Was, wenn die Anschaffung bereut wird?

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    anschaffung katze bereut kittenblues
Ich hatte wohl im Leben tatsächlich immer sehr viel Glück, mit meinem Mann (dass er so früh gestorben ist, ist ein anderes Thema) Er war einfach für mich gemacht, mit meinen beiden Jungs, ich hab sie schon geliebt, als sie noch gar nicht auf der Welt waren und ich werde sie immer lieben, auch wenn sie jetzt oft wenig Zeit für mich haben, aber sie haben ja ihr eigenes Leben.

Und dann mit den Hunden, die nach dem Tod meines Mannes hier einzogen, erst Cora, dann Maggie und jetzt Lati und dann mit den Katzen, obwohl ich irgendwie nie Katzen wollte. Hund ja, aber Katzen??? Und dann schlug Felix (ca. 10 Wo.) hier in meinem Garten auf, und ich hab mein Herz verloren.... ich habe sie alle geliebt, bis zum letzten Atemzug und ich vermisse alle, egal, wie lange es her ist, dass sie ihren letzten Weg gehen mußten.

Ich kann nicht anders, was hier über die Türschwelle kommt, wird geliebt... mit Tieren klappt das immer, wirklich immer.
Mit einem neuen Mann bis jetzt nicht, und naja, das wird auch nix mehr, aber ich vermisse inzwischen auch keinen mehr.

Da aber nicht alle Menschen gleich sind und vor allem auch nicht die Tiere, kann es durchaus sein, dass man zum eigenen Wohl und zum Wohle des Tieres Entscheidungen treffen muß, die einem zwar schwerfallen, aber die man einfach machen muß. Und irgendwie muß das jeder auch für sich selber entscheiden, ich würde mich nie erdreisten, einem fremden Menschen da Vorwürfe zu machen, wo ich doch gar nicht weiß, wie genau es ihm geht, ihm und den Tieren. Wenn es für alle eine Erleichterung ist, dann muß man diesen Weg gehen...

Ich hatte ja auch mit den Katzen Glück, es gab nie eine schwierige Zusammenführung, alle verstanden und verstehen sich bis jetzt *aufHolzklopf* ganz wunderbar. Auch mit dem jeweiligen Hund hat das immer harmoniert.
 
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Ich hatte das ja 2019. Gerade krank geschrieben wegen Depressionen und Ängsten, Klinikaufenthalte und Reha und gerade dann starb ja meine Frida 1 und Lotti brauchte dringend wieder Gesellschaft. Zwei erwachsene, ruhigere Katzendamen sollten es werden, damit (weil Lotti ja schon ein hohes Alter hatte) nicht wieder eine alleine übrig bleibt, wenn Lotti einmal geht. Und obwohl ich einen Teil der Zusammenführung nicht mitgemacht habe, weil ich stationär weg war (mein Mann ist ein Goldstück und macht das total toll), haben wir alles gegeben, trotz meiner extremen Ängste. Ich habe nachts überhaupt nicht mehr geschlafen, weil ich immer gelauscht habe, ob etwas mit den Katzen ist (die da immer noch getrennt waren) und die Katzen waren auch nicht so begeistert von einander.
Genau das selbe Problem hatte ich bei Julchen. Sie sollte auch nicht alleine bleiben. Im TH habe ich mir einen schwarzen Kater von 9 Monaten ausgesucht. Da Julchen damals 17 J. war, habe ich es der netten Tierheim Mitarbeiterin überlassen, eine passende Katze für den kleinen Kater auszusuchen. Gerne auch in schwarz. Der Mitarbeiterin habe ich gesagt, das ich nicht erwarte, das mir die Katze sofort schnurrend auf den Schoß springt.
Und dann habe ich Mandy, schwarz-weiß, auf der Quarantäne Station besucht. Vor mir war eine fauchende Katze mit angelegten Ohren. Aber ich war davon überzeugt, das ich das hinkriegen werde. Und mit dieser Meinung stand ich ziemlich alleine da. Ich war schon immer hartnäckig und aufgeben ist keine Option.
Die ersten 3 Wochen saß sie auf einem Stuhl unter dem Küchentisch. Bekamen die anderen Katzen Leckerlis, sah ich eine schwarze Nase unter einer weißen Tischdecke. Klar, hat Mandy auch etwas bekommen. Aber das musste schnell gehen, aus Katzensicht. Ich habe ein paarmal laut "Au" gerufen, weil sie mir voll in die Finger gebissen hat.
Dann habe ich sie mit einem Finger vorsichtig über den Rücken gestreichelt. Sie rückte immer weiter weg, bis der Stuhl zu Ende war. Mandy kam auf mich zu und ich dachte:"Entweder lässt sie sich streicheln oder sie beißt dich..."
Sie ließ sich streicheln und ist extrem verschmust geworden. Ich habe dazu gelernt. Es gibt im TH auch Tiere, die sich nicht unbedingt von ihrer Schokoladenseite zeigen und vielleicht gerade deswegen eine 2. Chance verdient haben.
 
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Ja, aber es liegt halt an der Wohnungshaltung, dass Katzenhaltung anspruchsvoller geworden ist. Nicht an den Katzen an sich und auch nicht an der Wissenschaft.
Naja, das sehe ich etwas anders.
In der Wissenschaft hat sich da schon sehr viel getan, in manchen Ländern mehr 😉, andere hinken eben noch meilenweit hinterher.

Wer hätte früher seine Katzen dentalröntgen lassen und hätte für eine Zahn-OP vierstellige Summen hingeblättert?
Impfen, auch bei Wohnungskatzen?
Kastra, optimalerweise Frühkastra bei Wohnungskatzen und was passiert, wenn man es unterläßt?
Antikörperbluttests?
FIP-Behandlung?
Komplizierte Bruchbehandlungen?
Krebstherapie?
Schilddrüsentherapie?
Schnupfenkomplexe?

Die Liste kann jetzt endlos fortgeführt werden. Ich finde, die Vet-Medizin, und ganz besonders die für Haustiere wie Hund und Katz, hat enorm zugelegt. Wer sich selber informieren kann und es auch macht, ist gut dran, aber es ist nun mal eine dermaßen Wissenschaft geworden, daß selbst Tierärzte oftmals nicht immer so auf dem Laufenden sind oder aber überhaupt von dem Thema Ahnung haben. 😉

Wird man massiv mit kranken Katzen als Laie konfrontiert, wird einem das erst mal so richtig bewußt, daß es eben eine Wissenschaft geworden ist, sowohl bei Wohnungs- als auch bei Freigängerkatzen.
Man kann, und das passiert ja auch oft genug, die Katzen auch dem Selbstlauf überlassen. Die Folgen sieht man dann, wenn man mit solchen Katzen zu tun hat.

Man darf dabei natürlich auch nicht außer acht lassen, daß sie die Lebenssituation der Katzen aufgrund der Urbanisierung und unseres Lebensstils grundlegend geändert hat (stetiger Zugang zu Futter, Wärme und Licht).

Ich hab auch mal eine Katze weitervermittelt, das war Toni. Toni wurde beim Umzug ausgesetzt zurückgelassen. Prissy und Toni waren zwar keine Feinde, aber gingen sich weiträumig aus den Weg. Auch wollten wir eine überschaubare Menge von Katzen über den Atlantik schippern. Also haben wir Toni in ein Traumzuhause vermittelt und ich fühlte mich dabei sehr gut. 🙂

Dann hatten wir mal die Linda, alt, blind, traumatisiert nach Silvester auf der Straße gefunden. GöGa kam mit ins TH, um sie kennenzulernen und meinte, ja, die arme Socke nehmen wir mit; es war ein absoluter Notfall. GöGa hat sich zwar um die Katze auf seine Weise rührend gekümmert, konnte aber in den 13 Monaten nie eine richtige innere Bindung zu ihr aufbauen. Das kann aber auch daran gelegen haben, daß sie eh nur in meinem Zimmer rumhing.

Überforderung oder das Gefühl, daß es nicht richtig paßt, kann ich sehr gut nachvollziehen, will aber bei einer Abgabe kein Pauschalurteil fällen. Da ist einfach jedes Beispiel zu individuell und enthält zu viele Randbedingungen.
 
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Ich hab auch mal eine Katze weitervermittelt, das war Toni. Toni wurde beim Umzug ausgesetzt zurückgelassen. Prissy und Toni waren zwar keine Feinde, aber gingen sich weiträumig aus den Weg. Auch wollten wir eine überschaubare Menge von Katzen über den Atlantik schippern. Also haben wir Toni in ein Traumzuhause vermittelt und ich fühlte mich dabei sehr gut. 🙂
Du hast ja Katzen mit über den Atlantik genommen. ( Wieviele weiß ich jetzt gerade nicht ?)
Das würden auch nicht viele Katzenbesitzer tun.
Toni war ja ein Fundtier und du hast sie gut weitervermittelt.

Für mich macht es schon einen Unterschied, ob ich mir eine Katze bewußt anschaffe,
mich in der Folge überfordert fühle und die Katze wieder abgebe.

Dann sollte man es wirklich sein lassen und nicht wie im Forum oft empfohlen,
Ausschau nach weiteren Katzen halten, die einem möglicherweise mehr zusagen.
Das empfinde ich den Tieren gegenüber als total unfair.

Dieser Katzen Blues, ja den gibt es, aber man sollte sich da nicht hineinsteigern und
schon einmal den Hintern zusammenzwicken.
Bei jedem kleinen Lüfterl, das einem entgegenbläst, wird schon gejammert und herumlamentiert.

Großteils nimmt sich der Halter wichtiger als sein anvertrautes Tier, das auch Geduld und Zeit braucht,
um sich anpassen zu können.
Man verlangt von den Tieren da einfach zuviel.
 
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Du hast ja Katzen mit über den Atlantik genommen. ( Wieviele weiß ich jetzt gerade nicht ?)

Am Ende sind es dann doch 5 geworden, obwohl wir es bei Vieren belassen wollten. 😉

Für mich macht es schon einen Unterschied, ob ich mir eine Katze bewußt anschaffe,
mich in der Folge überfordert fühle und die Katze wieder abgebe.

Dann sollte man es wirklich sein lassen und nicht wie im Forum oft empfohlen,
Ausschau nach weiteren Katzen halten, die einem möglicherweise mehr zusagen.
Das empfinde ich den Tieren gegenüber als total unfair.

Herumprobieren, bis man eine Katze gefunden hat, die einem zusagt, und das sage ich jetzt sehr stark überspitzt, empfinde ich auch als sehr unfair dem Tier gegenüber. Zu einer Zweitkatze zu raten, ja, das ist ok, weil das oftmals so einige Probleme löst und auch für das Tier oftmals besser ist. Aber wer überschnell aufgibt oder aus reinen Bequemlichkeiten heraus, sollte es bei dem einmaligen Versuch belassen.

Dieser Katzen Blues, ja den gibt es, aber man sollte sich da nicht hineinsteigern und
schon einmal den Hintern zusammenzwicken.
Bei jedem kleinen Lüfterl, das einem entgegenbläst, wird schon gejammert und herumlamentiert.

Ich hab mich bei allen meinen Katzen außer Pia, unserer letzten, auch immer im Stillen gefragt, ob ich den Aufgaben überhaupt gewachsen bin, zumal einige Katzen ja auch ein wenig komplizierter (krank, blind...) waren. Aber mitunter muß man sich eben auch einer Verantwortung stellen und aus unserer heutigen Spaßgesellschaft ausbrechen.
Die Generation meiner Eltern mußte in der Regel mit 14 in die Lehre, und als Stift wurde man da nicht mit Samthandschuhen angefaßt. Heute frage ich mich wirklich, wann so manch einer erwachsen wird. (Ich ging auch mit 16 in die Lehre und als Produktionsarbeiter mußten wir da mit 17 in der praktischen Ausbildung schon voll ran, mit vielen Konsequenzen, wenn man Mist gebaut hat.)

Großteils nimmt sich der Halter wichtiger als sein anvertrautes Tier, das auch Geduld und Zeit braucht,
um sich anpassen zu können.
Man verlangt von den Tieren da einfach zuviel.
Das gegenseitige (!!!) Anpassen finde ich da sehr wichtig. Dem Tier Zeit zum Einleben geben und selber mal zurückstecken können. Schlaflose Nächte sehe ich da noch als das kleinste Übel an.
 
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Das kann ich so nicht stehen lassen.

Wenn mich ein Mann kennenlernt, dann lernt er mich mitsamt meinen Katzen kennen.
Dann weiß er ja, dass ich ein Katzenliebhaber bin und was auf ihn zukommt.

Niemals würde dieser Mann sollte er mich lieben, von mir verlangen die Katzen abzugeben.
Dieses Opfer würde er von einem Menschen den er lieb hat niemals verlangen.
Er würde sich dem Partner zuliebe arrangieren und ihm Herzeleid ersparen.

Da verlangt ein Partner vom anderen einen Liebesbeweis, den er selbst nicht bereit ist zu geben.
Genauso!
Als ich meinen Freund damals kennenlernte, sagte ich ihm (den Sinn nach), dass es mich nur mit Katzen gibt.
Ich kann und möchte nicht ohne sein.
Er würde sich alleine nie Katzen holen und ich trage in der Regel die Hauptverantwortung (Klos Saubermachen, Futter kaufen..), aber er fährt auch mit mir und den Katzen nachts um 24 Uhr in die Tierklinik, weil ich Angst um sie habe💕
Er würde niemals verlangen, dass ich sie abgebe, weil er weiß, dass es mein Herz brechen würde. Und natürlich zeigt er gerne Fotos mit den Worten : "das sind unsere Katzen"🙂
 
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Tiere abgeben eines Partners wegen? Nein. Erstens nicht wenn er schlicht nicht mit ihnen zusammenleben mag, zweitens nicht wenn er allergisch reagieren sollte, wofür er ja nichts kann - in beiden Fällen wird das auf Beziehung hinführende Kennenlernen beendet bzw. auf Bekannschaft reduziert. Man ist ja nicht sofort beim ersten Anblick unsterblich verliebt, dass da kein Moment für rationale Überlegungen bleibt, was ein Zusammenkommen für Konsequenzen haben kann bzw für Kompromisse verlangt und ob man die eingehen möchte.

Was ich beizeiten werde überlegen müssen, wie lange ich es leisten kann nicht versicherbare Katzen aufzunehmen die 1. schneller versterben, 2. häufiger erkranken und/oder 3. ständig neue Zusammenführungen verlangen mit allen Einschränkungen und Belastungen, die damit einhergehen.

Beizeiten wird es wohl darauf hinauslaufen, dass das letztüberlebende Tier allein bleiben wird, um diesen Kreislauf zu durchbrechen.

Ich hoffe nur, dass diese finale Entscheidung noch einige Jahre Zeit hat.
 
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Tiere abgeben eines Partners wegen? Nein. Erstens nicht wenn er schlicht nicht mit ihnen zusammenleben mag, zweitens nicht wenn er allergisch reagieren sollte, wofür er ja nichts kann - in beiden Fällen wird das auf Beziehung hinführende Kennenlernen beendet bzw. auf Bekannschaft reduziert. Man ist ja nicht sofort beim ersten Anblick unsterblich verliebt, dass da kein Moment für rationale Überlegungen bleibt, was ein Zusammenkommen für Konsequenzen haben kann bzw für Kompromisse verlangt und ob man die eingehen möchte.

Was ich beizeiten werde überlegen müssen, wie lange ich es leisten kann nicht versicherbare Katzen aufzunehmen die 1. schneller versterben, 2. häufiger erkranken und/oder 3. ständig neue Zusammenführungen verlangen mit allen Einschränkungen und Belastungen, die damit einhergehen.

Beizeiten wird es wohl darauf hinauslaufen, dass das letztüberlebende Tier allein bleiben wird, um diesen Kreislauf zu durchbrechen.

Ich hoffe nur, dass diese finale Entscheidung noch einige Jahre Zeit hat.
DAS wird hier jetzt wohl so sein. Ich bin zu alt, um noch neue Tiere aufzunehmen. Und zu Pauli geht das jetzt eh nicht. Er bekommt das zwar gut hin, hat aber am Anfang schon Streß, den ich gerade für ihn unbedingt vermeiden muß. Obwohl mein Herz manchmal ncht nur leise weint.... 😟
 
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Es gibt Abgabegründe, die ich nachvollziehen kann Und Verständnis aufbringe.
Häufig suchen TE selbst nach einem guten neuen zu Hause, da sie mit der Unwissenheit nicht leben möchten/können. Habe selbst schon mehrere Meerschweinchen von ihren Vorbesitzern übernommen und das immer wieder gehört.
Worüber ich aber echt nur den Kopf schütteln kann ist die Abgabe nach wenigen Tagen wegen Überforderung.
 
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Für mich macht es schon einen Unterschied, ob ich mir eine Katze bewußt anschaffe,
mich in der Folge überfordert fühle und die Katze wieder abgebe.

Dann sollte man es wirklich sein lassen und nicht wie im Forum oft empfohlen,
Ausschau nach weiteren Katzen halten, die einem möglicherweise mehr zusagen.
Das empfinde ich den Tieren gegenüber als total unfair.

Dabei würde ich unterscheiden: ist derjenige mit dem/n Tier/en generell überfordert oder einer Vergesellschaftung (vor allem, wenn es sich um eine sehr ungünstige Konstellation handelt, die Tiere dann doch völlig anders reagieren, unvorhergesehene Krankheiten auftauchen, die bei der Vergesellschaftung eine Rolle spielen usw.).
Bei ersterem bin ich völlig bei Dir. Auch wäre ich die erste, die demjenigen von der Tierhaltung generell abraten würde (Ich kenne leider einige, die mit ihrem Hund nicht klar kamen, also Hund weg und eine Woche später ein Kitten 🙄. Ihr könnt euch denken wie gut das ausging...).
Im zweiten Fall kommt es darauf an. Ist es wirklich (insbesondere als Anfänger!) das nicht richtig Lesen können der Tiere, die falsche Einschätzung der Charaktere, gesundheitliche Baustellen? Das KANN in meinen Augen durchaus ein Grund sein, ein Tier wieder abzugeben und ein "passenderes" zu suchen. Nicht für einen selbst, sondern das bereits vorhandene.
 
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Herumprobieren, bis man eine Katze gefunden hat, die einem zusagt, und das sage ich jetzt sehr stark überspitzt, empfinde ich auch als sehr unfair dem Tier gegenüber. Zu einer Zweitkatze zu raten, ja, das ist ok, weil das oftmals so einige Probleme löst und auch für das Tier oftmals besser ist. Aber wer überschnell aufgibt oder aus reinen Bequemlichkeiten heraus, sollte es bei dem einmaligen Versuch belassen.

Das sehe ich ähnlich.

Wie seht ihr es denn, wenn eine Katze nicht zu den vorhandenen Katzen passt? Bei uns gab es nämlich auch die Überlegung , falls das mit Sally und Fienchen wirklich nicht gepasst hätte, wie viele Katzen man "ausprobieren" darf, bis mal eine Fienchen genehm ist. (Bei uns war ja keine Not wegen Zweitkatze, die gab es mit Willy ja schon).


Tiere abgeben eines Partners wegen? Nein.
Das käme für mich tatsächlich auch nicht in Frage und ich bin froh, dass mein Mann und ich da an einem Strang ziehen. Die Versorgung liegt zwar normalerweise in meinen Händen, aber er springt sofort ein, wenn ich mal weg bin oder nicht kann.
 
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Wie seht ihr es denn, wenn eine Katze nicht zu den vorhandenen Katzen passt? Bei uns gab es nämlich auch die Überlegung , falls das mit Sally und Fienchen wirklich nicht gepasst hätte, wie viele Katzen man "ausprobieren" darf, bis mal eine Fienchen genehm ist. (Bei uns war ja keine Not wegen Zweitkatze, die gab es mit Willy ja schon).
Da wir selber bereits eine Katze abgeben mussten, finde ich persönlich das durchaus legitim. Wir haben es lange genug versucht. Es hat für alle einfach nicht gepasst.

Wie haben es sechs Monate versucht und ich finde, da darf man dann die Segel streichen. Eine Katze nach drei Wochen abzugeben, weil es nicht passt, finde ich dagegen nicht unbedingt ok.
 
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Da wir selber bereits eine Katze abgeben mussten, finde ich persönlich das durchaus legitim. Wir haben es lange genug versucht. Es hat für alle einfach nicht gepasst.

Wie haben es sechs Monate versucht und ich finde, da darf man dann die Segel streichen. Eine Katze nach drei Wochen abzugeben, weil es nicht passt, finde ich dagegen nicht unbedingt ok.

Ich meinte auch eher nicht die Länge des Versuchs, sondern die Anzahl der Versuche.

Bei @SAMeRo ist das nochmal was anderes, finde ich. Da ist ja das Ziel, einen guten Partner für Meo zu finden, damit der nicht alleine ist. Das finde ich über die PS-Lösung ganz gut geregelt.

Aber bei uns war eine 3. Katze eher ein Nice to have. Es hat zwar definitiv Vorteile mit sich gebracht (Willy rauft Fienchen nicht mehr so oft an, weil er jetzt Sally hat), aber zwingend nötig wäre es nicht gewesen.

Hätte man also nach einem Versuch sagen sollen, dann bleiben sie eben zu zweit oder noch 1 oder 2 weitere Katzen ausgetestet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte auch eher nicht die Länge des Versuchs, sondern die Anzahl der Versuche.
Schwierig oder? Wir haben gesagt wir versuchen es noch ein einziges Mal. Ole wäre der letzte Versuch gewesen. Bzw ist der letzte Versuch.

Man lernt ja durchaus dazu, was das Einschätzen der eigenen Katzen angeht und man lernt dazu, was die Auswahl der Pflegestelle betrifft. Wir wollten beim zweiten Versuch alles so richtig machen, wie es möglich ist. Und selbst das lässt noch genügend Spielraum für Risiko.

Noch einen weiteren Versuch hätte ich weder mir, noch den Katzen noch meinem Mann zugemutet. Mein Mann war schon gegen den zweiten Versuch hat dann aber zugestimmt (und steht da auch dahinter).
 
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Wie seht ihr es denn, wenn eine Katze nicht zu den vorhandenen Katzen passt? Bei uns gab es nämlich auch die Überlegung , falls das mit Sally und Fienchen wirklich nicht gepasst hätte, wie viele Katzen man "ausprobieren" darf, bis mal eine Fienchen genehm ist. (Bei uns war ja keine Not wegen Zweitkatze, die gab es mit Willy ja schon).

Wir haben wirklich zeitig damals die Segel gestrichen. Nach zwei Wochen. Das hatte Gründe und dennoch schäme ich mich bis heute! Wir waren, was Vergesellschaftung angeht völlig unerfahren. Sternchen Anton war schon bei uns und laut Beschreibung der vorherigen Besitzer und dem Tierheim schwierig bis zerstörerisch, mit anderen Katzen mäßig verträglich. Wir haben nach einem anderen Kumpel gesucht und einen gefunden, der uns allerdings unter falschen Voraussetzungen (er sollte 1,5 Jahre alt, seit 6 Monaten kastriert und sehr sozial sein) vermittelt wurde. Es stellte sich nämlich heraus, er ist nicht sehr klein für sein Alter, sondern wirklich erst 6 Monate alt und die Kastra erst 1-2 Wochen her.
Wir haben es trotzdem versucht. Mit dem Ergebnis, dass trotz Gittertür und aller Moderation Anton das Fressen komplett einstellte, nur noch auf dem Balkon wohnte, kein Klo mehr benutzte und völlig apathisch würde, während Emil (der Kleine) das Zimmer (und mich) auseinander nahm, überall unsauber wurde und völlig zu eskalieren begann.

Da haben wir damals (nach für Euch wahrscheinlich sehr kurzer Zeit) das Handtuch geworfen. Weil der Ureinwohner beim TA an den Tropf zur Noternährung musste. Der Zugezogene auch völlig unglücklich war. Und wir natürlich mit der ganzen Situation auch belastet (und wir hatten seitdem viele Krankheiten, auch chronische Sachen, das war alles kein Problem, auch wenn es anstrengend war, aber nichts war damit vergleichbar). Also haben wir Emil an die Vermittlungsstelle zurückgegeben. (Und ich weiß, dass er inzwischen ein tolles Freigängerleben führt).

Seitdem bin ich sehr viel vorsichtiger, was die potentiellen Kumpel angeht. Und misstrauischer. Deshalb würde ich auch unterscheiden zwischen Anfänger und jemandem der seine Katzen schon gut kennt und einschätzen kann. Denn das ist wirklich viel wert.
Am Ende kann es natürlich trotzdem schief gehen. Aber das Wohl der Tiere beinhaltet für mich eben auch, sie abzugeben, wenn es in der Konstellation überhaupt nicht klappt.
Bei einem Mal würde ich nicht eng sehen, aber dann muss man beim nächsten Versuch eben genauer analysieren, was vorher schief gelaufen ist und ggf länger suchen, vor allem bei Pflegestellen, die ihre Tiere gut kennen (das haben wir damals gemacht und mit Carlo den Katzenjackpot gewonnen, der dann auch Dios Integration ganz leicht gemacht hat, trotz Antons sozialen Defiziten).
 
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Ich meinte auch eher nicht die Länge des Versuchs, sondern die Anzahl der Versuche.

Bei @SAMeRo ist das nochmal was anderes, finde ich. Da ist ja das Ziel, einen guten Partner für Meo zu finden, damit der nicht alleine ist. Das finde ich über die PS-Lösung ganz gut geregelt.

Aber bei uns war eine 3. Katze eher ein Nice to have. Es hat zwar definitiv Vorteile mit sich gebracht (Willy rauft Fienchen nicht mehr so oft an, weil er jetzt Sally hat), aber zwingend nötig wäre es nicht gewesen.

Hätte man also nach einem Versuch sagen sollen, dann bleiben sie eben zu zweit oder noch 1 oder 2 weitere Katzen ausgetestet?

Um die Frage mal vernünftig und nicht mit ellenlangen Erfahrungen zu beantworten 🙈(sorry): einmal halte ich für völlig okay, da es Lebewesen sind, die sich mitunter eben auch unvorhergesehen verhalten können. Beim nächsten Mal sollte dann aber genau geschaut werden, was lief beim ersten Mal warum schief. Oder eben (wenn Platz, Zeit, Geld und Psyche es zulassen) erstmal eine Pflegestellenplatz anbieten und falls es doch hervorragend läuft einfach PSV werden 😉

Edit: Natürlich NUR unter der Voraussetzung, dass es um eine Vergesellschaftung geht!
 
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haben wir damals (nach für Euch wahrscheinlich sehr kurzer Zeit) das Handtuch geworfen. Weil der Ureinwohner beim TA an den Tropf zur Noternährung musste.

Ja, aber das ist für mich absolut ein Hinweis die Reißleine zu ziehen. Ich hätte da wahrscheinlich genau so gehandelt.

Zeigt mir aber auch wieder dass es keine pauschale Antwort gibt auf die Frage wie lange man eine Zusammenführung versuchen wollte. Kommt halt auch immer auf die Schwere der Komplikationen an und wenn eine Katze schwer körperlich und/oder psychisch leidet kann der Punkt eben auch recht früh erreicht sein.
 
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Wie seht ihr es denn, wenn eine Katze nicht zu den vorhandenen Katzen passt?
Wenn es partout nicht paßt, würde ich die neue Katze im Interesse aller beteiligten Katzen zurück geben. Wenn eine oder mehrere Altkatzen anfangen, vor Angst in Verstecke zu pullern und kacken, wenn Blut fließt, sowas geht meiner Meinung nach gar nicht.

Da war ich in der glücklichen Situation, Pia lange genug im TH beschnuppern zu können und fand, daß es paßte. Allerdings gab es dort auch mal eine richtig freche Katze, wo ich nur dachte, um Gottes Willen, die würde ich nie und nimmer nehmen. Tja, sie fand aber auch einen Liebhaber und wurde nicht zum Rückläufer. Wenn man die Chance hat, eine Neukatze, die zu einer Gruppe soll, etwas ausführlicher kennenlernen zu können, bevor sie einzieht, finde ich das immer begrüßenswert.
Auf der anderen Seite...Olja wurde uns so gründlich beschrieben, daß ich da auch dachte, es paßt und siehe da, es paßte perfekt.
Ein wenig Glück und ein gutes Händchen sind bei Zusammenführungen, also schon bei der Auswahl, doch wohl die halbe Miete.
 
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Mir ging es ja eher darum wie oft man eine Zusammenführung probiert, also mit wie vielen Katzen. Aber das ist ja jetzt eigentlich auch geklärt dass es da keine pauschale Antwort gibt 🙃
 
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