Zum ersten Mal eine Wohnungskatze...

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    kastration wohnungsgröße wohnungskatze
Ihr solltet mal alle diese Pauschalisierungen lassen..denn das geht jeweils am Tier vorbei...

Freiganggeeignet sind wohl alle (normale) Katzen, aber nicht alle Gegenden für Freilaufkatzen geeignet und wir haben viel zu viele Katzen paralel dazu immer weniger Möglichkeiten sie raus zu lassen, also müssen Kompromisse her..

Für die Wohnung wiederum eignen sich nicht alle Katzen und nicht jede Wohnung ist für Katzen geeignet.

Catwalks sind kein Ersatz für Wohnraum bei dem Argument geht mir langsam mehr und mehr die Krause, egal ob ich 50, 70 oder 100qm Wohnungshaltung habe, es ist und bleibt Wohnungshaltung und da muss man immer ausstatten was geht...
Sonst legitimiert man auch die Haltung auf 35qm ..furchtbar, wo soll das noch hin, bzw wieviel Kompromisse nach unten in der Wohnungshaltung kommen denn dann noch?
50qm kann man Katzengerecht gestalten, aber da gehören keine Jungtiere rein..das ist ziemlich gemein, ruhige Tiere wo der Energielevel nicht so hoch ist und die nichts anderes kennen als Wohnungsleben, oder sicher keinen Drang zeigen..Prima.
Damit wären alle Happy..wenn Mensch nicht so auf junge Katzen/Kitten versteift wäre...

🙂
 
A

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damit das mal nicht falsch ankommt:
Meine zwei Katzen habe ich nicht als Kitten bekommen.
Sie waren davor schon ausschliesslich Wohnungskatzen.
Ich hätte mir weder Kitten geholt, noch Freigängerkatzen.
Kitten nicht, weil ich weder den Platz (trotz 100 qm Wohnung) habe, noch die Muse. Und nicht Freigänger, weil ich ihnen keinen Freigang bieten könnte.
Klar wäre Freigang für Katzen besser, aber bei (meinen) 100 qm und Balkon sehe ich das nicht als tierquälerei an.
Und die TE hat ab August eine 75qm Wohnung, sogar mit Garten. Da finde ich das auch OK.
Pauschal kann ich trotzdem niemals sagen: Du hast nur 50 qm, da geht keine Katze. Wenn ich so an die Wohnung meiner Eltern denke. Die wohnen direkt über mir, haben die gleiche Wohnung wie ich, komplett gleich. Und trotzdem würde ich dort keine Haustiere hingeben. Dort ist jeder Fleck zugebaut, man kann in keinem Zimmer mal wirklich 2 Meter gehen, ohne etwas dort stehen zu haben. Dagegen spricht dann die Wohnung einer Bekannten, 63 qm, lange Flur-Rennstrecke, Balkon über 9*3 Meter und nur die wichtigsten und nötigsten Möbel (niciht weil sie arm ist, sondern wiel sie nicht mehr braucht). Da hätten Katzen einen Heiden Spass!
 
Freiganggeeignet sind wohl alle (normale) Katzen, aber nicht alle Gegenden für Freilaufkatzen geeignet und wir haben viel zu viele Katzen paralel dazu immer weniger Möglichkeiten sie raus zu lassen, also müssen Kompromisse her..

Für die Wohnung wiederum eignen sich nicht alle Katzen und nicht jede Wohnung ist für Katzen geeignet.

Catwalks sind kein Ersatz für Wohnraum bei dem Argument geht mir langsam mehr und mehr die Krause, egal ob ich 50, 70 oder 100qm Wohnungshaltung habe, es ist und bleibt Wohnungshaltung und da muss man immer ausstatten was geht...
Sonst legitimiert man auch die Haltung auf 35qm ..furchtbar, wo soll das noch hin, bzw wieviel Kompromisse nach unten in der Wohnungshaltung kommen denn dann noch?
50qm kann man Katzengerecht gestalten, aber da gehören keine Jungtiere rein..das ist ziemlich gemein, ruhige Tiere wo der Energielevel nicht so hoch ist und die nichts anderes kennen als Wohnungsleben, oder sicher keinen Drang zeigen..Prima.
Damit wären alle Happy..wenn Mensch nicht so auf junge Katzen/Kitten versteift wäre...

🙂

Ich habe eigentlich nie was anderes gesagt, so wie du das jetzt schreibst. Dazu sage ich, dass ich gegen eine extra Vermehrung für eine Haltungsform bin, die den Katzen nicht gerecht wird.
(Ich bin auch prinzipiell nicht für ein totales Vermehrungsverbot.)

Ihr solltet mal alle diese Pauschalisierungen lassen..denn das geht jeweils am Tier vorbei...

Das sehe ich nicht so. Manche Dinge betreffen Grund-Tier-Rechte und da gibt es entweder ein Anerkennen dieser oder nicht.
 
@Keyla

Dazu finde ich es unverantwortlich, sich junge, extra „vermehrte“ Tiere zu holen und diese in ein nicht-artgerechtes Leben zu packen. Artgerechtes Katzenleben geht nur mit Freigang. Annährend, aber auch wirklich nur annähernd artgerecht wird es mit einem großen Freigehege. Also nicht nur so 200 qm Gartenfleckchen.

Dass sich die Tiere damit abfinden ist das, was es den Menschen leider so einfach macht...
Was ist da Katzenliebe, wo ist da Verständnis fürs Tier?


es reicht nicht zu wissen, wie ein katzengerechtes Leben auszusehen hat, dann schreib doch auch die Lösung, wie man 41.000 Katzen in deutschen Tierheimen zu einem artgerechten Zuhause verhelfen kann.

Von den 41.000 Katzen sind 30.000 Wohnungskatzen (fiktive Zahl). Wenn das Leben in der Wohnung so furchtbar ist, dann sollte man diese 30.000 Katzen einschläfern, um ihnen dieses Leid zu ersparen.
Wäre das so ok? Oder welche Lösung hast Du?


Meine Katzen leben in der Wohnung und ich bin gerne bereit, zukünftig auf Katzen zu verzichten, wenn ich weiß, daß sie an anderen Orten ein sicheres Leben und Freigang genießen können.
Wenn Du eine umsetzbare Lösung hast, werde ich nach diesen vorhandenen Katzen nie wieder eine Katze aufnehmen. Versprochen!


Und jetzt? Was machst Du mit 30.000 Wohnungskatzen? Und wo nimmst Du den Platz für die anderen 11.000 Freigängerkatzen?
 
@Keyla




es reicht nicht zu wissen, wie ein katzengerechtes Leben auszusehen hat, dann schreib doch auch die Lösung, wie man 41.000 Katzen in deutschen Tierheimen zu einem artgerechten Zuhause verhelfen kann.

Von den 41.000 Katzen sind 30.000 Wohnungskatzen (fiktive Zahl). Wenn das Leben in der Wohnung so furchtbar ist, dann sollte man diese 30.000 Katzen einschläfern, um ihnen dieses Leid zu ersparen.
Wäre das so ok? Oder welche Lösung hast Du?


Meine Katzen leben in der Wohnung und ich bin gerne bereit, zukünftig auf Katzen zu verzichten, wenn ich weiß, daß sie an anderen Orten ein sicheres Leben und Freigang genießen können.
Wenn Du eine umsetzbare Lösung hast, werde ich nach diesen vorhandenen Katzen nie wieder eine Katze aufnehmen. Versprochen!


Und jetzt? Was machst Du mit 30.000 Wohnungskatzen? Und wo nimmst Du den Platz für die anderen 11.000 Freigängerkatzen?

Das sehe ich genauso. Es ist einfach nicht möglich jeder Katze einen so großen artgerechten Raum zu geben. Wie soll das funktionieren? Wenn man nicht gerade Geld wie Heu hat, kann man halt nur eine kleinere Wohnung mieten. Wie oben geschrieben, wenn alle die - deiner Meinung nach - eine zu kleine Wohnung haben, ihre Tiere nie aus dem Tierheimgeholt hätten, dann wäre die Tierheime restlos überfüllt und die vielen übrigen würden wahrscheinlich eingeschläfert werden. Ist es das was du willst?? Dann ist es mir lieber, dass zwei Katzen in einer 50qm² Wohnung ein schönes Leben mit Liebe und Fürsorge leben, als im Tierheim zu versauern oder eingeschläfert zu werden, weil man der Meinung ist die Wohnsituation passt nicht. Das ist nur meine Meinung...

@Keyla das musst du dir auch mal durch den Kopf gehen lassen! Was ist dir lieber? Zwei Katzen (und ich zähle da auch bewusst die Kitten mit rein - denn auch mit Kitten ist ein Tierheim jedes Jahr überfüllt) in einem liebvollen zu Hause mit nur 50qm² oder im Tierheim, auf der Straße oder gar tod?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Keyla das musst du dir auch mal durch den Kopf gehen lassen! Was ist dir lieber? Zwei Katzen (und ich zähle da auch bewusst die Kitten mit rein - denn auch mit Kitten ist ein Tierheim jedes Jahr überfüllt) in einem liebvollen zu Hause mit nur 50qm² oder im Tierheim, auf der Straße oder gar tod?

Kali, gibs auf, es nutzt nix.
Die 'Dame' kann nur in ihren Schablonen denken und ich wette sie hat im Leben noch keine 5 Minuten wirklich ernsthaft im Tierschutz gearbeitet!
Große Klappe, viel heisse Luft und nix dahinter ausser Beleidigungen von Wohnungshaltern oder ernsthaften verantwortungsvollen Züchtern!
Das Einzige was gegen so jemanden hilft im Forum ist ignorieren.

Jeder, der das ernsthaft macht im Tierschutz weiss, das ein liebevolles Zuhause mit echten Katzenfreunden, die sich kümmern und ihr letztes Hemd für die Katzen geben der Lottogewinn für die Katze ist und wenn die Wohnung 10 mal 'nur' 50 qm hat und auch nur Wohnungshaltung geht. Jeder Tag, den die Katze/das Kitten so nicht im Tierheim oder auf der Strasse verbringen muss, ist ein gewonnener guter Tag für das Tier und auch für das Heim, das dann wieder einen Platz frei hat für eine arme Socke.
 
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@Keyla




es reicht nicht zu wissen, wie ein katzengerechtes Leben auszusehen hat, dann schreib doch auch die Lösung, wie man 41.000 Katzen in deutschen Tierheimen zu einem artgerechten Zuhause verhelfen kann.

Von den 41.000 Katzen sind 30.000 Wohnungskatzen (fiktive Zahl). Wenn das Leben in der Wohnung so furchtbar ist, dann sollte man diese 30.000 Katzen einschläfern, um ihnen dieses Leid zu ersparen.
Wäre das so ok? Oder welche Lösung hast Du?


Meine Katzen leben in der Wohnung und ich bin gerne bereit, zukünftig auf Katzen zu verzichten, wenn ich weiß, daß sie an anderen Orten ein sicheres Leben und Freigang genießen können.
Wenn Du eine umsetzbare Lösung hast, werde ich nach diesen vorhandenen Katzen nie wieder eine Katze aufnehmen. Versprochen!


Und jetzt? Was machst Du mit 30.000 Wohnungskatzen? Und wo nimmst Du den Platz für die anderen 11.000 Freigängerkatzen?

Puh, schreibe ich kein Deutsch oder was... wo habe ich geschrieben, dass ich gegen die Vermittlung von Wohnungskatzen ausm Tierheim in Wohnungshaltung bin? Natürlich wäre auch für diese ein Zuhause mit der Möglichkeit nach draußen meistens besser. Aber klar, Kompromisse muss man angesichts der Überanzahl leider eingehen. Habe nie was anderes geschrieben.
Keine Ahnung, woher ihr diese abstrusen Ideen herzieht, denen lieber den Todesstoss zu versetzen o.ä.

Aber ich bin nicht dafür, noch weitere in diese Haltung zu zwingen.
Wo ist denn euer Problem? Ihr wollt weiterhin unbedingt Wohnungskatzen, sei es nur vom angeblich seriösen Züchter?

Mein Lösungsvorschlag, der in einer zentralen Stelle liegt, und wo sich die Leute registrieren und ein "Konto" über ihre Aktivitäten bekommen, verbunden mit gewissen Auflagen habe ich schon öfters dargelegt. Wir hatten das Gleiche bereits in einem früheren fred.

So wie manche für Züchter sind und für ein Kastrationsgesetz nur für Freigänger, so habe ich eine andere Meinung dazu. Wieso der Aufruhr? Fühlt man sich als Wohnungshalter angegriffen, weil man seine eigenen Tiere eben nicht artgerecht hält?

Ich weiss, dass das sowieso nur Wunschträume sind, dafür gibt es viel zu viele ... äh.... seltsamen Leute und zu wenig Interessse seitens der Politik, sich wirklich für die Tiere einzusetzen und nicht einfach nur dem kleinen Bürger irgendwas aufzuzwingen.
 
@Keyla

Puh, schreibe ich kein Deutsch oder was... wo habe ich geschrieben, dass ich gegen die Vermittlung von Wohnungskatzen ausm Tierheim in Wohnungshaltung bin? Natürlich wäre auch für diese ein Zuhause mit der Möglichkeit nach draußen meistens besser. Aber klar, Kompromisse muss man angesichts der Überanzahl leider eingehen. Habe nie was anderes geschrieben.

Du hast auch das geschrieben:


Eine Katze auf 50 qm? Wie kann man das ernsthaft in Erwägung ziehen, für mich spricht da im günstigsten Fall nur null Ahnung von Katzen und deren Bedürfnissen.


Wenn man von den fiktiven 30.000 Katzen in deutschen TH ausgeht, dann sollten die besser in Wohnungen mit mehr als 50qm vermittelt werden.

Ich kenne Menschen, die weit mehr Wohnfläche haben, Eigentum und große Gärten...aber die wollen alle keine Katzen und schon garnicht so 08/15-Katzen, die in Tierheimen rumsitzen.


Und jetzt? Die Katzen dann doch besser im TH sitzen lassen, als ihnen eine kleinere Wohnfläche mit eigener Familie zu ermöglichen?




Ihr wollt weiterhin unbedingt Wohnungskatzen, sei es nur vom angeblich seriösen Züchter?


Meinst Du mich oder "die"?





Ich weiss, dass das sowieso nur Wunschträume sind,


So....dann wäre es doch mal an der Zeit realistisch zu bleiben, anstatt ständig zu schreiben,wie Katzen optimal leben sollten.

Das "optimale Leben" (bei Freigang bedeutet es auch Gefahren durch Autos, Menschen, katzenhassenden Hunden, Füchsen etc) ist in vielen Bereichen nicht mehr möglich.
Ich bin kein Befürworter von Katzen in 30 oder 40qm Wohnungen, aber mit etwas mehr Platz (und keinen geschlossenen Räumen) können Katzen auch auf 50qm glücklich werden, so glücklich, wie Wohnungkatzen werden können, wenn sie ausreichend Beschäftigung bekommen.


Vielleicht muß man aber selbst schon Katzen erlebt haben, die nach einer langen zeit im TH endlich ein eigenes Zuhause gefunden haben, wo sie gesehen, wahrgenommen und geliebt werden. Sie fühlen zwar kein Gras unter den Füßen, aber sie haben Menschen, die ihnen helfen, die Vergangenheit zu vergessen und ein katzengerechtes Leben zu leben.


Willkommen in der Realität.
 
@Keyla

wenn ich richtig verstanden habe, hattest Du viele Jahre einen Kater, der Freigänger war und jetzt zwei ca. 3jährige Katzen, die auch Freigänger sind. Richtig?

Wenn Du Erfahrungen mit katzengerechter Wohnungshaltung hast, mit Vergesellschaftung von erwachsenen Katzen z.B. auch Langzeitinsassen, Heilen von seelischen Blessuren, die durch andere Menschen versursacht wurden, dann kennst Du auch die andere Seite des Katzenlebens, wenn nicht, dann fehlt Dir die Erfahrung Dir dazu.
 
Wenn man von den fiktiven 30.000 Katzen in deutschen TH ausgeht, dann sollten die besser in Wohnungen mit mehr als 50qm vermittelt werden.

Ich kenne Menschen, die weit mehr Wohnfläche haben, Eigentum und große Gärten...aber die wollen alle keine Katzen und schon garnicht so 08/15-Katzen, die in Tierheimen rumsitzen.


Und jetzt? Die Katzen dann doch besser im TH sitzen lassen, als ihnen eine kleinere Wohnfläche mit eigener Familie zu ermöglichen?

Also die TE hat nichts von Tierheimkatzen gesagt, sondern von jungen Katzen, die einem Freund gehören. Dazu hatte sie vorher Freigänger und jetzt die Idee, zwei Kitten in eine 50qm Wohnung zu holen. Hat mich sehr irritiert. (Mittlerweile haben sie sich ja umentschieden, was mich wirklich sehr für die Miezen freut)
Meiner Meinung nach sollte man in so einem Fall (also Kitten von privat) erst mal intensiv nach Freigänger-Plätzen suchen. Meistens findet sich etwas.

Ich habe erst letzten Monat wieder bei der Vermittlung und Kastration eines Streuners mitgeholfen, das Problem war nicht der Freigänger-Platz, sondern der Kater, der so ein paar kleinere Eigenheiten hatte. Trotzdem haben wir nach einiger Zeit einen tollen Platz gefunden.


Meinst Du mich oder "die"?

Ich glaub, dich meine ich gar nicht 😉


So....dann wäre es doch mal an der Zeit realistisch zu bleiben, anstatt ständig zu schreiben,wie Katzen optimal leben sollten.

Das "optimale Leben" (bei Freigang bedeutet es auch Gefahren durch Autos, Menschen, katzenhassenden Hunden, Füchsen etc) ist in vielen Bereichen nicht mehr möglich.
Ich bin kein Befürworter von Katzen in 30 oder 40qm Wohnungen, aber mit etwas mehr Platz (und keinen geschlossenen Räumen) können Katzen auch auf 50qm glücklich werden, so glücklich, wie Wohnungkatzen werden können, wenn sie ausreichend Beschäftigung bekommen.


Vielleicht muß man aber selbst schon Katzen erlebt haben, die nach einer langen zeit im TH endlich ein eigenes Zuhause gefunden haben, wo sie gesehen, wahrgenommen und geliebt werden. Sie fühlen zwar kein Gras unter den Füßen, aber sie haben Menschen, die ihnen helfen, die Vergangenheit zu vergessen und ein katzengerechtes Leben zu leben.


Willkommen in der Realität.

Die Gefahren sind nicht abzustreiten, aber das ist so wie wenn ich selbst nicht mehr raus gehen würde, weil ja ständig Unfälle, Überfälle etc. passieren. Das wäre aber nicht lebenswert!
Erst letztens ist von einem guten Freund einer seiner beiden Freigänger überfahren worden. Natürlich waren er und seine Kinder sehr traurig, er hat aber auch was schönes gesagt: Er sagte, der Kerl hat bereits so viel in seinen paar Jahren erlebt, er war einer dieser Hardcore-Jungs, mehr ging eigentlich nicht mehr.

Zu dem anderen stimme ich dir im Endeffekt auch völlig zu. Wie gesagt, bei Katzen in Not finde ich eine kleine Wohnung in einem liebevollen Zuhause natürlich besser, als irgendwo mit vielen anderen in einem noch kleineren Käfig. Keine Frage. Das habe ich auch immer gesagt.

wenn ich richtig verstanden habe, hattest Du viele Jahre einen Kater, der Freigänger war und jetzt zwei ca. 3jährige Katzen, die auch Freigänger sind. Richtig?

Wenn Du Erfahrungen mit katzengerechter Wohnungshaltung hast, mit Vergesellschaftung von erwachsenen Katzen z.B. auch Langzeitinsassen, Heilen von seelischen Blessuren, die durch andere Menschen versursacht wurden, dann kennst Du auch die andere Seite des Katzenlebens, wenn nicht, dann fehlt Dir die Erfahrung Dir dazu.

Das stimmt und dazu hatte ich früher noch viele Jahre sozusagen die Katze der Nachbarn, die eigentlich nur noch bei mir war. (das wussten die auch und war ok)
Und noch eine Bauernhof Katze, ein Geschenk, die wir aber nach 3 Monaten wieder zu ihrem Bauernhof zurück gebracht haben, weil sie sich nicht wohl gefühlt hat. Sie ist vor Freude völlig ausgeflippt, als wir die Autotüren aufgemacht haben und sie die altbekannten Gerüche gerochen hat.
Nicht zu vergessen, die weiteren Katzen wo ich in WG oder mit Freund zusammen gewohnt habe. Darunter ein Norweger und zwei Tiger ausm Tierheim.

Ich kenne dazu einen ganzen riesen Haufen Freigänger-Katzen und ihre Besitzer. Die jetzt alle aufzuzählen würde absolut den Rahmen sprengen.

Meine beste Freundin hier um die Ecke hat 4 Katzen, die ich eigentlich täglich sehe und erlebe und die schon fast wie auch meine sind😉
Und in meinem Leben habe/erlebe ich ebenso einen riesen Haufen an Wohnungskatzen miterlebt. Sie haben mir alle, ohne Ausnahme, leid getan. Ist einfach so. Unsereins hat das Leben draußen und die eigenen Tiere bekommen es nicht. Ich finde es immer traurig.

Dazu helfe ich wo ich kann dabei mit, Tiere zu unterstützen. In Berlin habe ich eine alte Frau unterstützt, die keine Katze ausschlagen konnte. Sie hatte zig ungewollte Katzen bei sich im Haus und Garten und hat sich rührend gekümmert. Auch solche mit nur drei Beinen, einem Auge etc. Sehr viele Rassekatzen dabei. Leider hat sie sich dabei auch etwas viel zugemutet.

Ich lese hier so oft, dass einige am liebsten nur noch Katzen vom Züchter hätten, die natürlich dementsprechend kosten sollen, weil ja von vorne bis hinten durchgecheckt und überhaupt..
Da kann ich nur verständnislos mit dem Kopf schütteln. Weil ich Haltung und „Herstellung“ nicht unabhängig voneinander sehe. Und Katzen, die man nur noch für viel Geld bekommt – das wäre ja das Aus für Freigänger...Da denke ich mir, so jemand ist völlig realitätsfremd..oder eben fremd, was die Bedürfnisse von Tieren angeht. Aber das sind zum Glück auch nur Träume.

Meine Träume haben eben eine andere Grundlage und obwohl es Träume sind, habe ich trotzdem irgendwo Hoffnung und ich empfehle jedem, der Katzen möchte, diese nur in Freigang zu holen. Oder eben mindestens zwei Wohnungskatzen ausm Tierschutz.
 
" Ich kenne Menschen, die weit mehr Wohnfläche haben, Eigentum und große Gärten...aber die wollen alle keine Katzen und schon garnicht so 08/15-Katzen, die in Tierheimen rumsitzen. "

Das stimmt aber nicht immer, mein Kater ist auch so ein 08/15-Kater aus dem spanischen TS und bis jetzt hat er mich knapp 1000 € Tierarztkosten gekostet, erst heute wieder über 200 € für das Ziehen von zwei Zähnen, trotzdem wollte ich unbedingt eine Katze aus dem TS und keine Rassekatze mit Papieren, würde ich immer wieder so machen. Und gesicherter Freigang in einem großen Garten ist optimal für Katzen, sehe doch wie sehr ihm das gefällt.
 
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Komisch, dass ausgerechnet wir immer an Tierschutzkatzen geraten, die optimale Bedingungen für Freigang hätten, aber die Wohnung vorziehen.

Das gibt es nämlich auch, und überhaupt nicht so selten, dass Katzen Wohnungshaltung dem Freigängertum vorziehen.

Es kommt eben auch auf die Katzen an.
 
Ich kann in erster Linie nur von meinem Kater berichten, hatte ihn Ende September letzten Jahres bekommen, er musste dann erst ein paar Wochen nur im Haus bleiben, danach war es ihm draußen einfach zu kalt. Seit knapp drei Monaten kann er zu jederzeit raus und er ist viel ausgeglichener und zufriedener, er kommt nur zum Fressen rein und wenn er sein Geschäftchen machen muss, leider macht er das nicht draußen.
Ich finde es nicht richtig einer Katze die Natur vorzuenthalten, da kann die Wohnung noch so " katzengerecht" eingerichtet sein, die Natur wird sie nie ersetzen können und wenn ich mir vorstelle ich müsste mein Leben lang in einer Wohnung sein und die einzige Gesellschaft wäre ein anderer Mensch, den ich vielleicht noch nicht einmal sonderlich mag....
Nee, sorry, furchtbare Vorstellung.
 
Jeder hat ne unterschiedliche Meinung. Aber dass man erst mal paar Wochen warten muss bis zum ersten Freigang ist normal, da sich die Katze erst mal an "ihr Revier" gewöhnen muss! Mein Freund und ich wollen uns etwas weiter von der gefährlichen Straße weg ziehen mit Garten, so dass unsren Lackfellen nichts passieren kann wenn sie Freigang bekommen.
 
Das ist doch optimal für eure Katzen, sie werden es euch danken und ihr werdet den Unterschied in ihrem Verhalten merken...
 
Na meine Katzen haben sich schon stark verändert, da ich beide aufpäppeln musste ;-).
 
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Das ist wirklich schön, dass deine Katzen so ein gutes zu hause gefunden haben, wo man sich liebevoll um sie kümmert und sie nicht eingesperrt sind, besser geht's nicht....
 
Danke, aber noch müssen sie in der Wohnung bleiben. Bis wir eine geeignete Wohnung gefunden haben 🙂.
 
@gendoc

Ich finde es nicht richtig einer Katze die Natur vorzuenthalten, da kann die Wohnung noch so " katzengerecht" eingerichtet sein, die Natur wird sie nie ersetzen können und wenn ich mir vorstelle ich müsste mein Leben lang in einer Wohnung sein und die einzige Gesellschaft wäre ein anderer Mensch, den ich vielleicht noch nicht einmal sonderlich mag....
Nee, sorry, furchtbare Vorstellung.

stimmt, eine furchtbare Vorstellung, da ist das Versterben im Tierheim doch eine bessere Alternative 🙄

Du hast ein Kater, der das grüne Gras unter den Pfoten fühlen darf, bei mir finden ältere Katzen ein Zuhause und dürfen nach vielen Jahren im TH, Auffangstation und Messihaushalt noch einmal neu anfangen und lernen vermutlich das erste Mal im Leben, daß sie so gut sind wie sie sind.

Da sie alle keine oder kaum Anfragen hatten, wäre ihre Alternative das Warten auf den Tod im TH gewesen.

Es kommt eben darauf an, wie man das Leben betrachten möchte.


Das ist wirklich schön, dass deine Katzen so ein gutes zu hause gefunden haben, wo man sich liebevoll um sie kümmert und sie nicht eingesperrt sind, besser geht's nicht....

Und im TH sind sie nicht eingesperrt?
 
Eine Whg. ist natürlich besser als jedes TH, keine Frage, aber trotzdem nie optimal, daran kann man leider nichts ändern...
 

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