Tja, ich mochte Katzen - und überhaupt Tiere - schon immer, aber meinen Eltern kamen Haustiere eigentlich nicht ins Haus (zu viel Arbeit/Dreck!); meine älteren Schwestern hatten aber in ihren Zuhause Haustiere (Katzen, Hunde), und die haben meine Eltern und ich halt auch zwischendrin "gesittet", so dass ich schon an Haustiere per se gewöhnt war.
Bin ja dann mit und nach Studium etwas in der Weltgeschichte herumgereist und hatte dann einen Freund, der einen jungen Kater als Haustier hatte. Fand ich damals nicht so toll, wie das mit dem Kater lief (ein unkastrierter Kater als Freigänger in London .... 😱 ), aber es war halt der Kater meines Freundes, da hatte ich (leider) kein Mitspracherecht und mein Freund war kategorisch gegen Kastration (wie scheinbar viele Männer, muss ich sagen 🙄 ) . Der arme kleine Kater war dann halt irgendwann nach ein paar Monaten spurlos verschwunden - und immerhin muss ich meinem damaligen Freund zugestehen, dass er ein entsprechend schlechtes Gewissen hatte. 🙁 Also hieß es dann, wenn/falls der kleine Kerl wieder auftauchen sollte, würde er zumindest kastriert werden. Aber er tauchte nicht auf.
2 Jahre später sind wir dann nach D umgesiedelt und in ein Nachbardorf meiner Schwester gezogen - und obwohl wir Haustiere nicht auf dem "Programm" hatten, kam meine Schwester eines Tages an und sagte, im Nachbardorf hätten sie noch ein Babykätzchen abzugeben und die Frau hätte ihr erzählt, die anderen wären schon vermittelt - und wenn sie Rana nicht loskriegen könnten, müssten sie ihn halt "totmachen" 🙄 . Vor dem Hintergrund nicht lange überlegt und Rana übernommen.
Die "Abgeber" haben mich nicht mal kennengelernt, sie haben am gleichen Tag Rana in die Tasche gepackt und bei meiner Schwester abgesetzt. Die hatte ja selbst Katzen, daher konnte der Kleine zumindest schon mal auf die erforderliche Infrastruktur zurückgreifen, bis ich mir an dem Abend direkt noch Katzenzubehör beschafft hatte.
So zog Katze 1 (Rana) bei uns ein. Angeblich 10 Wochen (und sie konnten ihn ja nicht schnell genug loswerden), aber ich vermute fast - aus heutiger Sicht mit mehr Erfahrung - dass er vermutlich jünger war. Da wir sehr dörflich und ruhig wohnten und mein Freund auch den ganzen Tag zuhause war und sich um Rana kümmern konnte, hat der Süße sehr schnell Freigang bekommen und mit unseren Nachbarkatzen umhergetrieben. Also Einzelkatzen-Freigänger-Historie ... 😛
Mein Freund und ich trennten uns dann rund 1-2 Jahre später und ich wollte, damit Rana dann nicht zu allein ist, eine 2. Katze. Lange Rede kurzer Sinn (und zwei Katzen weiter, die beide starben - einer an FIP, einer überfahren), 2005 ist dann ein Brüderpärchen bei uns eingezogen, damit Rana Gesellschaft hatte, wenn ich nicht da war, er aber in der Wohnung bleiben musste; so konnten sich Barney und Cuddles miteinander austoben, wenn er keinen Bock auf die Kleinen hatte.
2006 kam Krümelchen dazu, da sich die anderen 3 super verstanden und sie ein Kittenschwemmenkätzchen bei unserem lokalen TSV waren; und ich dachte, wo 3 reingehen, passt Nummer 4 auch noch. Zu dem Zeitpunkt war auch klar, dass ich mir ein Haus mit Garten anschaffen wollte, um den Süßen gesicherten Freigang zu bieten. Dorthin sind wir 2007 umgezogen - und mit dem Zusatzplatz und Garten gab es dann die Möglichkeit, noch meine Cinderella aus einer spanischen Tötungsstation rauszuholen (mit Freund Loki).
Damit waren es Sechs und mehr werden es sicherlich auch nicht, denn die letzte Zusammenführung war schon recht hart, auch wenn wir mittlerweile (zumeist) Frieden haben 😉 Aber Rana ist jetzt mit rd. 6-7 Jahren in dem Alter, wo er sich mit Veränderungen (jeder Art) anfängt, schwer zu tun, daher will ich ihm auch keine mehr zumuten.
Ich habe meine Katzen nie als Partner-/Kinder-/sonstwie Ersatz gesehen, sondern als eigenständige Lebewesen, denen ich ein besseres Leben bieten kann, als ihnen sonst geblüht hätte. Aber ich schätze gerade ihre Eigenständigkeit/Unabhängigkeit, denn ich möchte eben nicht wirklich ein Tier haben, dass mir dauernd auf der Pelle hängt - wobei, Cindi ist ja eine echte Schoßkatze, da wird es langsam grenzwertig 😀 .
Meine Fellis haben ihren geregelten Tagesablauf mit recht festen Schlaf-, Garten und Futterzeiten, ansonsten melden sie sich, wenn sie etwas wollen (ob's schmusen, bürsten, fressen, Auslauf oder sonst was ist). Genau so passt es für mich - und ich denke auch, für meine Süßen 😀