Wie kommt es, daß man so gut wie keinem Katzenbesitzer mehr die Fähigkeit zuspricht, auch selber zu entscheiden, ob ein TA-Besuch nötig ist oder nicht? Mögen auch Katzen von der Sofalehne gerutscht sein und an Milzriß verstorben, so ist das doch die große und leider schlimme Ausnahme. Wäre das bei dem jetzigen Katzel so gewesen, wäre schon ein kleiner Hügel im Garten.
Es ist gewiß so, daß Katzen nicht sprechen können, darum können sie auch nicht sagen "laß nur, es ist nicht so schlimm, ich möchte nicht zu TA". Am ganzen Gebaren und Alltag einer Katze wird man mit einiger Sicherheit feststellen können, ob sie schlimm verletzt ist und jetzt sofort zum TA oder in TK muß, oder ob eine Prellung/Zerrung einfach Zeit braucht, um wieder zu regenerieren.
Das mit dem 'bitte beruhigt mich' im Titel des Threads war m.E. eher so gedacht, daß andre User von ihren Erfahrungen mit solchen Stürzen und den Folgen berichten, und daß es nicht immer lebensbedrohlich ist, nicht gleich zum TA zu wetzen.
In einem gewissen Maß kann auch ein TA fernmündlich nach vielen Fragen und Tests an der Miez daheim ungefähr einschätzen, wie die Sachlage ist, und ob eine Konsultation dringend ist oder nicht.
Katzen sind Kletterer und somit besteht auch immer die Möglichkeit, daß sie mal etwas hart unten aufkommen können. Ihr Skelett und ihre Gelenke sind recht gut darauf eingerichtet, nicht immer kommt es beim Runterkommen zu so gefährlichen Verletzungen, daß es unbedingt ärztlich versorgt oder gar operiert werden muß. Jeder Katzenbesitzer sollte sein Tier so gut kennen, zumindest teilweise zu entscheiden, was zu tun ist. Damit möchte ich die Möglichkeit, gleich zum TA zu fahren, keinesfalls ausschließen.
Hand aufs Herz - wie viele Katzenbesitzer bleiben nach einem Sturz selber daheim und warten bis Prellungen heilen und gehen NICHT zum Arzt?
Zugvogel