Wilde Katzen gibt es nicht.

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Ich war eine Futterstelle (jetzt sind es meine Eltern) für genau solche Fälle. Kommt immer wieder so, auch zB auf Bauernhöfen wo man die Katzen nicht zurückbringen kann, weil man nicht mal bereit ist ihnen Futter hin zu stellen (um nicht zu sagen, weil sie da sonst aktiv gejagt und potentiell getötet werden würden).

Denke solche Futterstellen könnten deutlich mehr Menschen bieten. Alles was man braucht ist ein Gehege, um die Katzen einzugewöhnen und einen geschützten und zumindest einigermaßen warmen Schlafplatz für den Winter.
In meinem Fall reden wir von einem Hühnerstall mit einem abgetrennten "Dachgeschoss" für Katzen und einer daran angeschlossenen Voliere.



Das ist das größere Problem, das kann nicht mehr in ungesicherten Freigang.
Ich weiß, dass manche Tierschutzvereine Freigehege haben, aber ich bin mir nicht sicher, ob für FelV-positive Katzen. Ein Haus mit Freigehege wäre der Traum, aber so einen Platz zu finden ist hart.

Die zwei Wilden aus Jena - wie alt sind sie? Wie "zutraulich"?
Ich weiß, dass ich sowas nehmen würde, wenn ich die Möglichkeit hätte - ich weiß aber auch, dass es zu wenig Menschen gibt die es tun würden.
Aber darum geht es hier, denke ich. Menschen zu ermutigen, sich auch an scheue Katzen heran zu wagen und diese eben nicht von vornherein aufzugeben. Man muss sich klar sein, dass die Katzen vielleicht JAHRE brauchen, vielleicht nie wirkliche Schmusekatzen werden, aber... hey, man hat doch eh noch ne zweite Katze, wie wäre es mit einer Kuschelkatze und einem scheuen Exemplar, das dann auch noch viel abschauen kann?

By the way: Ich habe mich immer gefragt, ob ich da falsch liege, aber würdest du sagen scheue Katzen holen sich ihre sozialen Kontakte von Mitkatzen?
Sprich, scheue Katzen sind leichter zu vergesellschaften und deutlich sozialer Katzen gegenüber eingestellt? (Also wenig in Hinsicht auf "Stapelliegen" sondern eher in Hinsicht auf, geht nie schief?)
Habe da zu wenig in der Hand um wirklich Behauptungen aufzustellen, aber ich habe scheue Katzen grundsätzlich als mega unkompliziert im Umgang mit anderen Katzen erlebt.

Kater wie Marek sind nochmal ein anderer Fall, so schlimme Storys hört man ja leider immer wieder. Auch da ist Aufklärung hilfreich. Nachdem eine meiner Katzen ein Bein verloren hat, haben mir tierliebe Menschen geraten, die Katze einzuschläfern, weil ihr Leben nicht mehr lebenswert wäre. Sie fängt noch Mäuse und klettert auf Bäume...
Jedenfalls, die einzige Lösung die ich für solche Fälle anbieten kann ist Aufklärung. Hilft aber dem Einzelfall eben auch nicht.
Du bist doch am Überlegen dir Katzen zu holen.
Kitten, ja, nein, Urlaub...?
Warum nicht die Zwei Wilden aus Jena anstatt nen Abessiner kaufen?🙂
 
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Ich frage mich ja zunehmend WARUM unbedingt "Zahmheit" gefordert wird?

Es wäre doch besser die Katzen einfach Katzen sein zu lassen. Und sie so zu nehmen wie sie eben sind. Wild, scheu..was auch immer.

Ihr kommt mir gerade ein bisschen vor wie das "Arbeitsamt": Nicht vermittelbar!

Aber ganz ehrlich: Interessiert ihr Euch dabei wirklich für die Bedürfnisse von Katzi? Versteht ihr dabei Katzi?

Oder seht ihr nur Euer "Mitleid" mit Katzi?
Das kann ich Dir, zumindest für mich, beantworten.
In unserem Tierheim unterscheidet man zwischen wild, scheu und ängstlich - in dieser absteigenden Reihenfolge.

Ich habe hier seit 2010 zwei Scheuchen sitzen, die nie handzahm geworden sind. Pünktchen faucht und haut ab, sobald man näher als 1 m kommt. Crisette bleibt sitzen/liegen, schlägt aber nach der Hand.
Ich habe eine größere Gruppe, da laufen sie mit und alles könnte gut sein.
Sobald medizinische Versorgung ansteht, beginnt das Problem. Impfen lasse ich sie schon länger nicht mehr. Jedes Einfangen ist purer Streß, jeder Tierarztbesuch eine halbe Katastrophe. Alleine schon ein Flohmittel als Spot on auf den Nacken...
Ich hatte mal einen Kater, bei dem hatte ich durch Zufall beim Streicheln einen Knoten an der Flanke gespürt. Das war sein Glück, denn das war ein Fibrosarkom und konnte restlos entfernt werden. Für eine scheue Katze wäre dies das baldige Todesurteil gewesen.
Crisette hat jetzt SDÜ, eine häufigere Blutabnahme wie bei zahmen Tieren möchte ich ihr nicht antun. Sicher, wir gehen deswegen schon zum Tierarzt, aber eben nicht in den Abständen, in denen ich eine zahme Katze hinschleppen würde. Sie wird dieses Jahr 14 und verträgt die Tabletten (die sie morgens ins Futter bekommt) sehr gut und ist gut eingestellt.
Und trotzdem wäre es anders doch besser irgendwie.
Sollten andere Krankheiten auftreten wie CNI, wo Infusionen angebracht wären, würde man wieder Abstriche machen müssen.
Und gerade im Falle der Leukosekatzen ist eine gute Händelbarkeit unabdingbar meines Erachtens.
 
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zum thema scheue katzen und ihr sozialverhalten, hab ich zumindest die erfahrung gemacht, dass die oft eine "hohe soziale kompetenz" haben. also bei anderen katzen ^^

laila und auch luka waren wirklich völlig unproblematisch, die haben immer wirklich sehr gut auf neuzugänge reagiert. laila eher gelassen, defensiv und ruhig. und luka war der superheld für alle kleinen und halbwüchsigen und hat auch meine blondine (die offenbar aus anderen gründen aggressiv gegen katze & mensch war) wieder in die richtige spur gebracht.

im TH konnte ich das auch oft beobachten, die scheuen haben sich als aufgeschlossen, sicher in der kommunikation und gut integrierbar gezeigt.

hoffe ich ja eh oft drauf, dass man sich für eine (ex) scheumietze als zweitkatze einlässt. im ursprung war das bei mir auch so.

katzenbisse hab ich im TH gsd nicht abgekriegt, den ein oder anderen heerzhaften kratzer ja, aber gebissen wurde ich dort nie. das hat laila dann hier mal eindrücklich - im wahren sinn des wortes - demonstriert.
 
Ich bin völlig deiner Meinung, dass die Ressourcen fehlen um solche Tiere von der Straße zu holen (mal abgesehen davon, dass die Lücken nicht gut wären, stabile kastrierte Population und so).

Aber ich hoffe du kannst auch verstehen, warum ich es für fatal halte, jemanden der hier im Forum mit einer scheuen Mutterkatze auftaucht gleich mal in Aussicht zu stellen, die Kitten frühzeitig zu trennen.
Weil gerade in dem konkreten Fall ist schon eine Pflegestelle da. Die Mutter nimmt solange die Kitten vor Ort sind keiner anderen Katze "ihren Platz weg" und in dem Thread wurde nicht einmal angedeutet, die Katze würde "die Wände hoch gehen".

Mich persönlich triggert halt vor allem dieses "Kitten von der Mutter trennen, damit sie leichter gezähmt werden können" (und nur deswegen).
Ich habe mehrfach erlebt, dass Leute um Tipps zu Handaufzuchten gefragt haben, weil sie Streuner entdeckt haben und die Kitten einfach mitgenommen haben - und dachten, sie würden damit einen guten Dienst leisten.

Natürlich ist es leichter Kitten ohne mütterlichen Schutz zu händeln und aus schierer Verzweiflung werden diese Kitten sich schnell an den Menschen binden. Wir reden hier von Bequemlichkeit, bei Fällen wie dem im anderen Thread, wo man die Mutterkatze genauso gut dabeilassen könnte, ohne Plätze zu verschwenden.
Jedenfalls, es geht einfacher ohne die Mama - aber solche Kitten sind nicht selten eben auch gezeichnet fürs Leben - siehe, Kitten nicht unter 12 Wochen von der Mutter trennen.
(Müssen wir darüber diskutieren? Ist in Katzenforen normalerweise schon Standard oder?)

Eine wilde Mutterkatze nimmt zwar niemandem den Platz weg, lässt sich aber in der Regel nicht so einfach vermitteln wie Kitten und wird dementsprechend auch sicherlich nicht nach 12 Wochen ein Zuhause gefunden haben. Man kann also 12 Wochen warten, in denen diese Katze unter Umständen extrem leidet aufgrund der Gefangenschaft, oder man entscheidet sich sie wieder zurückzubringen sobald die Kitten 8-10 Wochen alt sind. Das erleichtert dann auch die Vermittlung der Kitten, so dass der Platz rasch wieder für andere Notfälle zur Verfügung steht. Ich habe in dem konkreten Fall keine Empfehlung ausgesprochen und das würde ich auch generell nicht über eine solche Entfernung und ohne die Situation besser zu kennen. Wobei in diesem Fall natürlich recht eindeutig ist, dass es sich nicht um eine „wilde“ Katze handelt und Romy auch nicht zurück nach draußen soll. Das hat sich also erledigt.

Wenn man Streunerkitten findet kommt es vor allem darauf an in welchem Zustand sie sich befinden. Kranken Kitten rettet es mit großer Sicherheit das Leben, wenn man sie mitnimmt und aufzieht. Natürlich sollte man aber auch gleichzeitig versuchen, das Muttertier einzufangen, um nachhaltig zu helfen. An diesem Punkt scheitert es wohl leider in den meisten Fällen.

In „meiner Gruppe“ haben bei sechs weiblichen Katzen nur insgesamt zwei Jungtiere aus dem Herbst überlebt. Alle anderen sind laut der Anwohner mit ca. 5-6 Wochen „verschwunden“ bzw. nicht mehr aufgetaucht. Ein drittes Kitten habe ich tatsächlich im Januar noch entdecken können, allerdings nach diesem einen mal nie wieder gesehen.
Sollte ich dort in einigen Wochen also Jungtiere finden, dann werde ich sie mit großer Sicherheit mitnehmen bevor sie das gleiche Schicksal erleiden wie ihre älteren Geschwister. Auch wenn sie noch keine 12 Wochen alt sind. In solchen Fällen geht es um das reine Überleben und nicht um eine 100% optimale Sozialisierung.
 
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@coinean : genau das ist das dilemma.

daher auch danke, dass du und auch @Mascha04 da mal etwas geschildert habt, welche unwägbarkeiten sich auftun können, wenn die (ex)scheumitz mal krank wird.
 
@coinean : genau das ist das dilemma.

daher auch danke, dass du und auch @Mascha04 da mal etwas geschildert habt, welche unwägbarkeiten sich auftun können, wenn die (ex)scheumitz mal krank wird.

Unsere Pflegekatze Runa, die von Oktober bis Februar hier gelebt hat, war leider auch so ein kleiner Problemfall. Sie war zwar sehr interessiert an Menschen aber extrem handscheu, so dass es unmöglich war sie festzuhalten oder gar hochzuheben. Augentropfen für ihre Entzündung? Unmöglich. Tabletten? Nur mit viel Glück über Leckerlies. Tierarztbesuche? Ein Albtraum.
Der erste Versuch, sie zum Tierarzt zu bringen, endete damit, dass sie drei Tage auf dem Kühlschrank verbrachte und jedes mal begonnen hat ihren Kampfgesang anzustimmen sobald wir in ihr Sichtfeld kamen.
Zum Glück ist sie aber definitiv kein so schwieriger Fall wie die Scheuchen von coinean sondern eine noch recht junge (1-2 Jahre alt) und neugierige Katze, bei der man mit Geduld sehr viel erreichen kann und wir haben auch einen ganz tollen Platz für sie gefunden, wo weiter mit ihr trainiert wird.
 
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Du bist doch am Überlegen dir Katzen zu holen.
Kitten, ja, nein, Urlaub...?
Warum nicht die Zwei Wilden aus Jena anstatt nen Abessiner kaufen?🙂
Ich habe eine 70qm Wohnung, definitiv keine Möglichkeit auf Freigang und einen Freund, der noch nie Katzen hatte (aber hey, er wusste was auf ihn zukommt, zu meinen Erstes-Date-Fragen gehört "Hast du eine Katzenallergie?" 😛 )
Das mit dem Abessinier ist so ein Thema, für das man im Tierschutz gerne gesteinigt wird, aber ich stehe dazu und auch zum Kitten. Mir fehlen Kitten. Ich hatte ewig kein Kitten mehr von klein auf. Ich will noch ein einmal in meinem Leben so eine Katze wie die Katze, die ich als kleines Kind nach Hause geschleppt habe, eben von Anfang bis Ende. Es gibt keine bessere Möglichkeit dafür als "jetzt"

Ich habe die letzten Tage Urlaubsbetreuung organisiert und werde jetzt dann mit meinem Vermieter reden. Ich weiß noch nicht, ob ich es wirklich schaffe durchzuziehen, aber selbst wenn alles klappt rechne ich mit einer Wartezeit von bis zu zwei Jahren bis ich ein Abessinierkätzchen finde, das meinen Erwartungen entspricht. Die Rasse ist ja nicht besonders häufig und ich glaube ich habe etwas höhere Ansprüche an Züchter als der Durchschnitt.
In den zwei Jahren habe ich vor Kurzzeit-Pflegestelle zu werden, im Idealfall für scheue Katzen, aber ich weiß tatsächlich nicht, wie Tierschutzorgas auf so ein Pflegestellen-Angebot reagieren. Das ist das was ich als Übergangsplan angedeutet habe.
Zu Urlaubszeiten müsste ich ja quasi Katzenfrei sein, alles bisschen schwierig. Dazu kommt dann vielleicht demnächst nochmal ein Thread, wenn es wirklich soweit kommt.

Ob es dann am Ende wirklich ein Rassekitten wird oder ob ich dazwischen an zwei Katzen hängen bleibe... wir werden sehen. Warum das zweite Kitten auf jeden Fall aus dem Tierschutz kommt sollte selbsterklärend sein.

Wenn jemand dazu was sagen soll, vielleicht lieber direkt im anderen Thread, damit wir hier nicht zu sehr abschweifen?
PS: und da bin ich extra hierher gekommen, weil ich keine Lust auf die "DU holst dir eine Rassekatze-Diskussion hatte" und dann kann ich wie immer meine Klappe nicht halten. Naja, mal schauen, vielleicht bleibe ich doch langfristig hier, gerade wachst ihr mir ans Herz. So jemanden wie @Taskali hätte ich gerne vor 15 Jahren mal bei der Hand gehabt.


@bohemian muse
Aus welcher Gegend kommst du, so ganz grob?
Ich gestehe die Kolonie macht mich neugierig. Wenn du Katzen nur mit dem Fernglas aus dem Auto beobachten kannst, sollte es dir völlig unmöglich sein ohne Kastenfallen Kitten da habhaft zu werden.

Also, Kitten hast du in meinen Augen mit 12 Wochen Vermittlungsreif, ob mit Mutter oder ohne. Und die Nachfrage an Kitten ist normalerweise jetzt auch nicht soo klein, oder ist das nur ein aktuelles Phänomen wegen Lockdown?

Wenn man Streunerkitten findet und einfach mitnimmt, dann hat man in kürzester Zeit die Mama wieder trächtig und genau dasselbe Problem wieder.
Kitten mitnehmen macht Sinn, gerade bei kranken Kitten, aber wenn man die Mama nicht kastrieren kann, opfert man den nächsten Wurf statt diesen. Ist halt nicht wirklich besser, sieht aber so aus, weil man die Kitten dann nicht sieht, die aktuellen aber schon...

Nebenbei: Was ist das Problem dabei diese Katzen einzufangen und zu kastrieren? Machst du das Privat? Scheitert es an den Kosten? Hast du keine Katzenfalle?
Eine ganze Kolonie die nicht in Katzenfallen geht ist ja wohl eher unwahrscheinlich?
 
@bohemian muse das ist super. und insofern kann ich da noch hoffnung machen. luka konnte ich auch nicht so behandeln lassen, wie es nötig wäre. da war es immer eine katastrophe ihn einzutüten und zum TA zu karren. fatal bei einer schildrüsenüberfunktion.

aber laila war irgendwann gut händelbar. die war nicht nur schmusig, sondern reagierte auch vollkommen gelassen, wenn ich sie hochgehoben hab. auch in den kennel ging sie irgendwann ohne großes palaver. das nach so vielen jahren war schon erstaunlich. und berührt mich noch heute tief.

und: vor allem konnte ich sie gut versorgen nach ihrer op:

futtern, da der kragen ja ach so schrecklich war.....
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neben mir auf dem sofa
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krägelchen abmachen, saubermachen und auch wieder aufsetzten ging auch gut. war schon mächtig stolz auf die grantnase

nach ner guten verheilung war sie wirklich trotzdem gut drauf und blieb gelassen
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vieleicht war sie da aber auch schon etwas "altersmilde" 😉
 
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Ich habe eine 70qm Wohnung, definitiv keine Möglichkeit auf Freigang und einen Freund, der noch nie Katzen hatte (aber hey, er wusste was auf ihn zukommt, zu meinen Erstes-Date-Fragen gehört "Hast du eine Katzenallergie?" 😛 )
Das mit dem Abessinier ist so ein Thema, für das man im Tierschutz gerne gesteinigt wird, aber ich stehe dazu und auch zum Kitten. Mir fehlen Kitten. Ich hatte ewig kein Kitten mehr von klein auf. Ich will noch ein einmal in meinem Leben so eine Katze wie die Katze, die ich als kleines Kind nach Hause geschleppt habe, eben von Anfang bis Ende. Es gibt keine bessere Möglichkeit dafür als "jetzt"

Ich habe die letzten Tage Urlaubsbetreuung organisiert und werde jetzt dann mit meinem Vermieter reden. Ich weiß noch nicht, ob ich es wirklich schaffe durchzuziehen, aber selbst wenn alles klappt rechne ich mit einer Wartezeit von bis zu zwei Jahren bis ich ein Abessinierkätzchen finde, das meinen Erwartungen entspricht. Die Rasse ist ja nicht besonders häufig und ich glaube ich habe etwas höhere Ansprüche an Züchter als der Durchschnitt.
In den zwei Jahren habe ich vor Kurzzeit-Pflegestelle zu werden, im Idealfall für scheue Katzen, aber ich weiß tatsächlich nicht, wie Tierschutzorgas auf so ein Pflegestellen-Angebot reagieren. Das ist das was ich als Übergangsplan angedeutet habe.
Zu Urlaubszeiten müsste ich ja quasi Katzenfrei sein, alles bisschen schwierig. Dazu kommt dann vielleicht demnächst nochmal ein Thread, wenn es wirklich soweit kommt.

Ob es dann am Ende wirklich ein Rassekitten wird oder ob ich dazwischen an zwei Katzen hängen bleibe... wir werden sehen. Warum das zweite Kitten auf jeden Fall aus dem Tierschutz kommt sollte selbsterklärend sein.

Wenn jemand dazu was sagen soll, vielleicht lieber direkt im anderen Thread, damit wir hier nicht zu sehr abschweifen?
PS: und da bin ich extra hierher gekommen, weil ich keine Lust auf die "DU holst dir eine Rassekatze-Diskussion hatte" und dann kann ich wie immer meine Klappe nicht halten. Naja, mal schauen, vielleicht bleibe ich doch langfristig hier, gerade wachst ihr mir ans Herz. So jemanden wie @Taskali hätte ich gerne vor 15 Jahren mal bei der Hand gehabt.


@bohemian muse
Aus welcher Gegend kommst du, so ganz grob?
Ich gestehe die Kolonie macht mich neugierig. Wenn du Katzen nur mit dem Fernglas aus dem Auto beobachten kannst, sollte es dir völlig unmöglich sein ohne Kastenfallen Kitten da habhaft zu werden.

Also, Kitten hast du in meinen Augen mit 12 Wochen Vermittlungsreif, ob mit Mutter oder ohne. Und die Nachfrage an Kitten ist normalerweise jetzt auch nicht soo klein, oder ist das nur ein aktuelles Phänomen wegen Lockdown?

Wenn man Streunerkitten findet und einfach mitnimmt, dann hat man in kürzester Zeit die Mama wieder trächtig und genau dasselbe Problem wieder.
Kitten mitnehmen macht Sinn, gerade bei kranken Kitten, aber wenn man die Mama nicht kastrieren kann, opfert man den nächsten Wurf statt diesen. Ist halt nicht wirklich besser, sieht aber so aus, weil man die Kitten dann nicht sieht, die aktuellen aber schon...

Nebenbei: Was ist das Problem dabei diese Katzen einzufangen und zu kastrieren? Machst du das Privat? Scheitert es an den Kosten? Hast du keine Katzenfalle?
Eine ganze Kolonie die nicht in Katzenfallen geht ist ja wohl eher unwahrscheinlich?

Ich bin aus Oberbayern und die Katzen befinden sich in der Nähe des Starnberger Sees.

Ja, ich mache das privat neben meinem dualen Studium. Ebenso wie die Betreuung unserer Pflegekatzen.

Das Problem in diesem Fall sind tatsächlich die Katzen selbst. Finanzierung steht und ich habe drei Fallen vor Ort.
Wie bereits gesagt, sind auch schon insgesamt acht Katzen aus der Kolonie eingefangen. Die zwei Jungtiere, drei Kätzinnen und vier Kater. Übrig sind nun noch etwa fünf oder sechs weitere Katzen, die aber sowohl extrem scheu als auch ziemlich clever sind. Das Gelände, auf dem die Katzen wohnen ist über einen Hektar groß und sie leben auch nicht in einem engen Verband sondern sind in der Regel immer einzeln anzutreffen.

Ich mache mir auch keine Illusionen, dass ich Kitten dort ohne Falle erwische. Außer sie sind schon halbtot und können nicht schnell genug weglaufen.
Jack und Grace habe ich im Januar zum Glück beide mit der Falle erwischen können, da ihre beiden Mütter zu den am wenigsten scheuen Katzen dort gehören und die beiden mit zur Futterstelle in der Nähe des Hauses gebracht haben, wo sie dann regelmäßig gefressen haben.

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Wie scheu die Kitten im "scheuen Raum" sind, hängt vor allem davon ab, wie viel Mühe sich die Leute da gegeben haben. Bleib mal drei Tage lang während der Fütterung drinnen sitzen und spiele anschließend noch zehn Minuten mit den Kitten und sie springen dir genauso freudig entgegen wie die im anderen Zimmer.
Gelegentlich klappt das so.
Sehr oft aber auch nicht. Drei Tage sind da viel zu kurz angesetzt!
Hast Du selbst schon mal Scheuchen/Wildchen gehabt? Oder warum denkst Du das ginge immer so einfach?
Und teilweise passiert das eben auch, weil die Leute dem Vorurteil nachhängen, dass die scheuen Kitten eh nicht gezähmt werden können - oder zumindest nicht, solange die scheue Mutter dabei ist.
Dazu hatte ich Dich ja weiter vorne schon mal was gefragt - aber leider keine Antwort erhalten...
 
@bohemian muse
Ah, du hoffst quasi die Kitten gehen in die Falle, Mamas zu klug. Gut, gut, das erklärt es.

Hast du mal versucht einen Futterplatz IN einer zweiseitig offenen Falle zu etablieren?

Du entschärfst die Falle, sodass sie nicht zugeht und gewöhnst die Katzen daran - die mutigeren gehen rein, die "klugen" sehen, dass nichts passiert und schauen sich das dann ab.
 
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Gelegentlich klappt das so.
Sehr oft aber auch nicht. Drei Tage sind da viel zu kurz angesetzt!
Hast Du selbst schon mal Scheuchen/Wildchen gehabt? Oder warum denkst Du das ginge immer so einfach?
Es geht definitiv nicht immer so einfach und ja, drei Tage sind schon sehr extrem angesetzt. Reicht aber wie du sagst durchaus schon gelegentlich. 😉
Und für den Rest: Wie lange hast du denn so bei Kitten unter 12 Wochen gebraucht?
Ich will es nicht verharmlosen (auch wenn ich wohl dazu neige), aber ich habe tatsächlich einfach nicht die Erfahrung gemacht, dass das mit Kitten sonderlich schwierig ist oder besonders viel Mühe braucht. Die meisten meiner Erfahrungen sind Fälle, wo ich vielleicht 15-30 Minuten pro Tag für die Mama+Kitten hatte.

Dazu hatte ich Dich ja weiter vorne schon mal was gefragt - aber leider keine Antwort erhalten...
Wärst du so lieb es nochmal zu wiederholen? Hier wird ziemlich viel geschrieben und es kann gut sein, dass es unbeabsichtigt unter gegangen ist.
 
@bohemian muse
Ah, du hoffst quasi die Kitten gehen in die Falle, Mamas zu klug. Gut, gut, das erklärt es.

Hast du mal versucht einen Futterplatz IN einer zweiseitig offenen Falle zu etablieren?

Du entschärfst die Falle, sodass sie nicht zugeht und gewöhnst die Katzen daran - die mutigeren gehen rein, die "klugen" sehen, dass nichts passiert und schauen sich das dann ab.

Ja, ich habe die Katzen über mehrere Wochen in den Fallen angefüttert. Da die Katzen aber auch nicht zusammen „rumhängen“ wie in vielen anderen Kolonien, schaut sich da wohl keiner etwas von den anderen ab.

Falls ich tatsächlich irgendwelche von den Frühjahrs-Kitten mit der Falle erwischen sollte, werden ich versuchen, diese als „Köder“ zu verwenden. Das funktioniert aber meistens nur wenn sie noch recht jung sind und die Kätzin einen starken Mutterinstinkt hat. Im Moment mache ich leider sowieso eine Zwangspause weil der Tierarzt, der die Streuner für mich kastriert, noch bis zum 12. April im Urlaub ist.
 
@Nightcat
Dann muss ich sagen, dass du wirkliche wild aufgewachsene Kitten nicht kennst. Da ist es nicht mit zwei Tagen und Angelspielen getan. Versuch mal ne Angel mit wilden Kitten...die verkriechen sich, es wird gefaucht und gespuckt...das dauert mitunter 2 Monate bis die sich anfassen lassen.
Jetzt frage ich mich wirklich, wie gut du dich mit der Materie auskennst.
Frage, was hättest du denn bei Cuchi gemacht, un aus ihr ne zahme Hauskatze zu machen?
So seh ich das auch und hab das mit Ella und Louis auch genau so erlebt.
Bei Ella hat es auch mehr als zwei Monate gedauert bis sie sich hat anfassen lassen.
 
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Falls ich tatsächlich irgendwelche von den Frühjahrs-Kitten mit der Falle erwischen sollte, werden ich versuchen, diese als „Köder“ zu verwenden. Das funktioniert aber meistens nur wenn sie noch recht jung sind und die Kätzin einen starken Mutterinstinkt hat.
Hast du das schonmal gemacht?
Ich frage mich grade, wie du verhinderst, dass das Kitten raus läuft und so. Also klingt nicht schlecht, unter direkter Beobachtung, aber habe ich noch nie so im Einsatz gesehen?
Funktioniert das?

Hm. Es gibt noch andere Fallen als die normalen Kastenfallen, wüsste aber gerade auch nicht wo man an sowas ran kommt. Ich frage mich gerade, wie groß deine Erfolgsaussichten sind, du versuchst es wenn ich das richtig sehe ja schon seit über einem halben Jahr?


So seh ich das auch und hab das mit Ella und Louis auch genau so erlebt.
Bei Ella hat es auch mehr als zwei Monate gedauert bis sie sich hat anfassen lassen.
War das die Frage an mich?

Ich würde mit... mehr Abstand starten.
Sieht dann zB so aus bei mir:
Die Katze hat ihre Wurfbox in einer Zimmerecke, komplette Familie flüchtet da rein, als ich den Raum betrete. Ich stelle Futter hin, etwa einen halben Meter von der Wurfkiste entfernt (Mama faucht) und ziehe mich dann an die gegenüberliegende Wand zurück und bleibe still sitzen.
Nach ein paar Minuten guckt das erste Kitten raus und schnuppert. Wenn die Mama kein Hardcore-Kaliber ist geht manchmal auch die Mama vor.
Es wird gefressen. Nehmen wir eine scheue Familie gibt es vielleicht erstmal nur zwei Kitten die sich raus trauen. Weil denen nichts passiert kommen die anderen mit der Zeit nach.

Nach dem Essen fangen die Kitten an vor der Wurfkiste bisschen zu spielen. Ich bin nur so ne Statue am Rand. Würde ich mich bewegen - mehr als kleine Bewegungen in Zeitlupe - ist die ganze Familie sofort in der Kiste.

Schnur + Köder auswerfen ist bei "nicht bewegen" tricky, aber machbar. Kitten erschrecken kurz, aber keine Gefahr "in Sicht" -> ich bin eine Statue <- also springen sie nach kurzem Zögern darauf an. Eventuell braucht es mehr als einen Anlauf. Schnur kann nur an mich ran gezogen werden, ist also so ein... schwieriges vor und zurück, aber irgendwann hast du die Kitten halt in echter "Katzenangelreichweite".

Katzenangel genauso einsetzen wie Schnur. Ich bin eine Statue, ich bewege mich nicht, ich bin nicht da.

Irgendwann realisieren die Kitten, wie nahe sie mir gekommen sind, erschrecken und flüchten. Aber nie zu weit. Nie für länger als "kurz".

Die Spieleinheit darf nicht zu lang sein, weil wenn die Kitten müde werden hat man sie nicht mehr.

Ich habe mit der Methode die Kitten teilweise in "Handgreifweite" bevor sie wirklich gecheckt haben, dass ich ein Mensch bin. Ich habe mit der Methode auch Bauernhofkitten eingefangen, weil sie so einfach und schnell umzusetzen ist.
Keine Garantie dass es bei jedem Kitten immer klappt, aber so 6-10 Wochen... bitte einfach mal ausprobieren.

Das ist der erste Schritt. Der wichtigste in meinen Augen, weil wenn man die Kitten erstmal so nahe an sich ran kriegt kann man eben richtig arbeiten. Und das ist ja das größte Hindernis, oder sieht das jemand anders?
 
Hast du das schonmal gemacht?
Ich frage mich grade, wie du verhinderst, dass das Kitten raus läuft und so. Also klingt nicht schlecht, unter direkter Beobachtung, aber habe ich noch nie so im Einsatz gesehen?
Funktioniert das?

Hm. Es gibt noch andere Fallen als die normalen Kastenfallen, wüsste aber gerade auch nicht wo man an sowas ran kommt. Ich frage mich gerade, wie groß deine Erfolgsaussichten sind, du versuchst es wenn ich das richtig sehe ja schon seit über einem halben Jahr?

Nein, ich habe auf diese Art bisher noch nie selbst eine Mutterkatze gefangen, weiß aber, dass die Methode öfter angewendet wird und grundsätzlich auch funktioniert.
Man setzt die Kitten nicht direkt in die Falle sondern in eine geschlossene Transportbox, die man an einem Ende der Falle platziert. Dann deckt man alles bis auf den Eingang der Falle mit einer Plane, etc. ab so dass der Mutterkatze kein andere Möglichkeit bleibt zu ihren Kitten zu gelangen als durch die Falle.

Die ersten Katzen auf dem Hof habe ich im Januar gefangen. Es sind jetzt also erst knapp drei Monate. An Aufgeben ist nach so einem kurzen Zeitraum definitiv noch nicht zu denken. Man muss bei solchen hartnäckigen Fällen dann eben manchmal kreativ werden und sich neue Tricks überlegen.
Den Kater letzte Woche habe ich gefangen indem ich eine beidseitig geöffnete Kastenfalle als „Tunnel-Verlängerung“ an dem Mauerloch in der Stallwand, das die Katzen gerne als Ein- und Ausgang nutzen, platziert habe. Das Futter stand im Stall und er wollte rein, also hat er wie immer den Weg durch das Loch genommen und Zack!
 
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Wenn du es so formulierst ist die Antwort tatsächlich: keine. 😆
Aber hey, ich habe nicht vor in einen ***-Vergleich zu gehen, wenn du andere Erfahrungen hast, da du offensichtlich andere Erfahrungen hast, erzähl doch einfach wie es bei dir abläuft und wie lange es bei dir dauert, falls du die Kitten nicht aus Prinzip immer von ihren scheuen Müttern trennst?
Hier haben einige mit Scheuchen bzw. Wildlingen bereits geantwortet - hast Du das überlesen?
Jedenfalls gehst Du 0,00 darauf ein.
Sehr schade.

Dann bist Du auch noch neu hier, tust aber so als seist Du allwissend in Sachen Wildlinge/Scheuchen - sogar Taskali gegenüber deren Arbeit mit solchen Katzen die allermeisten hier seit Jahren verfolgen und die in ihren entsprechenden Threads auch sehr ausführlich darüber berichtet (und mittlerweile sogar ein sehr lesenswertes Buch darüber geschrieben hat).
Auf Gegenbeispiele zu dem über was Du aufklären möchtest, reagierst Du nicht, fragst auch nicht nach den genauen Umständen, und wenn solche Fälle in Deiner "Aufklärung" nochmal vorkommen dann als absolute Ausnahmen.

Letztendlich trittst Du mit vielen Deiner Aussagen denjenigen gewaltig auf die Füße, die wissen dass das eben nicht in 3 Tagen getan ist aus einem superscheuen Wildling eine superschmusige anhängliche Katze zu machen, behauptest sogar dass man sich dann eben nicht genug mit ihnen beschäftigt habe...
Warum sollten diejenigen, die genau solche Katzen haben, sich Deiner Meinung anschließen und sie auch noch weiterverbreiten?
Also ich halte Deine Meinung für falsch weil ich andere Erfahrungen mit Wildlingen gemacht habe und damit stehe ich auch nicht alleine da wie man an den Aussagen anderer Wildlings-Halter sehen kann (die Du vermutlich überlesen hast...). Ich hab mich auch nicht blöd angestellt oder mir zu wenig Zeit genommen. Es ist nur nicht immer so einfach wie Du Dir das vorstellst.
Deshalb bewundern wir ja alle Taskali so sehr!
 
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Glaubst du denn wirklich, ich muss eine Pflegestelle IM eigenen HAUS haben?
Ich hatte bei meinem Elternhaus eine Futterstelle im Freien, für Katzen die nirgendwo sonst hin vermittelt werden. Da geht es um Katzen, die Panik bekommen, wenn eine Tür hinter ihnen geschlossen wird und die teils Jahre gebraucht haben, bis sie das Haus das erste Mal betreten haben.

Mit Kitten hab ich gearbeitet, nicht gelebt. Was nebenbei bemerkt heißt, dass ich nicht den Luxus hatte sie fünfmal täglich im Nebenzimmer sitzen zu haben. Pflegestelle zu sein wäre so viel einfacher gewesen, aber man hat eben nicht für alles die Möglichkeiten.

Aber hey, Hauptsache erstmal ein Urteil bilden. Ich gestehe, langsam bin ich es Leid.
Woher bringst Du denn dann Deine Weisheiten?
Und bitte erkläre mal was Du mit "mit Kitten arbeiten" meinst - das würde mich sehr interessieren.
Tut mir Leid, aber alle meine bisherigen Versuche zu erklären wie sich eine scheue Katze verhält werden einfach abgeschüttelt.
Richtig. Aber von Dir.
Es kamen ja auch zahlreiche Einwürfe von den Haltern scheuer Katzen die sich nicht so verhalten wie sie sich Deiner Meinung nach verhalten müssten.
Schon mal drüber nachgedacht dass Du vielleicht garnicht besser weisst wie sich scheue Katzen verhalten als andere hier?
Es sollte um das Leben von scheuen Kitten und Katzen gehen und um ihr Recht auf eine ordentliche Sozialisation und auf eine Chance, nicht von vornherein als hoffnungslose Fälle abgestempelt zu werden.
Hier in diesem Forum kannst Du zahlreiche Beispiele dafür finden, dass scheuen Kitten und Katzen eine Chance gegeben wurde.
Wen möchtest Du denn eigentlich von was überzeugen?
... weil ich es gewagt habe die Aussage eines eingesessenen Forenusers anzuzweifeln, dann seid ihr bei mir an der falschen Adresse, denn genau so fühlt sich das gerade für mich an.
Vielleicht solltest Du die Füße ein bisschen stiller halten, dann trittst Du auch anderen nicht ständig auf ihre.
 
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Ich möchte nochmal explizit auf das Thema Kitten mit Mama auf das du so pochst eingehen. Ja, ich habe gezeigt/erklärt wie es geht bzw. gehen kann. Aber - jetzt kommt das große ABER: wenn das jemand macht, der die Katzensprache nicht richtig lesen kann, der nicht das richtige Feingefühl für die jeweilige Situation hat oder dem schlichtweg die Erfahrung fehlt, dann kann das mächtig in die Hose gehen - mit wirklich fatalen Folgen. Ich kenne genug Fälle, wo es schief gegangen ist - nicht bei mir, aber wo ich die Mamis dann hinterher übernommen habe und mir von dem jeweiligen Drama was mit den Kitten war berichtet wurde... das reicht von ganz harmlosen: Mama nimmt Kitten nicht an, da sie zu gestresst ist und sich nur versteckt ohne sich um die Kleinen zu kümmern (die wurden dann per Handaufzucht groß gezogen und Mama kam zu mir), über: Mama springt so wild durch die Gegend, die Wände hoch, gegen das Fenster, ohne darauf zu achten, dass sie dabei auch immer wieder auf ihren Kitten landet, dass man sie wegholen mußte, bevor sie die Kleinen tottrampelt (auch hier dann Handaufzucht und Mama zu mir), bis hin zu: Mama schleppt Kitten dauerhaft herum statt sie zu versorgen, läßt sie sich auch nicht abnehmen, bis Kitten tot.... und es gibt (selten aber leider doch) sogar Fälle, wo die Mama die Kleinen aufgrund der Gefangenschaft aktiv tötet...
Von daher: ganz so einfach ist es eben nicht und eine Aufzucht von wilden Mamas mit ihren Kleinen kann darf und sollte daher nur von erfahrenden Leuten gemacht werden - was wiederum ein Platzproblem beinhaltet...
 
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Reaktionen: Lirumlarum, Louisella und Pitufa
@Louisella
Du bist gerade auf Ärger aus. Ich nicht.
Sorry, aber so nicht.

@bohemian muse
Klingt gut, werde ich mir merken. 3 Monate sind auch wirklich noch nicht so lange, finde ich. Drücke dir die Daumen.

@Taskali
Das ist kein aber, zumindest nicht zu meinen Aussagen.
Das ist ein Satz aus meinem Startbeitrag: "Ich verstehe auch, dass man bei Tierschutzorganisationen zum Wohl der Mutter und aus praktischen Gründen Kitten eventuell frühzeitig trennt, einfach weil man auch keinen Ort hat, wo man sie alternativ unterbringen könnte."

Mir geht es um scheue Katzen, die eben nicht die Wände hoch gehen. Die sind wohl auch nicht super glücklich eingesperrt, aber sie kümmern sich gut um die Kitten - und werden vielleicht auch mit ihnen ein bisschen zahmer.

Ich finde es einfach sehr traurig, dass man diese Katzen nicht sieht und man gerne vorschnell die Kitten von einer scheuen Mutter wegholt.
Ich fände es toll, wenn man da einfach... zweimal hinschauen würde, ob es nicht eine andere Möglichkeit gibt mit so einer Katzenfamilie umzugehen.

Ist das wirklich ein so abwegiger, verwerflicher Gedanke? 🙁
 

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