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Toll fänd ich, wenn Nicole und Tim (Jona und Casper79) hier berichten würden. Sie waren zwar nicht zuerst Einzelkatzenbesitzer, aber Tim war ziemlich festgefahren auf eine ganz besonder Katze.
Also bei mir verlief die Geschichte ähnlich.
Ich war mit einer Einzelkatze aufgewachsen, die auch allerding Freigänger war und seit ich mit meinem Freund in eigene Wohnung gezogen bin wollte ich auch unbedingt eine Katze haben, was ich allerdings wegen der mangelnden Zeit beiseite geschoben habe.
Dann kam der 15. Oktober, ich wusste, dass ich jetzt 8 Wochen zuhause war und durchaus Zeit hatte mich um eine Katze zu kümmern.
Dann kam das Überreden meines Freundes....tagelanges Betteln und ewig viel Stress, bis ich mich endlich durchgesetzt hatte.
Allerdings konnte ich ihn nur zu einer Überreden und wir fuhren zu einem "Vermehrer" und besorgten Leo.
Dort meinte die Frau noch, ob wir nicht ihren Bruder mitnehmen wollten, für den hätte sich noch niemand entschieden.
Ich musste hart an mir arbeiten aber mein Freund würde mich umbringen.
Dann zuhause begann der Horror. Leo lief total amok, obwohl ich mich echt viel um sie kümmerte, mit ihr spielte, redete und sie dauernd versuchte zu beschäftigen...Sobald ich mich hinsetzte um zu lernen nervte sie.
Das ging 2 Wochen so bis ich zu meinem Freund sagte, dass eine zweite hermusste. Ich hatte mich hier im Forum ausreichend informiert und wusste, dass er nicht ohne zweite geht.
So Zeitung aufgeschlagen und Flohri geholt.
Von da an lief alles besser...die beiden schliefen, tobten und schmusten zusammen und schenkten mir sogar mehr Aufmerksamkeit als vorher.
Die 2 waren so glücklich miteinander, Leo wurde ruhiger und ausgeglichener und verlor ihre blinde Zerstörungswut.
Im Februar kam dann noch Socke als Notfellchen dazu und somit sinds nun 3.
Futter und Streu kostet mich ca. 70 Euro im Monat und die 3 sind mir so wichtig geworden, ich würde sie nie mehr hergeben : )
Wer sich für nur ein Kitten entscheidet, verpasst einige lustige Kämpfchen und Schlafpositionen und verdammt seine Katze zu einem Leben in Einsamkeit.
Viele erinnern sich noch an meinen Einstands-Thread. Wieder eine von der „Ich-will-eine-Katze-aber-ein-Baby-muss-es-sein-und-eine-reicht-mir“ – Sorte. Eine Katze war mein Traum, den ich mir jetzt endlich, nach 36 Jahren erfüllt habe, nachdem ich eigentlich alles erreicht habe, was ich wollte. Ich habe einen Beruf, der mir Spaß macht, eine Familie und ein Eigenheim. Ich fand, der Zeitpunkt war richtig.
Ich weiß noch, wie viel ich über Katzenhaltung gelesen habe. Eine Katze zu halten sei kein Problem, natürlich freuen sie sich auch über einen Spielkameraden, aber es muss nicht sein. Natürlich habt ihr mich eines besseren belehrt, aber da war es eigentlich schon zu spät. Für kein Geld der Welt hätte ich einen Rückzieher gemacht, und hätte Tom daraufhin nicht genommen. Eine zweite Katze hätte ich aber niemals "genehmigt“ bekommen, zu dem Zeitpunkt.
Ich dachte, das geht schon alles. Und wenn nicht, dann ist immer noch Zeit, sich Gedanken zu machen, wie es weitergeht.
Und soweit waren wir dann vor ein paar Wochen. Tom zeigte uns immer deutlicher, dass er sich einsam fühlt. Anfangs hat er noch sehr viel geschlafen, auch wenn wir unterwegs waren, kamen wir wieder, lag er immer ganz verschlafen auf seinem Kratzbaum. Doch er wurde älter und seine Bedürfnisse änderten sich. Fuhren wir nun weg, saß er jedes Mal im Flur und maunzte hinter uns her. Kamen wir wieder, strafte er uns mit Nichtbeachtung, fraß erst, wenn er sich unbeobachtet gefühlt hat usw…
Sein spielerisches „Raufen“ veränderte sich auch und aufgrund seiner wachsenden Körpergröße waren die Hiebe und Bisse teilweise schon grenzwertig, ich konnte also die Kinder – besonders Eva – nicht alleine mit ihm lassen, wenn er so „aufgedreht“ war…
Es hat immer gut geklappt, Tom hat niemals böswillig die Kinder attackiert, aber er versuchte natürlich, katzentypisch zu spielen und das können Menschenkinder nun mal nicht, das habe ich nun selbst erfahren. Vielleicht gibt es Katzen, bei denen man nichts merkt, die einfach ruhig vor sich hin leben, aber ich frage mich, ob diese nicht auch im stillen leiden und man als Mensch es nur nicht erkennt und sich freut, dass er so eine umgängliche ruhige Katze hat…?
Es war einfach der falsche Zeitpunkt. Ich wollte unbedingt eine Katze und habe nicht alles bedacht. Die Kinder hätten älter sein sollen. Wir hätten gleich zwei Katzen aufnehmen sollen. Unsere finanzielle Lage hätte etwas entspannter sein sollen, immerhin haben wir gerade erst ein Haus gekauft und es laufen noch eine ganze Menge Darlehen, von denen die ersten in 5-6 Jahren getilgt sind. Dann ist mehr Luft, dann sind die Kinder größer, dann wär auch mal Geld da für einen eingezäunten Bereich, für ein separates Sparkonto für die Katzen usw. usw…
Und so haben wir Tom in ein neues Zuhause gegeben. Es hat etwas gedauert, ich habe immens viele Zuschriften bekommen aber schließlich haben wir uns für eine Familie entschieden, die genauso gehandelt und gedacht haben wie wir, und für ihren 17 Wochen alten kleinen Lilacie BKH einen Spielgefährten suchten. Bereits in der ersten Nacht haben die beiden zusammen geschlafen und mittlerweile fressen sie zusammen aus einem Napf und kuscheln wie verrückt – ein Zeichen, dass es die richtige Entscheidung war. Wir stehen auch weiterhin in Kontakt und ich bekomme immer wieder Fotos geschickt – bisher leider nur als MMS, so dass ich sie noch nicht hier einstellen kann.
Wie es weitergeht, weiß ich noch nicht. Im Moment ist es so leer, nicht nur im Haus, sondern auch in mir. Jeden Moment meine ich, er kommt um die Ecke geflitzt. So viele Tränen wie in der letzten Woche sind hier im ganzen letzten Jahr nicht geflossen. Aber es ist – hoffentlich – zu Tom’s Gunsten geschehen.
Vielleicht versteht der ein oder andere meine Entscheidung. Ich war immer so gern hier im Forum aber nun weiß ich gar nicht mehr, worüber ich schreiben könnte…
Es tut mir leid, wenn ich auf einige herzlos wirke, aber es war für mich der einzige Weg um Tom ein artgerechtes und glückliches Leben zu ermöglichen.
Jedem, der sich ein einzelnes Kitten holen will, rate ich, sich diesen Schritt seeeeehr gut zu überlegen. Es kann gut gehen, aber es geht auch anders – wie meine Geschichte beweist…
Auf Seite 1 dieses Threads wurde ich bzw. meine Geschichte zitiert. Nun sind fast zwei Jahre vergangen und seit ein paar Tagen leben nun zwei absolut bezaubernde Coonie-Brüder bei uns. Sie heißen Leonardo und Sir Dagonet und haben unsere Herzen im Sturm erobert. Und ich bin froh, daß ich diese Erfahrung damals gemacht habe, denn zu zweit ist einfach alles schöner...
Also, jeder, der nur eine Katze halten kann/will: Nehmt ältere Katzen, die schon zum Leben als Einzelkatze verdammt wurden, schädigt nicht noch mehr von diesen wundervollen Wesen!
Wunderbarer Thread🙂
Durch solche Themen wurde mit Sicherheit sehr sehr vielen Kitten die Einzelhaltung genommen.
Auch ich habe erst durch solche Threads gelernt, wie wichtig Gesellschaft ist und werde es dank diesen in Zukunft, wenn ich selber irgendwann mal Haus und Familie habe richtig machen😉
Wunderbarer Thread🙂