Diagnose IBD - was nun

  • Themenstarter Themenstarter Joni2011
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Von daher: So eine Verdachtdiagnose in den Raum zu stellen ohne wenigstens einen weiteren Anhaltspunkt zu haben, finde ich schwierig.
Der geschwollene Darm ist schon recht spezifisch. Es bleiben als mögliche Ursachen: Unverträglichkeit, IBD (Weithaus häufiger als das Lymphom) und eben das Lymphom. Parasiten sind getestet und negativ, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Entsprechend - Dass der Arzt die Option angesprochen hat, finde ich gar nicht so gewagt. Es sind halt die klassischen Differentialdiagnosen.
 
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Wenn sie aber wirklich Schluckbeschwerden hat, sollte da nicht auch das Cortison schmerzreduzierend und entzündungshemmend wirken?
Eben, das Cortison müsste dann auch dagegen wirken. Letzte Woche hatte sie ja ne Mandelentzündung. Aber da hat sie gefressen - wenn auch nicht so, wie man das erwarten würde. Halt über Stunden mit nachlaufen.
Ob sie Scluckbeschwerden hat, weiß ich ja nicht. Sie kann ja leider nichts sagen. Der Tierarzt hat in meinem Beisein noch mal die Maulhöhle und den Rachen inspiziert und nichts gesehen, was auffällig wäre.
Also bei Violet wie bei Lotti wurde die Übelkeit etwas geringer, wenn wenigstens ein wenig im Magen war, daher das Reconvales.
D.h. das Mittel gegen Übelkeit hat bei deinen nicht richtig gewirkt, erst dass sie etwas in den Magen bekamen? Bei Josi wirkt das Cerenia (gespritzt) ja offenbar auch nicht.
Alles andere allerdings auch nicht.
Vorhin saß sie da und hat in einer Tour laut vor sich hingeblökt (anders kann ich es nicht beschreiben: määääh, määääh).
Zudem leckt sie sich dauernd am Po, grad schon wieder.
Ich hab inzwischen fast den Verdacht, dass das, was aus ihr tropft, eher Analdrüsensekret ist. Wie Kot riecht es nämlich nicht, nicht wie Josi-Kot. Anders übel, richtig furchtbar.

Was die Verabreichung von Reconvales betrifft: wir haben grad richtig Hemmungen, sie zu packen und ihr das gewaltsam einzutrichtern. Wir wissen ja nicht mal, ob sie noch Bauchschmerzen hat. Sie kauert halt immer noch.
Und dazwischen steht sie plötzlich auf und lugt aus dem Fenster - könnten ja andere Katzen draußen rumlaufen (sie ist keine Freigängerin, hab ich vielleicht schon gesagt).
 
der Vollständigkeit halber: Es gibt ja ein Blutbild? Nierenwerte waren OK, nehme ich an?
Ja, die waren letzte Woche völlig in Ordnung.
Harnstoff (12 Stunden nüchtern) 52,2 (28-80),
Kreatinin 1,16 (- 2).
 
Der geschwollene Darm ist schon recht spezifisch. Es bleiben als mögliche Ursachen: Unverträglichkeit, IBD (Weithaus häufiger als das Lymphom) und eben das Lymphom. Parasiten sind getestet und negativ, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Entsprechend - Dass der Arzt die Option angesprochen hat, finde ich gar nicht so gewagt. Es sind halt die klassischen Differentialdiagnosen.

Nicht gewagt, aber schwierig, das dann einzuordnen, so ohne weiteren Anhaltspunkte.
Ich finde, sie hängen ein bisschen in der Luft.

Kennst du dich mit Lymphomen aus?
 
NOCHMAL: wurden die Analdrüsen gecheckt???
 
Das weiß ich eben nicht. Da ich die null auf dem Schirm hatte, hab ich nicht danach gefahren. Und der TA hat nichts dergleichen gesagt 🙄
 
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....nicht gefragt.
Verursachen Probleme mit den Analdrüsen derartige Allgemeinsymptome?
Ich hab versucht, das zu recherchieren, aber nix Kluges gefunden.
Allerdings hab ich gelesen, dass zu weicher Kot eine zu geringe Leerung dieser Drüsen zur Folgen haben kann.
Weiß da jemand was? Zu weichen Kot hat sie ja nun seit vielen Jahren.
 
Nicht gewagt, aber schwierig, das dann einzuordnen, so ohne weiteren Anhaltspunkte.
Ich finde, sie hängen ein bisschen in der Luft.

Kennst du dich mit Lymphomen aus?
Eingeordnet ist ja, wie mir scheint, nichts. Auch von tierärztlicher Seite nicht. Mir wirkt es, als würde das Lymphom gleichwertig mit einer ganzen Latte an Verdachtsdiagnosen in Reihe stehen und Tierärzte wie TE starren ratlos drauf :/

Am Rande. Wir haben einen IBD-Kater, der Dank diverser gleichzeitig oder abwechselnd vorhandener zusätzlicher Verdauungserkrankungen (Gallensteine, Gastritis, Pankreatitis) einen sehr langen Weg hinter sich hat, bis endlich alles diagnostiziert war. Denn ähnlich wie hier sprang er auf keine Behandlung mit dem Fokus Darm so an, wie man es erwarten würde (weil eben zusätzlivh anderes, damals noch unbekannt, los war). In der Situation wurde dann ebenfalls die tierärztliche Grübelei, ob bei der hartnäckigen Symptomatik nicht doch ein Lymphom dahinter steckt, immer lauter. Sodass ich mir an Infos beschafft habe, was ich finden konnte.

Ich würde also sagen, ich kenne mich mit der Konstellation "unklare fortbestehende Symptomatik bei eigentlich richtiger IBD-Behandlung" aus.
 
....nicht gefragt.
Verursachen Probleme mit den Analdrüsen derartige Allgemeinsymptome?
Ich hab versucht, das zu recherchieren, aber nix Kluges gefunden.
Allerdings hab ich gelesen, dass zu weicher Kot eine zu geringe Leerung dieser Drüsen zur Folgen haben kann.
Weiß da jemand was? Zu weichen Kot hat sie ja nun seit vielen Jahren.
Ein Analdrüsenabszess tut schweine, schweineweh. Und ja, zu weicher Kot kann eine Ursache sein. Der üble Gestank klingt auch sehr nach Analdrüsensekret.

Mir erklärt das aber nicht ihre Futterverweigerung. Dass eine Katze, die Schmerzen hat, weniger frisst - geschenkt. Dass sie offensichtlich fressen will und nicht "kann" ist mir dafür zu doll. Aber es gibt auch wieder nix, das es nicht gibt.
 
Okay, dann muss er morgen diese Drüsen anschauen.
Ob dass dann was mit der Verweigerung zu tun hat, muss sich zeigen.
Ist ein neuer Ansatz. Und B12 lass ich testen. Da muss sie nun halt noch mal durch
 
Das weiß ich eben nicht. Da ich die null auf dem Schirm hatte, hab ich nicht danach gefahren. Und der TA hat nichts dergleichen gesagt 🙄

Ich hatte es heute früh schon geschrieben.

Weiß ich nicht, aber selbst wenn nicht, ist eine Analdrüsenentzündung ja nicht lustig für das Tier.

U.u. gibt's hier nicht nur eine Ursache, sondern mehrere. Der Durchfall ist das eine, die Übelkeit das andere.

Und nochmal, auch wenn ich mich wie eine Schallplatte mit Sprung anhöre ... besorg dir für die SD die Salbe. Mein Kater hat rund 5 Tage gebraucht, bis er wieder angefangen hat zu fressen. Cerenia hat dafür gesorgt, dass er nicht mehr gekotzt hat, aber die Übelkeit hatte er trotzdem und genau deshalb hat er nicht mehr gefressen, obwohl er sich immer gefreut hat, wenn ich neues Futter hingestellt habe - nur gefressen hat er es nicht.

Du kannst nur einen Punkt nach dem anderen abarbeiten, während du sie zwangsfütterst. Nur zwangsfüttern wird dir nicht weiterhelfen, B12 auch nicht nachdem jetzt schon Cortison und Cerenia nichts bringen. Da bleiben nur noch die Punkte, die du noch hast, und hier ist das die Unverträglichkeit. Und selbst, wenn das nicht ursächlich sein sollte, wird es den Magen schonen, sehr sinnvoll in eurer Situation.

Sodele, ich bin dann auch wieder weg. Alles Gute euch!!!
 
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Du kannst nur einen Punkt nach dem anderen abarbeiten, während du sie zwangsfütterst. Nur zwangsfüttern wird dir nicht weiterhelfen, B12 auch nicht nachdem jetzt schon Cortison und Cerenia nichts bringen
Ne, alleine auf keinen Fall. Ich glaub, wir denken in ne ähnliche Richtung: Läuse und Flöhe. Und vielleicht noch durch die Flöhe angeschleppte Würmer.
Nicht-metaphorisch gesprochen: Ggf mehrere Baustellen gleichzeitig, von denen manche eine Folge anderer sein können.
Ich persönlich würde da alles draufwerfen, das das Potential hat, 10% Symptomatik zu rauszunehmen, solange es nicht schadet.
 
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Sie kriegt das Thyronorm nun seit Sonntag nicht. Und davor von 7 Tagen einmal 2 und einmal 1,5 Tage. Ich geh insofern davon aus, dass sie in der Überfunktion ist, die eventuell durch Cortison wieder soweit korrigiert wird, dass alles beim alten ist. Aber der Magen ist vom Thyronorm nun 4 Tage am Stück entlastet......
Und wie kann ich die Salbe in so einer Minidosierung verabreichen, wie sie das Thyronorm bekam? Nämlich 2x täglich 0,5mg, also das Wenigste, das diese Spritze überhaupt auf der Skala hat.
Ich hab zwar keine Erfahrung, aber geht mit der Salbe so wenig überhaupt exakt zu dosieren?
 
Ich persönlich würde da alles draufwerfen, das das Potential hat, 10% Symptomatik zu rauszunehmen, solange es nicht schadet.
Entschuldigt bitte, ich bin einfach zu gestresst und überfordert und glaub, ich bring jetzt was durcheinander.
Also:
10% Symptomatik rausnehmen - okay. Aber versuchen wir das nicht durch:
▪︎Weglassen von Thyronorm (Entlastung Magen)
▪︎Gabe von Buprenovet (Schmerzsymptomatik), ▪︎Cerenia (Reduzierung der Übelkeit) und ▪︎Cortison (gegen die Entzündung, zur Immunsuppresion, da IBD autoimmun ist, wie ich das so mitgenommen habe).

Oder habe ich da was total falsch verstanden?

Gut, b12 können wir noch geben.
 
Sie kriegt das Thyronorm nun seit Sonntag nicht. Und davor von 7 Tagen einmal 2 und einmal 1,5 Tage. Ich geh insofern davon aus, dass sie in der Überfunktion ist, die eventuell durch Cortison wieder soweit korrigiert wird, dass alles beim alten ist. Aber der Magen ist vom Thyronorm nun 4 Tage am Stück entlastet......
Und wie kann ich die Salbe in so einer Minidosierung verabreichen, wie sie das Thyronorm bekam? Nämlich 2x täglich 0,5mg, also das Wenigste, das diese Spritze überhaupt auf der Skala hat.
Ich hab zwar keine Erfahrung, aber geht mit der Salbe so wenig überhaupt exakt zu dosieren?

Ach herje, ist das eine Minimenge. Das ginge grundsätzlich schon mit der Salbe, die gibts mit 5mg/ml, aber auch mit 2mg/ml und man benutzt Feindosierspritzen. Aber bei der Minimenge und dem Abstand zweifle ich doch etwas an meiner Theorie. Auf der anderen Seite kannst du nichts verlieren.

Die Lösung ist aber nicht, das Thyronorm kpl. wegzulassen und zu hoffen, dass das das Cortison regelt, da müsst ihr echt ein Auge drauf haben, weil eine nicht eingestellte SDÜ ja auch wieder Symptome macht.

Was für beine beschissene Situation ... 🙁
 
Oder habe ich da was total falsch verstanden?
Nö, du hast das total richtig verstanden.

Niemand weiß, was genau los ist. Möglicherweise Mehreres. Also heißt es entlasten und lindern, wo es nur geht. In der Hoffnung, dabei 1-2 Baustellen zu erwischen und in Summe genug Linderung geschaffen zu haben, dass es bergauf geht.
 
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Nein nein, das ist nicht meine Absicht, das künftig ganz wegzulassen. Um Himmels willen. Aber im Moment sehe ich die andere Problematik vorrangig. Wenn sie das alles überleben sollte, müssen wir den T4 halt dann neu einstellen. Nicht schön, aber das ging im September ganz unproblematisch. Jetzt die Tage ist der in der Tat erst mal mein geringeres Problem. Vielleicht ist das natürlich auch falsch gedacht
 
Joni, ich bin bei Thyronorm auch zwiespältig und glaube, dass unsere Katze u. a. auch deshalb so viel schläft.
Ich habe daher auch die Salbe besorgt, wir kommen damit nicht zurecht. Da ihr sowieso schon gestresst seid, würde ich dieses Fass nicht auch noch aufmachen. Die Salbe zu verabreichen, ist auch nicht ganz unstressig. Man muss beim Ohr abwechseln und man muss das Ohr jedes Mal vorher sauber machen. Es ist - aus meiner Sicht - nicht der richtige Zeitpunkt, auf die Salbe zu wechseln, da würde ich eher das Risiko eingehen, das Schilddrüsen-Medikament für eine gewisse Zeit auszusetzen. Die Schilddrüse dürfte gerade wirklich euer kleinstes Problem sein.

Ich habe gelesen, dass du von eurer Tierklinik nicht begeistert bist (ich hoffe, ich bringe da gerade nichts durcheinander), aber mir wäre an deiner Stelle wohler, wenn ich eine zweite Meinung und diese möglichst von einer Tierklinik einholen würde.
 
Ja, das seh ich schon wie du: ne zweite Meinung wäre gut. Und ich werde wohl nicht umhin können, eine der Nürnberger Kliniken aufzusuchen. Josi hasst das Autofahren, insofern sind 20 km grad genug. Bayern ist nicht eben gesegnet mit Tierkliniken.
 
Fakt ist, es geht ihr grad nicht gut. Sie tigert durchs Haus, ist unruhig. Geht aufs Kistchen, geht wieder raus, steht im Flur und maunzt so guttural wie sie es beim verhassten Autofahren immer tut. Au Mann.....
 
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