Anspruchshaltung oder was muss meine Katzen alles " bringen"?

  • Themenstarter Themenstarter Kalintje
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Wenn man Tiere kennenlernt und bewusst wahrnimmt, verschwinden diese Ansprüche. Zumindest sollte es so sein.

Ich kann das einfach nicht verstehen, dass man etwas von Tieren VERLANGT! Ich habe ganz ehrlich keine Ansprüche. Sie werden ganz selbstverständlich gefüttert und tierärztlich versorgt. Sollen sie in Demut auf meinem Schoß dafür versinken?

Ich habe eine Fürsorgepflicht und liebe sie ohne Anspruchsdenken. Das hab ich gelernt: Liebe ohne eine Erwartungshaltung. Du hast das leider nicht verstanden, ratzefatz. Schade.

Diese ist so unheimlich effizient. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war nie Anfänger.
Ich wollte nie ne Katze haben.
Ich bin Allergiker.

Eines Tages war sie halt da.

In all ihrer unglaublichen Schönheit.

Wir haben trotz Allergie sehr gute 10 Jahre zusammen verbracht.

Nichts und niemand wird mir diese Katze zurückbringen.

Ihre Liebe, Ihre Zuneigung, Ihre Einzigartigkeit.

Ich hatte keine Ahnung von nix.
Sie hats mir nachgesehen.
Ich hab sie falsch gefüttert.
Sie hatte am Ende CNI.
Und da hab ich mit Sicherheit meinen Teil beigetragen.

Aber sie war eine sehr, sehr geliebte Katze.
Was in der Macht ihrer eher dummen Menschen stand, haben sie getan.
Und ich glaube, das hat sie auch verstanden. Ich denke, hoffe und glaube nicht, das sie uns gram ist....

Ansprüche? Ich weiss es nicht. Man kann alles perfekt planen...und trotzdem geht alles schief? Ist wie mit einem Kind.. und Kinder sollte man auch eher spotlich angehen...es gibt keine PLAN.
Man sollte sich bemühen, doch.
Und wenn was schief geht?
Wir sind nur Menschen.
Wir sind nicht perfekt.


LG

Birgit
 
Ich habe eine Fürsorgepflicht und liebe sie ohne Anspruchsdenken. Das hab ich gelernt: Liebe ohne eine Erwartungshaltung. Du hast das leider nicht verstanden, ratzefatz. Schade.

Diese ist so unheimlich effizient. ^^

Liebe ohne Ansprüche ist was anderes als Katzenhaltung ohne Ansprüche. Wenn du keine Ansprüche hast, weshalb hältst du denn Katzen? Wieso drei? Alles Zufall?

Tut mir leid, aber ich denke, du machst dir selber was vor, wenn du keine Erwartungen in deinem Handeln siehst. Ich bin überzeugt, dass du das tust. Du scheinst es einfach nicht wahrnehmen zu wollen, engelsstaub. Schade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansprüche? Ich weiss es nicht. Man kann alles perfekt planen...und trotzdem geht alles schief? Ist wie mit einem Kind.. und Kinder sollte man auch eher spotlich angehen...es gibt keine PLAN.
Man sollte sich bemühen, doch.
Und wenn was schief geht?
Wir sind nur Menschen.
Wir sind nicht perfekt.
*thumbs up*
 
@ Baset:

Dein Beitrag sagt wohl alles darueber, wie bedingungslos Du Deine Katze geliebt hast.

Ich weiss leider nicht genau, ob der Satz im "Die Leiden des jungen Werther" stand, zitiere ihn aber trotzdem:
"Leider koennen wir unsere Kinder nicht nach unseren Vorstellungen formen." So oder sehr aehnlich.
Kann man nicht einfach auch akzeptieren, dass wir auch unsere Katzen nicht versuchen sollten zu (ver)formen?

Und Ratzefatz, es tut mir leid, aber ich glaube, Deine Ansicht ueber manche Forenmitglieder hier ist nicht richtig.
Hier engagieren sich einige im Tierschutz, opfern Zeit und Geld fuer Streuner, Pflegekatzen, ausgesetzte kranke oder traechtige Katzen etc, die Leute machen das echt voellig selbstlos. Sie haben auch keine Ansprueche oder Erwartungen an ihre Pfleglinge. Hoechstens den, dass sie sich wuenschen, ihr Pflegling wird wieder gesund oder ueberlebt ueberhaupt.
Leider gibt es zu wenige dieser Leute. Ich habe grossen Respekt vor einer so bedingungslosen Hingabe.
 
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Liebe ohne Ansprüche ist was anderes als Katzenhaltung ohne Ansprüche. Wenn du keine Ansprüche hast, weshalb hältst du denn Katzen? Wieso drei? Alles Zufall?
Ich bin zwar nicht Engelstaub, aber ich glaube, darauf kann ich antworten.

Ich habe meine Katzen, weil ich Katzen mag. Ihr Wesen , ihre Art, ihr Äußeres.
Ich freue mich, wenn es ihnen gutgeht, sie Freude haben (ob am Spiel oder Futter) und ja, zugegeben, auch das "jemand versorgen wollen/sich kümmern"-Komplex wird angesprochen.
Ich erwarte aber nichts von ihnen.

Wenn Nandin nach wie vor nicht auf meinen Schoß kommen will, ist das so.

Wenn Jonathans Körpersprache für mich so "verwaschen" war und er ungeduldig wurde und in den ersten Jahren deutliche Zeichen fand, dann war das so. Für mich war immer klar, ich muß mehr aufpasen und auf ihn achten.

Wenn Merlin Besuch nicht begrüßt hat, dann war das so.

Wenn sie auf dem Tisch sitzen und michunschuldig ansehen, scheuch ich sie zwar runter, fühle mich aber nicht persönlich herausgefordert.

Hier dominiert keiner, sondern es ist eine Kooperation.

Was hier kritisiert wird, ist etwas anderes - das sind die "wieso spielt meine Katze nicht mit mir, warum kuschelt sie lieber mit meinem Freund, warum mag sie nicht schmusen, wenn ich sie auf den Arm nehme, sie ist zu scheu, sie ist zu klebrig, sie spricht zuviel, sie spielt zuwenig, sie kommt immer noch nicht, wenn ich rufe, ich laß mir von meiner Katze doch nichts gefallen"-Ansprüche.
 
Zuletzt bearbeitet:
heul, plärr....

ja, natürlich kenne ich die Leiden des Jungen W...
und ich hab das Grab des Sohnes in Rom besucht...denn der Herr G. hat ja allen seinen Werken nur immer sich selbst verherrlicht.
Genial war er ohne Zweifel.
Aber enthebt es ein Genie, human zu sein?
Wobei: der protestantische Friedhof in Rom, da rennen auch jede Menge Katzen rum.
da ist sein Sohn, August begraben.

Ich versuche es mal so: man muss nicht perfekt sein.
Aber guten Willens.

Sich reinversetzen, so gut es halt geht.
Offen sein, ehrlich sein.
Katzen sind ja mitteilsam.
Wenn es einer Katze schlecht geht, das kriegt man schon mit.
Wenn es ihr gut geht, auch.
Wenn so ein Fell vor der Tür steht...
wer bin ich, dass ich meine Türe verschliessn kann?
 
Was hier kritisiert wird, ist etwas anderes - das sind die "wieso spielt meine Katze nicht mit mir, warum kuschelt sie lieber mit meinem Freund, warum mag sie nicht schmusen, wenn ich sie auf den Arm nehme, sie ist zu scheu, sie ist zu klebrig, sie spricht zuviel, sie spielt zuwenig, sie kommt immer noch nicht, wenn ich rufe, ich laß mir von meiner Katze doch nichts gefallen"-Ansprüche.
Das ist mir klar. Ich will einfach darauf hinweisen, dass hier niemand erhaben über allen weltlichen Erwartungshaltungen und Anspruchsvorstellungen schwebt. Gerade deine Zeilen (nicht zitiert) zeigen doch deutlich, dass ständig Erwartungen da sind.
Alleine, dass du beschreibst, dass Merlin den Besuch nicht begrüsst (und das dann halt so ist) zeigt doch sehr deutlich, dass du zumindest die Erwartung hegst, dass Merlin Besuch begrüssen könnte.
Daran ist nichts verwerfliches auszumachen, das ist einfach menschlich.

Nochmals: Ich will auch nicht, dass man oben zitierte Ansprüche einfach reflektionslos an die Katze stellt. Aber zu behaupten, dass Menschen, die sich aktiv dafür entscheiden eine Katze zu halten, ohne Ansprüche oder Erwartungen wären ist einfach nur falsch.

Wer auf den Bus geht, erwartet dass er fährt. Wer ein Möbel kauft, erwartet, dass dieses seinen Zweck erfüllt. Wer ein Kind kriegt, erwartet mit dem Kind kommunizieren zu können. Wer ein Date hat, erwartet, dass das Date zeigt, ob der Partner was wäre... Erwartungen haben wir alle. Sie prägen unser Handeln. Selbst Zen-Mönche. Auch wenn viele von denen wirklich ein anspruchsloses Leben führen.
 
Anprüche... Hab ich für mich eigentlich nicht. Ich möchte nur, das meine Katzen mit der Situation, die ich Ihnen bieten kann, ein schönes Leben führen könne. Wenn wir uns nochmal eine neue Katze holen, sollte sie a) sozialisiert und veträglich sein b) damit zurecht kommen, maximal 9h ohne ihren Dosi zurecht zu kommen c) mit einem Balkon zufrieden sein, denn Auslauf kann und will ich hier nicht bieten und d) zu meinen Tussis passen, vom Charakter und Alter 😀


Meine/ unsere Wünsche wie Langhaar und Farbe sind Wünsche, aber keine Ansprüche. Deshalb warten wir, bis sich Ansprüche und Wünsche in einer Katze vereinen und es dann unsere wird. Damit Nr. 3 die Traumkatze wird.

Wir haben hier jetzt eine ehemalige PS Katze ,Lucy, die ihre Scheu erst jetzt so langsam abgelegt hat. Wir arbeiten seit Februar 2011 dran. Trotzdem wollte ich sie nicht weggeben, als es hieß, sie soll auf eine andere PS, weil ich ihre tgl., minimalen Fortschritte eben gesehen habe und wusste, dass ein erneuter PS Wechsel alles zerstören konnte. Also haben wir im Mai die Übernahmepapiere unterzeichnet.

Rimi kam damals mit 6 Wochen bei mir an, verfloht, verwurmt, verschupft. Sonst wäre sie "entsorgt" worden.

"Anspruchskatzen" waren weder Rimi noch Lucy, aber ich würde sie für kein Geld der Welt wieder weggeben, solange ich IHREN Anprüchen genüge und sie glücklich bei mir sind.
 
liebhaben.
akzeptieren.
Punkt.
 
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@ Baset:
Voellig OT:

Herr v. G. war in meinen Augen ein verweichlichter Schoenling, so intelligent er auch gewesen ist. Sein Freund Sch. wusste dagegen aus Erfahrung, worueber er schrieb.
Ich will auch nicht Kinder mit Katzen vergleichen.
Aber das herausgerissene Zitat passte ein wenig auf falsche Erwartungshaltung, die manch einer haben koennte.
 
Und Ratzefatz, es tut mir leid, aber ich glaube, Deine Ansicht ueber manche Forenmitglieder hier ist nicht richtig.
Hier engagieren sich einige im Tierschutz, opfern Zeit und Geld fuer Streuner, Pflegekatzen, ausgesetzte kranke oder traechtige Katzen etc, die Leute machen das echt voellig selbstlos. Sie haben auch keine Ansprueche oder Erwartungen an ihre Pfleglinge. Hoechstens den, dass sie sich wuenschen, ihr Pflegling wird wieder gesund oder ueberlebt ueberhaupt.
Leider gibt es zu wenige dieser Leute. Ich habe grossen Respekt vor einer so bedingungslosen Hingabe.
Ja, den habe ich. Warum aber soll das alles selbstlos sein. Gibt es den Helfenden nicht auch ein "gutes Gefühl". Die Befriedigung, die ehrenamtliche Arbeit gibt, kenne ich nur zu gut. Ich bin mir aber bewusst, dass ich das nicht selbstlos mache.

Aber vielleicht benutze ich die Begrifflichkeit einfach etwas konturenschärfer, als andere. "selbstlos, anspruchslos, frei von Erwartungen, Liebe ohne Erwartung". MMn gehen wir hier nicht ganz fair mit den Begrifflichkeit um. Diese Begriffe sollten wertfrei gebraucht werden. Zu oft scheinen sie mir hier aber mit Werten vollgepumpt zu sein.
 
Es ist eigentlich ganz einfach. Ein anderes Wesen glücklich zu sehen und daran Anteil gehabt zu haben, macht glücklich. Eine win-win-Situation also 🙂

Lg
Susanne
 
@ Ratzefatz:

Ohne Dir jetzt persoenlich zu nahe treten zu wollen, aber vielleicht waerst Du an dieser Stelle u.a. auch in einem Philosophie-Forum besser aufgehoben.
 
Jetzt mal so - ist das nicht egal, ob jemand selbstlos Katzen kastrieren lässt oder sich um Scheuchen kümmert, oder was auch immer, oder ob dieser jemand das tut um sich gut zu fühlen😕 Hauptsache ist doch, dass es da Tieren besser geht.

Im Übrigen find ich es auch etwas hart, Leuten vorzuwerfen, wenn sie enttäuscht sind, dass Katze A halt lieber mit dem Lebenspartner kuschelt. Hatte ich hier auch. Mocca liebt meinen Freund. Absolut. Hingebungsvoll. Mich hat sie das erste Jahr lang mehr oder minder ignoriert oder mich halt als Ersatz in der Not genommen wenn er nicht da war. Ich bin mir nicht zu schade, zuzugeben, dass ich da enttäuscht war. Klar, kann man nichts erzwingen, aber so blöd es klingt - es ist halt schon schwer, so ein Knuddelchen daheim zu haben was einen vor lauter Liebe zum Partner nicht wahrnimmt.
Ich hab das akzeptiert, und mich langsam an sie rangetastet, aber auch wenn sie mich heute inzwischen auch mal beschnurrt und mit mir kuschelt, ist es nicht das gleiche. Die zwei wenn man sieht, wenn er sie rumträgt, da geht einem das Herz auf.

Man kann aber auch etwas kleinlich sein. Da hilft dann auch kein blöd von der Seite anmachen, sondern eher konstruktive Vorschläge, wie man sich einer Katze vielleicht annähern kann.

Und wenn wir mal so ehrlich sind, wollte der Großteil hier auch Katzen. Natürlich ist es dann toll, wenn man sich extra alte, blinde, dreibeinige Katzen aus dem Tierheim holt, aber nichtsdestotrotz tut man das doch weil man Katzen will. Das ist der Grund, sich eine Katze anzuschaffen, bzw mehrere. Die Tatsache, dass man dann nicht einfache Katzen aufnimmt, die halt nicht kuschelig sind, scheu, krank, etc.- das ist dann eine andere Entscheidung, die super ist und Respekt verdient. Aber man kann doch heutezutage doch zugeben, dass der initiale Grund, sich eine Katze anzuschaffen, der ist, dass man eine Katzen haben will.

Oder ist es inzwischen auch out, offen zuzugeben, dass man sich Katzen anschafft, weil man schlicht und ergreifend gern welche haben will?

Sorry, bei aller Liebe für dieses Forum, manchmal kann man es auch übertreiben und mit Gewalt nach Sachen suchen, über die man sich aufregen kann.
 
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@ Ratzefatz:

Ohne Dir jetzt persoenlich zu nahe treten zu wollen, aber vielleicht waerst Du an dieser Stelle u.a. auch in einem Philosophie-Forum besser aufgehoben.

Nun, Philosophie bietet eine gute Grundlage, Diskussionen zu führen. Und das machen wir hier, oder? 😉

Ich mach hier Schluss. Es sei denn, es gibt noch etwas dringendes auf das ich antworten sollte. Will nicht, dass man mich hier als Stänker wahrnimmt. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist mir klar. Ich will einfach darauf hinweisen, dass hier niemand erhaben über allen weltlichen Erwartungshaltungen und Anspruchsvorstellungen schwebt. Gerade deine Zeilen (nicht zitiert) zeigen doch deutlich, dass ständig Erwartungen da sind.
Alleine, dass du beschreibst, dass Merlin den Besuch nicht begrüsst (und das dann halt so ist) zeigt doch sehr deutlich, dass du zumindest die Erwartung hegst, dass Merlin Besuch begrüssen könnte.

Falsch! Ich denk eher, dass Gwion in dem Fall überlegt, warum der Kater sich so verhält, wie er sich verhält.

Daran ist nichts verwerfliches auszumachen, das ist einfach menschlich.

Nochmals: Ich will auch nicht, dass man oben zitierte Ansprüche einfach reflektionslos an die Katze stellt. Aber zu behaupten, dass Menschen, die sich aktiv dafür entscheiden eine Katze zu halten, ohne Ansprüche oder Erwartungen wären ist einfach nur falsch.

Warum soll das falsch sein? Es handelt sich um Lebewesen. Bei einem Hütehund kann ich evt. erwarten, dass er hütet, aber hab ich deshalb einen Anspruch darauf?. Bei einem Jagdhund kann ich erwarten, dass er jagt, aber auch das ist nicht sicher. Bei einer Katze kann ich erwarten, dass sie: Schnurrt? Kratzt? Mäuse fängt? Frisst? Zur Toilette geht? Schmust?..............., einen Anspruch darauf hab ich allerdings nicht.

Wer auf den Bus geht, erwartet dass er fährt. Wer ein Möbel kauft, erwartet, dass dieses seinen Zweck erfüllt.

Der Vergleich hinkt gewaltig! Tote Gegenstände sind für einen bestimmten Zweck gemacht und ich kann erwarten, dass dieser Zweck erfüllt wird. Ich hab sogar einen Anspruch darauf!

Wer ein Kind kriegt, erwartet mit dem Kind kommunizieren zu können.
Wer ein Date hat, erwartet, dass das Date zeigt, ob der Partner was wäre... Erwartungen haben wir alle.

Erwartungen und Ansprüche sind zwei Paar Stiefel!


Sie prägen unser Handeln. Selbst Zen-Mönche. Auch wenn viele von denen wirklich ein anspruchsloses Leben führen.


Erwartung: 1. Zustand des Wartens, Spannung
2. vorausschauende Vermutung, Annahme, Hoffnung

Anspruch: 1. Forderung,
2. Recht, Anrecht

Quelle: Duden
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten bin ich bereit wirklich viel für meine Miezen zu machen. Ich nehme einiges an Kosten in kauf, mache das Futter selber (sehr zeitaufwendig) putze meinem kleinen Dussel regelmäßig den Hintern, ...
Kotzpfützen und kleine Pinkelversehen werden ohne Kommentar beseitigt. Sowas gehört für mich bei einer Katze dazu.
Sollte krankheitsbedingt eine Katze unrein werden, Medis brauchen oder sonstiges, wird das auch ohne Maulen erledigt.
Die Grenze liegt bei mir da, wo ich eine entscheidende Einschränkung in meinem Leben bemerke. Zum Beispiel die Beziehung zu meinem Freund heftig leidet, finanziell kaum noch zu stemmen ist oder die eigene (und die meines Partners) Gesundheit leidet.

Ich hoffe nur, dass ich nie in die Situation komme, in der ich sagen muss "Jetzt reicht's."
Ganz genau so.

Dazu kommt: Die Katze soll gücklich sein.

Wenn sie nun aber 24 Stunden am Tag unter dem Bett sitzt, weil sie so Panik hat, ist sie das nicht. Da bringt es der Katze dann wenig, wenn ich mich in "ich gebe ihr so viel Zeit wie sie braucht und akzeptiere ihren Charakter" rette, sondern ich werde anfangen, mit ihr zu arbeiten, damit sie lernt, ihre Panik zu verlieren.

Wenn sie 24 Stunden am Tag unter Strom steht, weil sie gelernt hat, wie man seinen Halter tyrannisiert und deswegen ständig frustriert ist, wenn sie nicht genau das bekommt, was sie will, ist sie das nicht. Da werde ich mich auch nicht weiter tyrannisieren lassen, sondern Grenzen ziehen.
So als Beispiele.

Ich finde mit "ich akzeptiere ihren Charakter" tut man der Katze manchmal halt auch keinen Gefallen.
 
Hast du an deinen Mann nur die Erwartung, dass er nicht fremd geht? Oder hast du Anspruch auf Treue? Hast du Anspruch auf Ehrlichkeit? Und wenn ja, wie kannst du sicher stellen, dass diese auch gelebt wird?
Hast du bei deiner Mutter nur die Erwartung, dass sie dich erzieht und sich bis zu einem bestimmten Alter um die kümmert. Oder hast du Anspruch darauf?
Hast du bei deiner Katze nur die Erwartung, dass sie sich angemessen verhält und deine Liebsten (Kinder, Hunde, andere Katzen etc.) anständig behandelt? Oder hast du Anspruch darauf?
Wer die obigen Fragen ehrlich beantwortet, der ist sich vielleicht plötzlich nicht mehr so sicher, ob bei Lebewesen nur immer Erwartungen die Handlungen prägen...
 

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