Einzeltierhaltung?

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Kann man sich nicht einfach darauf einigen dass es bei diesem Thema vermutlich nie eine Einigung geben wird? Es gibt die "Einzelhaltung ist Tierquälerei und wenn eine Katze auch nur einen Tag alleine in der Wohnung sitzt kriegt sie einen Schaden fürs Leben"-Fraktion, es gibt die "Besser allein bei mir zuhause als weggesperrt im Tierheim"-Fraktion, und dann gibt es noch unendlich viel dazwischen.
Ich hatte, wie schon geschrieben, eine Katze die alleine definitiv glücklicher war als in der Zeit wo eine Zweitkatze da war, nun habe ich zwei Katzen die alleine sicher nicht glücklicher wären als zu zweit. Es kommt aber nunmal immer auf die konkrete Situation an.

Dieses hartnäckige Beharren auf "auch WENN Deine Katze NICHT in die Wohnung pinkelt / die Tapeten zerkratzt / agressives Verhalten zeigt, auch WENN sie sich scheinbar völlig normal verhält und scheinbar wohlfühlt, das IST nicht so, das KANN garnicht so sein, sie ist im Grunde ihres Herzens total unglücklich und völlig gestört, weil, Katzen brauchen immer andere Katzen, absolut unbedingt zwingend. Auch wenn sie sich monate- oder jahrelang nicht verstehen nach einer Zusammenführung - irgendwann werden sie schon kapieren dass sie nur zu mehrt glücklich sein können...." find ich schon etwas arg schwarzweiß gedacht.

Also soweit ich richtig mitgelesen habe steht hier nichts das das IMMER schlecht ist.
Das es von der katze abhängt, ob sie alleine leben will oder nicht ist klar, nur wenn man nicht versucht sie zu vergesellschaften wird man das auch nie wissen und sie definitiv zum eigenbrödler machen!

Ob das leben alleine in der Wohnung oder im TH nun besser ist ist eh ansichtssache.
Bei mir wäre es im TH besser, da ich locker mal 10, 11 Stunden am Tag nicht da bin und wenn meine zwei nicht zu zweit wären dürften sie den ganzen Tag die Wände anstarren.
Definitiv schlecht.

Andere sind den ganzen tag zuhause, wenn die Katze da ehr ängstlich und zurückhaltend ist würd ich sagen geht es ihr alleine mit ihrem Menschen besser als im TH in einer katzen Gruppe.

Nur ob die Katze dann wirklich Glücklich ist oder nicht und ob sie einen Artgenossen wünscht und braucht sieht man erst wenn man ihr einen dahin setzt.
Wenn es klappt wird sie definitiv glücklicher sein als vorher und wenn nicht hat man es wenigstens versucht.
 
A

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Also soweit ich richtig mitgelesen habe steht hier nichts das das IMMER schlecht ist.
Leider ja doch, das ist ja genau mein Problem an der Sache. Es gibt hier (mit "hier" ist das Forum im allgemeinen gemeint) zig Einträge, wo genau das gepredigt wird. Und teilweise auch echt im abstrusesten Kontext - ganz egal ob es um Durchfall, Erbrechen, Schnupfen, Beinbruch, wasauchimmer geht, früher oder später kommt oft der "hälst Du Deine Katze eigentlich einzeln? Das ist aber GANZ schlecht, Du solltest unbedingt eine zweite dazuholen" Einwurf. Egal ob es zum eigentlichen Thema passt oder nicht.

Das behauptet doch
auch keiner. Grundsätzlich ist Einzelhaltung scheisse und daran gibts
auch nicht zu rütteln. Ist so. Wenn es aber z.B. um eine Katze geht,
die von ihren Menschen schon zum Soziopathen gemacht wurde, dann
funktionieren Zusammenführungen halt manchmal nicht. Ändert aber nichts am Grundsatz.

Genau dieses "Attitude" meine ich. Es kann ja jeder seine Meinung und seine Grundsätze haben, aber deswegen ist das nicht die allgemeingültige Weltordnung. Manche mögen felsenfeste davon überzeugt sein, eine Katze darf NIE alleine gehalten werden, das GEHT nicht, Punkt. Das ist aber nur EINE Ansicht.
Trotzem heisst das nicht dass es nicht auch anders gut funktionieren kann. Es gibt aber genug Leute hier, die grundsätzlich Ihre "nein, das KANN nicht so sein, WEIL, Punkt!"-Brille aufhaben, und das finde ich anstrengend.

Wo will man denn dann überhaupt die Grenze ziehen? Wie es (weiß nichtmehr ob in dem Thread oder in einem anderen, auf jeden Fall aber schon öfter) auch schon angesprochen wurde, nicht jeder kann seiner Katze (oder seinen Katzen) ein 300m2-Haus mit 2000m2 Auslauf auf dem eigenen Parkgrundstück bieten. Trotzdem werden auch Katzen in 2-Zimmer-Wohnungen mitten in der Stadt durchaus liebevoll versorgt und haben deshalb nicht unbedingt ein schlimmes Leben.
Und grade beim Freigang heisst es doch immer, klar, Freigang wäre das Optimum aber wenn eine Katze es nicht kennt wird sie es auch nicht vermissen und deshalb auch nicht unglücklich sein. Warum ist das bei der Einzel- oder auch nicht-Haltung soooo anders? Da hat mein(e) Vorgänger(in) von vor ein paar Antworten schon Recht, die Argumentation wird sich oft so zurechtgelegt wie es grade passend ist.

Natürlich ist grunsätzliche Einzelhaltung NICHT das Ideal, keine Frage.
Ich finde es andererseites auch nicht unbedingt ideal, zuviele Katzen zwangsweise (und das ist es nunmal immer, wenn es keine Möglichkeit zum Freigang gibt) zusammen zu halten. Selbst bei einem Haus mit ggf. noch eingezäuntem Garten find ich mehr als 5 oder 6 Katzen schon grenzwertig - es mögen soziale Tiere sein, aber trotzdem sind es keine Rudeltiere. Das ist halt MEINE grundsätzliche Einstellung zu dem Thema.

Dennoch versuche ich nicht, jeden, der 5 oder mehr Katzen hält, zu "missionieren", dass das doch viel zu viel wäre, sondern vertraue auch darauf, dass ein Katzenhalter seine Tiere so gut kennt, dass er beurteilen kann ob es ihnen in der Situation gut geht oder nicht.

Wenn man aber mal mit der Argumentationslogik der "Einzelahltung ist Tierquälerei, basta"-Fraktion argumentieren würde, DANN würde ich so Argumente anführen wie:
"Du schreibst, Deine Katzen verstehen sich und sind glücklick in der großen Gruppe, bist Du sicher dass das so ist? Vermutlich haben sie sich einfach nur mit der Situation abgefunden und sich irgendwie damit arangiert. Und auch wenn grade keiner ins Haus pinkelt / Möbel zerkratzt / rumpöbelt, das heisst noch lange nicht dass sie nicht trotzdem irgendwie einen Knacks haben. Und überhaupt siehst Du das alles ganz falsch weil...." Ich denke, es ist klar worauf ich hinaus will.

Es hat eben alles zwei Seiten.

Als ich meine Katze vom Tierschutz geholt habe, gab es auf der Pflegestelle eine Katze, die hätte ich an sich sofort mitgenommen - schon etwa 2 1/2 Jahre alt, schwarz mit weißen Pfötchen, schmusig, menschenbezogen, einfach ein Traum (zumindest hat es bei mir persönlich sofort "klick" gemacht). Ging aber bei der speziellen Katze nicht weil die ausschließlich nur in Freigang vermittelt wird - was bei mir verkehrs- und wohntechnisch einfach nicht geht.
Die "Pflegemutti" erzählte mir auch, es hätte schon mehrere Interessenten für diese Katze gegeben, hätte aber eben immer nicht gepasst weil entweder nur Wohnungs- oder Einzelhaltung, beides Dinge wo sie nicht hinvermittelt.
Tja, was soll ich sagen, die arme Katze sitzt immernoch auf dieser Pflegestelle, seit nunmehr über einem Jahr. Die Katzen sind dort in einer ausgebauten 3-Zimmer-Wohnung im Dachgeschoss untergebracht, im Schnitt wohl immer so an die 15 Katzen, je nach Fluktuation. Die Kitten dort kommen und gehen, die älteren Katzen bleiben oft über. Permanent eingesperrt mit ständig wechselnder Gesellschaft, und auch OHNE Freigang.

Da fragt man sich doch, wäre es für diese Katze nicht unter Umständen doch angenehmer, sie würde endlich mal vermittelt, "schlimmstenfalls" eben in Einzelhaltung oder in Wohnungshaltung mit gesichertem Balkon, bevor sie auf dieser Pflegestelle "versauert"? Es ist ja nicht gesagt dass sie dann für immer Einzel- oder für immer Wohnungskatze bleiben würde. Ich hab auch mal mit EINER Katze angefangen, inzwischen hab ich zwei.
Aber nein, da gibt es eben Prinzipien, unumstößliche Grundsätze und Wahrheiten, und die Katz muss es dann ausbaden.
So zumindest meine Einschätzung dazu.

So, nun habe ich doch viel mehr zu diesem Thema im allgemeinen geschrieben als ich je vorhatte - mehr werde ich dazu nun auch nichtmehr schreiben, denn wie schonmal gesagt wird es bei dieser Grundsatzdiskussion keine Einigung geben.

 
Genau dieses "Attitude" meine ich. Es kann ja jeder seine Meinung und seine Grundsätze haben, aber deswegen ist das nicht die allgemeingültige Weltordnung. Manche mögen felsenfeste davon überzeugt sein, eine Katze darf NIE alleine gehalten werden, das GEHT nicht, Punkt. Das ist aber nur EINE Ansicht.

Du solltest dir mal drüber klar werden, dass es nicht um "jemandes" Meinung geht. Oder um irgendetwas, was man sich so als Weltsich bereit legt und dann in die Welt hinaus posaunt. Es geht überhaupt nicht um "Meinung" oder "Weltordnung".
Sondern um die Berdürfnisse von Katzen. Und die sind nun mal, wie sie sind. Auch wenn du (oder sonstwer) das nicht einsehbar findest.
 
Jawoll!

@sylvermoonshine

Ich kann deinen Gedanken nur voll und ganz zustimmen.
Laßt uns doch einfach einig sein, dass wir uneins sind.

Gruß
Esther
 
Du solltest dir mal drüber klar werden, dass es nicht um "jemandes" Meinung geht. Oder um irgendetwas, was man sich so als Weltsich bereit legt und dann in die Welt hinaus posaunt. Es geht überhaupt nicht um "Meinung" oder "Weltordnung".
Sondern um die Berdürfnisse von Katzen. Und die sind nun mal, wie sie sind. Auch wenn du (oder sonstwer) das nicht einsehbar findest.

Wer legt die Bedürfnisse fest?

Hast du Freigänger?
 
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So, einen muss ich nun doch noch. ;-)

Du solltest dir mal drüber klar werden, dass es nicht um "jemandes" Meinung geht. Oder um irgendetwas, was man sich so als Weltsich bereit legt und dann in die Welt hinaus posaunt. Es geht überhaupt nicht um "Meinung" oder "Weltordnung".
Sondern um die Berdürfnisse von Katzen. Und die sind nun mal, wie sie sind. Auch wenn du (oder sonstwer) das nicht einsehbar findest.

Und woher nimmst Du Dein Wissen über die Bedürfnisse von Katzen, bzw. dass sie so sind wie Du es eben nunmal annimmst?
Lass mich Deine Antwort vorwegnehmen - bzw. eigentlich hast Du Deine Sichtweise ja oben schon dargelegt: "So SIND nunmal die Bedürfnisse von Katzen, das habe ich mir nicht ausgedacht, das IST so."

Wenn wir hier von allgmeingültigen, unumstößlichen Tatsachen reden, die nichts mit irgendjemandes Meinung zu tun haben, dann kannst Du das doch sicherlich entsprechend faktisch, wissenschaftlich belegen? Würde mich wirklich interessieren (keine Ironie, durchaus ernstgemeint!).

Oder begründest Du das vielmehr auf Deine persönliche Erfahrung und Deine persönlichen Eindrücke aus DEINEM Leben mit DEINEN Katzen?

Somit bleibe ich bei meiner Meinung, dass das eben Deine Meinung ist, nicht mehr, nicht weniger. Die ich Dir, so wie jedem anderen Menschen, zugestehe. Von der Du aber nicht erwarten kannst, dass andere sie uneingeschränkt teilen. Deswegen sind andere aber keine uneinsichtigen ignoranten Katzenquälerbösmenschen die sich weigern oder unwillig sind, irgendwas "einzusehen".

So, nun bin ich hier raus. Meine Katzen verlangen nach mir. ;-)
 
@silvermoonshine: Sprichst du speziell Beweise für bzw. gegen das Einzelgängertum der Katze an?
 
na ich denke mal allgmein, oder? wo steht es wissenschaftlich bewiesen das es nur so und nicht anders ist?

Es gibt so verdammt wenig, wo wissenschaftlich bewiesen ist dass es so ist, ohne das woanders nicht was gegenteiliges steht. das ist das blöde an der Wissenschaft, selbst die Beweise sind vergänglich. Und das selbst bei den echt recht "reinen" Wissenschaft, so wiederspricht die Physik gern der Mathematik, obwohl das ja eigentlich nicht sein sollte.(Ich rede hier von höherer Physik und Mathematik). Demnach kann man sich das Rufen nach wissenschaftlichen beweisen teils eher sparen...
 
Selbst wenn es irgendwo belegt wäre, wäre das eben in meinen Augen hurst egal, du kannst gewiss auch das Gegenteil belegen.

demnach halte ich mich an das was ich für richtig halte und beanspruche ein gewisses Maß an "Richtigkeit", da sich diese Ansicht für mich soweit belegt hat, dass ich es mit einem gewissen Anspruch verbuche.

und jetzt hör ich auf...ich hasse philosophieren, ich studier den Müll schon, ich brauchs ned auch noch in meiner "Freizeit". Stattdessen frei nach einem meiner Lieblingsplakate: "Gegen fast alles, aus Gründen", jetzt eher "Gegen Einzelhaltung, aus Gründen!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Google mal nach dem Artikel "Social organisation in the cat. A modern understanding".

Darin werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zusammengefasst

Wichtigste Passagen sind hier übersetzt.
 
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Leider ja doch, das ist ja genau mein Problem an der Sache. Es gibt hier (mit "hier" ist das Forum im allgemeinen gemeint) zig Einträge, wo genau das gepredigt wird. Und teilweise auch echt im abstrusesten Kontext - ganz egal ob es um Durchfall, Erbrechen, Schnupfen, Beinbruch, wasauchimmer geht, früher oder später kommt oft der "hälst Du Deine Katze eigentlich einzeln? Das ist aber GANZ schlecht, Du solltest unbedingt eine zweite dazuholen" Einwurf. Egal ob es zum eigentlichen Thema passt oder nicht.


Genau dieses "Attitude" meine ich. Es kann ja jeder seine Meinung und seine Grundsätze haben, aber deswegen ist das nicht die allgemeingültige Weltordnung. Manche mögen felsenfeste davon überzeugt sein, eine Katze darf NIE alleine gehalten werden, das GEHT nicht, Punkt. Das ist aber nur EINE Ansicht.
Trotzem heisst das nicht dass es nicht auch anders gut funktionieren kann. Es gibt aber genug Leute hier, die grundsätzlich Ihre "nein, das KANN nicht so sein, WEIL, Punkt!"-Brille aufhaben, und das finde ich anstrengend.

Wo will man denn dann überhaupt die Grenze ziehen? Wie es (weiß nichtmehr ob in dem Thread oder in einem anderen, auf jeden Fall aber schon öfter) auch schon angesprochen wurde, nicht jeder kann seiner Katze (oder seinen Katzen) ein 300m2-Haus mit 2000m2 Auslauf auf dem eigenen Parkgrundstück bieten. Trotzdem werden auch Katzen in 2-Zimmer-Wohnungen mitten in der Stadt durchaus liebevoll versorgt und haben deshalb nicht unbedingt ein schlimmes Leben.
Und grade beim Freigang heisst es doch immer, klar, Freigang wäre das Optimum aber wenn eine Katze es nicht kennt wird sie es auch nicht vermissen und deshalb auch nicht unglücklich sein. Warum ist das bei der Einzel- oder auch nicht-Haltung soooo anders? Da hat mein(e) Vorgänger(in) von vor ein paar Antworten schon Recht, die Argumentation wird sich oft so zurechtgelegt wie es grade passend ist.

Natürlich ist grunsätzliche Einzelhaltung NICHT das Ideal, keine Frage.
Ich finde es andererseites auch nicht unbedingt ideal, zuviele Katzen zwangsweise (und das ist es nunmal immer, wenn es keine Möglichkeit zum Freigang gibt) zusammen zu halten. Selbst bei einem Haus mit ggf. noch eingezäuntem Garten find ich mehr als 5 oder 6 Katzen schon grenzwertig - es mögen soziale Tiere sein, aber trotzdem sind es keine Rudeltiere. Das ist halt MEINE grundsätzliche Einstellung zu dem Thema.

Dennoch versuche ich nicht, jeden, der 5 oder mehr Katzen hält, zu "missionieren", dass das doch viel zu viel wäre, sondern vertraue auch darauf, dass ein Katzenhalter seine Tiere so gut kennt, dass er beurteilen kann ob es ihnen in der Situation gut geht oder nicht.

Wenn man aber mal mit der Argumentationslogik der "Einzelahltung ist Tierquälerei, basta"-Fraktion argumentieren würde, DANN würde ich so Argumente anführen wie:
"Du schreibst, Deine Katzen verstehen sich und sind glücklick in der großen Gruppe, bist Du sicher dass das so ist? Vermutlich haben sie sich einfach nur mit der Situation abgefunden und sich irgendwie damit arangiert. Und auch wenn grade keiner ins Haus pinkelt / Möbel zerkratzt / rumpöbelt, das heisst noch lange nicht dass sie nicht trotzdem irgendwie einen Knacks haben. Und überhaupt siehst Du das alles ganz falsch weil...." Ich denke, es ist klar worauf ich hinaus will.

Es hat eben alles zwei Seiten.

Als ich meine Katze vom Tierschutz geholt habe, gab es auf der Pflegestelle eine Katze, die hätte ich an sich sofort mitgenommen - schon etwa 2 1/2 Jahre alt, schwarz mit weißen Pfötchen, schmusig, menschenbezogen, einfach ein Traum (zumindest hat es bei mir persönlich sofort "klick" gemacht). Ging aber bei der speziellen Katze nicht weil die ausschließlich nur in Freigang vermittelt wird - was bei mir verkehrs- und wohntechnisch einfach nicht geht.
Die "Pflegemutti" erzählte mir auch, es hätte schon mehrere Interessenten für diese Katze gegeben, hätte aber eben immer nicht gepasst weil entweder nur Wohnungs- oder Einzelhaltung, beides Dinge wo sie nicht hinvermittelt.
Tja, was soll ich sagen, die arme Katze sitzt immernoch auf dieser Pflegestelle, seit nunmehr über einem Jahr. Die Katzen sind dort in einer ausgebauten 3-Zimmer-Wohnung im Dachgeschoss untergebracht, im Schnitt wohl immer so an die 15 Katzen, je nach Fluktuation. Die Kitten dort kommen und gehen, die älteren Katzen bleiben oft über. Permanent eingesperrt mit ständig wechselnder Gesellschaft, und auch OHNE Freigang.

Da fragt man sich doch, wäre es für diese Katze nicht unter Umständen doch angenehmer, sie würde endlich mal vermittelt, "schlimmstenfalls" eben in Einzelhaltung oder in Wohnungshaltung mit gesichertem Balkon, bevor sie auf dieser Pflegestelle "versauert"? Es ist ja nicht gesagt dass sie dann für immer Einzel- oder für immer Wohnungskatze bleiben würde. Ich hab auch mal mit EINER Katze angefangen, inzwischen hab ich zwei.
Aber nein, da gibt es eben Prinzipien, unumstößliche Grundsätze und Wahrheiten, und die Katz muss es dann ausbaden.
So zumindest meine Einschätzung dazu.

So, nun habe ich doch viel mehr zu diesem Thema im allgemeinen geschrieben als ich je vorhatte - mehr werde ich dazu nun auch nichtmehr schreiben, denn wie schonmal gesagt wird es bei dieser Grundsatzdiskussion keine Einigung geben.


das hast du wirklich sehr sehr schön geschrieben
:pink-heart:
ich glaube es gibt zwei verschiedene arten von sichtweise
meine sichtweise ist ganz klar ich liebe meine katze und sorge gut und liebevoll für sie aber sie ist und bleibt ein tier
viele hier umhätscheln ihre katzen wie kinder für mich ist sie ein tier dem ich ein schönes leben gebe punkt
in meiner rangnordnung sind tiere nicht mit menschen gleichgestellt
so und jetzt könnt ihr auf mich los gehen :grin:
bevor ich in einer wohnung mit wer weiß wie vielen katzen wohnen möchte würd ich mir lieber ein bein abschneiden
aber ich verurteile keinen der so lebt
und ich würde mir wünschen das auch mich keiner verurteilt weil ich einen anderen weg gehe
 
viele hier umhätscheln ihre katzen wie kinder für mich ist sie ein tier dem ich ein schönes leben gebe punkt
in meiner rangnordnung sind tiere nicht mit menschen gleichgestellt

Was genau verstehst du unter "Verhätscheln"? Dass eine Katze Kontakt zu Artgenossen hat?
bevor ich in einer wohnung mit wer weiß wie vielen katzen wohnen möchte würd ich mir lieber ein bein abschneiden

Na dann... 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
das hast du wirklich sehr sehr schön geschrieben
:pink-heart:
ich glaube es gibt zwei verschiedene arten von sichtweise
meine sichtweise ist ganz klar ich liebe meine katze und sorge gut und liebevoll für sie aber sie ist und bleibt ein tier
viele hier umhätscheln ihre katzen wie kinder für mich ist sie ein tier dem ich ein schönes leben gebe punkt
in meiner rangnordnung sind tiere nicht mit menschen gleichgestellt
so und jetzt könnt ihr auf mich los gehen :grin:
bevor ich in einer wohnung mit wer weiß wie vielen katzen wohnen möchte würd ich mir lieber ein bein abschneiden
aber ich verurteile keinen der so lebt
und ich würde mir wünschen das auch mich keiner verurteilt weil ich einen anderen weg gehe

Also ich verhätschele weder Katzen, noch Kinder. Aber ich habe für beide verantwortung und diese Verantwortung habe ich gefälligst wahrzunehmen, so als vernunftbegabtes Wesen....

Und wenn es einen ersichtlichen, änderbaren Misststand in eminem handeln gibt, dann kann ich das so nicht tragen, denn jede meiner Entscheidungen in dem bereich hat Auswirkungen auf den über den ich "Macht habe"(was bei Katzen definitiv der Fall ist).

Und verhätscheln tue ich niemanden, dessen Art und Bedürfnisse ich respektiere.

Das Leben ist nicht: "ich liebe meine Katze, weil ich mich durch ihren Besitz selbst beweiräuchern kann", aber es ist erst recht nicht "Meine katze, ich stelle fest dass ich ein guter Mensch bin, also sage ich, dass es der Katze gut geht, der Rest ist verhätschelt"

Und tut mir leid auf einer gewissen Ebene mache ich nicht soviel Unterschiede zwischen Kinder, katzen und anderen Sensationen: Haben sie ein Schmerzemfpinden und sind leidensfähig? Na dann hab ich mir mal extra Mühe zu geben.

Ich würde mir gerne gar kein Bein abschneiden, aber noch viel weniger als mit selbstverursachtem Schmerz klarkommen müssen, will ich anderer Schmerz verursachen.
 
Was genau verstehst du unter "Verhätscheln"? Dass eine Katze Kontakt zu Artgenossen hat?

sie ist ein tier
ich habe ihr ein zuhause gegeben
sie kriegt gutes futter streicheleinheiten und aufmerksamkeit
aber sorry ich mach mir nicht den ganzen tag sorgen ob und was sie jetzt grad fühlt und ob sie jetzt eh keinen schaden davon trägt wenn sie ne stunde allein ist
ich hab zwei kinder die ich umhätschle
und ich hab ein haustier
und das sind für mich zwei paar schuhe
es gibt so viel elend auf dieser welt kinder die verhungern tiere die gequält werden und die leute hier haben nichts besseres zu tun als dauernd auf anderen rumzuhacken die einen anderen weg gehen
ich kann nicht beweisen das meine katze glücklich ist aber du kannst auch nicht beweisen das deine glücklicher sind ......
hätte ich sie nicht geholt wär sie jetzt TOD
und ich schätze mal das sie lieber bei uns als tod ist
für mich ist sie ein tier das zu jetzt zu uns gehört aber wenn ich mir da so manche sachen anhör richten scheinbar einige leute ihr ganzes leben nach den katzen und überlegen den halben tag ob sie eh alles tun für ihre mäuse
 
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sie ist ein tier
ich habe ihr ein zuhause gegeben
sie kriegt gutes futter streicheleinheiten und aufmerksamkeit
aber sorry ich mach mir nicht den ganzen tag sorgen ob und was sie jetzt grad fühlt und ob sie jetzt eh keinen schaden davon trägt wenn sie ne stunde allein ist
ich hab zwei kinder die ich umhätschle
und ich hab ein haustier
und das sind für mich zwei paar schuhe
es gibt so viel elend auf dieser welt kinder die verhungern tiere die gequält werden und die leute hier haben nichts besseres zu tun als dauernd auf anderen rumzuhacken die einen anderen weg gehen
ich kann nicht beweisen das meine katze glücklich ist aber du kannst auch nicht beweisen das deine glücklicher sind ......
hätte ich sie nicht geholt wär sie jetzt TOD
und ich schätze mal das sie lieber bei uns als tod ist
für mich ist sie ein tier das zu jetzt zu uns gehört aber wenn ich mir da so manche sachen anhör richten scheinbar einige leute ihr ganzes leben nach den katzen und überlegen den halben tag ob sie eh alles tun für ihre mäuse

Ein meiner kleinen maximen besagt, dass ich womöglich nicht den ganzen hunger, die Tierquälerei usw. auslöschen kann aber ich kann an allem was unter "meinem Dach" passiert immer etwas drehen. deshalb ruhe ich mich nicht auf dem Unglück woanders aus, sondern versuche alles so gut zu machen, dass ich abends ruhig schlafen kann.

Und klar mach ich mir Gedanken ob es denen gute geht, sie können es mir ja nicht sagen!

Und wie gesagt: Ich "verhätschle" auch keine Kinder. Ich achte und respektiere sie in ihrer Natur und akzeptiere ihre Meinung gleichwertig meiner gegenüber, das ist emhr wert als "Hätschel"
 
für mich ist sie ein tier das zu jetzt zu uns gehört aber wenn ich mir da so manche sachen anhör richten scheinbar einige leute ihr ganzes leben nach den katzen und überlegen den halben tag ob sie eh alles tun für ihre mäuse
Das ist ein Katzenforum. Es ist völlig klar, daß man sich hier primär darüber Gedanken macht, wie man dieses Haustier optimal und noch besser halten könnte und sich auch darauf konzentriert.

Geh in ein Autoforum und die Welt wird aus dem fahrbaren Untersatz bestehen.
Geh in ein Kakteenforum und niemand wird noch irgendetwas anderes tun, als seine stachligen Freunde zu hegen.

Jedenfalls wird es ich für dich so anhören.

hätte ich sie nicht geholt wär sie jetzt TOD
und ich schätze mal das sie lieber bei uns als tod ist
Und das ist wieder einmal das ultimative Totschlagargument, mit dem man von vegetarischer Ernährung von Katzen bis Kettenhaltung von Hunden einfach alles rechtfertigen kann.
"So wie es ist, ist es supertoll, denn es könnte ja alles viel schlimmer sein."

Auch bekannt als Der Freibrief.

tu auch alles für sie was sein muß,
Und genau was du denkst, was sein oder nicht sein muß, ist ja oft der strittige Punkt.
Da gibt es unterschiedliche Ansichten und darum kommt es zu oft heftigen Debatten.

Manche lassen sich auf eine Diskussion ein und sind auch bereit, ihre Einstellung, ihr vermeintlich gesichertes "Wissen" zu überdenken.
Aber viele greifen gleich zum "Freibrief".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin einfach keine Hätschlerin:smile: Ich bin sehr gastfreundlich, sehr bemüht und bei Kindern echt zu allem bereit, aber duzidu und nününü ist einfach ned. ich beanspruche einfach gleiche Rechte, die ich auch den Kindern zu egsteh, damit bin ich immer prima gefahren.
 
ich kann nicht beweisen das meine katze glücklich ist aber du kannst auch nicht beweisen das deine glücklicher sind ......

Ich habe auch eine einzige Katze. 😉
Katzen sind in meinen Augen aber soziale Tiere mit einem sozialen Grundbedürfnis und dies weiß sogar Wikipedia. Bei Erfüllung dieses Grundbedürfnisses sind sie verständlicherweise glücklich; das dürfte nicht schwierig zu verstehen sein.

Und ja; ich denke sogar im Alltag an meine Katze. Habe ich sie nun damit verhätschelt?
 

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