Einmaliges Decken - keine Zucht - was gilt es zubeachten?

  • Themenstarter Themenstarter DiJohn
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Ein Züchtersatzung regelt z. Bsp. für die Mitglieder, dass die Anzahl der Würfe pro Jahr und Kätzin eine bestimmte Häufigkeit nicht übersteigen darf/soll.
Nimmt man damit nicht in Kauf, dass dieses oben genannte Risiko dennoch besteht. Schließlich kann dann ja auch nicht jede Rolligkeit durch den Deckakt beendet werden!?
Entschuldigt die blöde Frage, wenn es eine ist, aber ist mir nur so aufgefallen.


Ja 3 Würfe in 2 Jahren sind bei vielen Vereinen erlaubt. Ich finde aber, dass man das von der Katze abhängig machen muss, denn ist sie sehr kräftig und steckt eine Trächtigkeit und die Kittenaufzucht gut weg, dann geht das ja alles. Ober es passiert tatsächlich, dass sie zu oft rollig ist, dann wäre eine erneute Trächtigkeit auch das geringere Übel finde ich. Ansonsten sind mir persönlich 3 Würfe in 2 Jahren aber zu viel für eine Katze.

Eine Rolligkeit wird mit dem Deckakt nicht sofort unterbrochen, denn selbst wenn eine Katze 3 Tage hintereinander gedeckt wird, kann sie noch ein paar Tage lang rollig sein und sollte dann besser keinen anderen potenten Herren treffen. Eine Rolligkeit könnte auch mit Hormonen unterbrochen oder Mittels Pille unterdrückt werden. Die ganz abgefahrenen können sie auch mechanisch unterbrechen, aber darüber will ich gar nicht nachdenken. Na und der Traum eines jeden Züchters wäre ein deckender Kastrat 😀

Der Einsatz von Hormonen ist aber ebenso umstritten wie dauernde Rolligkeiten die nicht eingedeckt werden. Jedes birgt auf seine Art gesundheitliche Risiken und es ist eine Gewissensfrage was man tut. Ich denke aber, dass Beides, wenn es nicht dauerhaft praktiziert wird, in der Regel (Ausnahmen gibt es ja immer wieder) keinen Schaden bringt.

Mir hat mal jemand erzählt, dass es in USA angeblich (ich habe aber nie wieder davon gehört) Diskussionen gelaufen sind eine Zuchtkatze nach ihrem eigenen Rhythmus Babys bekommen zu lassen. Also meinetwegen 2 Würfe pro Jahr, aber die Katze muss dann nach 4 – 5 kastriert werden was sie im Alter von 3- 4 Jahren zum ‚Rentner’ macht. So bekommen sie heute halt vielleicht 4 – 5 Würfe in 6 - 7 Jahren und werden dann erst kastriert.
 
A

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Über die Verhältnisse in den USA darf man nicht nachdenken. Dort wird mit 9-10 Monaten eingedeckt und dann im 3-5-Monats-Rhythmus - zumindest bei vielen Züchtern. Dafür werden die Miezen meist auch mit 2-3 kastriert.
So wie es halt hier manch "Züchter" betreibt - genauso wie den Amis gehts da nur ums Geld..
 
@Cartagena

Wir sollten aber mal in einer ruhigen Minute drüber nachdenken, warum Bauernhofkatzen es überleben, wenn sie so kurz hintereinander Babys haben? Vermutlich weil es in der Natur so vorgesehen ist für Katzen? Dagegen sind Katzen beim Züchter ja noch dazu wohlgenährt und sehr behütet und von daher müsste ‚man’ sich dem Gedanken mal öffnen sie öfter zu decken und dafür deutlich früher zu kastrieren. Teilweise habe ich schon Katzenmädels hier in D gesehen, die noch mit 9 – 10 Jahren Babys haben – muss ich auch nicht haben. Aber ich bin noch nicht bereit darüber nachzudenken was besser wäre, denn selbst wenn ich es eines Tages besser finden würde, würde mein Verein es nicht gut finden.
 
Calabrones,
da hast du natürlich vollkommen recht. Dass die ach so süßen Bauernhofkätzchen oftmals um ihr Leben ringen, mit diversen Krankheiten und ohne Futter und die sind ja nun auch komplett sich selbst überlassen und daher endet das für die allermeisten mit einem frühen Tod.
Man muss wohl bei allem einen Mittelweg finden, bei der Spanne zwishen den Deckungen und sicher auch beim "Höchstalter" für Zuchtkatzen.

Mit der erneuten Deckung geht zB in den USA auch die Absetzung der Kitten zwischen der 6 und 8 Lebenswoche einher. Wie gesagt, das machen nicht alle so, aber viele. Es gibt eben einige Punkte, die nicht rosa sind, und m.E. hier mit "Züchtern" verglichen werden können, zB auch die Tierhaltung.
 
Mit der erneuten Deckung geht zB in den USA auch die Absetzung der Kitten zwischen der 6 und 8 Lebenswoche einher. Wie gesagt, das machen nicht alle so, aber viele. Es gibt eben einige Punkte, die nicht rosa sind, und m.E. hier mit "Züchtern" verglichen werden können, zB auch die Tierhaltung.

Ja stimmt leider. So ist es ja auch gängige Praxis bei der Kastra gleich die Krallen ziehen zu lassen *grusel*

Meine kleine Venezia wurde von Amerikanern angefragt, die hier in Deutschland stationiert waren. Ich hätte Albträume gehabt, wenn sie zurück nach USA gegangen wären und ihre Krallen wären amputiert worden. Na ja und sie fanden es doof das sie die Kleine nicht mit 5 Wochen bekommen hätten 🙄
 
Mein Alessio ( Valentino ) ist von der gleichen Züchterin wie Dein Arthus
- und ich kann behaupten, dass ich das nötige Input von der Züchterin schon
bekommen habe, sogar schon zu einem Zeitpunkt, als ich mich noch gar
nicht entschieden hatte, ihn definitiv zu nehmen - und ich bin durchaus schlauer geworden dadurch.


Also ich kann gerade auch ohne Tierarzt sagen, dass Alessio gesund und munter ist, wächst und gedeiht.
Da gibt es für mich keinen Zweifel. Und was will man mehr ?



Liebe Grüße Juli06


Hier wird es Zeit für eine kleine "Richtigstellung" meinerseits - und auch
für berechtigte Zweifel.

Ich fühlte mich von Alessios Züchterin so lange gut betreut, solange
es keine ernsthaften Probleme und im Zusammenhang damit gestellte
Fragen gab.

Es war hier mein Fehler, 'blind' zu vertrauen, nicht allzu viel zu
hinterfragen (aus Unwissenheit) und nicht in Erwägung zu ziehen,
dass auch ein Katzenkind vom Züchter nicht unbedingt gesund
sein muss.

Dadurch geht Vertrauen verloren, entstehen Unstimmigkeiten und
es ist kein echter Austausch mehr möglich.

Nun verstehe ich hier einige postings etwas besser und nicht so
sehr aus dem Zusammenhang gerissen und ich entschuldige mich
dafür.
Man lernt eben nie aus.
 
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