Warum müssen es zwei Katzen sein? Ernst gemeint.

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Aber wenn du immer noch unsicher bist, dann frag doch mal ChatGPT oder Co-Pilot. Da bekommst du folgende Antwort:

Es gibt keine spezifische Statistik über unglückliche Einzelkatzen, aber die Tierwohlforschung zeigt, dass Katzen soziale Tiere sind, die in der Regel engen Kontakt zu Artgenossen benötigen. Die Einzelhaltung kann bei Katzen zu Stress, Angst und Verhaltensstörungen führen.

Warum Einzelhaltung bei Katzen problematisch sein kann:
  • Soziale Bedürfnisse:
    Katzen sind in der Regel soziale Tiere, die Interaktion mit Artgenossen brauchen.

  • Einsamkeit:
    In Einzelhaltung können sie einsam und unglücklich werden, was zu depressiven Verhaltensweisen und Verhaltensstörungen führen kann.

  • Verhaltensstörungen:
    Langfristige Einzelhaltung kann Verhaltensstörungen wie Angst, Aggression, oder Hyperaktivität begünstigen.

  • Mangel an Stimulation:
    Der fehlende soziale Kontakt und die begrenzte Stimulation können zu Langeweile und Unzufriedenheit führen.

  • Stress:
    Einzelhaltung kann für Katzen sehr stressig sein, besonders wenn sie vorher in einer Gruppe lebten.
Ausnahmen und wichtige Punkte:
  • Einige Katzen bevorzugen die Einzelhaltung: Es gibt Katzen, die lieber alleine sind und keine soziale Interaktion suchen, aber das ist die Ausnahme.
  • Tägliche Interaktion ist wichtig: Selbst bei Katzen, die Einzelhaltung bevorzugen, ist täglicher Umgang mit Menschen und/oder anderen Tieren wichtig, damit sie ihre sozialen Bedürfnisse befriedigen können.
  • Nicht alle Katzen sind gleich: Die Verträglichkeitsbedürfnisse von Katzen sind unterschiedlich.
Fazit:
Die Einzelhaltung von Katzen kann problematisch sein und zu verschiedenen Problemen führen, daher ist es empfehlenswert, Katzen nicht alleine zu halten, insbesondere wenn sie ein Leben lang mit Artgenossen zusammengelebt haben. Wenn eine Einzelhaltung doch erforderlich ist, muss der soziale Kontakt und die Stimulation der Katze sichergestellt werden.
Das ist schon nahe am Kaspar-Hauser-Syndrom (ohne körperliche Misshandlung).

Soll/en die Katze/n später Freigang bekommen?
Wenn ja,
Katzen sollen frühestens im Alter von einem Jahr in den Freigang, komplett geimpft und kastriert.
Bis dahin hat eine Einzelkatze, je nachdem wie sie als Kitten sozialisiert wurde, die Katzensprache verlernt.
Ihr fehlt die Fähigkeit sich über Körper und Lautsprache richtig auszudrücken.
Und hat dann im Freigang Probleme mit den Altkatzen.
 
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Wenn man meinen Vorstellungspost vor 4 Jahren liest, da steht drinnen, dass ich ein Hundemensch bin und eigentlich keine Katze wollte.

Nunja.. das Blatt hat sich so schnell gewendet, so schnell konnt ich gar nicht gucken.. 😊
Ich halte ehrlich gesagt, diese Einteilung in Hunde- oder Katzenmenschen generell für Blödsinn. Denke, auch da geht’s um Individuen. Wenn ich jetzt nur bei uns in der Nachbarschaft gucke: die Straße runter ein Hund, da kann ich nicht mal am Zaun vorbei gehen weil sofort kurz gekuschelt werden muss, die wär mir sonst beleidigt. Großartiges Tier. Gegenüber wohnt ein Köter, der einfach nur nervtötend ist - was vermutlich eher an seinen Menschen liegt als am Hund selbst.

Hätte ich Zeit, dann gäbs bei uns nicht nur Katzen sondern auch mindestens einen Hund.
 
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Hallo,

ich versuche mal, die augenscheinlichen Argumente für Einzelhaltung aufzulisten und zu kommentieren.

1. "Katzen sind Einzelgänger und brauchen keine Gesellschaft"
Meine Meinung: Das ist einfach falsch und entspricht nicht moderneren Erkenntnissen, wonach Katzen zwar Einzeljäger sind, aber in lockeren (z.T. sehr großen) Gruppen zusammenleben. Sie haben ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten und sollten es auf Augenhöhe und mit Artgenossen, die dieselbe Sprache sprechen ausleben dürfen.

2. "Eine Katze kostet weniger und braucht weniger Platz" / "Kein Geld/Platz für zwei Katzen"
Meine Meinung: Wenn man kein Geld/Platz für eine tiergerechte Haltung hat, dann sollte man es lassen. Das haben mir meine Eltern schon so beigebracht. Wenn das Geld/der Platz für zwei nicht reicht, dann ist es für eine schon knapp.

3. "Alle anderen machen das auch so" / "Wir haben das schon immer so gemacht"
Meine Meinung: Dann wird es Zeit, sich mit der richtigen Haltung auseinander zu setzen. In allen Bereichen des Lebens gab es neue Erkenntnisse, wieso bleibt Tierhaltung auf der Strecke? Die neuste Technik, die beste Erziehung für Kinder, die eigene Ernährung optimieren, aber Tierhaltung aus dem letzten Jahrhundert praktizieren?

4. "Einzelkatzen sind ruhiger" / "Die Einzelkatzen, die ich kenne, wirken nicht gestört" / "Die Einzelkatze hat früher immer alles zerstört, wieso sollte ich mir zwei davon holen?!"
Meine Meinung: Katzen können unterschiedliche Fehlverhalten und Auffälligkeiten durch falsche Haltung entwickeln. Neben Resignation und Depressionen durch fehlende Stimulation, können Aggression, Zerstörungswut etc. ausgebildet werden. Irgendwo muss die angestaute Energie / der Frust schließlich hin.
Katzen werden in Einzelhaltung nicht sofort eingehen und offensichtliche Probleme entwickeln, aber die Wahrscheinlichkeit für solches Verhalten ist deutlich erhöht.

5. "Eine Einzelkatze sind anhänglicher und liebt mich mehr"
Meine Meinung: Purer Egoismus. Wenn du das einzige lebende Wesen zum Interagieren im Leben deiner Katze bist, natürlich muss sie sich dann an dich binden. Welche Wahl hat sie denn? Allerdings sind Katzen aus Mehrkatzenhaushalten nicht automatisch weniger menschenbezogen. Das ist eine reine Charaktersache. (Von meinen 3 Katzen sind alle sehr auf mich bezogen. Aber nicht, weil sie durch Einzelhaltung dazu gezwungen sind, sondern weil sie die Freiheit haben zu wollen.)

6. "Zwei Katzen sind zu aufwändig"
Meine Meinung: Mehr Katzen sind zwar mehr Aufwand, wenn man individuelle Zeit mit den Katzen betrachtet, aber gleichzeitig dreht sich das Leben der Einzelkatze nur um den Menschen. Als ich eine Einzelkatze hatte, haben sich auch alle meine Sorgen und mein schlechtes Gewissen um die Katze gedreht, wenn ich für ein paar Stunden das Haus verlassen hatte. Die Katze war vollkommen abhängig von mir. Während ich den Text hier schreibe, spielen zwei meiner Katzen miteinander und sind auf Augenhöhe beschäftigt.

7. "Meine Katze ist Freigänger und hat draußen die Möglichkeit Freunde zu finden"
Meine Meinung: Es kann sein, dass die Katze draußen Freunde findet. Es kann aber genauso sein, dass durch Revieraufteilung, verlorenes Sozialverhalten etc. gar kein Kontakt zu anderen Katzen stattfindet oder wenn, dass es nur zu Konflikten kommt, weil die Katze nicht mehr richtig kommunizieren kann.

8. "Die Katze mag keine anderen"
Meine Meinung: Es handelt sich entweder um ein Tier, das durch falsche Haltung sozial gestört ist, eine Fehlinterpretation der Menschen oder eine ungeeignete Katzenkombination. Katzen verlernen die Kommunikation mit Artgenossen durch Einzelhaltung.
Man kann sie für gewöhnlich auch nicht einfach zusammenwerfen nach dem Motto "Die machen das schon" oder "Wir probieren das mit Katzenbesuch, ob sie andere mag". Natürlich kommt es erst einmal zu Abwehrreaktionen, vor allem wenn eine Katze Eindringling im Kernrevier der anderen Katze ist.
Außerdem kann es trotz noch so gut ausgewählter Zweit-Katze passieren, dass die beiden sich einfach nicht mögen. Eine gewisse Sympathie muss zwischen den Katzen einfach herrschein.

9. "Ich will nicht für immer Katzen haben" / "Wenn eine von zweien stirbt, dann muss ich ja wieder eine zweite holen"
Meine Meinung: Es gibt Wege, dem ewigen Kreislauf aus Katze 1 stirbt und hinterlässt Katze 2, die wieder Gesellschaft brauchen würde. 🙂

Mehr fällt mir gerade nicht ein. Ich hoffe, das hilft dir irgendwie @Ich mag Hunde ;-) . Ich mochte Hunde auch lieber, als die erste Katze einzog (- übrigens auch keine Entscheidung von mir). Inzwischen sind es drei, damit die erste nicht alleine bleibt. Und was soll ich sagen: Ich will keine mehr weggeben. Eine von den dreien vergleiche ich regelmäßig mit dem Hund in der Familie. Die sind sich tatsächlich gar nicht so unähnlich.
Für mich ist es in sofern deutlich entspannter, dass ich kein schlechtes Gewissen habe, wenn ich mal den ganzen Tag unterwegs bin. Auch wenn Katze 1 die anderen nicht besonders mag, ist sie nicht alleine und hat jemanden zum anmeckern.
 
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Hallo Zusammen.

Die Frage ist (gab es hier im Forum ja schon) warum müssen es zwei Katzen sein.

Zu Mir. (Ganz ehrlich erzählt)
50J Männlich, und ich mag keine Katzen. Ich mag Hunde. Katzen toleriere ich. Mit Katzen kann ich aber nicht viel anfangen. Noch nie.
Katzen auf der Straße oder sonst wo kommen immer zu mir gelaufen. Warum auch immer. Aber Stöckchen werfen, Ball holen oder Pfötchen geben und Tricks beibringen sehe ich bei Katzen nicht.

Zum Thema: Bei meiner Frau ist es andersrum. Die mag Katzen und keine Hunde. Jahre lang war das Thema "unentschieden" ;-)

Jetzt habe ich ihren Wunsch nachgegeben, sie soll sich ruhig eine Katze holen ;-( . Sie ist ja eh zu 80% zuhause und wenn sie nicht da ist (Mal Abends oder Samstag Vormittag) sind wir (ich und zwei Kinder) ja da. Und mir geht das Ganze ja nichts an ;-) Ist Ihr Ding. Die Katze ist somit immer versorgt.

Es soll dann eine vom Tierheim sein. O.k. Das passt auch. Ich wäre ehr der Mensch der eine Babykatze kauft. Das hatte ich warscheinlich auch erwartet.
Jetzt heist es: Es werden zwei Kater (Brüder) die man nicht trennen kann. Die wurden schon mal wegen irgendwelchen Problemen zurückgegeben.

Zur Frage:
Warum müssen es zwei sein? Alle Katzen und ihre Besitzer (bis auf eine Besitzerin) die ich kenne, haben eine Katze oder ein Kater.
Die Tiere sind beschäftigt, sehen nicht gestört oder gelangweit aus und kommen allein mit ihren Menschen zurecht.
Einige sind Freigänger und habe ihre Beschäftigung oder andere Katzen in der Nachbarschaft.

Der andere Beitrag (warum 2 Katzen) war sehr zu Lasten =für 2 Katzen.
Wo sind die PRO-Argumente für eine Katze?

Das ein Tierheim bemüht ist zwei Katzen (und somit Brüder ) zusammen abzugeben kann ich verstehen und nachvollziehen. Aber gibt es keine einzelne Katzen? Werden denn auch Katzenbabys (nach der Babyzeit) auch nur Paarweise abgegeben? Das kann ich mir nicht vorstellen. Die werden doch bestimmt einzeln abgegeben oder verkauft? Oder?
Oder sagt man da auch "Du musst schon zwei Jungkatzen nehmen"?

Bitte nicht böse sein. Ich verstehe nicht warum es unbedingt (ohne Pro´s für die andere Seite zu akzeptieren) zwei Katzen sein "müssen".
VG
Wenn du keine Katzen magst was machst du hier und wieso stellst du diese Frage? Ich meine das nicht unhöflich. Ich mag manche Tiere auch nicht aber genau deshalb würde ich nie in einen Schlangenforum posten und fragen ob die Gesellschaft möchten. Wäre mir persönlich egal. Man hat dir hier genügend richtige Argumente genannt. Wieso stellst du die Frage dann mehrfach? Erkläre doch bitte den Sinn deines Anliegens. Dein gwählter Threadtitel lässt auch daraus schließen, dass du über die Einzelhaltung von Katzen bescheid weißt und auch weißt, dass das in insbesondere hier nicht gut befunden wird.
 
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Ich halte ehrlich gesagt, diese Einteilung in Hunde- oder Katzenmenschen generell für Blödsinn.
ich sag mal so.. ich hatte immer Hunde oder Katzen und anderes Kleinvieh um mich. Ich bin mit Tieren aufgewachsen und liebe Tiere.

Aber wenn ich die Wahl hab, würde ich Hunde bevorzugen.
Denn ich bin ein aktiver Mensch, ich will meinen Hund mitnehmen, ich möchte auch in den Urlaub mit dem Hund, zur Not auch mal mit ins Büro nehmen. Ich will auch so richtig toben mit einem Hund, den durchknuddeln und mit ihm täglich meine Runde machen.
Aber da ich Hunde zu sehr liebe, muss ich mir eingestehen, dass es sich mit meinem Arbeitsalltag nicht vereinbaren lässt, darum verzichte ich derzeit auf einen Hund.

ich denke schon, dass es Menschen gibt, die keine Hunde oder keine Katzen mögen. Vielleicht kennen sie auch nur zuwenig die Eigenschaften der beiden Spezies.
 
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ich denke schon, dass es Menschen gibt, die keine Hunde oder keine Katzen mögen. Vielleicht kennen sie auch nur zuwenig die Eigenschaften der beiden Spezies.
Das ist genau der Punkt, den ich meinte 😉

Verstehe deine Argumente voll, Hund mitnehmen etc. - aber diese Abgrenzung, die manche Leute im Kopf haben "man kann entweder Katzen ODER Hunde mögen" das halte ich für Blödsinn.
 
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Aber eine Freigänger Katze mit fast 100% Anwesenheit und Kontakt zu anderen Freigängern würde ich als "möglich" Artgerecht einordnen. Das hinterfrage ich weiter.
Wir haben in über 20 Jahren nur eine einzige Beziehung unter Freigangkatzen aus unterschiedlichen Haushalten erlebt, die man annähernd als Freundschaft bezeichnen könnte. Das maximal positivste ist üblicherweise ignorieren, dafür haben wir aber genug Katerkämpfe mit anschließend notwendigem Tierarztbesuch hinter uns.
Ich lese oft "raus", dass man dann zwei Katzen hat und die beschäftigen sich dann selber.= Ich habe meine Ruhe.....Ist jetzt Arg formuliert.
Ich kann das, was unsere Kater als Interaktion schätzen, selbst überhaupt nicht bieten. Unsere drei Freigänger waren alle (auch die Vorgänger) nach der Kittenzeit im Haus an Spielzeug kaum noch interessiert, toben und rangeln aber trotz Altersunterschieds täglich drinnen und draußen miteinander, wir sind für den gemütlichen Teil zuständig. Und wer einmal erlebt hat, wie kätzische "Familienmitglieder" miteinander umgehen, wird nie mehr in Frage stellen, dass sie die Gesellschaft von Artgenossen brauchen.

In meinem Leben gab es immer Tiere, denen wir versuchten, das Leben so schön wie möglich zu machen. Nach heutigem Wissen haben wir leider trotzdem unglaublich viele Fehler gemacht, die ich heute sehr bedaure, die sich aber nicht mehr rückgängig machen lassen. Zum Glück stand nie in Frage, dass als erste Katzen sofort zwei einziehen.
 
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Ich besitze seit fast vier Jahren eine jetzt 15jährige Katze, die eigentlich unverträglich mit anderen ist.

Und trotzdem lebt sie aktuell mit drei anderen Katzen zusammen.

Sie ist Teilzeitfreigängerin und braucht auch diesen Raum für sich, trotzdem profitiert sie vom Zusammenleben.
Sie ist deutlich flexibler im Verhalten geworden und spielt sogar gelegentlich fangen mit den anderen Katzen.
Und sie kann die anderen auch mal verhauen, wenn sie
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schlechte Laune hat 😀
Das hat auch ihr Selbstbewusstsein gesteigert, von fremden Katzen wird sie eher verhauen oder gejagt, zu Hause ist sie die Königin, vor der alle kuschen.

Auch solche Katzen profitieren von Gesellschaft und die anderen Katzen suchen durchaus ihre Nähe.

P.S. Das zweite Kaninchen ist nicht auf dem Bild.
 
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Bitte richtige Antworten. Keine Schlagwörter/Sätze!
Gern eine Aufstellung Pro und Contra.
Ähm....Ganz ehrlich, das ist dein Job. Warum sollte ich dir da ne Aufstellung erstellen. Hier sind Menschen, die dir Gründe nennen, teilweise aus jahrelange Erfahrung sprechen. Du bekommst also ne Menge an Infos, deine "Hausaufgaben" solltest du dann aber schon selbst machen.
 
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Ich weiß auch keine Argumente für nur eine Katze.

Als Kind wuchs ich mit einer Katze auf, die sehr viel gefaucht hat und aus dem Nichts die Krallen ausgefahren hat - hieß immer wieder von Menschen die uns besuchten was sie für eine böse Katze ist. Ich habe sie sehr geliebt und weiß mittlerweile dass es eine vermutliche Verhaltensstörung aus der Einzelhaltung war.

Die Katze von meinem Vater wurde 21 Jahre, wurde alleine in einer Wohnung gehalten, hatte wenn er nicht da war - was oft war - nur den dunklen Gang und eine kleine Loggia mit Minikratzbaum zur Verfügung. Wurde beim Nacken gepackt und "gepeitelt" wenn er meinem Vater im Weg lag oder mal wohin gekotet hat. Aussagen und Argumente meinerseits brachten nichts, da er ja glücklich so ist, macht ja nichts und maunzt nicht viel.

Sobald ich ausgezogen bin habe ich mich natürlich für zwei Katzen entschieden. Eine davon starb nur zwei Wochen nach Einzug an FIP. Die Zeit bis ich dann wieder eine Zweitkatze gefunden hatte war für meine Lola und mich sehr schlimm, sobald ich die Wohnung verließ hatte ich ein sehr schlechtes Gewissen, blieb größtenteils zuhause und auch hier maunzte sie in einem fort und ich konnte mit ihr spielen so viel ich wollte. Als ich dann eine passende Zweitkatze gefunden habe, war ich überglücklich. Lola und Lilly kuscheln jetzt nach fast 4 Jahren nicht miteinander, aber sie liegen meistens im gleichen Raum, spielen hin und wieder und man merkt einfach wie gut ihnen die Interaktion miteinander tut.

Hinsichtlich dem Argument, dass man sich zwei Katzen anschafft um nichts mehr tun zu müssen kann ich absolut widersprechen. Ich bespiele Lola immer noch viel weil sie einfach ein ausgeprägteres Spielverhältnis wie Lilly hat und fange mit ihr auch klickern an um sie geistig auszulasten. Zudem ist Lola sehr auf mich fixiert und fordert viele Kuscheleinheiten ein. Auch Lilly würde am liebsten 24/7 von uns Menschen gekuschelt werden.

Also ich bin absolut PRO Zwei oder mehr Katzen, finde es auch entspannter und einfach artgerecht den Katzen gegenüber die ja nicht selber bestimmen können.
 
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Ich hatte eine Katze in Einzelhaltung und kann nur sagen: Tu es nicht!

Niemand hätte gesagt, dass sie gestört war und sie war auch nicht unsauber, aber sie war unglücklich! Sie hat das Sozialverhalten im Laufe der Jahre verlernt und spätere Vergesellschaftsversuche sind kläglich gescheitert. Sie ist 20 Jahre alt geworden, 20 einsame Jahre...

Jetzt habe ich zwei Katzen und sehe jeden Tag den Unterschied, sehe jeden Tag, wie sehr sie interagieren, sich putzen, spielen, oder einfach nur nebeneinander sitzen und aus dem Fenster gucken. Das Leben mit einem Sozialpartner ist soviel reicher und erfüllter! Versage das Eurer zukünftigen Katze nicht!
 
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@Catslove1, so wie Du die Einzelkatze schilderst, ist meine schwierige Seniorin auch.

Vielleicht wird das auch durch mangelnde Sozialkompetenz mitverursacht? Nicht bei jeder Katze vielleicht, aber sie tut sich mit Menschen und Katzen schwer.

Während meine beiden Jungs, die zusammen aufgewachsen sind und ganz unbefangen miteinander umgehen, wahre Sonnenscheine sind.

Da gibt es sicher auch Ausnahmen, ich kann mir aber schon vorstellen, dass Katzen, die reichlich passende soziale Kontakte pflegen können, ausgeglichener sind.

Unsere vier freuen sich übrigens trotzdem, wenn wir nach Hause kommen, nur habe ich nicht so ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal weit zu Hause bin. Sie wollen aber auch alle menschlichen Kontakt und fordern den gezielt ein.
 
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Also wenn Gruppenhaltung dazu führt, dass die Katzen sich weniger mit ihren Menschen befassen, dann mache ich etwas falsch.

Ich hatte die fünf zu treuen Händen meinem Katzensitter überlassen und war etwa 52 Stunden nicht da.
Bei meiner Rückkehr befand ich mich im Belagerungszustand, sobald ich auf dem Sofa Platz genommen hatte.
Und im Bett waren trotz Frühlingswetter auch alle. Es war ziemlich eng und warm . 😀
So langsam geht es wieder, ich bin den dritten Tag wieder da. 🙂
 
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So ist es bei uns auch, die beiden Jungs, die sich am Besten verstehen und zusammen toben , kuscheln und die Welt entdecken, lauern uns regelrecht an der Haustür auf.

Dann wird erstmal die Toilette benutzt, das geht nämlich viel besser, wenn sie danach gleich saubergemacht wird: und dann wild getobt.
Zum Schmusen ist im jugendlichen Alter dann erst später Zeit, aber auch Unsinn machen und herumrennen geht viel besser, wenn Mensch da ist.

Wir gehen auch am Liebsten gemeinsam auf den Balkon; ist ja nicht so, dass die vier Katzen das alleine könnten, mit Mensch ist es nochmal toller 😀
 
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Ich weiß es sehr zu schätzen, dass unsere Kater sich gegenseitig bespaßen. Als wir uns das erste Katerpärchen angeschafft hatten, waren wir gerade aufs Dorf gezogen in ein trotz vieler vorheriger Arbeit sanierungsbedürftiges Gebäude mit einem verwahrlosten großen Grundstück. Da war ich glücklich, in den Arbeitspausen einen Kater auf dem Schoß zu haben, abends 2 Kater beim Fernsehen zwischen uns, die ihre Schmuse-und Kuschelstunde forderten. Den ganzen Tag über hatten sie sich draußen ausgepowert und wir mussten sie nicht noch beschäftigen. Auch bei ihren Nachfolgern haben wir mit den Kitten anfangs so gespielt, wie sie es einforderten, aber meist haben sie sich miteinander ausgetobt. So ist es auch weiterhin tagsüber. Zu uns kommen sie am Tage immer wieder für ein paar Streicheleinheiten, um zu erzählen, was sie gerade erlebt haben und natürlich für einen Leckerbissen. Abends liegen von aktuell dreien mindestens zwei bei uns im Bett, bis sich jeder seinen bevorzugten Schlafplatz sucht und morgens werden wir ebenfalls im Bett von allen zu meist unchristlicher Zeit geweckt.
Das und tagsüber zu sehen, wie sie sich draußen amüsieren, gerade jetzt wieder bei schönerem Wetter, ist für mich mehr als genug.

Natürlich ist die Situation bei Wohnungskatzen sehr viel anspruchsvoller, das muss man von vornherein in Betracht ziehen, bei Euch soll ja aber wohl ein Freigänger einziehen. Ich würde jedenfalls nie anstreben, einer Katze den oder die Sozialpartner zu ersetzen.
 
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