Einzeltierhaltung?

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ja, aber.....

und wieviel Stunden am Tag seid ihr in der Arbeit und wenn man dann noch die Schlafenszeit dazurechnet, ist Lilly doch den größten Teil des Tages leider allein. Sie kommt mit Sicherheit gut zu Recht damit, aber als extra Vorbild für ein erfülltes Katzenleben würde ich das jetzt nicht anpreisen, woher weißt du dass sie es nicht mit einem Artgenossen noch viel schöner finden würde? Noch dazu wo sie ja katzenverträglich und gut sozialisiert ist, kann es leider nur nicht richtig ausleben.

leider ist es nicht jedem möglich, seinem Tier ein total ideales Umfeld bieten zu können.

Ich bin immer noch der Meinung, dass eine Einzelhaltung mit viel Liebe und Fürsorge besser ist als die teilweise doch recht erbärmlichen Verhältnisse in den Tierheimen.
...der Meinung bin ich auch. Irgendwie muss man schon die Kirche im Dorf lassen, oder? Meine Missi ist im Moment auch alleine und ich beobachte sie immer, ob sie darunter leidet oder nicht. Aber ich habe einfach zu viel Angst davor, wieder ein Tier gehen lassen zu müssen, denn nach 3 Todesfällen in 3 Monaten (einschl. der Mutter) fehlt mir momentan einfach der Mut und die Nerven und ja, auch das Geld. Und so sehr ich sie auch beobachte, ich kann beim besten Willen nicht sagen, fehlt ihr ein Pendant oder nicht, ganz ehrlich. Reden können sie ja leider nicht und wir Menschen können viel hinein interpretieren. Es ist und bleibt schwierig, gell.
 
A

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nach 3 Todesfällen in 3 Monaten (einschl. der Mutter)
Das tut mir leid!

Es ist und bleibt schwierig, gell.

Ja da hast recht. Daher finde ich es müßig, ständig darüber zu diskutieren. Ich finde jeder sollte seinem Tier so gute Lebensverhältnisse schaffen, wie es geht. Der eine kann mehr ermöglichen und der andere eben weniger. Aber solange die Katzen zufrieden erscheinen , ist es meiner Meinung ok.

Schließlich kann ich meinen Fischen kein 3000l Becken in die Wohnung stellen, nur weil es eben artgerechter wäre.:muhaha:
 
leider ist es nicht jedem möglich, seinem Tier ein total ideales Umfeld bieten zu können.

Ja leider, aber ich würde es jetzt halt nicht als Beispiel und als Rechtfertigung für Einzelhaltung so positiv darstellen, der Katze geht es sicherlich gut, aber dass es ihr an nichts fehlt würde ich so nicht unterschreiben.

Einzelhaltung ist bei Katzen nun mal nicht artgerecht, vorallem nicht bei reiner Wohnungshaltung und wenn ihre Menschen dann auch noch arbeiten, ist dass bestimmt nicht gerade die beste Form der Haltung. Habe genau aus diesem Grund jahrelang auf die Haltung verzichtet, weil ich kein Tier während ich in der Arbeit bin stundenlang allein daheim einsperren wollte.
 
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hmmm.

also bei einer 11- jährigen katze, die vorher alleine war, war das nicht so pralle mit der neuen gesellschaft. ok. das wundert mich nur bedingt.

wegen plötzlicher tragischer verluste ist eine katze alleine, das kann ich für eine zeitlang auch verstehen. aber sehe da immer die notwendigkeit, früher oder später einen neuen gefährten zu holen.

bei freigängern relativiert sich meines erachtens übrigens einiges. die können sich ihre kontakte ja suchen.

hier geht es um eine recht junge katze... und sie hat mit anderen katzen im tierheim zusammen gelebt.

jetzt ist die preisfrage: soll sie auf dauer freigang bekommen?
 
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da hast....

Ja leider, aber ich würde es jetzt halt nicht als Beispiel und als Rechtfertigung für Einzelhaltung so positiv darstellen, der Katze geht es sicherlich gut, aber dass es ihr an nichts fehlt würde ich so nicht unterschreiben.

Einzelhaltung ist bei Katzen nun mal nicht artgerecht, vorallem nicht bei reiner Wohnungshaltung und wenn ihre Menschen dann auch noch arbeiten, ist dass bestimmt nicht gerade die beste Form der Haltung. Habe genau aus diesem Grund jahrelang auf die Haltung verzichtet, weil ich kein Tier während ich in der Arbeit bin stundenlang allein daheim einsperren wollte.

Du natürlich recht und will es auch nicht als so positiv darstellen. Wenn ich zurück denke, wie schnell meine Missi den kleinen Herbie quasi adoptiert hat und mit ihm spielte und raufte, dann denke ich auch, wenn sie so rumschreit, daß sie jemanden zum Spielen vermisst, obwohl ich zuhause bin. Aber da merke ich deutlich, daß ein Mensch eben kein Katzenkumpel ist, denn lange spielt sie mit mir nicht. GsD habe ich die Möglichkeit, da für Abhilfe zu sorgen, nur eben im Moment noch nicht.

Aber nur weil man arbeiten muß, finde ich nicht, daß man auf Tierchen gänzlich verzichten muss. So generell kann man das eben nicht sagen, sorry, meine Meinung.

lg
missimohr
 
Ich hatte mich damals für zwei Katzen entschieden, weil ich eben 8-9 Stunden täglich arbeiten muss. Klappt prima.
 
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ja.....

Das tut mir leid!



Ja da hast recht. Daher finde ich es müßig, ständig darüber zu diskutieren. Ich finde jeder sollte seinem Tier so gute Lebensverhältnisse schaffen, wie es geht. Der eine kann mehr ermöglichen und der andere eben weniger. Aber solange die Katzen zufrieden erscheinen , ist es meiner Meinung ok.

Schließlich kann ich meinen Fischen kein 3000l Becken in die Wohnung stellen, nur weil es eben artgerechter wäre.:muhaha:

..danke für das "Mitleid", es war schon echt hart und jetzt reicht es wirklich!

Ansonsten kann ich Dir nur Recht geben, denn es gibt nun mal nicht nur Schwarz und Weiß im Leben 🙂.
 
Wenn du den Eindruck hast, dass es deiner Katze in Einzelhaltung gut geht, dann würde ich nicht auf Teufel komm raus eine Zweitkatze dazu nehmen. Auch in diesem Forum hier gibt es Geschichten über nicht geglückte Zusammenführungen.

Ich habe zwei sehr unterschiedliche Katzen. Felix ist ein sehr anhänglicher Kater und wäre in Einzelhaltung absolut unglücklich. Sam ist eigentich eine typische Einzelkatze. Ihm sind die Kuschelattacken und die Anhänglichkeit von Felix ziemlich zuwider und er geht ihnen so gut er kann aus dem Weg. An guten Tagen lässt er es halt über sich ergehen, glücklich ist er damit nicht. An schlechten Tagen gibt es hier Katerkämpfe vom Feinsten, da Sam seine Ruhe will. Beide Kater haben das gleiche Alter und sind am selben Tag bei uns eingezogen.
 
Warte noch ein wenig ab, das wird schon, es kann bis zu einem Jahr dauern, je älter die Tiere sind, um so länger dauert es, bis sie sich aneinander gewöhnen. Ist doch schon toll, das sie sich nicht bekriegen, von daher einfach Gedult haben.

Klar hab ich geduld, war mir ja vorher klar daß sie nicht am 2. Tag zusammenliegen würden (wahrscheinlich sogar nie, wer weiss).

Wie gesagt maximal wird gefaucht und geknurrt, wenn er ihr zu nahe kommt. Aber dann ist nach ein paar Minuten auch wieder gut.
 
Unsere Lillifee haßt ihre Artgenossen :oha: das hätte ich nie für möglich gehalten. Wir haben sie als Einzelkatze bekommen mit dem Hinweis daß sie keine anderen Katzen akzeptiert. Jetzt ist sie letzten Samstag bei den Nachbarn in die Wohnung gelaufen und hat deren Katzen kennen gelernt :sad: gar nicht gut... Gefauche ohne Ende. Wir werden es nicht nochmal testen, Lillifee bleibt jetzt ganz sicher alleine!
 
Jetzt ist sie letzten Samstag bei den Nachbarn in die Wohnung gelaufen und hat deren Katzen kennen gelernt :sad: gar nicht gut... Gefauche ohne Ende. Wir werden es nicht nochmal testen, Lillifee bleibt jetzt ganz sicher alleine!
Du glaubst jetzt aber nicht allen Ernstes, daß eine Katze in einem fremden Revier, die dort plötzlich fremde Katzen trifft, denen um den Hals fällt?
Oder daß das ein aussagekräftiger Test für eine mögliche Partnerschaft war?
 
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Unsere Lillifee haßt ihre Artgenossen :oha: das hätte ich nie für möglich gehalten. Wir haben sie als Einzelkatze bekommen mit dem Hinweis daß sie keine anderen Katzen akzeptiert. Jetzt ist sie letzten Samstag bei den Nachbarn in die Wohnung gelaufen und hat deren Katzen kennen gelernt :sad: gar nicht gut... Gefauche ohne Ende. Wir werden es nicht nochmal testen, Lillifee bleibt jetzt ganz sicher alleine!

Das ist doch Unsinn. Selbst mein Grisu, der die Geselligkeit in Person ist, hat erstmal gefaucht, als Peppi bei uns einzog. Katzen sind revierbezogene Tiere, und wenn sie unvermittelt auf Artgenossen treffen, dann gehen sie nun mal in fast allen Fällen erstmal auf Abwehr, mindestens bis sie rausgefunden haben, was der andere im Schilde führt.
Das heißt aber NICHT, dass sie sich nach einer ordentlichen Zusammenführung nicht mit ihren Artgenossen verstehen würden. Man muss ihnen nur etwas Gewöhnungszeit zugestehen. Die kann von einem halben Tag bis zu einigen Wochen dauern, manchmal bricht auch nach Monaten noch das Eis.

Kann natürlich sein, dass der Vorbesitzer oder das Tierheim, von dem ihr sie habt, mit der Einzelkatzengeschichte Recht hatte. Ich sag nicht, dass deine Katze jetzt unbedingt einen Kumpel braucht. Aber aus dieser kurzen Begegnung kannst du das nicht schließen, denn da würde sich auch die geselligste Katze genauso verhalten wie deine Katze.
Oft kommt es z.B. vor, dass eine Katze aus dem Tierheim als Einzelkatze vermittelt wird, weil sie sich in der dortigen Großgruppe nicht wohl fühlt und untergebuttert wird - aber wenn sie in ihrem Zuhause nur mit einer oder zwei ruhigeren Katzen zusammenlebt, ist alles bestens.
 
Ich hatte nur 1 kater, er war noch sehr jung, hatte hier einen thread aufgemacht, weil ich über einige dinge schon frustriert und traurig war. als ich es "wagte" zu schreiben er ist und bleibt in einzelhaltung ging es hoch her in dem thread, über persönliche angriffe bis hin "ob ich mit meinen kindern auch so egoistisch umgehen würde" etc.
diese kommentare habe ich überlesen und nicht kommentiert, gibt wichtigeres im leben.

ich habe mir dann aber gedanken um meinen damaligen knapp 5 monate alten kater gemacht und hab ihm dann nen kumpel dazu geholt. der anfang war/ist nicht so toll, das zweittier hat immense krankheiten mit "eingeschleppt" und wir waren mehr beim TA als zuhause 🙁

Lange rede, kurzer sinn: jetzt ist der zweite da, scheint beiden auch gut zu gehen damit, sie schlafen zwar nicht zusammen irgendwo, aber sie raufen, putzen, lecken, pflegen sich - wohl all das was man zu zweit macht.

aber ich bin ganz ehrlich: hätte es nicht geklappt, hätte ich den zweiten wieder zurück gegeben. und ja, ich denke auch das ich mich viel zu schnell hab "kirre" machen lassen das mein kater UNBEDINGT einen zweiten braucht. hätte ich länger überlegt, wäre der erste wohl auch weiterhin allein geblieben.

jetzt ist es wie es ist, ich habe beide lieb, keine frage, aber ich werde keinen menschen verurteilen der sich "nur" 1 katze zulegt. ich denke auch, lieber allein zuhause als irgendwo im tierheim oder auf der straße, manch katze könnte ein schlechteres leben haben als allein in einer wohnung, das sollte man bei all dem nicht vergeßen.


Den genau gleichen Sermon trägst du nun in jeden Thread, oder wie? Was gibt dir das, wenn du einem Punkt, der common sense ist, den Einzelkittenhaltern eine Rechtfertigung zu liefern versuchst? "Ich bin so klasse, ich schwimme gegen den Strom", dolle Wurscht.
 
. Ich frage mich dann immer: ist es allein bei einem Menschen, der sich kümmert nicht besser als im Tierheim? Ich finde schon. Ich suche hier Menschen, die schon über mehrere Jahre eine Katze allein halten. Bekamen die Tiere irgendwelche Auffälligkeiten?

Hallöchen,

ja und nein zu Deiner Frage.

Das Ja:
Meine erste Katze - die ich leider Gottes letzten Sommer gehen lassen musste - kam als Einzelkatze aus dem Tierheim zu mir. Vom ersten Tag an war sie mein Schatten, schlief in meinem Bett, war da wo ich auch war. Ich hatte nie das Gefühl dass ihr das alleinsein was ausmachte, zumindest nicht das reguläre "ich gehe morgens zur Arbeit und komme abends wieder". Terz hat sie gemacht wenn ich mal aus der Reihe abends weg bin (was ich aber nicht oft gemacht habe). Wenn ich doch mal beruflich 2 oder 3 Tage wegmusste, kam eine Freundin zum "Katzensitting".

Nach ein paar Jahren dachte ich, vielleicht wäre es doch besser sie wäre nicht alleine - wie gesagt, ich hatte nie den Eindruck dass ihr was fehlt, aber man kriegt es ja immer wieder vorgebetet. Also holte ich Sina dazu.

Die beiden haben sich nie besonders verstanden. Es gab nur Gezicke und Gepöbel, nach ein paar Monaten haben sie dann friedlich koexistiert. Mehr auch nicht. Bella klebte nach wie vor nur an mir, wurde aber - im Rückblick betrachtet - insgesamt etwas ruhiger und zog sich irgendwie etwas zurück.

Nach nur einem Jahr musste ich Sina dann gehen lassen (CNI). Und was soll ich sagen, Bella ist danach komplett wieder aufgeblüht. Sie war sichtlich froh, Ihre Dosine wieder für sich alleine zu haben, und hat es bis zu ihrem Tod weiter genossen.
Somit zeigte sie die Auffälligkeiten eher in der Zeit, als sie eben NICHT alleine war.

Allerdings (und das ist die Übeleitung zum nein ;-) ) war Bella schon circa 5, als ich sie bekommen habe, evt. hatte sie vorher schon als Einzelkatze gelebt, war also so "erzogen" worden. Und nach weiteren 3 Jahren als Einzelkatze bei mir war der Zug dann wohl endgültig abgefahren (wenn er das nciht schon war als ich sie bekommen hatte).

Nun habe ich wieder Katzen, die mitlerweile beide 9 Monate alt sind. Willow ist Anfang Dezember eingezogen, da sie leider Giardien hatte konnte nicht direkt die zweite Katze dazukommen bis das ausgestanden war. Also hab ich quasi rund um die Uhr die Katze bespaßt (hatte in der Zeit gottseidank ein paar Wochen frei). Und war heilfroh, als Anfang diesen Monats nun endlich Sookie einziehen konnte.
Die ersten 2-3 Tage gab es etwas Gefauche und Geknurre, aber nach einer Woche wurde schon gemeinsam getobt und nun schlafen beide in trauter Zweisamkeit bei mir im Bett und putzen sich des Abends immer ausgiebig gegenseitig. Und wehe es ist eine Tür zu, wo eine auf der einen und die andere auf der anderen Seite sitzt. Dann wird gescharrt was das Zeug hält.
Willow oder Sookie in dem Alter dauerhaft alleine zu halten, wäre definitv keine Option.

Kann Deine Frage daher nicht wirklich pauschal beantworten.
Es ist meiner Meinung nach zwar totaler Schwachsinn, dass eine Katze gleich einen Schaden fürs Leben wegbekommt, wenn sie, warum auch immer, erstmal ein paar Wochen oder auch wenige Monate alleine gehalten wird - was glaubst Du was ich für Diskussionen mit dem Tierschutz hatte, warum ich eben NICHT sofort eine zweite Katze zu einer ungeimpfen, nachweislich Giardien-inifizierten Miez dazusetzen will, sondern erst die Behandlung und das negative Laborergebnis abwarten will.

Es kommt aber letztlich immer auf die Katze an, den Charakter der Katze, die Umstände unter denen sie derzeit lebt (sprich, die Alternativen, wenn sie NICHT als Einzelkatze zu Dir käme).
Ich bin schon der Meinung, liebevolle Einzelhaltung kann eigentlich nicht schlechter sein als wegsperren mit 5 oder mehr anderen Katzen, hauptsache nicht alleine, und zweimal am Tag wird Futter hingestellt und Klo saubergemacht.
Dann würde ich mir aber, zumindest wenn Du berufstägiger Single bist, immer eine ältere Katze holen, die wirklich lieber alleine lebt.
Bei jemandem der zuhause ist, und/oder wenn die Katze Freigänger werden kann, ist es meiner Meinung nach NOCHMAL was anderes, aber auch da würde ich mich dann wohl nicht für ein Kitten entscheiden. Die sollten wirklich nicht unbedingt alleine sein.
 
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Oft kommt es z.B. vor, dass eine Katze aus dem Tierheim als Einzelkatze vermittelt wird, weil sie sich in der dortigen Großgruppe nicht wohl fühlt und untergebuttert wird - aber wenn sie in ihrem Zuhause nur mit einer oder zwei ruhigeren Katzen zusammenlebt, ist alles bestens.

Unsere Lillifee war einige Wochen in Pflege mit 2 anderen Katzen und hat lt. Pflegemama die anderen Tiere durch die Bude gejagt und attackiert. Lilli ist erst 12 Monate, die anderen Katzen waren wesentlich älter... Daher glaube ich nicht wirklich dass es Unsinn ist was ich berichtet habe. Mal sehen wie es sich verhält wenn Lillifee Freigang bekommt...
 
Unsere Lillifee war einige Wochen in Pflege mit 2 anderen Katzen und hat lt. Pflegemama die anderen Tiere durch die Bude gejagt und attackiert. Lilli ist erst 12 Monate, die anderen Katzen waren wesentlich älter... Daher glaube ich nicht wirklich dass es Unsinn ist was ich berichtet habe. Mal sehen wie es sich verhält wenn Lillifee Freigang bekommt...

Ok, sagen wir es so: Stell dir vor es klingelt an deiner Tür, jemand kommt rein, setzt sich an deinen Tisch, holt sich was aus deinem Kühlschrank und kuschelt mit deinem Mann, ahja und erklärt im Nebenbei dass das jetzt auch seine Wohnung ist. Na kannst du dir vorstellen, dass du "fauchen", "kratzen" und beleidigt sein würdest?
Einige Wochen? Zuammenführung, vorallem bei älteren Katzen, können Monate dauern. Selbst bei meinen kleinen, sozialen Specktierchen(damals 3 und 5 Monate) hat das Ganze ein bisschen gedauert. Und durch die Bude jagen tun sich meine, aber holla die Waldfee, nicht ohne. das gehört dazu.
 
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ich denke auch, lieber allein zuhause als irgendwo im tierheim oder auf der straße, manch katze könnte ein schlechteres leben haben als allein in einer wohnung
Aber vielleicht ist das Zusammensein mit anderen Jungtieren im TH für Kätzchen oft besser als allein in einer Wohnung zu sitzen?

Es gibt immer Schlimmeres .. deshalb hat man noch keinen Freibrief.
Nach dem Motto könnte man auch sagen "lieber in der Perrera human getötet werden, als von Tierquälern mißbraucht, also stellt die Bemühungen um spansiche Katzen ein. Ist doch alles ok so."
 
..... und wenn es Menschen als Freibrief für sonstwas ansehen ist es deren Problem, nicht meins, ich laß die Kirche im Dorf. 🙂

Schon richtig, aber nicht jeder geht mit einer "interessiert mich nicht, ich guck lieber weg"- Mentalität durchs leben. Jeder setzt seine Prioritäten anders.
Und natürlich ist eine Argumentation wie "es gibt schlimmeres" ärgerlich, weil man praktisch auch für jedes Verbrechen immer diese Argumentation benutzen könnte, nur das eine macht das andere nicht besser.

Genauso wie man hier akzeptieren muss, dass Menschen ihre Tiere zu sozialen Krüppel erziehen, muss man auch akzeptieren können, dass Menschen versuchen, dass zu ändern.

Mit der Kirche im Dorf lassen hat das garnichts zu tun, sondern ist einfach eine Einstellungssache.
 
Natürlich kann man sich nicht um alles Leid der Welt kümmern. Aber das ist doch kein Grund, dass Thema komplett zu ignorieren. Man leistet halt einen kleinen Beitrag in einem einzigen Bereich. Die einen setzen sich für Katzenschutz ein, die anderen für Hundschutz, die nächsten für Kinder aus armen Verhältnissen in Deutschland, die anderen für hungernde Kinder in Afrika etc.
Wenn jeder ein bisschen beiträgt istr um einiges mehr getan, als wenn man mit "ich kann eh nichts machen, als mach ich garnichts, mach die Augen zu und tu so, als wäre nichts" durchs Leben geht.
Wenn jemand seine Prioritäten anders setzt, dann ist das auch sein gutes Recht, er muss aber akzeptieren, dass es Menschen gibt, die nicht zu wenig Zeit (wobei das natürlich kein Argument ist) und nicht zu sensibel sind, um sich dem Leid der Welt anzunehmen.

Und ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein Kitten mit Artgenossen besser aufgehoben ist, als alleine in Wohnungshaltung. Katzen sind keine menschenbezogenen Tiere, wie etwa Hunde, dort sieht die Situation natürlich total anders aus. Katzen brauchen aber keine Menschen, absolut nicht. Sie können sie als sozialbezug aufbauen (auch wenn andere Katzen dabei sind) müssen sie aber nicht. Es liegt nicht wie bei Hunden zwangsläufig in der Natur. Dementsprechend braucht auch ein Kitten im Tierheim nicht zwingend Menschenbezug, solange er Artgenossen hat.
Natürlich sieht die Situation bei älteren, desozialisierten, zum Menschenbezug erzogene Tiere anders aus, die mögen vielleicht leiden, weil sie nur den Menschen als Bezugspunkt kennt. Eine normale, gesunde, junge Katze braucht aber, wie gesagt, keine Menschen. Das bilden wir uns nur ein, damit wir uns besser fühlen.

Und deswegen bin ich davon überzeugt, dass es ein Kitten im Tierheim besser hat, als ein Kitten in Einzelwohnungshaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich lauf nicht blind durch die welt

Hab ich das behauptet?

Du hast deine Meinung und ich meine. Und eine Katze braucht keine Mensch. Klar, redet man sich das ein, klingt auch viel schöner, brauchen sie aber nicht. Daher ist für Kitten ein Tierheim besser als Einzelhaltung.
Das ist meine Meinung, du hast deine Meinung. Wenn du deine hier äußerst, äußere ich meine Meinung, so einfach ist das 😉.
 

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