Wildchen Willi

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Chester ist von allen Katzen am meisten überall dabei, er ist viel agiler als die anderen und schläft auch viel weniger.
Klar. Als Chef muss man alles unter Kontrolle haben. Kenne ich von meinem Dicken. Der ist zwar auch eher sensibel und unsicher, aber trotzdem hier Chef. Immer bei mir. Er geht sogar mit mir draußen spazieren. Ich nenne ihn immer meinen kleinen Leibwächter. Aber so niedlich das ist, ist das natürlich klare Dominanz. Er dominiert mich.

Jetzt hat hier Lilly das Kommando übernommen, das war ganz schön schwer für ihn. Er hat sich von der Schmach aber mittlerweile erholt. 😎
 
A

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Chester ist ein unsicheres, aber aufgewecktes Kerlchen. Und dafür soll er, auf den Rat zweier Leute hin, auf eine fiese und absolut rigide Art und Weise gedeckelt werden? Das wäre schäbig.
Krissi, schick ihn aus dem Zimmer, wenn er durchdreht. Aber sperr ihn nicht ein. Er würde es nicht kapieren und seine Verunsicherung würde noch grösser werden.
Aus dem Zimmer schicken kapiert er. Irgendwo hingetragen und isoliert werden, das kapiert er nicht.

Moment-a, du kannst dich reinsteigern wie du willst und weiterhin persönlich werden und Gift und Galle spucken (ein klein wenig erschreckend ist das ja schon, wie dein Hass so aus dir raus quillt), ich finde deine Tipps nach wie vor grottenfalsch und ich sag das auch. 🙂
Eine Katze in wechselnde Zimmer über eine halbe Stunde einsperren, das ist einfach nur falsch. Es hat keinen erzieherischen Sinn, es ist keine erzieherische Maßnahme, die einen positiven Lern-Effekt erzielen könnte, sondern nur unsinnige und rigide Strafmaßnahme, um sein Mütchen an einer Katze zu kühlen, spricht eine menschliche Dominanzgeste, um der Katz mal so richtig zu zeigen, wer die Macht über ihr Wohl und Wehe hat. Die Katze lernt daraus nur, dem Menschen nicht zu trauen. Mehr nicht.
 
Nein, ich werde Chester nicht einsperren, das würde er gar nicht verstehen bzw. nur negativ mit Willi in Zusammenhang bringen.

Er darf eigentlich gar nicht in Willis Zimmer (bis auf Fütterung). Sie spielen an der Tür zusammen.
Ich werde weiterhin gutes Verhalten loben und negatives mehr ermahnen.

Ich habe gerade mit unserer TH´in gesprochen, die Chester kennt und uns bzgl. Ängstlichkeit im Alltag sehr gut geholfen hat.
http://www.katzen-forum.net/homoeopathie/98165-geschieht-doch-noch-wunder-durch-homoeopathie.html
Sie findet Chesters Verhalten eigentlich ganz normal - fremder Kater im Revier, will meine Position ausmachen - weder zu ängstlich noch zu dominant.
 
Krissi, schick ihn aus dem Zimmer, wenn er durchdreht. Aber sperr ihn nicht ein.
Aus dem Zimmer schicken kapiert er. Irgendwo hingetragen und isoliert werden, das kapiert er nicht.

Sehe ich genauso und handhabe ich genauso, allerdings in anderen Situationen. Z.B. wenn eine Katze meint, sie könne ungestraft auf der Vogelvoliere spazieren gehen.

Es dauert zwar immer etwas, aber bisher haben noch alle Katzen das (früher oder später) akzeptiert und dieses Verhalten dauerhaft nicht mehr gezeigt.
Und hier sind in den 10 Jahren Vogelhaltung sehr viele, unterschiedliche Katzen ein- und ausgegangen.

Eine Katze in wechselnde Zimmer über eine halbe Stunde einsperren, das ist einfach nur falsch....
..... Die Katze lernt daraus nur, dem Menschen nicht zu trauen. Mehr nicht.

Diesen "Erziehungstipp" fand ich ehrlich gesagt auch erschreckend.
V.a. für die Katze in völlig unvorhersehbaren Situationen, ohne dass es eine tatsächliche Beziehung zu ihrem Verhalten gibt.
Solche Maßnahmen bei einer Katze, die ängstliche Grundstrukturen hat und Eingesperrtsein als Bedrohung empfindet, kann ich nicht nachvollziehen.

Und ich habe sehr wohl verstanden, dass die Katze durch diese Maßnahme lernen soll, ihre Ängste abzubauen.
Aber erstens ist dafür momentan gewiss der falsche Zeitpunkt und zweitens kenne ich diese Verhaltensweise vom Umgang mit ängstlichen Hunden.
Die sich ihren Ängsten stellen und lernen sollen, dass es keinen Grund dafür gibt.
Da gibt es aber einen wesentlichen Unterschied, denn der derart ängstliche Hund hat in den entsprechenden Situationen dann sein Herrchen an der Seite, das ihm mit ruhiger Ignoranz zeigt, dass diese Situation gerade nicht der Rede wert ist.
Wird die Katze aber eingesperrt, ist sie gezwungen, sich allein ihrer Angst zu stellen und daran wird dann auch die Gesellschaft von Floyd und/oder Elli nichts ändern. Sie würden es wahrscheinlich alle drei nicht kapieren.
 
Ich werde weiterhin gutes Verhalten loben und negatives mehr ermahnen.

Sehr gut 🙂
Am besten wärs, wenn du ihn schon im Ansatz etwas ausbremsen könntest. Wenn du also merkst, es wird gerade kritisch. Dann so "hey-hey Chester, hör auf damit!". In der Situation nicht mit Leckerlis oder verstärkter Zuwendung arbeiten, sondern ihn nur per Ansprache auf sein unerwünschtes Verhalten aufmerksam machen. Ihm die Chance lassen, auf deine Ermahnung zu reagieren und erst wenn er darauf nicht reagiert, dann aus dem Zimmer schicken.
Reagiert er darauf und hört auf, dann auch nicht ganz überschwänglich loben, sondern eher so "Fein gemacht, Chester" weiter mit dem machen, was du gerade tust, das Ganze eher nebensächlich abhandeln.
Also so, dass er merkt, du hast wahrgenommen, dass er auf dich reagiert, aber nicht so, dass es für ihn ein Ansporn wäre, die gleiche Situation gleich nochmal herbei zu führen.


Nikita, so ist es. 🙂
 
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Hi Nikita,



Diesen "Erziehungstipp" fand ich ehrlich gesagt auch erschreckend.
V.a. für die Katze in völlig unvorhersehbaren Situationen, ohne dass es eine tatsächliche Beziehung zu ihrem Verhalten gibt.
Solche Maßnahmen bei einer Katze, die ängstliche Grundstrukturen hat und Eingesperrtsein als Bedrohung empfindet, kann ich nicht nachvollziehen.

Jetzt erkläre mir mal, was an einer geschlossenen Tür so schlimm ist.




Wird die Katze aber eingesperrt, ist sie gezwungen, sich allein ihrer Angst zu stellen und daran wird dann auch die Gesellschaft von Floyd und/oder Elli nichts ändern. Sie würden es wahrscheinlich alle drei nicht kapieren.

Das bedeutet also, daß der Besuch nicht die Badezimmertür schließt, weil die Katze "eingesperrt" wird, also im Flur eingesperrt wird?
Das bedeutet, daß die Wohnungstür immer offen ist, weil die Katze nicht im Flur eingesperrt wird?

Ich weiß nicht, warum das Wort "einsperren", so eine Ablehnung hervorruft. Es gehört zum ganz normalen Alltag, daß mal hier und dort eine Tür geschlossen wird und das hat nichts mit "Einsperren" zu tun, sondern nur, daß die Tür geschlossen ist.
Bei der geschlossenen Wohnungstür ist es kein Problem. Warum?


Es kann nur dann zum Problem werden, wenn der Mensch es zum Problem macht.
 
Jetzt erkläre mir mal, was an einer geschlossenen Tür so schlimm ist.
Das bedeutet also, daß der Besuch nicht die Badezimmertür schließt, weil die Katze "eingesperrt" wird, also im Flur eingesperrt wird?
Das bedeutet, daß die Wohnungstür immer offen ist, weil die Katze nicht im Flur eingesperrt wird?

Wieso ist die Katze im Flur eingesperrt, wenn jemand das Bad schließt? In der Regel bestehen Wohnungen nicht nur aus Bad und Flur.

Meine Katzen können überall hin. Nur beim Kochen werden die Küchentüren geschlossen. Das macht aber nicht viel, weil sie ansonsten die ganze Wohnung noch zur Verfügung haben.

Das Gegenteil ist der Fall, wenn ich die Katzen in die Küche sperren würde. Sie kennen es nicht und würden Stress machen. Sie verstehen das doch gar nicht, also was soll so eine Maßnahme bringen?
 
Also, wenn Molly seine 5 Minuten hat und wieder verstärkt auf Pia los will, sperre ich ihn auch kurz zur Abkühlung in sein Zimmer. Wenn er dann wieder raus darf, ist er merklich friedlicher.

Und ich denke, eine Katze wird sehr wohl lernen, zu verknüpfen "Willi in Höhle hauen = Ich werde rausgeschmissen/kurz weggesperrt = Lieber nett sein" - Mal vereinfacht geschrieben.

Ich muß aber zugeben, daß Molly sich in seinem Zimmer wohlfühlt. Dennoch sitzt er vor der Tür, bis er wieder raus darf.
 
Jetzt erkläre mir mal, was an einer geschlossenen Tür so schlimm ist.

Ich hatte deinen Tipp so verstanden, dass Krissi Chester immer wieder mal in einem Zimmer, in dem er sich gerade befindet, einsperren soll.
Mal ein paar Minuten, mal eine halbe Stunde, mal allein, mal mit Floyd/ und, oder Elli.

Das heißt, Chester läuft in ein Zimmer, dessen Tür normalerweise offen ist, und plötzlich, ohne einen für ihn ersichtlichen Grund, wird zugemacht.
Jetzt gibt es so manche Katze, meine Molly z.B., der wäre das piepegal, die wäre sogar froh, wenn sie ihre Ruhe hat.

Krissi hat aber ausdrücklich mehrfach geschrieben, dass Chester "durchdreht", wenn er eingesperrt wird. Klingt für mich nach einem Angstproblem.
Daher würde ich das im Falle einer Falschhandlung Chesters nicht tun, aber schon absolut überhaupt nicht, wenn er gerade "nichts" gemacht hat.

Es wäre vielleicht wichtig, an seiner Angst diesbezüglich zu arbeiten, aber, meiner Meinung nach, nicht jetzt, wo die andere Baustelle, die Zusammenführung, wesentlich dringlicher ist.

Und ja, ich halte es für einen großen Unterschied, ob man aus einem Zimmer kurzfristig rausgesetzt wird, also ausgesperrt und weiter durch die restliche Wohnung tigern kann.
Oder ob man in ein Zimmer eingesperrt wird, in der Bewegungsfreiheit also sehr stark eingegrenzt wird.

Und dieses Aussperren sollte ja nur ein paar Minuten dauern und unmittelbar an eine Falschhandlung anschließen. So dass der Kater die Möglichkeit hat, einen Bezug herzustellen.

Unvermittelt irgendwo eingesperrt zu werden, ohne diesen "Bezug", das fände ich ja schon erschreckend, ohne dass ich ein Angstproblem habe.
Wie soll es dann Chester dabei gehen?
Ich denke, dass sich seine Angst dadurch verstärken würde und auch seine Angriffe auf Willi. An dem er sich dann abreagieren würde.

Das bedeutet also, daß der Besuch nicht die Badezimmertür schließt, weil die Katze "eingesperrt" wird, also im Flur eingesperrt wird?
Das bedeutet, daß die Wohnungstür immer offen ist, weil die Katze nicht im Flur eingesperrt wird?

Die Badezimmertür ist, zumindest bei mir, immer geschlossen.

Genauso verhält es sich mit der Haustür, die zur Straße führt.
Auch dort ist immer zu, also nichts Neues für die Katzen.

Ihr gesamter Lebensbereich, mit Klos, Futter, Schlafplätzen, Spielzeug etc. ist jederzeit zugänglich.
Badezimmer und Straße gehören jedoch nicht zu ihrem Lebensbereich, also kein Problem, wenn verschlossen.

Ein Problem entsteht doch für die Katze erst, wenn der vertraute Lebensbereich plötzlich eingeschränkt wird.
Und wenn das dann noch völlig unvorhersehbar geschieht, ohne irgendeinen Zusammenhang, dann halte ich das bei ängstlichen Katzen für bedenklich.
Und noch viel mehr bei Katzen wie Chester, die schon deutlich gezeigt haben, dass eine solche Beschränkung kaum auszuhalten ist.

Ich weiß nicht, warum das Wort "einsperren", so eine Ablehnung hervorruft. Es gehört zum ganz normalen Alltag, daß mal hier und dort eine Tür geschlossen wird und das hat nichts mit "Einsperren" zu tun, sondern nur, daß die Tür geschlossen ist.
Bei der geschlossenen Wohnungstür ist es kein Problem. Warum?

Weil Einsperren verknüpft ist mit " starker Einschränkung des gewohnten Lebensbereiches", kein Zugang zu Klo, Futter, Schlafplatz.
Es sei denn, man räumt vorher alles in das betreffende Zimmer, wo gerade "trainiert" wird.
Spätestens beim zweiten Mal würde dann allerdings die Mehrheit meiner Katzen die Flucht ergreifen, sobald ich "räumen" würde.

Aussperren ist keine so starke Begrenzung, weil mehr vom Gewohnten übrig bleibt.
Vor der Wohnungstür ist (zumindest bei Wohnungskatzen) kein gewohnter Lebensbereich.

Bei Freigängern muss dafür die Klappe herhalten, oder das Personal.
Und bei meinen Freigängern gehört es zum normalen "Lebensbereich", dass sie vor der Haustür nichts verloren haben, raus geht es nur nach hinten.
Also keine Einschränkung, sondern normal.

Ich gebe dir insofern Recht, dass es sicher von Vorteil ist, wenn Katzen lernen, dass manche Türen mal auf sind und mal zu.
Allerdings, wenn sie selbst sich davor befinden, ihr Rest-Lebensraum groß genug ist und alle für sie wichtigen Orte trotzdem erreichbar sind.

Oder auch, wenn alle in einem Zimmer sind, z.B. Wohnzimmer, gemütlich miteinander fernsehen und kuscheln, dann ist bei uns auch die Tür zu.
Einige Katzen sind dann auch gerade im Haus unterwegs und nicht dabei.
Der Unterschied ist, dass ich dann aufstehe und die Katzen rein-/rauslasse, wenn sie das wollen.
Unter solchen Bedingungen sind geschlossene Türen natürlich normal.
Hat aber mit "Einsperren", nach meiner Ansicht, nichts zu tun, da die Katze ja wählen kann, was sie will.

"Einsperren" ist dagegen ein deutlicher Willensakt von mir, mit dem ich Macht ausübe, denn ich bestimme die Dauer, ich bin Herr der Lage, die Katze hat keine Möglichkeit der Einflußnahme.
Was für eine Katze wie Chester sicher eine gravierende Bedrohung darstellt.
 
Wieso ist die Katze im Flur eingesperrt, wenn jemand das Bad schließt? In der Regel bestehen Wohnungen nicht nur aus Bad und Flur.

Meine Katzen können überall hin. Nur beim Kochen werden die Küchentüren geschlossen. Das macht aber nicht viel, weil sie ansonsten die ganze Wohnung noch zur Verfügung haben.

Das Gegenteil ist der Fall, wenn ich die Katzen in die Küche sperren würde. Sie kennen es nicht und würden Stress machen. Sie verstehen das doch gar nicht, also was soll so eine Maßnahme bringen?

hier geht es um eine sanktion bei unerwünschtem verhalten. nicht um "einsperren".

hier konkret um ausperren, wenn der kleine es eben sonst nicht begreift.

Also, wenn Molly seine 5 Minuten hat und wieder verstärkt auf Pia los will, sperre ich ihn auch kurz zur Abkühlung in sein Zimmer. Wenn er dann wieder raus darf, ist er merklich friedlicher.

Und ich denke, eine Katze wird sehr wohl lernen, zu verknüpfen "Willi in Höhle hauen = Ich werde rausgeschmissen/kurz weggesperrt = Lieber nett sein" - Mal vereinfacht geschrieben.

Ich muß aber zugeben, daß Molly sich in seinem Zimmer wohlfühlt. Dennoch sitzt er vor der Tür, bis er wieder raus darf.

genau das 🙂
 
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hier geht es um eine sanktion bei unerwünschtem verhalten. nicht um "einsperren".

hier konkret um ausperren, wenn der kleine es eben sonst nicht begreift.

Bitte? Natürlich ging es um Einsperren, bzw. "Wegsperren"!

Warum sperrst Du Chester nicht mal für 30 min in einen Raum und lockst den Willi dann aus seinem Zimmer, wenn Du der Meinung bist, daß Floyd und Elli keine Probleme damit haben?


Und das auch noch völlig willkürlich:

Ich würde ihn immer wieder mal 5 min in der Küche, 10 min im Wohnzimmer, 5 min im Bad einsperren. Nicht an einem Tag, sondern mal hier, mal dort, mal an einem Tag zweimal, dann zwei Tage nicht. Dann mal mit Elli zusammen, dann mal mit Floyd, dann alleine.
 
Hallöchen zusammen,

Wieso ist die Katze im Flur eingesperrt, wenn jemand das Bad schließt? In der Regel bestehen Wohnungen nicht nur aus Bad und Flur.

es geht doch um die geschlossene Tür, richtig?
Aus Sicht der Katze ist sie eingesperrt/ausgesperrt, wenn der Besuch im Bad ist. Und niemand macht sich darüber Gedanken oder wird seine Katze betüddeln, weil die Tür geschlossen ist.


Das Gegenteil ist der Fall, wenn ich die Katzen in die Küche sperren würde. Sie kennen es nicht und würden Stress machen. Sie verstehen das doch gar nicht, also was soll so eine Maßnahme bringen?

Wieso "Maßnahme"? Warum wird ein Problem gesucht, das garnicht vorhanden ist.

Die Katze zerfällt nicht in Einzelteile, wenn man die Tür schließt. Und ich bin mir sicher, daß die Katze es nicht als "Maßnahme", "Bestrafung", "Sanktion" sieht, sondern schlicht weg als "Wann wird die Tür geöffnet?"



@nikita


Krissi hat aber ausdrücklich mehrfach geschrieben, dass Chester "durchdreht", wenn er eingesperrt wird. Klingt für mich nach einem Angstproblem.
Daher würde ich das im Falle einer Falschhandlung Chesters nicht tun, aber schon absolut überhaupt nicht, wenn er gerade "nichts" gemacht hat.

Wenn man selbst das Schließen einer Tür als Bestrafung sieht, dann kann das für ein Tier wie Chester ein Problem sein.

Aber man kann doch nicht ab sofort auf geschlossene Türen verzichten, weil eine Katze ein Problem damit hat. Das ist dauerhaft keine Lösung.


Es wäre vielleicht wichtig, an seiner Angst diesbezüglich zu arbeiten, aber, meiner Meinung nach, nicht jetzt, wo die andere Baustelle, die Zusammenführung, wesentlich dringlicher ist.

Stimmt....Katze A wird draußen nur von Katze C gemobbt und Katze B hält sich zurück, weil Katze A nicht mehr Stress aushält 😉



Unvermittelt irgendwo eingesperrt zu werden, ohne diesen "Bezug", das fände ich ja schon erschreckend, ohne dass ich ein Angstproblem habe.
Wie soll es dann Chester dabei gehen?

Wenn man mit Panik daran denkt, daß sich gleich eine Tür schließt und man sich dann schlimme Geschichten ausdenkt und wie furchtbar dieser Kater leiden wird, dann wird der Kater leiden.

Es bleibt immer noch eine geschlossene Tür. Nicht mehr und nicht weniger.



Ein Problem entsteht doch für die Katze erst, wenn der vertraute Lebensbereich plötzlich eingeschränkt wird.

Nein, es ist nicht für jede Katze ein Problem, sondern es wird zum Problem gemacht.



Und wenn das dann noch völlig unvorhersehbar geschieht, ohne irgendeinen Zusammenhang, dann halte ich das bei ängstlichen Katzen für bedenklich.
Und noch viel mehr bei Katzen wie Chester, die schon deutlich gezeigt haben, dass eine solche Beschränkung kaum auszuhalten ist.

Wenn ein Kind das Radfahren lernt und dabei hinfällt, dann sagt man dem Kind "Steh auf, probiere es noch einmal!" Es fällt noch einmal hin, der Vater ermuntert das Kind noch einmal und noch einmal und noch einmal.

Wieviele Eltern sagen ihren Kindern "Oh...jetzt bist Du dreimal vom Rad gefallen, Du musst das nicht lernen!"

Der Vergleich hinkt zwar, aber im Prinzip ist es nichts anderes.


Weil Einsperren verknüpft ist mit " starker Einschränkung des gewohnten Lebensbereiches", kein Zugang zu Klo, Futter, Schlafplatz.
Es sei denn, man räumt vorher alles in das betreffende Zimmer, wo gerade "trainiert" wird.

meine Katzen sind schon groß, die schaffen es durchaus 3 min mal nicht zum Klo zu gehen. Und sie verdursten und verhungern auch nicht.

Ich weiß nicht, welche Gedankengänge in Eurem Kopf vorhanden sind, aber ich finde es eher erschreckend zu lesen, daß man einer Katze nicht zumuten kann, mal einige Minuten in einem Raum auszuharren.



Vor der Wohnungstür ist (zumindest bei Wohnungskatzen) kein gewohnter Lebensbereich.

Meine Katzen dürfen mit in den Keller und auf den Dachboden gehen...dann wenn ich es erlaube und sie kommen auch dann wieder rein, wenn ich es will...also fast immer 😀

Kommen die Handwerker, werden die Katzen ins Wohnzimmer gesperrt, natürlich mit Katzenklo.

Kommt die mobile TÄ, wird der Moritz kurz vorher in die Küche gesperrt.

Wenn ich für eine größere Anzahl Besucher Stühle und Tische zusätzlich aufstellen muß, werden meine Katzen dort eingesperrt, wo sie gerade sitzen/liegen.
Alle vier alleine, zwei und zwei, drei und eins oder alle vier gemeinsam. Die Türen werden alle geschlossen, dann werden STühle und Tisch in den Wohnungsflur getragen, Wohnungstür geschlossen, dann wieder alle Türen geöffent und es wird geräumt.

Das ist doch kein Thema und das hat auch nichts mit Sanktionieren zu tun.

Es ist nötig, die Türen werden geschlossen und wieder geöffnet.
Das ist doch in keinster Weise ein Problem.


Ich gebe dir insofern Recht, dass es sicher von Vorteil ist, wenn Katzen lernen, dass manche Türen mal auf sind und mal zu.

Und nur darum geht es.

Auch Katzen wie Chester können es lernen, Angst hin oder her.



"Einsperren" ist dagegen ein deutlicher Willensakt von mir, mit dem ich Macht ausübe, denn ich bestimme die Dauer, ich bin Herr der Lage, die Katze hat keine Möglichkeit der Einflußnahme.

Richtig, aber ich wohne ja auch hier 🙂 😉


Ok, ich habe meine Meinung geschrieben. Entweder kann/willman sie verstehen oder nicht.
 
oh mann..... das ist jetzt aber ein klitzeklein wenig aus dem zusammenhang gerissen, oder?

wie auch immer, auch ein verunsicherter kater käme mit einem "einsperren" klar und erst recht so ein dominanter kontrollfreak wie chester würde es lernen.

da bin ich sicher, step by step würde das jede katze begreifen. und darum geht´s ja im grunde.

leicht ot zwar, aber iwie schon passend: ich hab mal meinen marlon versehentlich im schrank eingesperrt 😱 und war nur zufälligerweise im mittag daheim und hab´s bemerkt.

aber so grauselig fand er das nicht. (nur die blase drückte merklich)
 
wie auch immer, auch ein verunsicherter kater käme mit einem "einsperren" klar und erst recht so ein dominanter kontrollfreak wie chester würde es lernen.

da bin ich sicher, step by step würde das jede katze begreifen. und darum geht´s ja im grunde.

Nein, es geht nicht darum, einer Katze mal so richtig zu zeigen wo der Hammer hängt.
Es geht darum, zwei Katzen einander näher zu bringen.
Und um das zu erreichen, behandelt man nicht die eine, als ob sie ganz abnorm aggressiv wäre, wenn sie das überhaupt nicht ist.
 
😱 😱 oh, man o man o man 😱 😱
Hier ist wirklich alles aus dem Zusammenhang gerissen. 😱

Zu Chester und Einsperren habe ich geschrieben:
Das Problem mit Chester wegzusperren ist, dass er danach noch schlimmer ist als vorher.
Er hat einfach Angst und ist verunsichert. Bei so einer Verunsicherung hat er einen richtigen Kontrollzwang mit riesen Ausdauer (momentan zum Glück fast gar nicht).
Wenn ich ihn wegsperren würde, dann würde ich ihn darin bestätigen, dass hier wirklich Sachen passieren, die nicht in Ordnung sind.

und das noch:
Wenn ich ihn iwo einsperren würde, ob 2 oder 30 Minuten ist egal, dann würde er nach der Türöffnung wie ein Schießhund zur Gittertür rennen und daran zerren, jaulen.

Das Einsperren schadet Chester nicht, es wäre aber für Willi nicht gut.
Chester kann in ein Zimmer, er wird nicht die Wände hoch rennen oder unter sich machen.
Aber er würde hören, dass da was passiert - OHNE IHN - und dann würde er ausflippen und seinen Kontrollzwang wieder an Tag legen.
 
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Dann entschuldige ich mich bei dir, Krissi, ich habe deine Aussagen wohl falsch interpretiert.

Wie auch immer, letzten Endes kennst du deine Katzen am besten.
Also kannst auch nur du entscheiden, was richtig ist.

Ich halte absichtliches Einsperren nach wie vor für zweifelhaft, es sei denn, es gibt wirklich gute Gründe dafür und die betreffende Katze kann damit auch umgehen.
Das ist aber nur meine Meinung, ich kann auch die andere Seite in verschiedenen Punkten ansatzweise verstehen.

Vielleicht hakt es auch nur an der Definition von "Einsperren".

Trotzdem genug OT, ich werde gespannt weiter mitlesen und wünsche euch, dass es bald eine Entspannung gibt und Chester lernt, sich mit Willi zu arrangieren.
 
Die letzten zwei Abende waren wieder schön.
Ohne besondere Ermahnungen oder Lob und auch ohne Zwischenfälle. Ich passe nur auf, forciere nichts, das Tempo geben die Katzen an.

Ich versuche alles viel, viel gelassener zu sehen, Katzen sind halt Katzen und man kann nichts erzwingen. Klar wäre es schön, wenn sie sofort miteinander spielen und kuscheln würden, dies ist aber in den meisten Fällen illusorisch und erst recht bei meinen drei Hoheiten und einem Wildling. Sie haben bis jetzt so unterschiedlich gelebt. Das ist doch Wunschdenken und unrealistisch, dass es von jetzt auf sofort klappt.

Ich habe aber ein gutes Gefühl, ohne besondere Aktionen geht es hier besser voran und ist wesentlich entspannter.

Floyd darf zu Willi rein, wenn Willi nicht seine Aktionsphase hat. Floyd ist sowieso nur an Willis Futter und schöne Schlafplätze interessiert. Futter räume ich dann weg, nicht dass bei Willi Futterneid entsteht und Floyd sucht sich ein Plätzchen, rollt sich zusammen und schläft.
Willi hat dann schon mal einen Schlafkollegen.

Elli hätte schon mehr Interesse an Willi. Sie traut dem ganzen aber noch nicht, er ist ihr noch zu unheimlich. Sie schaut Willi an, ob er ein Alien wäre. Als sie vor Willis Zimmer lag und er ganz vorsichtig zu ihr kam und sie beschnupperte, wurden ihre Augen immer größer. Als dann das Schnuppern mitten in ihrem Gesicht fortgeführt wurde, musste sie doch fauchen, es war ihr einfach zu viel. Willi wich auch zurück.
Ich glaube, die Beiden werden zuerst miteinander alleine spielen.

Chester ist halt Chester, bei ihm erreicht man mit Liebe mehr als mit Zwang. Ich will ihn eigentlich auch nicht verändern, liebe ihn so wie er ist – mein sensibler, dominanter, kontrollfreak Platzhirsch –
Willi und Chester können direkt nebeneinander futtern, wenn ich daneben sitze. Dann können sie auch spielen. Die Tage habe ich sie auch zusammen gebürstet, der eine auf der eine Seite von meinem Bein und der andere auf der anderen Seite. Willi wagte dann zaghaft auf Chester zu zugehen und beschnupperte ihn an der Nase. Chester machte nichts bzw. legte sich auf die Seite. Willi wagte es noch einmal, Chester flatterte kurz mit den Wimpern, zuckte aber nicht mit der Pfote. Ich glaube, Chester braucht mich ganz dringend an seiner Seite.
Die letzten zwei Abenden hat sich Chester auch mal selbst verbannt. Zwar auf einen Platz, wo er alles ganz genau beobachten konnte aber immer hin, er zog sich von alleine zurück.
Wenn er das braucht, dann soll er gucken und alles mitbekommen, wir haben ja auch nichts zu verstecken, es ist alles in Ordnung und normal, Willi wohnt jetzt hier und gehört dazu.

Und was wichtig ist, dem Willi geht es gut und fühlt sich wohl. Er futtert gut, schläft oder döst vor sich, er ist entspannt, guckt aus den Fenstern. Er spielt auch alleine oder mit mir und hin und wieder auch mit den anderen. Bei den gemeinsamen Spielen, zieht er sich aber auch zurück. Ich muss ihn dann immer wieder dazu rufen, dann traut er sich auch wieder.
Er traut sich aus seinem Zimmer nur kurz, so 1-2 Meter raus, dann wieder schnell rein. Das ist aber auch gut so, er soll schön vorsichtig sein und kann so Schritt für Schritt das Wohnzimmer erobern.
Willi liebt gebürstet zu werden, wohl sind die Streicheleinheiten so weniger unheimlich und lässt auch immer mehr und ruhiger zu. Wenn er futtert, darf ich schon beidhändig sein Bauch durchkneten. Im Liegen darf er noch nicht angefasst werden aber mittlerweile setzt er sich zum Streicheln und Bürsten hin. Er hat gelernt, dass hier Gefahren nicht von Menschen ausgehen, vor uns hat er keine Angst, er kommt auf uns zu und drück sein Köpfchen hoch, um gestreichelt zu werden, streicht um die Beine.
Einen besonderen Freiheitsdrang hat er auch nicht. Er sagt mir Bescheid, wenn ich ihm am Abend das Fenster ankippen soll. Dann drück er seine Nase hin und schnuppert die frische Luft für 2-3 Minuten, dann ist es auch wieder gut.
Ich glaube, er vermisst nichts und möchte mehr. Er möchte mit den anderen spielen, sie beschnuppern und er möchte auch mehr von uns bekuschelt werden, wobei er selbt auch noch unsicher ist. Er kommt, drück sich an mich, um gleich wie ein kleiner Steinbock wegzuhüpfen.

Es wird schon, zwar langsam aber stetig.
Vor eine Woche war die Tür noch nicht mal geöffnet.
 
na. das liest sich doch wieder gut und mit einem weiteren positiven trend.

schön, dass es allmählich normal wird für alle beteiligten.

das ist die halbe miete, denn dann ist automatisch die aufregung nimmer so groß.

herrlich süß, wie du willis annäherung an elli beschreibst. 🙂 ich seh das förmlich vor meinem geistigen auge.

und willi kommt bei euch ganz und richtig an. davon bin ich überzeugt
 
Das wird 😎
Leise leise und langsam langsam - und irgendwann ists ganz normal und Willi ist mittendrin und keiner weiß so richtig, wann es so gekommen ist :grin:
 

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