Warum auch ältere Katzen toll sind!

  • Themenstarter Themenstarter Karöttchen
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.... Kätzchen sind niedlich und nett, keine Frage. Man möchte sie vor Liebe totkuscheln und ist vor Entzücken am Quietschen, ok, meistens.... bis auf manchmal...
Aber ich war angenehm überrascht und habe es sehr geschätzt, dass mein Simba (zwischen 2 und 4 Jahre jung bei Übernahme - also nicht ALT) sehr häusliche Manieren mitbrachte, eigentlich (fast) nichts kaputt macht, man ihn in der Whg ohne Weiteres alleine lassen kann, es NIE eine Diskussion wg. Klöchen gibt, er meine wenigen Rest-Zimmerpflanzen auf dem Küchenfensterbrett nicht anfrisst u.s.w. - er scheint also gut mit Menschen sozialisiert zu sein und ist ein rundum sehr angenehmer Mitbewohner. Ein Jungspund muss vieles ja noch lernen, was eine erwachsene Miez bereits weiß.
Die Zwerge müssen erst mal alles völlig auf den Kopf stellen, um es kennen zu lernen. Eine erwachsene Katze kennt alles bereits (im optimalen Falle). Sie untersucht dann ihre neue Umgebung, checkt die guten und die potentiellen Lieblingsplätze, legt einen Powerslide übers Parkett hin - huiiiii - cool hier, alles meins! und unterschreibt den Mitbewohner-Vertrag. Fertig.
Nach angemessener Zeit kann man sie rauslassen - sie erobern dann in konzentrischen Kreisen ihr Revier, tasten sich ohne Panik-Gefahr vor und finden auch wieder heim. Simba kennt Autos und nimmt sich (hoffe ich, und so weit ich das sehe) vor ihnen in Acht. Kurz, er kannte sich bereits aus im Leben.

Ausserdem bekommt man Tierheim-Katzen beispielsweise geimpft, entwurmt, kastriert und in bestmöglichem Zustand - bei den Kleinen hat man "alles noch vor sich".

UND man kann die Tiere persönlich näher kennenlernen und sehen, ob sie zu einem passen. Sie haben bereits ihren eigenen Charakter entwickelt. Für mich mit der im Untergrund noch lauernden Allergie ein MUSS, die Katzen vorher gründlich kontaktieren zu können. Ganz scheue Fassmichnichtans kommen aus dem Grund halt für mich auch nicht in Frage.

Also ein Hoch auf erwachsene und/oder auch ältere Katzen und deren Übernahme. 🙂
 
A

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Fast schäme ich mich ein bisschen beim Lesen eurer Geschichten, all die, die ältere oder beeinträchtigte Katzen aufgenommen haben. Denn ich hab ja auch vor ein paar Monaten 2 Kitten aufgenommen. Aber es waren ja keine "produzierten" und auch keine, wo sofort welche nachrücken, wenn vermittelt. Denn die Mutter meiner Kitten war ja eine ausgesetzte Katze und nun ist der ganze Wurf samt Mutter kastriert und erzeugt keinen Nachwuchs mehr.

Aber meine älteren beiden Katzen sind beides Tiere, die in grosser Not waren und leider keinen "Vermittler" oder Pension hatten. Sie hatten beide schwere Unfälle und die Besitzer waren nicht bereit, Geld dafür auszugeben und überliessen sie tagelang ihrem Schicksal. So übernahm ich beide innerhalb von wenigen Wochen und sie mussten beide notoperiert werden. Mein Dicker hat deshalb keinen Schwanz mehr, meine Mietzie hatte einen Kieferbruch und konnte deshalb kaum noch fressen.

Eigentlich war geplant, dass wir ein Leben lang ein katzenloser Haushalt sind. Und nun haben wir 4! 😀

Ich weiss aber schon sehr sicher, dass unsere nächsten Katzen Ü10 und aus dem Tierheim sein werden. Aufgrund unseres vorgerückten Alters möchte ich dann keine jüngeren Katzen mehr und ich möchte gleichzeitig eine "Rücknahmegarantie" wenn ich ins Gras beisse, nicht dass dann meine Lieblinge hier ohne Futter durchs Dorf irren. auf diese Art und Weise kann ich dann noch einigen Mietzen ein schönes Zuhause geben, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
 
Also nun wirklich kein Grund, Dich zu schämen, Spinne. 😉

Mein Pferd hatte ich übrigens jung und un-angelernt vom Züchter, nix vom Schlachter gerettet oder so - da gelten einfach andere Maßstäbe, und krank werden Tiere eh auch von allein, leider...

Besagtes Pferd ist nun seit 23 Jahren durch dick und dünn bei mir. Auch das ist praktizierter Tierschutz, wie ich finde. Alles hat 2 Seiten. 😉
 
@ Spinne: manchmal spielt das Leben einem auch einfach ein Fellchen zu, was man entgegen seinen Vorsätzen, einfach weil das Herz sagt:" Mach es".
Deshalb braucht sich niemand zu entschuldigen.

Deine Einstellung finde ich übrigens klasse.
 
Back to topic...

... ich versuche hier grad den 10 Jahre alten BKH Sam zu integrieren.
Er hat eine Höllenangst und findet die Veränderung von seiner Menschenfamilie zu mir hier und Simba natürlich erst mal mega-sch***.
Aber es sind erst 48 h vergangen und er setzt sich mit der neuen Lage auseinander "wie ein Mann" - Hut ab.
- er lässt sich wieder streicheln - meist ohne Fauchen, obwohl ich doch die böööse Tante bin, die ihn verschleppt hat
- er tut nix, auch wenn er faucht und knurrt
- mittlerweile kommt er, wenn Simba draußen ist, zu mir, und holt sich Streicheleinheiten ab! Spricht auch mit mir: Das ist doof hier. Wo gibts Essen? Machst Du bitte DIE Tür da auf, ich muss das mal überprüfen?
- und wenn er in Abwesenheit von Simba die ganze Whg betritt, kundschaftet er alles mit Bedacht aus - da wird nichts runtergeworfen oder so.
- wo die Klos und das Fresschen stehen, weiß er - obwohl ich ihn überwiegend in dem einen Zimmer gefüttert und To aufgestellt hatte.

Kurz und gut: Ein recht vernünftiger und bedächtiger, höflicher Bursche. Heut saß er schon im Sonnenschein auf der Loggia und gucke in die Landschaft. Hatte den Eindruck, er überlegt gerade, dass es hier ganz nett werden könnte. :yeah:
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese älteren, weisen Herrschaften sind einfach cool.
Sam wird sich bestimmt sehr schnell bei Euch einleben.
 
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Naja, im Moment knurrt und murrt er noch sehr viel. Sogar beim Spielen... Nach dem radikalen Ruck in seinem Leben aber nicht erstaunlich.
Er vermisst sicher seine Leut, alles neu, alles fremd, alles doof UND ein flippiger rotweißer Artgenosse der sich (freudig) auf ihn stürzen möchte... aber mit Salamischeibentaktik wirds hoffentlich.

Im Ansatz hätte er sogar gespielt - hat ein paar Bälle gekickt und nach der Angel getappst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird schon.
Unser Henry hat in den ersten Tagen bei mir auch viel geknurrt, obwohl er damals Einzelkater bei mir war. Ich habe das als eine Art Unsicherheit gewertet.
 
Ich schließe mich hier mal an …

Seid alle gegrüßt!

Ich bin durch einen ganz unerwarteten Streich des Schicksals Besitzer und Dosi eines recht alten Katzen-Herren geworden.

Eigentlich wollte ich keine Katzen mehr. Vor 21 Jahren musste ich wegen schwerer Erkrankung den Beruf aufgeben, und auch mein Haus verkaufen. Meine zwei Katzen, ein ganz junger Freigänger und ein großer, ganz alter Perser-Kater haben die Hauskäufer übernommen.

Ich musste mir eine kleine Apartment-Souterrain-Wohnung nehmen (finanzielle Gründe), und dahin wollte ich die beiden nicht mitnehmen.

2005 zog meine Freundin in meine Stadt, in eine eigene Wohnung. Sie brachte einen recht alten Kater mit, der mich als Schmusepartner auswählte. Als er dann auf meinem Schoß einschlief, war ich so fertig, dass ich erst mal mit Katzen abschloß.

Nachdem ich nun berentet bin (62 Jahre) dachte ich immer öfters daran, ob eine Katze vielleicht doch noch mal etwas Schönes wäre. Mir war schon gleich klar, dass es keine junge Katze sein sollte, sondern erst mal eine "Rentnerkatze" - bevorzugt aus dem Tierheim.

Dann verstarb die Mutter meiner Freundin ganz plötzlich und unerwartet. Sie hatte einen Kater, von dem ich aber nur wusste, dass er faucht und sich unter Decken versteckt. Leider war die alte Dame so krank, dass sie kaum für den Kater sorgen konnte. Schon vor ihrem Versterben hatte sie den Kater in eine Pflegestelle gegeben.

So, nun musste der Kater irgendwo hin. Die ganze zahlreiche Familie lehnte ab. Zu alt, verhaltensauffällig.

Plötzlich hatte ich das Gefühl, helfen zu können. Der Kater ist 14 Jahre alt, er wurde völlig verwahrlost aus einer Messi-Wohnung eines Alkoholikers geholt. Das Rückenfell war so verfilzt, dass es vom Tierarzt bis auf die Haut entfernt werden musste.

Ich rief die Pflegestelle an, eine alte Dame, die im Katzenschutzbund ist. Sie ist 85 Jahre alt und ganz eine Liebe. Wir telefonieren seitdem täglich miteinander.

Ich habe dann mit ihr über Kimba gesprochen. Sie war ganz verliebt in das Alterchen, war aber selbst körperlich schon so behindert, dass sie den Kater nicht hätte angemessen versorgen können. Sie hat den Kater in so lebhaften Bildern geschildert, so dass ich spontan zusagte, den Kater zu nehmen.

Vor einer Woche kam er an. Groß, schwarz mit weißen Flecken und Übergewicht. Noch warte ich auf die Papiere.

Was soll ich sagen, es ist eine wunderbare Geschichte geworden, in der einen Woche. Er braucht nicht mehr zu fauchen, wir verbringen - wie gerade heute Morgen - schon mal im großen Ledersessel 2 Stunden, wo er sich streicheln läßt, auch mal einschläft und träumt. Jetzt alles zu erzählen, würde den Rahmen sprengen.

Er hat sich in mein Herz geschlichen :pink-heart: - und passt so gut in mein Leben, dass auch die Dame von der Pflegestelle hellauf begeistert ist, wie schön das passt.

Eine alte Katze - jederzeit gerne. Auch wenn der Tod nicht mehr ganz so weit entfernt ist, das schreckt mich nicht. Gerade die letzten Jahre sollte man sich schön gestalten. Nun tun wir das eben zu zweit
 
Hallo Demian, 🙂

wenn ich das hier lese, wird mir ganz warm ums Herz.
Da scheinen sich - unter traurigen Umständen - genau die richtigen gefunden zu haben.
Ich wünsche dir eine ganz wunderbare Zeit mit dem Kater.


Ich persönlich denke gern an die Zeit mit meinem Moritz zurück. 🙂
Ich hatte ihn zwar jung adoptiert aber die Jahre jenseits der 15 besonders genossen.
a045.gif
 
Hallo Demian, 🙂

wenn ich das hier lese, wird mir ganz warm ums Herz.
Da scheinen sich - unter traurigen Umständen - genau die richtigen gefunden zu haben.
Ich wünsche dir eine ganz wunderbare Zeit mit dem Kater.


Ich persönlich denke gern an die Zeit mit meinem Moritz zurück. 🙂
Ich hatte ihn zwar jung adoptiert aber die Jahre jenseits der 15 besonders genossen.
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Ich danke dir!

Das sind dann so Vorkommnisse im Leben, wo man sich - auch als Agnostiker - die Frage stellt, ob da nicht doch jemand existiert, der hier und da die Wege des Schicksals lenkt …
 
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Hallo Demian,

erstmal herzlich willkommen im Forum.

Deine Geschichte geht richtig zu Herzen. Ich freue mich, daß Kimba und Du zueinander gefunden habt und es so gut passt mit Euch beiden.
Hoffentlich habt Ihr noch einige schöne gemeinsame Jahre miteinander.
Diese Katze macht Dein Leben mit Sicherheit reichen und Du das ihre sowieso.
 
Hallo Demian,

erstmal herzlich willkommen im Forum.

Deine Geschichte geht richtig zu Herzen. Ich freue mich, daß Kimba und Du zueinander gefunden habt und es so gut passt mit Euch beiden.
Hoffentlich habt Ihr noch einige schöne gemeinsame Jahre miteinander.
Diese Katze macht Dein Leben mit Sicherheit reichen und Du das ihre sowieso.

Ich danke dir, Mucki!

Tja, nun ist mein Leben tatsächlich reicher geworden. Ich bin ja im Grunde gerne allein gewesen, und so richtig warm mit dem Gedanken, jemand in meine Wolfshöhle zu lassen, war ich noch nicht geworden. Ich bin jetzt nicht religiös, aber der alte Spruch: "Der Mensch denkt, Gott lenkt" trifft es in diesem Fall.

Aktuell:

Ich konnte ihn gestern vorsichtig abtasten. Ich bin nun sicher, dass er eine Spondylose hat, die schmerzhaft ist. Die Absenkung der LWS ist deutlich zu sehen, und wenn man ihn dort berührt, zeigt er deutliche Schmerzhaftigkeit.

Das Übergewicht verstärkt das nun. Die bisherigen Beobachtungen zeigen, dass er nicht mehr springt. Gestern versuchte er auf die Rückenlehne des Sessels zu kommen (mag er gerne), doch er rutschte hilflos herunter. Auf den Sessel (normale Sofahöhe) springt er nicht, sondern zieht sich mit den Vorderpfoten hoch. Mit dem Leder geht es. Selbst am Bett, was nur ca. 30 cm hoch ist, springt er nicht.

Damit hat sich Hocker zum Fenster erledigt. Eine Katzentreppe wäre viel zu lang, um sein Gewicht da hochzuziehen.
 
Moin Moin.

... Ich bin durch einen ganz unerwarteten Streich des Schicksals Besitzer und Dosi eines recht alten Katzen-Herren geworden. ...

Das Leben schreibt manchmal die schönsten Geschichten. Ich wünsche Euch noch viele schöne Jahre.

Uns hatte vor 8 Jahren eine ca. 8 Jahre alte Katze adoptiert, obwohl wir eigentlich nie eine Katze wollten. Wir hatten immer über einen großen Hund nachgedacht, es aus Zeitgründen (beide voll berufstätig) aber immer wieder verworfen. Und dann saß plötzlich Katzi vor unserer Terrassentür und war der Meinung, dass wir perfekt zusammen passen würden. Sie hatte Recht, auch wenn wir es damals noch nicht wussten.😀 Das Alter oder die eine oder andere gesundheitliche Baustelle haben der Liebe keinen Abbruch getan, im Gegenteil. Es waren schöne Jahre. Nun ist sie leider nicht mehr bei uns.

Wir haben uns im Mai dann Legolas aus dem TH geholt. Dabei haben wir ganz bewusst nach einem etwas älteren Tier gefragt. Gesundheitliche Probleme bzw. eine Behinderung waren dabei ausdrücklich kein Problem, solange sie dem Tier Freigang ermöglichen. Wir können Freigang bieten und wollten diese Option nicht "verfallen" lassen. Legolas hat eine Hüftluxation die nicht rechtzeitig behandelt wurde und jetzt nicht mehr operiert werden kann bzw. sollte (Verschlimmbesserung). Noch macht ihm das überhaupt keine Probleme. Man sieht nur, dass er etwas hinkt. Langfristig sind vielleicht Schmerzmittel oder doch noch eine OP notwendig. Kommt Zeit kommt Rat.😉

Legolas ist etwas anders, als er uns im TH beschrieben wurde bzw. er sich dargestellt hat. Im TH hat er allen nur Dr. Jekyll (der ruhige tiefenentspannte, etwas zurückhaltende Schmusekater) gezeigt. Seit er sich eingelebt hat, packt er manchmal auch Mr. Hyde (grobmotorischer Kämpfer, der auch mal kraftvoll zubeißen kann) aus. Insofern gilt nicht immer WYSIWYG. Hergeben würden wir ihn aber trotzdem nicht mehr.😀 Bis Mitte Oktober besteht diese theoretische Möglichkeit aber leider noch😱, da er ein Fundtier ist.

... auch als Agnostiker - die Frage stellt, ob da nicht doch jemand existiert ...

Das ist ja eben genau "unsere" Frage🙂, die nicht sicher geklärt werden kann, da der menschliche Intellekt viel zu klein für die Komplexität des Universums ist.🙂

Gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich danke dir, Mucki!

Tja, nun ist mein Leben tatsächlich reicher geworden. Ich bin ja im Grunde gerne allein gewesen, und so richtig warm mit dem Gedanken, jemand in meine Wolfshöhle zu lassen, war ich noch nicht geworden. Ich bin jetzt nicht religiös, aber der alte Spruch: "Der Mensch denkt, Gott lenkt" trifft es in diesem Fall.

Aktuell:

Ich konnte ihn gestern vorsichtig abtasten. Ich bin nun sicher, dass er eine Spondylose hat, die schmerzhaft ist. Die Absenkung der LWS ist deutlich zu sehen, und wenn man ihn dort berührt, zeigt er deutliche Schmerzhaftigkeit.

Das Übergewicht verstärkt das nun. Die bisherigen Beobachtungen zeigen, dass er nicht mehr springt. Gestern versuchte er auf die Rückenlehne des Sessels zu kommen (mag er gerne), doch er rutschte hilflos herunter. Auf den Sessel (normale Sofahöhe) springt er nicht, sondern zieht sich mit den Vorderpfoten hoch. Mit dem Leder geht es. Selbst am Bett, was nur ca. 30 cm hoch ist, springt er nicht.

Damit hat sich Hocker zum Fenster erledigt. Eine Katzentreppe wäre viel zu lang, um sein Gewicht da hochzuziehen.

Grüß dich, willkommen hier!
Schau mal hier wegen der Spondylose:

https://www.katzen-forum.net/orthop...e.html?highlight=SchmerzManagement+Spondylose

Und sorry an alle wegen OT
 
Ich danke dir, Mucki!
Aktuell:

Ich konnte ihn gestern vorsichtig abtasten. Ich bin nun sicher, dass er eine Spondylose hat, die schmerzhaft ist. Die Absenkung der LWS ist deutlich zu sehen, und wenn man ihn dort berührt, zeigt er deutliche Schmerzhaftigkeit.

Das Übergewicht verstärkt das nun. Die bisherigen Beobachtungen zeigen, dass er nicht mehr springt. Gestern versuchte er auf die Rückenlehne des Sessels zu kommen (mag er gerne), doch er rutschte hilflos herunter. Auf den Sessel (normale Sofahöhe) springt er nicht, sondern zieht sich mit den Vorderpfoten hoch. Mit dem Leder geht es. Selbst am Bett, was nur ca. 30 cm hoch ist, springt er nicht.

Damit hat sich Hocker zum Fenster erledigt. Eine Katzentreppe wäre viel zu lang, um sein Gewicht da hochzuziehen.

Unser 16-jähriger Henry hat Arthrose in einem Hinterbein.
Bei ihm habe ich das gleiche "Sprungverhalten" festgestellt. Also meist zieht er sich mit den Vorderpfoten hoch.
Unser Kater bekommt täglich eine kleine Dosis Metacam und täglich HYALUTIDIN. Damit ist er ganz gut eingestellt.
 
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@Der Inschenör:

Um das Universum zu begreifen, müsste unser Hirn das Universum abbilden können. Wir können noch nicht mal 5 Dimensionen erfassen. Aber ich denke, das Jenseits, an das weit über 90% aller Menschen glauben, muss ein wunderbarer Ort sein - es kehrte noch nie jemand von dort zurück …


@ottilie:

Vielen Dank für den Gruß und den Link. Der wird hilfreich sein!


@mucki 1:

ich habe noch große Vorbehalte gegen nicht-steroide Analgetika. Ich bin etwas erfahren in Medizin und fürchte die Nebenwirkungen. Insbesondere Blutungen im Gastro-Intestinaltrakt, die ja bei einer Katze schwer sichtbar sein könnten.

Kimba kommt ja zurecht und niemand erwartet von ihm körperliche Höchstleistungen. Nicht, dass ich ihm jetzt sein gutes Leben mindere.

Würdest du sagen, dass dein Kater eine deutliche Besserung seiner Lebensqualität, durch das Metacam erfahren hat?

HYALUTIDIN ist ja kein Problem …
 
@mucki 1:
ich habe noch große Vorbehalte gegen nicht-steroide Analgetika. Ich bin etwas erfahren in Medizin und fürchte die Nebenwirkungen. Insbesondere Blutungen im Gastro-Intestinaltrakt, die ja bei einer Katze schwer sichtbar sein könnten.

Hallo Demian , entschuldige , daß ich hier so reingrätsche....

.......ich habe den Faden jetzt nicht gelesen ...aber mir fiel jetzt nur Deine Aussage bzgl. der Nebenwirkungen bei Analgetikagabe auf.

Würden sich gastro-intestinale Blutungen nicht auch mit Teerstuhl zeigen .

Es scheint sich um einen " alten " Kater mit Spondylose zu handeln .

Egal , welches Schmerzmedikament Du gibst , an 1. Stelle steht ,...finde ich .....Lebensqualität des Katers ! Was später kommt , ist doch völlig nebensächlich ...Jetzt! lebt er und sollte sein Leben bei Dir geniessen können !

Ich wünsche Euch eine schöne beschwerdefreie Zeit miteinander !


LG

Susann
 
@mucki 1:

ich habe noch große Vorbehalte gegen nicht-steroide Analgetika. Ich bin etwas erfahren in Medizin und fürchte die Nebenwirkungen. Insbesondere Blutungen im Gastro-Intestinaltrakt, die ja bei einer Katze schwer sichtbar sein könnten.

Kimba kommt ja zurecht und niemand erwartet von ihm körperliche Höchstleistungen. Nicht, dass ich ihm jetzt sein gutes Leben mindere.

Würdest du sagen, dass dein Kater eine deutliche Besserung seiner Lebensqualität, durch das Metacam erfahren hat?

HYALUTIDIN ist ja kein Problem …

Ja, ich würde schon sagen daß Henry wieder beweglicher geworden ist durch die Metacamgabe.

Ich habe bei unserem TA auch anfänglich Bedenken wegen des Metacams geäußert. (Habe zwar kein großartiges medizinisches Wissen, aber andere User hatten mir gesagt daß Metacam auch recht negative Auswirkungen haben kann.)
Inzwischen denke ich aber, daß diese gringe Dosis Henry nicht schadet und er halt schmerzfreier dadurch ist.
 
Hallo Demian , entschuldige , daß ich hier so reingrätsche....

.......ich habe den Faden jetzt nicht gelesen ...aber mir fiel jetzt nur Deine Aussage bzgl. der Nebenwirkungen bei Analgetikagabe auf.

Würden sich gastro-intestinale Blutungen nicht auch mit Teerstuhl zeigen .

Es scheint sich um einen " alten " Kater mit Spondylose zu handeln .

Egal , welches Schmerzmedikament Du gibst , an 1. Stelle steht ,...finde ich .....Lebensqualität des Katers ! Was später kommt , ist doch völlig nebensächlich ...Jetzt! lebt er und sollte sein Leben bei Dir geniessen können !

Ich wünsche Euch eine schöne beschwerdefreie Zeit miteinander !


LG

Susann

Kein Problem Susan! Und vielen Dank für deine guten Wünsche! 🙂

Du sprichst da etwas an, was ein zentrales Anliegen bei jedem guten medizinischem und pflegerischen Handelns sein sollte: Die Lebensqualität!

Und das unterschiedslos bei menschlichen oder tierischen Patienten.

Das steht auch bei Kimba im Fokus. Da ich beruflicherseits gelernt habe, einen Patienten gut zu beobachten, und im Leben einige Katzen hatte, kann ich einigermaßen gut Kimbas Lebensqualität beurteilen.

Und die ist derzeit eigentlich sehr zufriedenstellend. Ich kann nicht sehen, dass er leidet. Hinzu kommt, dass er schreckliche Jahre hinter sich hat, und ich, für mich recht erstaunlich schnell, ihm all seine Ängste nehmen konnte, im Zusammenleben mit mir.

Doch ist unser Vertrauensverhältnis noch sehr fragil - und daher wäre jetzt ein Behandlungsversuch, der scheitert, meines Erachtens zu früh. Ich habe ihn ja erst 11 Tage. Ich würde da gerne so 2 - 3 Monate abwarten. Dann, denke ich, steht unser Vertrauensverhältnis auf einer breiteren Basis.

Was die Risiken der Nebenwirkungen angeht: Da habe ich Patienten erlebt, die außer leichten Magenbeschwerden keine Symptome zeigten, aber sehr schnell abbauten und mit sehr schlechten Allgemeinzustand in die Klink kamen. Erst intensive Diagnostik lies die Ursache erkennen.

Kimba zum Beispiel hat normalen, eher dunklen Stuhl. Da würde man leichten Abgang von Blut vermutlich nicht erkennen.

Weiter muss man beachten, das diese nicht-sterioiden Analgetika die Nieren schädigen können. Das ist dann auch so eine Nebenwirkung, die schleichend verläuft, und gerne zu spät diagnostiziert wird.

Man sieht, alles nicht so leicht … 😉

@mucki 1:

Es freut mich, dass dein Kater von der Metacam-Gabe so gut provitiert. Sollte ich sehen, das Kimba daraus Nutzen ziehen könnte, würde ich vermutlich einmal pro Quartal auf Blut im Stuhl untersuchen und alle halbes Jahr die Nierenwerte bestimmen lassen.
 

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