Liest sich für mich interessant. Das ist ein eingespieltes Team, sie fetzen sich zwar auch mal, aber in deiner Wohnung können sie sich (2 Zimmer) wenigstens auch etwas aus dem Weg gehen, und sofern du sie noch in den Freigang bekommen kannst/willst, steht eigentlich einem guten Katzenleben wenig im Wege (außer halt deiner langen Abwesenheitszeit von zuhause, die durch Beschäftigung deinerseits mit den Katzen am Abend kompensiert werden muss; für Freigänger gilt das natürlich weniger).
Zum Thema Katzenmöbel usw.:
Auch wenn unsere (als reine Wohnungskatzen) Orientalen sicherlich vergleichweise sehr aktiv sind, bedeutet das nicht, dass nicht auch ruhigere Rassen richtig aufdrehen können. Und aus Veluxfenstern kann Katz eben auch nicht so richtig toll rausgucken.
Daher finde ich - jedenfalls soweit und solange Freigang nicht machbar ist - eine katzengerechte Landschaft mit Möglichkeiten, die Schränke und Regale zu besteigen und auch von oben zu lauern, und den Zutritt in alle Wohnräume (vorzugsweise auch Bad und Küche) für Wohnungstiger sehr sehr wichtig. Außerdem müssen ja auch die Katzenklos noch irgendwo untergebracht werden *hüstel*. Sehr gern wird dafür das Bad genommen (übrigens verübeln es die Katzen nicht, wenn Mensch zwecks eigener Beschäftigung im Bad auch die Tür schließt und die Tiger aussperrt!), weniger gern Flur oder Küche bzw. die Wohnräume.
Beispiel: für unsere vier stehen aktuell 6 Klos in der Wohnung: 1 im Wohnzimmer, 2 im Gästebad, 3 im Kinderzimmer. Mindestens vier Klos (wie gehabt, aber im Kizi dann auch nur eins; meist sind es aber 5 Klos, also im Kizi 2) stehen immer da, die beiden zusätzlichen sind aktuell Pfötchen und ihrem DF geschuldet. Im Krankheitsfall muss man in der Lage sein, ggf. das Katz zu separieren (= mindestens 2 Wohnräume in der Wohnung bei 2 Katzen) und ihm eine "eigene Welt" mit Kratzbaum, Futter, Wasser und Klo in einem sinnvollen Raum (Fenster! Tageslicht!) bauen zu können. (Ausnahme: Ausnüchtern nach der OP z. B.)
Normalerweise kann man durch wenige Handgriffe umbauen, wenn mal eine Separation notwendig wird. Es lohnt auch, für diese Zwecke einen kleineren Kratzbaum (kann ja auch ein Plüschübel sein), den man ohne Aufwand von A nach B umsetzen kann, zu haben, falls in dem betreffenden Zimmer kein Kratzbaum stehen sollte. Oder es reicht auch eine Tonne, von der Katz aus dem Fenster gucken kann. Und so etwas.
(Aus genau diesen Gründen sind anderenorts im Forum auch die Mehrkatzenhalter kritisiert worden, die "nur" eine Einzimmerwohnung haben: da fällt es meist schwer, die Tiere sinnvoll zu separieren, weil der zweite bzw. dritte abgetrennte Raum meist kein Tageslicht hat (Bad) oder aber ständig betreten werden muss (Küche, Bad).)
Ich finde es auf jeden Fall prima, dass du dich im Vorfeld bereits genau informierst und verschiedene Meinungen einholst, Thomas, und sicherlich findest du auf diese Weise auch die Katzen, die in deine Familie bzw. dein Umfeld und zu deinen persönlichen Lebensumständen passen.
LG