Was brauchen unsere Katzen wirklich? Füttern wir sie krank?

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Und da liegt schon der erste "Fehler", wenn man gesunden Fraß automatisch mit schmeckt-bäääh assoziiert. 😉 Gesund heisst für mich frische Produkte, Obst, Gemüse, moralisch vertretbare Fleisch- und Milchprodukte. Ich lade dich mal eine Woche zu uns ein, dann reden wir noch mal über gesundes/ungesundes Essen 😉

Das war ironisch gemeint...deswegen die Anführungszeichen.

Und je nachdem wie die kochlichen Fähigkeiten oder auch die Grundeinstellung zum essen ist, ist es teilweise zumindest gewöhnungsbedürftig.
 
A

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1. Ich denke andere mit "gesundem Fraß" zu konfrontieren ist einfach als ihn selber zu essen.

2. Wenn ich selber ungesund esse, leide max. ich darunter. So hae ich aer die Verantwortung, dass jemand anderes ggf. darunter leidet

3, Gesunde Menschenernährung ist im Gegensatz zu gesunder Tierernährung meist recht teuer. Wenn ich alleine schaue was meine drei Kids hier täglich an Gemüse und Obst verdrücken :wow:

Punkt 2 ist so nicht richtig:
Theoretisch leidet das Gesundheitssystem darunter. Gerade Typ-2 Diabetes ist auch eine Folge schlechter Ernährung. Dazu kommen noch Gelenkprobleme durch z. B. Übergewicht/Bewegungsmangel, usw.
Das erhöht also theoretisch die Krankenkassenbeiträge oder die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung oder die Beiträge der Pflegekassen.. mir ist das egal, weil unsere Kassenbeiträge die nächsten Jahre sowieso alle versickern (genauso wie ich mich von meiner Rente schon verabschiedet habe), aber theoretisch sei das gesagt. :smile:

Zu Punkt 3:
http://www.berliner-zeitung.de/wirt...-land-der-billigheimer,10808230,28217736.html
Deutschland ist extrem günstig, was die Lebensmittel anbelangt. Nur die Leute sind oft auch extrem geizig.
Ich konnte mich selbst als Studentin mit viel Obst und Gemüse ernähren, wenn auch nicht gerade vom Samstagsmarkt... ;-)

Zum direkten Thema:
Ich denke durchaus, dass viele Krankheiten Folgen der Lebensweise und Ernährung sind (zu wenig Bewegung, Nahrungsüberangebot), aber auch, dass die Fleischquelle eine Rolle spielt. Wir haben mittlerweile extrem überzüchtetes Vieh, stark mit pharmazeutischen Mitteln behandelt, wir übertreiben es völlig mit den Spot-Ons, ergo produzieren wir immer resistentere Keime und Parasiten.
Bei jeder Kleinigkeit kommt gleich die pharmazeutische Keule.

Eventuell würde uns da etwas mehr Gelassenheit gut tun.. ebenso wie der bereits angesprochene "Instinkt", was nun genau notwendig ist.

Bevor ich Zuhause ausgezogen bin habe ich sehr salzig und süß gegessen, 5 Löffel Zucker im Tee waren da keine Seltenheit. Mittlerweile salze ich kaum noch das Essen, brauche maximal einen Löffel Zucker (Rohrohrzucker) in Getränken und habe allgemein viel mehr Geschmacksknospen zurück gewonnen. Allerdings geht das nur schleichend, man kann das nicht von einem Tag auf den anderen ändern. Von Spezi auf Apfelschorle und diese langsam immer mehr verdünnen, bis man schließlich Wasser trinkt usw.

Und dieser Ansatz hilft sicherlich auch unseren "verzogenen" Stubentigern. Langsam die Geschmacksverstärker oder das Trofu ausschleichen und dann klappt das mit dem Instinkt schon wieder. 🙂
Ich halte den Körper für sehr flexibel und nicht alle Krankheiten oder Schäden sind unumkehrbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Katzen sind Häppchenfresser,die in der Regel keine so grossen Mengen runterschlingen können.
Ausnahmen bestätigen da natürlich die Regel.Katzen die lange hungern mussten können unglaubliche Mengen verdrücken und haben immer grosse Angst,dass es vielleicht bald nichts mehr gibt.
Wissen sie dann,dass der Napf immer gefüllt ist und sie nicht mehr hungern müssen,stellen sie ihre Ernährungsgewohnheiten um und fressen pro Mahlzeit weniger.

Dazu sag ich nur Elvis. 🙂

Der Elvis war E T W A S moggelig.
ELIA hat ihn schon gut abgespeckt, Danke nochmal.🙂

Er hat die ersten Tage bei uns reingehauen als gäb es kein Morgen.
Wir haben KH armes Futter mit ordentlich Fett gegeben.
Er hat immer etwas bekommen wenn er Hunger hatte.
Es hat sich recht schnell auf normale Portionen einreguliert.

Durch das Fett war er einfach aktiv, er war mit seinen 12-15 Jahren unglaublich reaktionsschnell.
Sein Lieblingsspiel war "Torwart", er hat einen Tischtennisball niemals zwischen den Blumentöpfen durchgelassen.
Oder "Fang die virtuelle Maus".
8 Kg Kater rasen wie irre um einen Pflanzkübel.

Junge Katzen können grosse Mengen Nahrungseiweiss in vorhandene Muskelzellen einbauen.
Voraussetzung ist dass das Aminosäuremuster passt.

Z.B. das Nahrungs-Titin, ein Muskeleiweiss, wird im Darm zerlegt und in den Muskelzellen wieder zusammengesetzt.
Hauptsächlich im Schlaf werden Organe regeneriert, fehlen Aminosäuren im Blut wird Eiweiss aus den Muskeln mobilisiert.

Die Aminosäuren die nicht gebraucht werden, werden in Zucker verwandelt und gleich verbrannt oder als Fett eingelagert.

Und hier zeigt sich das Problem an "Hochwertigem" Futter.
Frisst die Katze sehr eiweissreich wird viel Phosphor aufgenommen welcher bei der Wandlung in Zucker viel Phosphat produziert.

Der Stickstoff der Aminosäuren hebt den Harnstoff stark an.
Der macht schlapp, müde und lustlos.

Horzinek gibt den minimalen Eiweissbedarf einer Katze mit 11g/MJ an.
Um den Kalorieenbedarf einer Katze zu decken muss dazu sehr viel Fett gegeben werden und die ältere oder kranke Katze muss ständig kleine Happen fressen damit der Eiweissstoffwechsel rund läuft.

Ich persönlich empfehle für CNI-Katzen 13g Eiweiss / MJ.

Meine gesunde Bande bekommt 15-18g Eiweiss / MJ.

"Hochwertiges", fettarmes Futter liegt gerne im Bereich von 30-40 g Eiweiss / MJ.
Da braucht man sich nicht wundern.

Leider ist auf der an sich sehr guten CNI-Seite "feline-CRF" ein "Filet-Futter" an erster Stelle.
Der niedrige Phosphorgehalt / 100g auf den niedrigen Nährwert gerechnet ist sehr ungünstrg.

Gruss Andi
 
Was ist denn diese Einheit Bleiente?
das "MJ"... da komm ich grade auf nix sinnvolles.
 
Hallo Neko,

Was ist denn diese Einheit Bleiente?
das "MJ"... da komm ich grade auf nix sinnvolles.

TÄ und Physiker lieben diese Einheit. :pink-heart:
Das sind 1000.000 Joule, DIE Energieeinheit.
1 MegaJoule sind 1000 KiloJoule was ca. 240 kcal entspricht.

Die Kalorie wie die Pferdestärke ist total veraltet und in wissenschaftlichen Büchern geächtet. 🙂

Gruss Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
ahhhh Megajolue. 🙂
Okai, bei Medizinern rechne ich nicht unbedingt mit logischen Benennungen 😳
 
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Morgen neko,

ich kannte bis 2010 auch eher kcal wenn es um Ernährung geht.

Ich hab nach der CNI-Diagnose vom Flo erstmal das Internet auf den Kopf gestellt, oder war's andersherum ?

Ich bin dann mit einer Frageliste und einer Liste von durchzuführenden Untersuchungen bei unserer TÄ aufgeschlagen.

Sie hat mir in Kotztüten-Manier den Horzinek um die Ohren gehauen:
"Bleiente, lies dass."
Die Sprechstundenhilfe war damals im Katzenforum angemeldet und ich Depp habe hier die Namen und Behinderungen meiner Katzen genannt.

Die TÄ hat mir deutlich gemacht was passiert wenn ich ihre Behandlungsmethoden hier zur Schau stelle.

Ich hab mir die ganzen Berechnungsformeln aus dem Horzinek rausgeschrieben , ein Computerprogramm zum BARFen daraus entwickelt und der TÄ zum Testen überlassen. Es ist immernoch im Einsatz.

Weiter habe ich damals beschlossen:
- Die Behandlung und Medikation macht die TÄ, ich fummel ihr nicht in ihr Handwerk.
- Die Fütterung optimiere ich nach TA Vorgaben.
- Ich erlerne ein bischen von dem was unsere TÄ kann.
Sie sieht eine Katze und weiss ob sie Würmer, CNI oder was an der BSD hat.
Sie sieht ob es einer Katze kotz übel ist und riecht warum.

Gruss Andi

PS: Hier ein beliebtes Päppelfutter für kranke Katzen von meinem Programm analysiert.
20219175pz.jpg


Den BUN der durch das Futter entsteht kann ich nur schätzen. 😱
Der Elli, einer gesunden jungen Katze wird von einer Tagesration des Futters schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Woizerl: ich war tatsächlich am überlegen ob ich als 4. Punkt noch aufschreien soll: Wenn ich mich krank füttere zahlt die KK, bei Tieren muss ich selber zahlen.....aber ich hatte Angst dafür erschlagen zu werden 😀


@Bleiente: Also ich habe bei meinen Jungkatzen festgestellt, dass die Zusammensetzung des Futetrs (bis auf Taurin) keine sichtbaren Auswirkungen auf ihr Verhalten hat. Ich hae hier eine ADHS-Katze, die nur in ewegung ist und einen Garfieldkater, der mit 5 Monaten jetzt bei 4300 g ist... Beide unterscheiden sich aber auch stark in der Statur: Madame ist eine zierliche Elfe, die vermutlich irgendwann mal eine Siam oder sonst etwas zierliches im Stammbaum hatte, Julius ist ein typischer Bauernhofkater. Breitschultirg, Typ: Wildkatze eben. Als ich ihn bekommen hatte, habe ich nicht geglaut das er erst 11 Wochen alt ist und dachte er wäre eine Katze, weil er noch keine Hoden hatte 😳
Egal ob ich Futter mit sehr hohem Fettanteil füttere (Ente pur) oder light Futter in Form von Hähnchen ohne Fett, sie bleibt agil und er träge.

Man kann auch nicht sagen, dass beide sehr viel fressen.....zusammen kommen sie auf etwa 400-500g Barf (mit mehr Wasser und Ballasstoffen als normal, 200-400g Dosenfutter und Maus. Wenn Dose bevorzugt wird sind es auch mal nur 200-300g Barf. Dazu kommt pro Tag noch etwa noch 1 EL Trofu anstelle von Leckerchen.
 
Hallo Eifelkater,

vielen Dank für Informationen.
Ich fände es sehr interessant solche Beobachtungen in einer bestimmten Form zu sammeln um sie vergleichbar zu machen.
Ich probier mal einen Anfang und freue mich auf Anregungen.

Elli, kompakt, 4.5Kg, 3.5 Jahre
Die Elli ist eigentlich unser Staubsauger was Sossen-Futter angeht.
Von Pate frisst sie vielleicht 5 Bissen und dann reicht es ihr.
Angemischtes BARF mag sie überhaupt nicht.
Sie ist plüschig, aber nicht dick.

Putenschnitzel mit Kalzium paniert liebt sie, aber eben nur so 200g, dann legt sie sich schlafen, hat Magengrimmen und keinen Appetit mehr.

Lothar, gross schlank, 5.6Kg, 5.5 Jahre
Bei unserem Lothar merkt man gar keine Auswirkungen. Er frisst total unregelmässig, mal BARF, mal Pate, mal Sossenfutter, mal 2 fette Hähnchenschenkel, mal Rinderherz ohne Fettkranz.
Er ist immer schläfrig am Tag und abends rast er wie irre durch die Bude.

Lui, schlank, 4.3Kg, 2.5 Jahre
Lui frisst ausschliesslich Rinderkopffleisch ( 20% E, 15% F, 0%K ) von einem Hof zuverlässig.
Der Tierladen mit einer Tiefkühltruhe voll Barfzeugs ist Pleite gegangen und wir lassen uns ab Donnerstag direkt beliefern.

Mia, mager, 3.0-3.5 Kg, 1.5 Jahre
Die Mia, unsere Pflegekatze frisst 1,2 Kg Futter am Tag. 😱
Sie stillt aber auch 5 Katzenbabys von denen 3 ne ordentliche Wampe haben. 😀

So, das waren unsere neun Katzen.

Wenn ich jetzt wüsste welche der neun an CNI, Krebs, Diabetes oder BSP erkranken werden könnte ich ja vorsorgen.

Sagte ich schon dass ich irgendwann wahnsinnig werde ?

Gruss Andi
 
Sagte ich schon dass ich irgendwann wahnsinnig werde ?

Dann werden wir gemeinsam wahnsinnig😀

Aber nochmal eine Frage zu dem Futter, das auf der Seite von Helen ganz oben gelistet ist und von dem wir ja beide wissen, um welches Futter es sich handelt:

Viel Protein, wenig Phosphor - wäre es nicht noch ungünstiger, wenn dieses Futter viel Protein und viel Phosphor enthalten würde? Besagtes Futter ist ja im Gegensatz zu anderen Filetfuttern wenigstens mit Calcium supplementiert, das ja der Phosphor-Antagonist ist. Also müssten die anderen Filetfutter ohne Calcium da doch noch deutlich schädlicher für die Nieren sein oder begehe ich da einen Denkfehler?

Könnte ich die Uhr um 12 Jahre zurückdrehen, würde ich in Sachen Futter so einiges anders machen, nämlich auf barf und ansonsten eine bunte Mischung setzen. Ausschließlich das "gehypte" hochwertige Futter zu geben, ist in meinen Augen mittlerweile auch nicht mehr der Weisheit letzter Schluss.
 
Mal von meinen momentanen Katzen ausgegangen - das ist die erste Generation, die gebarft wird:

Meine fressen zum Großteil roh (Fettanteil meistens um die 10%, unter 6% aber definitiv nie - da bin ich ziemlich penibel). Supplementierung bunt durchgemischt von "natürlich" über "nachgebautes Tier" bis zu Fertigpräparaten. Ab und an gibts Küken.
Es gibt so drei bis fünf Mahlzeiten am Tag.
Meistens ist eine Mahlzeit pro Tag Dosenfutter. Auch bunt durchgemischt von Catzfinefood über Mac's über Carny bis hin zu Cachet Select - halt das was schmeckt. Ich werds persönlich aber nie einsehen mehr als 6 Euro das Kilo zu bezahlen 😉 Ansonsten kaufe ich grundsätzlich kein Filetfutter und auch nichts in Kitekatqualität (halt diese typischen 7%-Eiweiß / 4%-Fett-Futter).
Dann gibts noch ein paar Gramm Trockenfutter (mit unter 30% Kohlehydraten) für jede Katze für Futterspiele, Clickern und Fummelbrett. Limit bei 20 g für alle drei zusammen.
Futter ist für alle drei immer gleich, wenn mal jemand was nicht mag, frisst er halt bei der nächsten Mahlzeit wieder mehr, ich mach da keinen großen Aufwand - zum Glück haben wir hier keine Unverträglichkeiten etc., die getrenntes Füttern notwendig machen würden.
Ich schaue aber schon drauf, dass sie grundsätzlich Spaß am Fressen haben, Sachen, bei denen sie alle nur mit langen Zähnen futtern werden meistens aus dem Programm geworfen.

Meine zwei "Kleinen" (naja, mittlerweile sind sie auch schon etwa 6 und etwa 8 Jahre alt), die von Anfang an so ernährt wurden, waren noch nie krank. Kein FORL, kein Zahnstein, keine Infektionskrankheiten, keine Allergien, gar nichts.
Mein "Großer", den ich übernommen habe, als er schon mindestens sieben war, hat FORL. Seine Organwerte sind - vor allem für sein Alter (irgendwas zwischen 13 und 16) - aber auch immer noch top. Er schläft zwar viel, aber das hat er immer schon. Typ Garfield halt 😀
Auch bei ihm hatte ich nie Probleme mit Infektionskrankheiten, Allergien oder sonstigem.

Aber ob das jetzt am Futter liegt?
Wirklich was sagen kann man wahrscheinlich erst, wenn meine "Kleinen" Senioren werden, und selbst da könnte es noch Zufall sein.

So, wie es jetzt läuft, seh ich aber keinen Grund irgendwas an meiner Fütterung zu ändern. Ich könnte es mir aber auch nicht mehr vorstellen, eine Katze ausschließlich mit Fertigfutter zu ernähren, weil mir das einfach widerstrebt und ich das ähnlich wie Silvia sehe - das "hochwertige" Futter ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Silvia,

Dann werden wir gemeinsam wahnsinnig😀

Aber nochmal eine Frage zu dem Futter, das auf der Seite von Helen ganz oben gelistet ist und von dem wir ja beide wissen, um welches Futter es sich handelt:

Viel Protein, wenig Phosphor - wäre es nicht noch ungünstiger, wenn dieses Futter viel Protein und viel Phosphor enthalten würde? Besagtes Futter ist ja im Gegensatz zu anderen Filetfuttern wenigstens mit Calcium supplementiert, das ja der Phosphor-Antagonist ist. Also müssten die anderen Filetfutter ohne Calcium da doch noch deutlich schädlicher für die Nieren sein oder begehe ich da einen Denkfehler?

Könnte ich die Uhr um 12 Jahre zurückdrehen, würde ich in Sachen Futter so einiges anders machen, nämlich auf barf und ansonsten eine bunte Mischung setzen. Ausschließlich das "gehypte" hochwertige Futter zu geben, ist in meinen Augen mittlerweile auch nicht mehr der Weisheit letzter Schluss.

Ja, da gab es mal ein Ergänzungsfutter ohne Kalziumzusatz.
Das ist kein denkfehler sondern sogar dreifach fatal weil:
1. Wie Du schreibst im Darm mehr Phospor aufgenommen wird.

2. Das fehlende Kalzium aus der Knochensubstanz der Katze gewonnen wird.

3. Der aus den katzeneigenen Knochen gewonnene Phosphor die Nieren zusätzlich belastet.

Helen hat das damals sicher übersehen.
Im Text der Seite empfiehlt sie von Fall zu Fall deutlich einen hohen Fettgehalt.
Ich stimme ihr auch zu dass eine Eiweissreduktion meist schädlich ist.
Dass heisst aber nicht dass jetzt immer extrem eiweissreich gefüttert werden soll.

In Zahlen, 13g Eiweiss/ MJ hilft einer CNI-Katze höchstens im letzten Stadium.

Mit 15g/MJ konnten Katzen dauerhaft die Muskelmasse halten und sogar etwas zulegen.

Nach einer Krise habe ich so 20 g Eiweiss/MJ gegeben und wenn der Appetit nachgelassen hat habe ich mehr Fett gegeben. Kalbsfett ging immer.

Ich denke nach einer Krise ist einiges des Eiweisses ist in die Organzellen gewandert.
Im Erbgut ist Phosphor enthalten.

Gruss Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin leider immer noch am Suchen meiner Kinnlade, als Bleiente hier das selbst geschriebene Programm vorgestellt hat, is mir die runtergefallen 😱😳

Sowas würd ich mir auch wünschen, es zu können, aber ich hab da irgendwie die Denkweise nicht drauf, wie das programmieren gehen soll. Und beim Studium ist man eh davon ausgegangen, wenn man sich Richtung Bioinformatik spezialisieren will, dass man ja programmieren schon kann :grummel: "Basic kennt ihr ja sowiso alle" ...äh öh ja, den Namen schon ma gehört...

Ich bin durchs Barfen und dass man sich da ausführlich mit der Ernährung von Katzen auseinandersetzt auch von manchen Futtermarken garnicht mehr soooo überzeugt, die eigentlich als höchste Qualität gelten. CFF und VetConcept wirft sehr seltsame Kräuterchen/Öle in Kleinstmengen ins Futter, die ich niemals in nem Katzenfutter absichtlich reingeben würde. Ich sag mir dann immer, die nicht verkauften Tees und Wellnessöle müssen ja auch noch Verwendung finden. 😀


Grüsse
neko
 
Manchmal wünschte ich mir,ich hätte wieder Hunde.
Da gab es nie Probleme mit Futter,keine Mäkelei und es gab was ich für richtig hielt.
Bei meinen Katzen,die etliche"Altlasten"mit sich rumschleppen,könnte ich schon mal verzweifeln.
Filou und Sophie sind absolute Tr.Fu.Junkeys,Sophie dann auch noch gesegnet mit Struvit-Steinen.
Bei Filou weiss ich wo er herkommt,er kanne nichts anderes als billiges Tr.Fu.,Sophie ist ein Fundtier,die als ich sie bekam nur etwas über 1kilo gewogen hat.
Nun denkt man doch,dass diese Katzen froh sind endlich mal gescheites Futter zu bekommen,nein weit gefehlt,im hungern sind sie Meister.Ich glaube sie kennen gar kein Hungergefühl.
Jule eine BKH frisst alles im Übermaß,sobald hier Futter steht,ist es weg🙁und sie neigt entsprechend zu Übergewicht,obwohl sie nur Nassfutter bekommt.
Lilly frisst noch normal 3-4 Mahlzeiten Nassfutter am Tag.Aber auch nicht mehr das Futter, Macs und Co was sie liebte als sie noch ihre Babys hatte.Nein den Frass will ich nicht mehr.
In der Theorie möchte ich bestimmte Futtersorten geben,in der Praxis hungern Sophie und Filou dann tagelang,Lilly mittlerweile auch und Jule frisst sich derweil die Wampe voll.
Ehrlich die Fütterei macht mich krank.
Da lob ich mir meine Ponys,die fressen brav ihr Heu und Gras und im Stillen wünsch ich mir wieder Hunde😉
 
Das hab ich auch noch nie verstanden.
Es heißt immer Katzen lieben TroFu so sehr, weil die Außenhülle mit Fett beschichtet wird und dadurch besonders geschmacksintensiv ist.

Wenn ich meiner Hündin eine Schale Wolfsblut/Platinum Trockenfutter oder eine Schale Nassfutter - egal welche Sorte, Marke, alt oder frisch -hinstelle sie wird immer das Nassfutter wählen. Wenn ich ihr die Wahl gebe zwischen Rohfleisch, Nassfutter und Trockenfutter, dann fällt sie aufs Rohfleisch. 😕
Selbst die etwas mäckelige Hündin meiner Eltern zieht hochwertiges NaFu dem Caesar, Pedigree & Co. vor. Bei Pfotenliebe hat sie sogar mal gestöhnt beim Fressen, ich dachte ich spinne. :wow:

Ich habe die letzten Tage einige Ernährungsstudien zu wildlebenden Hauskatzen (felis catus) sowie auch zu echten Wildkatzen (Felis silvestris) gelesen.
Bis auf einzelne Ausnahmen (in einer brasilianischen Studie ist von 1.7% Fisch als Beutetiere die Rede) wird in keiner Studie von den Katzen Fisch, schon gar nicht Meeresfisch, als Nahrungsquelle genutzt. Trotzdem füttern wir unseren Katzen reine Fischdosen oder Sorten mit Fischanteil (Thunfisch?). Das Fischöl als Omega-3 Quelle benötigen wir auch nur, weil unsere Nutztiere (Rinder, Schweine & Co.) kein Gras mehr als Nahrungsquelle erhalten, sondern Soja- oder Maisprotein. Ansonsten wäre das nicht nötig. Traurig aber wahr. Der Eisen-Anteil im Fleisch geht z. B. auch schon seit Jahren dramatisch zurück:
Der Schwerpunkt der Untersuchungen lag beim Schweinefleisch, da vorhergehende Untersuchungen in anderen Bundesländern (Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern) zeigten, dass der Eisengehalt von Schweinefleisch gegenüber älteren Veröffentlichungen deutlich abgenommen hat.
In der vorliegenden Arbeit wurden insgesamt 308 Schweinefleischproben (Rückenmuskel/Musculus longissimus dorsi) verschiedener genetischer Konstruktion auf ihren Eisengehalt analysiert. Im Mittel liegt der Eisengehalt bei 4,1 mg/kg Frischmasse (2,2 mg/kg FM - 9,1 mg/kg FM). Damit konnte bestätigt werden, dass der Eisengehalt im Schweinefleisch dramatisch abgenommen hat. Der Eisengehalt befand sich vor 30 Jahren beim Kotelettfleisch (Rückenmuskel) noch bei 18 mg/kg - 25 mg/kg. Mit 4 mg/kg Frischmasse liegt der Gehalt nunmehr um über 75 % niedriger.
Aus: https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/15094/documents/18134

Wenn ich mir die so anschaue, wundert mich auch gar nix mehr:
http://der.bullenbrowser.de/public/ggi/nologin/Fleischrinder.cfm?Rasse=Blau-Weiße Belgier&pid=70&L=1

Besonders der Jordan kann einem Leid tun.
 
Das hab ich auch noch nie verstanden.
Es heißt immer Katzen lieben TroFu so sehr, weil die Außenhülle mit Fett beschichtet wird und dadurch besonders geschmacksintensiv ist.

...

Wenn ich mir die so anschaue, wundert mich auch gar nix mehr:
http://der.bullenbrowser.de/public/ggi/nologin/Fleischrinder.cfm?Rasse=Blau-Weiße Belgier&pid=70&L=1

Besonders der Jordan kann einem Leid tun.

Ich finde Trockenfutter schmeckt total fad. 🙂

Elli dreht bei dem Geruch total durch, und die Mia erst !!

Sowas wie Jordan hab ich noch nie gesehen. Das ist ja der reine Wahnsinn, Steaks auf Stelzen. 😡
Die stehen ihr Leben lang nur auf festem Boden wenn ich die Seite richtig deute ?
ACREDO steht auf korrekten, trockenen Fundamenten.

So geht es auch:
http://www.bueffelhof-beuerbach.de/impressionen.php

Die Tiere bekommen Gras, Stroh, Wasser, können Laufen und sich mit den Hörnern pieksen.

Gruss Andi
 
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Na ja, an die meisten Meeresfische kommen wir Menschen ja auch nur, weil es uns technisch möglich ist.

Insofern fällt Fisch und die meisten Fleischsorten ja eigentlich auch nicht in das Beuteschema von Menschen....

Wenn ich so anfange zu argumentieren, dürfte ich Katzen eigentlich nur Geflügel und Kaninchen zum futtern anbieten. keine Katze würde Schwein, Rind oder Pferd jagen.
 
Und Wildkatzen im Naturpark Eifel fischen sich vielleicht die eine oder andere Forelle aus dem Bach...

@Woizerl: Das mit den Omega-3 und 6-Fettsäuren war mir bekannt. Es gibt ja auch Studien, dass Weidemilch z.B. von Almrindern deutlich mehr davon enthält als Milch von Kühen aus Stall-Anbindehaltung. Aber das mit dem Eisengehalt ist mir neu. Woran liegt denn das?

@ELIA: Ich verzweifele auch des Öfteren an der Fütterung. Und gerade bei kranken Katzen kann einen das wirklich in den Wahnsinn treiben.
 
Die (Tiger) jagen aber auch Fische 😀
 

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