich füttere. (Wobei ich wie gesagt pro Tag ungefähr eine Höchstmenge im Kopf habe, die allerdings so großzügig bemesssen ist, dass mich die Katzen morgens schlafen lassen 😉 ) Eher hatte ich bei Willy mal das Gefühl, er würde durchs Barfen eher zunehmen, weil er so ein guter Futterverwerter ist.

Das Futter hat sicher einen Einfluss auf das Gewichtsmanagement, das will ich gar nicht abstreiten. Aber es spielen auch noch andere Faktoren wie Bewegungsmangel hinzu, der ja besonders bei vielen Wohnungskatzen vorkommt (das ist jetzt kein Wohnungskatzen-Bashing und Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel - die Kater von @verKATert bewegen sich wahrscheinlich mindestens ebenso viel wie unsere Couchpotatoes Fienchen und Willy - aber der durchschnittliche Freigänger dürfte sich einfach mehr bewegen als die durchschnittliche Wohnungskatze)
 
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Das Futter hat sicher einen Einfluss auf das Gewichtsmanagement, das will ich gar nicht abstreiten. Aber es spielen auch noch andere Faktoren wie Bewegungsmangel hinzu
Wenn nun das Felix soviel weniger Kalorien hat auf das gleiche Gewicht/Volumen gesehen, dann hat die Katze ja nach der gleichen Portionsgröße weniger Energie und bewegt sich somit auch weniger, würde ich jetzt mal annehmen. Insgesamt muss die Katze deutlich mehr fressen, um genügend Energie zusammen zu kriegen. Und die Menge, die sie jeweils gefressen hat, will ja auch erstmal verdaut werden, was auch eher in Ruhe passiert. Insofern kann ich mir vorstellen (das ist aber jetzt einfach nur eine spontane Überlegung und vielleicht Unsinn 😀), dass eine Katze sich schon alleine wegen dem "Schrott"-Futter weniger bewegt.
Andererseits kennt man ja auch die nervigen Katzen die Hunger haben und deswegen eigentlich die ganze Zeit rumrennen. Das würde ja eher gegen meine Theorie sprechen 🤔
 
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Ich weiß nicht, ob ich da jetzt einen Denkfehler habe - Ist es nicht eigentlich auch bei Katzen so, dass es schlicht auf die Energiebalance ankommt? Also, wenn sie mehr Kalorien zu sich nehmen als sie verbrauchen, werden sie dick?

Wie viel geringer die Nährstoffdichte in so genanntem "minderwertigem" Futter ist, weiß ich nicht. Einmal hat dies Futter wohl tatsächlich einen höheren Fleischanteil als man gemeinhin annimmt (wie qualitativ gut dieses Fleisch dann ist, wie viel davon Innereien und was überhaupt für Fleisch in welchem Anteil drin ist, ist eine andere Frage) und dann müssen ja Nährstoffe in einer Menge zugesetzt werden, dass die Katze alles bekommt, was sie braucht.

Das zum einen. Dann hat Felix z. B. deutlich weniger Kalorien als z. B. Mjamjam. Dann wäre es doch gar nicht so schlimm ,wenn die Katze mehr vom "minderwertigen" Futter frisst, wenn sie letztendlich auf die gleiche Kalorienanzahl kommt? Aber vielleicht denke ich da zu einfach.

Ich muss auch noch mal suchen, ob Katzen (mit einem gesunden Sättigungsgefühl) aufhören zu fressen, wenn sie eine bestimmte Menge an Kalorien zu sich genommen haben oder eine bestimmte Menge an Protein.

Edit: Ah, gefunden, es ist das Protein (7. Absatz): Und was ist mit Katzen? Wie ernährt man die richtig? - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert.

Demzufolge wäre dann tatsächlich der Kohlenhydratanteil das Hauptproblem.

Jetzt mache ich mir mal den Spaß, auf Trockensubstanz, Kohlenhydrate und Energiedichte eines Katzenfutters ausrechnen den KH-Anteil verschiedener Futter zu vergleichen, die wir hier so verfüttern

Felix So gut wie es aussieht: 1,4 % (8,06 % i. Tr.)
Zooroyal Delikate Stückchen Huhn in Karottengelee: 2 % (10,81 % i. Tr.)
MjaMjam Wild und Kaninchen: 0,6 % (2,86 % i. Tr.)

Wie erwartet hat also MjaMjam den geringsten KH-Anteil, Felix aber mitnichten den höchsten (was mich zugegeben auch überrascht hat). Und allgemein finde ich den KH-Anteil in allen Futtern jetzt nicht so eklatant hoch.
(Fun Fact: Der prozentuale Proteinanteil von Felix und MjaMjam nimmt sich nicht wirklich was - was natürlich nichts über die sonstige Qualität des Futters aussagt).

Ich kann halt nur von meinen Beobachtungen hier sprechen, die natürlich rein anekdotisch sind - aber hier wird das Gewicht tatsächlich gehalten, egal was ich füttere. (Wobei ich wie gesagt pro Tag ungefähr eine Höchstmenge im Kopf habe, die allerdings so großzügig bemesssen ist, dass mich die Katzen morgens schlafen lassen 😉 ) Eher hatte ich bei Willy mal das Gefühl, er würde durchs Barfen eher zunehmen, weil er so ein guter Futterverwerter ist.

Das Futter hat sicher einen Einfluss auf das Gewichtsmanagement, das will ich gar nicht abstreiten. Aber es spielen auch noch andere Faktoren wie Bewegungsmangel hinzu, der ja besonders bei vielen Wohnungskatzen vorkommt (das ist jetzt kein Wohnungskatzen-Bashing und Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel - die Kater von @verKATert bewegen sich wahrscheinlich mindestens ebenso viel wie unsere Couchpotatoes Fienchen und Willy - aber der durchschnittliche Freigänger dürfte sich einfach mehr bewegen als die durchschnittliche Wohnungskatze)
Ich würde sagen, weil die Art des Fleisches und der Innereien, die ja i.d.R. nur durchschnittlich berechnet werden können, auch unterschiedliche Energiedichten haben. Und ob bei Felix und Co. wirklich jedes Mal die gleiche Menge Fleisch, Innereien, Füllstoffe etc. drin ist, also darauf würde ich nicht vertrauen...
Also ob z.B. 10g Lunge oder 10g Muskelfleisch macht energiemäßig schon einen großen Unterschied, wenn eins von den Durchschnittswerten ausgeht von immerhin 3,9-8,9 Kalorien je 10g beim Rind (Daten sind einem in meinen Augen sehr seriösen Barf-Kalkulator entnommen). Und ob bei weniger gutem Futter wirklich immer das gleiche Verhältnis Innereien und Muskelfleisch drin ist (denn im Gegensatz zu dem, was ich als gutes Futter bezeichnen würde, ist die Deklaration da ja wahrscheinlich nicht ohne Grund so schwammig) und dann auch diese Energieunterschiede mit eingerechnet wird bei der Deklaration, oder ob nicht eher reingemischt wird was gerade da ist und dann bei der Berechnung grob von "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" ausgegangen wird... 🤷‍♀️
Ich würde da bei gewissen Futtermarken, die hier gerne als "Schrottfutter" bezeichnen werden definitiv weniger darauf vertrauen, dass dort die Kalorien genauestens auch anhand der verwendeten Innereien und Fleischarten berechnet wird, als bei Futtermarken die hier oft als "gut" bezeichnet werden.
Also ich nehme jetzt mal zwei fiktive Beispiele:
Ein Futtermittelhersteller schreibt pauschal auf seine Dosen 65% Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse vom Rind. Einer der Werte aus dem oben genannten Kalkulator ist 182kcal pro 100g für Muskelfleisch vom Rind, dass wären bei einer 400g Dose also allein 473,2kcal wenn der Futtermittelhersteller pauschal einen Durchschnittsenergiegehalt ohne Berücksichtigung der eigentlichen Aufschlüsselung nehmen würde.
Wenn wir aber die 65% Rindfleisch und tierische Nebenerzeugnisse aufschlüsseln würden in
45% Muskelfleisch
10% Lunge
5% Leber
5% Herz
Dann wären es mit Kalkulator-Daten für jede einzelne Komponente nur noch 407,08kcal (327,6kcal Muskelfleisch, 37,2kcal Lunge, 23,42kcal Leber, 18,86kcal Herz), obwohl es auch 65% "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" sind. Einfach weil bei dem ersten Beispiel eine pauschale Zahl für alle Inhaltsstoffe vom Tier "Rind" verwendet wurde und beim zweiten genau nach Inhaltsstoffen aufgeschlüsselt wurde.
Und da ich den Angaben bei weniger klaren Deklarationen eher weniger vertraue (weil warum sind die so ungenau, wenn da nur "gute" Sachen drin sind...), würde ich auch weniger darauf vertrauen, dass die Angaben zu der Energie auch wirklich genau auf die einzelnen Bestandteile der Dose ausgerichtet sind und keine pauschale Energieangabe für "Fleisch" verwendet wird. Und das es gut möglich ist, dass, wenn man wirklich den Energiegehalt bei Futter mit wenig eindeutigen Deklarationen mal ganz genau aufschlüsseln und für wirklich jedes Organ, jeden Körperbestandteil, jedes Gramm Fleisch GENAU berechnen würde, zu einem ganz anderen Ergebnis beim Energiegehalt käme, als auf der Dose steht. Dazu kommt noch, dass meiner Erfahrung nach viele Katzen vom "minderwertigem" Futter tatsächlich viel mehr fressen als vom "gutem" Nassfutter. Das muss nicht am Energiegehalt liegen, aber irgendeinen Grund der in der Zusammensetzung des Futters liegt, vermute ich da schon.
 
Hm. Wenn man den Kaloriengehalt von dem Felix SGWEA und dem MjamJam vergleicht, hat ersteres ca. 67 kcal auf 100 g und zweiteres ca. 100 kcal/ 100 g. Das wären ja dann schon arge Schwankungen, wenn man impliziert, dass Felix je nach Zusammensetzung vielleicht doch mehr Kalorien hat als auf der Dose steht. Ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass das vom Gesetzgeber toleriert wird. Oder anders gesagt, auch wenn es diese Schwankungen gibt, würde ich doch eher davon ausgehen, dass der Kalorienhalt dennoch geringer bleibt.
Und wenn wir davon ausgehen, dass bei dem minderwertigeren Futter gern sowas wie Lunge als Füllstoff genommen wird - die hat in der Regel weniger Kalorien als Muskelfleisch (mageres Huhn oder Pute vielleicht ausgenommen). Insofern würde das ja auch eher für einen allgemein geringeren Kaloriengehalt sprechen.

Aber letztendlich sind unser beider Annahmen nur Spekulation.

Wenn nun das Felix soviel weniger Kalorien hat auf das gleiche Gewicht/Volumen gesehen, dann hat die Katze ja nach der gleichen Portionsgröße weniger Energie und bewegt sich somit auch weniger, würde ich jetzt mal annehmen. Insgesamt muss die Katze deutlich mehr fressen, um genügend Energie zusammen zu kriegen. Und die Menge, die sie jeweils gefressen hat, will ja auch erstmal verdaut werden, was auch eher in Ruhe passiert. Insofern kann ich mir vorstellen (das ist aber jetzt einfach nur eine spontane Überlegung und vielleicht Unsinn 😀), dass eine Katze sich schon alleine wegen dem "Schrott"-Futter weniger bewegt.
Andererseits kennt man ja auch die nervigen Katzen die Hunger haben und deswegen eigentlich die ganze Zeit rumrennen. Das würde ja eher gegen meine Theorie sprechen 🤔
Ich denke, dass viele Wohnungskatzen sich im Schnitt weniger bewegen als Freigänger, liegt einfach an der mangelnden Gelegenheit. Ich meine, wenn ich mir ansehe, wie viel manche Freigänger so zurücklegen (ich denke da an Urmel von @Froschn) liegt das ja irgendwie auf der Hand. Das ist jetzt vielleicht ein Extrembeispiel, aber da müsste die Wohnungskatze schon sehr oft durch den Flur rennen, um auf die Km-Anzahl zu kommen. Wie gesagt, mir ist klar, dass es auch sehr aktive Wohnungskatzen und weniger aktive Freigänger gibt *zu Willy schiel*. Wobei ich da nicht weiß, was die Damen und Herren so nachts treiben - vielleicht liegen sie tagsüber auch nur rum, weil sie nachts die ganze Zeit unterwegs sind).
Ich weiß nicht, inwieweit das Futter da einen Einfluss hat.

Aber vielleicht sollten wir die Diskussion auch auslagern? Mit der eigentlichen Frage hat das ja nicht mehr so viel zu tun.
 
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Das habe weder ich noch sonstjemand behauptet. Von daher ist es überhaupt nicht unglaubwürdig, was du hier unterstellen willst ist schlichtweg falsch. Und wer sich unglaubwürdig macht, jemand der sagt, dass die Ad-Libitum-Ernährung AM BESTEN mit möglichst gutem Futter erfolgt oder jemand der anderen Worte unterstellt die nie geschrieben wurde (denn ich schrieb "gut", nicht hochwertig...) ...naja soll jede Person selbst entscheiden.

Aber bei gutem Nassfutter sind oft weniger billige Füllstoffe und andere unnötige Kaloriengeber verarbeitet und es ist sättigender. Dadurch wird weniger davon gefressen und es ist besser für die Katze, weil dadurch weniger dickmachende, aber sonst wenig sinnvolle Inhalte aufgenommen werden. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit, dass die Katze dadurch krank, falsch versorgt oder übergewichtig wird, sinken, wenn man überwiegend zu hochwertigem Futter greift.

Ad-Libitum/AYCE kann auch mit TroFu oder weniger gutem Nassfutter funktionieren, aber meiner Erfahrung nach wesentlich seltener und unwahrscheinlicher. Und daher ist das für mich (und offenbar für viele andere auch) die EMPFEHLUNG es mit im IDEALFALL mit gutem Nassfutter zu machen, weil die Chancen, dass es gut funktioniert da am höchsten sind.

Denn ich schließe mich da @racoon20 an:

Bei Menschen wird bestimmt auch kaum jemand sagen, dass ab und an mal Fastfood und Fertigprodukte gleich zu Übergewicht führt. Wenn es Fastfood und Fertiggerichte aber Ad-Libitum gibt, würde das wohl kaum jemand EMPFEHLEN, sondern auf möglichst ausgewogene und gesunde Ernährung verweisen. Aber auch da gibt es Menschen, die selbst bei einer Ernährung die aus Ad-Libitum Fast-Food oder Fertiggerichtem gesund und normalgewichtig bleiben, aber die Zahl derer dürfte wesentlich geringer sein.

Äh doch....viele...nicht zu knapp...
entspricht „gut“ etwa minderwertig also Felix und Consorten? Oder Trofu? Ebenso hast du dich auf Polayukis Beitrag bezogen, die das Gleiche behauptet.

OK jetzt ruderst du zurück, vorher waren Trofu und minderwertiges Futter die Fehlerquellen, jetzt funktioniert es doch (manchmal?) damit?

Und sorry, auch Trofu ist kein Fastfood und in Verbindung mit Wasser als Alleinfuttermittel deklariert....

Und TA Meinungen als Fehlerquellen mit reinzunehmen finde ich auch ziemlich dreist;-)
 
Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass:

a) die Angaben auf den Dosen halbwegs stimmen und tatsächlich gar nicht so viel Kohlenhydrate in bestimmten Nassfuttersorten enthalten sind wie gemeinhin angenommen (hier klingt das ja oft so, als wären der Anteil wer weiß wie hoch)

b) in diesen Futtermitteln tierische Bestandteile wie Lunge als billiger Füllstoff genommen werden, die i. d. R. weniger Kalorien haben als Muskelfleisch

- was genau sind dann die "dickmachenden" Dinge im Futter? 🤔

Ich bin bei Trockenfutter als Dickmacher sofort bei euch. Einfach, weil das a) eine unheimlich hohe Kaloriendichte hat und b) immer einen recht hohen Kohlenhydratanteil (übrigens auch, wenn "getreidefrei" draufsteht, das ist auch wieder so eine Augenwischerei der Hersteller).

Aber beim Nassfutter bekommt mein Hirn einfach einen Logik-Knoten, wenn gesagt wird, dass Futter, dass weniger Kalorien hat, dicker macht als das mit mehr Kalorien.

(Um das Beispiel Burger aufzugreifen - der ist ja nun auch nicht gerade kalorienarm).
 
Äh doch....viele...nicht zu knapp...
Zeig mir mal bitte, wo hier im Thread "viele" Personen behauptet haben, dass KEINE Katze mit "minderwertigem Futter" ihr Gewicht halten kann, sowie du formuliert hast. Denn das Wörtchen "nur" ist da ziemlich eindeutig:
Also die Katze kann ihr Gewicht nur mit hochwertigem Futter halten, mit sogenanntem Minderwertigem Futter geht es nicht?

Denn ich zumindest habe geschrieben, es KANN eine Ursache sein, nicht dass es muss:
Umgekehrt gibt es also auch folgende Dinge bzw. "Fehlerquellen" die bei AYCE Übergewicht begünstigen können oder das Ergebnis "verfälschen" können, insbesondere bei solchen Studien:
Zwischen "es kann ein Grund sein" und "keine Katze kann ohne gutes Nassfutter ihr Gewicht halten" ist doch ein kleiner aber feiner Unterschied in meinen Augen.

entspricht „gut“ etwa minderwertig also Felix und Consorten? Oder Trofu? Ebenso hast du dich auf Polayukis Beitrag bezogen, die das Gleiche behauptet.
1) Ich habe gut nicht näher definiert, aber ich denke da finden sich hier im Forum genug Definitionen, was hier als "gut" definiert wird. Und gut ist auch nicht unbedingt hochwertig, du schreibst nämlich überwiegend von "hochwertig", ich von "gut", das sind zwei unterschiedliche Begriffe. Zwischen "hochwertig" und "minderwertig" gibt es nämlich noch ein sehr breites Mittelfeld, von dem vieles eben zwar (für mich zumindest) "gut" aber nicht "hochwertig" ist.
2) Ich habe @Polayuki zugestimmt, dass ich die genannten Studien ähnlich KRITISCH sehe. Weder haben sie oder ich behauptet, dass die Studien falsch sind oder komplett fehlerhaft, sondern nur, dass die Ergebnisse KRTISCH zu sehen sind und vor allem in Bezug auf die Art der Fütterung, die hier meist empfohlen wird. Weil die Art der Fütterung eben potentiell stark abweichende Rahmenbedingungen haben KANN (nicht MUSS).

OK jetzt ruderst du zurück, vorher waren Trofu und minderwertiges Futter die Fehlerquellen, jetzt funktioniert es doch (manchmal?) damit?
Nö, ich habe gesagt MÖGLICHE "Fehlerquellen", insbesondere bei den STUDIEN, sind, die das ERGEBNIS verfälschen, sprich Übergewicht begünstigen können. Dadurch, dass ich gesagt habe es KANN Übergewicht begünstigen, habe ich niemals ausgeschlossen, dass es nicht auch funktionieren kann. Das ist nämlich der oben bereits genannte Unterschied zwischen "es kann sein" (-> Möglichkeit) und der Behauptung es könne niemals so sein (-> Tatsachenbehauptung ohne Möglichkeit)
Im Übrigen stehen die Wörter "Fehlerquellen" und "verfälschen" auch genau deswegen in Anführungszeichen, weil es eben anders gemeint war, als die wortwörtliche Definition, sondern eine andere (eigene) Definition haben in diesem Fall. Ist gerade in Foren ein übliches Mittel um Wörter zu kennzeichnen, die nicht so gemeint sind, wie es die Wortwörtliche Definition vermuten lässt.

Umgekehrt gibt es also auch folgende Dinge bzw. "Fehlerquellen" die bei AYCE Übergewicht begünstigen können oder das Ergebnis "verfälschen" können, insbesondere bei solchen Studien:
Das es wortwörtliche Fehler sind und Katzen dadurch keinesfalls ihr Gewicht halten können, habe ich nie behauptet. Sondern nur, dass dies ein Grund sein KÖNNTE, warum diese Katzen bei AYCE/Ad-Libitum dennoch Übergewicht haben und warum deshalb das Ergebnis der genannten Studien auf die Empfehlungen, die hier im Forum gängig sind, in meinen Augen nicht übertragbar sind.

Und sorry, auch Trofu ist kein Fastfood und in Verbindung mit Wasser als Alleinfuttermittel deklariert....
Definition Fastfood beim Menschen:
"(in bestimmten Schnellgaststätten angebotenes) Schnellgericht" Fast Food
Da es für Katzen ja keine Gaststätten gibt bleiben wir mal bei der Definition von Schnellgericht:
"Gericht, das sich schnell und ohne viel Mühe zubereiten lässt, das schnell serviert werden kann" Schnellgericht

Wenn eins jetzt mal die Zeit und den Aufwand benötigt um Trockenfutter und Nassfutter zu servieren:
(TroFu = Tüte auf, in den Napf kippen und Napf hinstellen / NaFu = Dose öffnen, auskratzen, zerkleinern, hinstellen)
Also ich würde definitiv sagen, Zeit und Aufwand sind bei TroFu definitiv geringer als bei Nassfutter, also ist es vergleichsweise ein "Schnellgericht" was wiederum ein Synonym für "Fastfood" ist. Die Deklaration spielt da eher weniger eine Rolle...

Und TA Meinungen als Fehlerquellen mit reinzunehmen finde ich auch ziemlich dreist;-)
Meinung eines ehemaligen Tierarztes meiner Pflegekatze: Jede normalgroße Hauskatze über 3,5kg ist zu dick.
Meinung meines (noch) aktuellen Haustierarztes: Die Urwampe ist Übergewicht.
Meinung eines anderen mir bekannten Tierarztes: Jede Normale Hauskatze mit mehr als 4kg ist zu fett. Main Coons und andere große Rassen ab über 6kg.
Meinung des anderen Tierarztes in meiner (noch) Haustierpraxis: Fipsi (jede Rippe, jeder Wirbel spürbar, nur etwas Bauch und ausgeprägte Urwampe) ist zu fett, Fini (Rippen schwer tastbar, Wirbelsäule aber gut spürbar, viel Bauch aber weniger ausgeprägte Urwampe) ist aber nicht übergewichtig, obwohl sie 1kg mehr wiegt. Begründung: "Ja ich bin Tierarzt ich weiß sowas".
Das als mögliche "Fehlerquelle" (nochmal: ANFÜHRUNGSZEICHEN => KEINE WORTWÖRTLICHE BEDEUTUNG) zu bezeichnen finde ich definitiv nicht dreist, sondern das sind einfach wenig glaubhafte Aussagen und somit POTENTIELLE "Fehlerquellen", wieso Katzen als übergewichtig bezeichnet werden.
Aber wenn das für dich dreist ist, kein Problem. Ich bin gerne dreist, wenn das bedeutet, fragwürdige Aussagen von Tierärzten als kritikwürdig anzusehen und nicht jedem Tierarzt blind vertraut werden sollte.
 
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Eine meiner Katzen frisst grundsätzlich fast ausschließlich Futter, das hier als minderwertig bezeichnet wird. Sie frisst weder mehr als andere Katzen, die hier im Haushalt leben oder gelebt haben, noch war sie jemals übergewichtig und das seit mittlerweile 15 Jahren. Das ist sicher nicht repräsentativ oder unbedingt empfehlenswert, aber auch keine bloße Theorie.
 
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Zeig mir mal bitte, wo hier im Thread "viele" Personen behauptet haben, dass KEINE Katze mit "minderwertigem Futter" ihr Gewicht halten kann, sowie du formuliert hast. Denn das Wörtchen "nur" ist da ziemlich eindeutig:


Denn ich zumindest habe geschrieben, es KANN eine Ursache sein, nicht dass es muss:

Zwischen "es kann ein Grund sein" und "keine Katze kann ohne gutes Nassfutter ihr Gewicht halten" ist doch ein kleiner aber feiner Unterschied in meinen Augen.


1) Ich habe gut nicht näher definiert, aber ich denke da finden sich hier im Forum genug Definitionen, was hier als "gut" definiert wird. Und gut ist auch nicht unbedingt hochwertig, du schreibst nämlich überwiegend von "hochwertig", ich von "gut", das sind zwei unterschiedliche Begriffe. Zwischen "hochwertig" und "minderwertig" gibt es nämlich noch ein sehr breites Mittelfeld, von dem vieles eben zwar (für mich zumindest) "gut" aber nicht "hochwertig" ist.
2) Ich habe @Polayuki zugestimmt, dass ich die genannten Studien ähnlich KRITISCH sehe. Weder haben sie oder ich behauptet, dass die Studien falsch sind oder komplett fehlerhaft, sondern nur, dass die Ergebnisse KRTISCH zu sehen sind und vor allem in Bezug auf die Art der Fütterung, die hier meist empfohlen wird. Weil die Art der Fütterung eben potentiell stark abweichende Rahmenbedingungen haben KANN (nicht MUSS).


Nö, ich habe gesagt MÖGLICHE "Fehlerquellen", insbesondere bei den STUDIEN, sind, die das ERGEBNIS verfälschen, sprich Übergewicht begünstigen können. Dadurch, dass ich gesagt habe es KANN Übergewicht begünstigen, habe ich niemals ausgeschlossen, dass es nicht auch funktionieren kann. Das ist nämlich der oben bereits genannte Unterschied zwischen "es kann sein" (-> Möglichkeit) und der Behauptung es könne niemals so sein (-> Tatsachenbehauptung ohne Möglichkeit)
Im Übrigen stehen die Wörter "Fehlerquellen" und "verfälschen" auch genau deswegen in Anführungszeichen, weil es eben anders gemeint war, als die wortwörtliche Definition, sondern eine andere (eigene) Definition haben in diesem Fall. Ist gerade in Foren ein übliches Mittel um Wörter zu kennzeichnen, die nicht so gemeint sind, wie es die Wortwörtliche Definition vermuten lässt.


Das es wortwörtliche Fehler sind und Katzen dadurch keinesfalls ihr Gewicht halten können, habe ich nie behauptet. Sondern nur, dass dies ein Grund sein KÖNNTE, warum diese Katzen bei AYCE/Ad-Libitum dennoch Übergewicht haben und warum deshalb das Ergebnis der genannten Studien auf die Empfehlungen, die hier im Forum gängig sind, in meinen Augen nicht übertragbar sind.


Definition Fastfood beim Menschen:
"(in bestimmten Schnellgaststätten angebotenes) Schnellgericht" Fast Food
Da es für Katzen ja keine Gaststätten gibt bleiben wir mal bei der Definition von Schnellgericht:
"Gericht, das sich schnell und ohne viel Mühe zubereiten lässt, das schnell serviert werden kann" Schnellgericht

Wenn eins jetzt mal die Zeit und den Aufwand benötigt um Trockenfutter und Nassfutter zu servieren:
(TroFu = Tüte auf, in den Napf kippen und Napf hinstellen / NaFu = Dose öffnen, auskratzen, zerkleinern, hinstellen)
Also ich würde definitiv sagen, Zeit und Aufwand sind bei TroFu definitiv geringer als bei Nassfutter, also ist es vergleichsweise ein "Schnellgericht" was wiederum ein Synonym für "Fastfood" ist. Die Deklaration spielt da eher weniger eine Rolle...


Meinung eines ehemaligen Tierarztes meiner Pflegekatze: Jede normalgroße Hauskatze über 3,5kg ist zu dick.
Meinung meines (noch) aktuellen Haustierarztes: Die Urwampe ist Übergewicht.
Meinung eines anderen mir bekannten Tierarztes: Jede Normale Hauskatze mit mehr als 4kg ist zu fett. Main Coons und andere große Rassen ab über 6kg.
Meinung des anderen Tierarztes in meiner (noch) Haustierpraxis: Fipsi (jede Rippe, jeder Wirbel spürbar, nur etwas Bauch und ausgeprägte Urwampe) ist zu fett, Fini (Rippen schwer tastbar, Wirbelsäule aber gut spürbar, viel Bauch aber weniger ausgeprägte Urwampe) ist aber nicht übergewichtig, obwohl sie 1kg mehr wiegt. Begründung: "Ja ich bin Tierarzt ich weiß sowas".
Das als mögliche "Fehlerquelle" (nochmal: ANFÜHRUNGSZEICHEN => KEINE WORTWÖRTLICHE BEDEUTUNG) zu bezeichnen finde ich definitiv nicht dreist, sondern das sind einfach wenig glaubhafte Aussagen und somit POTENTIELLE "Fehlerquellen", wieso Katzen als übergewichtig bezeichnet werden.
Aber wenn das für dich dreist ist, kein Problem. Ich bin gerne dreist, wenn das bedeutet, fragwürdige Aussagen von Tierärzten als kritikwürdig anzusehen und nicht jedem Tierarzt blind vertraut werden sollte.

Sorry, ich suche jetzt nicht die ganzen Kommentare ala „lass das Trofu weg dann funktioniert es“ „Trofu ist der Dickmacher“ etc. raus, das wird uferlos;-) Oder auch die ganzen Beurteilungen von Katzengewicht anhand von Fotos plus die Anti-TA Kommentare.

Ich sage auch nicht dass „lass das Trofu weg“ prinzipiell falsche Ratschläge sind, ganz im Gegenteil, aber im Zusammenhang mit ayce mit der falschen Begründung.

Du stellst deine persönlichen Erfahrungen als Allgemeinrezept auf und spickst das Ganze mit „können“ und „gut“ ohne es dann doch konkret zu definieren. Alles also mögliche Eventualitäten, die als Allgemeinrezept verkauft werden;-) Unbrauchbar.
 
Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass:

a) die Angaben auf den Dosen halbwegs stimmen und tatsächlich gar nicht so viel Kohlenhydrate in bestimmten Nassfuttersorten enthalten sind wie gemeinhin angenommen (hier klingt das ja oft so, als wären der Anteil wer weiß wie hoch)

b) in diesen Futtermitteln tierische Bestandteile wie Lunge als billiger Füllstoff genommen werden, die i. d. R. weniger Kalorien haben als Muskelfleisch

- was genau sind dann die "dickmachenden" Dinge im Futter? 🤔

Ich bin bei Trockenfutter als Dickmacher sofort bei euch. Einfach, weil das a) eine unheimlich hohe Kaloriendichte hat und b) immer einen recht hohen Kohlenhydratanteil (übrigens auch, wenn "getreidefrei" draufsteht, das ist auch wieder so eine Augenwischerei der Hersteller).

Aber beim Nassfutter bekommt mein Hirn einfach einen Logik-Knoten, wenn gesagt wird, dass Futter, dass weniger Kalorien hat, dicker macht als das mit mehr Kalorien.

(Um das Beispiel Burger aufzugreifen - der ist ja nun auch nicht gerade kalorienarm).
Wie gesagt: Ich vermute etwas an den Zusammensetzungen führt dazu, dass Katzen davon mehr fressen als von Futter, das hier meist als "gut" bezeichnet wird. Und ich vertraue da vielen Firmen eben nicht wirklich, dass wirklich nur das drin ist, was drauf steht, vor allem weil die Deklaration ja oft eine Menge Spielraum lässt. Ist bei menschlichen Produkten ja nix anderes.
Ist aber wie du schon sagtest nur Spekulation, ich will nicht ausschließen (und habe es auch nie getan), dass die Ad-Libitum/AYCE auch mit TroFu oder "nicht gutem" Nassfutter (was ja wieder definitionsabhängig ist) funktionieren KANN.
Meine Katzen nehmen zum Beispiel bei ähnlichem Bewegungspensum bei Nassfutter definitiv mehr zu, als beim Barf. Obwohl mein Barf sogar extra kalorienreich ist. Und fressen auch mehr Nassfutter als Barf.
Vielleicht hängt es ja auch doch nicht nur vom Energiegehalt ab, wie viel Katzen fressen.
Ich kann es auch nicht abschließend erklären, nur meine Erfahrung zeigt halt auch: Am wenigsten gefressen wird hier bei Barf, bei verschiedenen Nassfuttersorten wird je mehr gefressen desto weniger es der Definition "gut" oder "hochwertig entspricht". Sprich von dem Futter, dass ich bei mir als am wenigsten gut bezeichnen würde wird auch tatsächlich am meisten gefuttert (wenn ich sie lasse). Und das Gewicht verändert sich auch dementsprechend am meisten bei zuletzt genanntem Futter nach oben.
Irgendeinen Grund wird es dafür wohl geben, auch wenn ich ihn aktuell nicht klar benennen kann.

Meiner Erfahrung nach ist demnach die Chance, dass es gut funktioniert ohne (nachweisbares, nicht nur auf unglaubwürdigen Zahlen/Begründungen beruhendes) Übergewicht bei den Katzen erheblich höher, wenn Trofu nur als Leckerli und keine Marken, die oftmals als "Schrottfutter" bezeichnet werden, verwendet werden. Zusätzlich gibt es neben potentiellem Übergewicht auch noch weitere Gründe, die gegen Trockenfutter und "Schrottfutter" als Hauptkomponente bei AYCE/Ad Libitum sprechen. Denn das Gewicht ist zumindest für mich nicht der einzige Grund, falls das jemand denkt, aber das war ja hier das präsente Thema deswegen bin ich bisher nur darauf eingegangen.
Darum lautet meine Empfehlung nun mal, dass AYCE/Ad Libitum AM BESTEN mit gutem Nassfutter oder Barf gemacht werden sollte. Weil das meiner Erfahrung und meiner Meinung in Bezug auf das Gewicht die beste Chance ist, dass die Katze keine Probleme bekommt.
Das heißt nicht, dass es die einzige Möglichkeit ist oder andersherum jede Abweichung von der Empfehlung automatisch zu Übergewicht führt. Das habe ich weder geschrieben noch impliziert, ich hab stets von Chancen, Empfehlungen und Möglichkeiten gesprochen.
 
Eine meiner Katzen frisst grundsätzlich fast ausschließlich Futter, das hier als minderwertig bezeichnet wird. Sie frisst weder mehr als andere Katzen, die hier im Haushalt leben oder gelebt haben, noch war sie jemals übergewichtig und das seit mittlerweile 15 Jahren. Das ist sicher nicht repräsentativ oder unbedingt empfehlenswert, aber auch keine bloße Theorie.
Wie gesagt, hier wird das Gewicht auch gehalten, egal, was ich füttere und sooo große Unterschiede sehe ich bei den Mengen auch nicht.

Das ist ja die Krux- Alle Beobachtungen hier - sowohl unsere als auch die derer, die beobachtet haben, dass ihre Katzen deutlich mehr von bestimmten Futtersorten fressen - sind rein anekdotisch. Und dann kommen noch so Fragen wie "frisst die Katze von dem einen Futter weniger, weil es besser sättigt, oder weil sie es einfach nicht so gern mag?" oder "welche Jahreszeit haben wir? Können Schwankungen bei der Futtermenge nicht auch daran liegen?"

Da müsste man schon einen Vergleich mit einer ausreichend großen Stichprobe unter gleichen Bedingungen machen.
 
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