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Pretty-Blue-Eyes
Forenprofi
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Nee, nee, nee... so einfach ist das nun auch nicht... 😉Ich bin mir nicht sicher ob ich hier zu anderen Themen noch vorurteilsfreie Antworten bekomme. Ich stecke jetzt in einer Schublade und das ist sehr traurig.
Und egal, wer wo in welcher Schublade steckt: es geht in erster Linie immer noch um das Wohl der Katzis. Wenn du bzgl. Ecco also irgendwann einmal Rat und Hilfe brauchst, wirst du beides hier auch
bekommen... 😉
Du hast dich ja schon umgesehen und bemerkt, dass du nicht alleine in einer Schublade hockst... manche bleiben in dieser Schublade, andere werden sie aufgrund verschiedener Umstände irgendwann verlassen und wieder andere stoßen dazu... Es liegt doch immer an einem selbst...
Jede Information, erweitertes Wissen, Herz und Verstand werden immer wieder dazu führen, von einer "Schublade" in eine andere umzuziehen...
Ein Kitten passt sich an... was bleibt ihm denn auch anders übrig? 😉Ich weiß, dass es Einzelkatzen gibt, die keinerlei Probleme haben auch wenn sie als Kitten in eine Familie kamen. Ein Kitten kann sich gut an den Ersatz Mensch gewöhnen und lebt damit nicht schlecht.
Ob es dabei wirklich die Erfüllung seines Lebens erfährt, kann niemand von uns sicher sagen... Was wirklich in ihm vorgeht, kann man nur erahnen, wenn man sich mit der "Persönlichkeit Katze und ihren Bedürfnissen" intensiv auseinandersetzt... 😉
Meine allererste Katze war ein Einzelkitten - gerade mal 4 - 5 Wochen alt... Die Mama hatte ihre Babys damals bei uns am Gemeindehaus bekommen und war plötzlich verschwunden... Ich habe die Maus dann - obwohl meine Eltern keine Katze haben wollten - mit nach Hause gebracht... ihre zwei Geschwister hat unser Küster damals übernommen.
Zuhause bekam ich dann zu hören, dass wir sie zwar hochpäppeln würden, ich aber schnellstens nach einem neuen Zuhause suchen sollte.
Und als ich dann einen Platz für sie gefunden hatte, wollten meine Eltern sie nicht mehr hergeben... 😉 😀
Ich habe es natürlich dramatisch gestaltet: "Stellt euch mal vor... sie soll auf einen Bauernhof zum Mäusefangen... Und sie frisst doch so gerne Tartar" ... usw... 😎 😀
Sie ist natürlich geblieben... sie wurde sehr, sehr gut versorgt...
Aber ich habe mich selbst in meinen sehr jungen Jahren oft gefragt, ob sie so "alleine" wirklich glücklich ist.
Zum Glück hatte unser Vermieter selbst einen Kater und die beiden haben sich irre schnell angefreundet und sind gemeinsam durch die Höfe und über die Dächer gestreift... Man konnte sehr schnell merken, wie wichtig für unser Miezchen ein Partner war, mit dem sie "in ihrer Sprache" kommunizieren konnte...
Als ich dann - mittlerweile volljährig - meine eigene Wohnung bezogen habe, wollte ich auch wieder eine Katze haben. Meine Mieze sollte bei meinen Eltern bleiben... sie hatte dort ihr Revier und ihre kätzischen Freunde und war glücklich...
Eine Freundin im Westerwald hatte gerade einen Wurf neuer FWW-Miezen. Sie konnten/sollten nicht alle bleiben. Sie waren an Menschen gewöhnt, wohnten im Stall und ca. 12 Wochen alt... Weil ich es damals zwar geahnt, aber einfach nicht besser gewusst habe, habe ich ein wunderschönes Tigermädchen mitgenommen...
Sie saß 3 Tage nachts weinend am Fenster und hat sich ansonsten versteckt... Ich habe es nicht ausgehalten und habe mindestens soviel geweint, wie sie. Ich habe sie nach fast einer Woche wieder in ihr über 130 Km entferntes Zuhause - zu ihrer Mami und ihren Geschwistern - gefahren...
Alleine das Begrüßungszeremonial zwischen ihr und ihrer pelzigen Familie hat alles wieder wettgemacht... Es ist sooo lange her, aber selbst jetzt treibt es mir wieder die Tränen in die Augen... Die kleine war sooo glücklich, dass sie wieder kätzische Gesellschaft hatte...
Ich bin dann nach Hause gefahren und habe mir 2 schwarz-weiße Katerchen aus dem Tierheim geholt - jeweils im Abstand von 2 Monaten. Sie waren 6 und 8 Monate jung... Die beiden haben sich von Anfang an supergut verstanden und waren ein Herz und eine Seele... Es war einfach nur schön, die beiden in ihrer Zufriedenheit und Erfülltheit anzusehen... Dieses Mal hatte ich alles richtig gemacht... 🙂
Und seitdem hatte ich nie wieder Einzelkatzen... ganz im Gegenteil...
Mein Höchststand lag bei 12 Katzen... 😎
Derzeit muss meine Shari leider aus gesundheitlichen Gründen (erst mal) alleine leben... aber ich tue alles dafür, dass sich dieser Zustand so schnell wie möglich wieder ändern kann. Ob es jemals wieder dazu kommt, liegt nicht in meiner Hand. Aber ich weiß, dass auch Shari sich nichts mehr wünscht, als wieder Gesellschaft zu bekommen...