Freigang um jeden Preis???

  • Themenstarter Themenstarter Zwillingsmami
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Genau das scheint mir die (einzige) Erklärung für "glückliche" Wohnungskatzen zu sein.
Jeder Freigänger, der in "Wohnungshaft" durchdreht, bestätigt das - und das passiert wohl recht zuverlässig.


BTW: So radikal wie hier teilweise gefordert wird "Freigang wann immer es möglich ist!" wundert es mich eigentlich, daß ich noch nichts in der Richtung las "Wer Katzen keinen Freigang bieten kann, der soll gefälligst auch keine halten" . . .?
Denn eine Katze kann IMO ihr Schicksal nicht in der Weise bestimmen, ob sie bei Menschen in einer Betonwüste oder auf dem Land unterkommt. Aber ist es deswegen OK, gegenüber einer Großstadt-Wohnungskatze gedanklich mit den Achseln zu zucken und zu sagen "Tja, Dein Leben ist einfach dumm gelaufen"?

Ja. Ich sage das. Radikal finde ich das nicht, sondern selbstverständlich. Auch selbstverständlich, dass ich als Halter dazu den geeigneten Platz bewohne.

Wieso gehen die Wohnungskatzenhalter eigentlich nicht wenigstens zweimal am Tag ‚Gassi’ mit ihren Katzen bzw. versuchen es zumindest mal? Weil sie keinen Hund ausm Tierheim wollten? Und kein Meerschweinchen o.ä.? Auch wenn Katzen für die Leine nicht wirklich geeignet sind - wenn ich lese, wie einige Wohnungskatzen das sehr gerne annehmen, um wenigstens überhaupt mal raus zu kommen und was anderes zu sehen und fühlen, frage ich mich schon, warum nicht.

Ich hab einigen Leuten persönlich abgeraten, die in ihre Wohnung zwei Katzen holen wollten. Keine Wohnungskatze ausm Tierheim, sondern Kartäuser, kleine Kitten und so.
Jeder hat mich sofort verstanden. Aber davor mal richtig nachgedacht, was sie den Katzen durch ihr einsperren antun, hatte keiner wirklich. Wohnungshaltung ist halt auch Standard geworden und bestimmt das Angebot mit.

Da ich mir persönlich nur eine artgerechte Tierhaltung vorstellen kann, kämen für mich Wohnungskatzen nie in Frage. Und ja, ich muss mich schon sehr wundern, wie man das ohne ein Notfellchen bzw. Wohnungskatze aus dem Tierheim anders machen kann. Und die meisten Wohnungskatzen ausm Tierheim würden sich wohl auch über Freigang freuen. Und es gibt genügend Wohnungen, wo ein Freigang möglich ist. Wenn man wirklich will.

Und es ist ja nicht so, dass alle Freigänger 24/7 draußen sind. Wohl kaum einer. Da lässt sich auch einiges arrangieren.

P.S. Der Titel des threads ist, sorry, idiotisch.
 
A

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@ hallo Keyla

Du hast sogar Recht mit deiner Anleinung. Ich habe das bisher seit vielen Jahren so gehandhabt wenn ich eine neue Katze bekommen hatte dass ich diese nach zwei Wochen Haus kennen lernen, ein Zimmer nach dem anderen, so langsam an einen Freigang um das Haus gewöhnt hatte. Wenn ich dann nach vier Wochen gemerkt hatte das Mietze von alleine wieder ins Haus wollte und auch wußte wo dann kam das große Experiment indem ich die Terassentür auf gelassen hatte. Bisher hat dieses immer zur vollsten Zufriedenheit geklappt. Weil meine letzten Katzen Blaue waren lass ich diese nachts immer im Haus das verlängert die Lebenserwartung ungemein. Spätestens um 10 Uhr Abend finde sich Kiara von selbst wieder ein und wenn mal nicht dann nur einmal rufen (die hört gut auf ihren Namen) dann ist sie schnell wieder da. Ausnahme wenn Kiara wieder rein kommt wenn wir mal so drei vier Stunden weg fahren. Sonst haben wir immer Freigänger gehabt und ich finde es einfach schön wenn man im garten ist und jemand dann durch die Büsche flitzt. Schön war es auch mit Hund aber der ist leider vor 4 jahren verstorben denn die beiden haben sich einmalig verstanden obwohl die nicht zusammen aufgewachsen sind.
LG von kookie
 
Meine Beiden sind auch reine Wohnungskatzen, als Freigängerkatzen wären sie schon lange nicht mehr am Leben. Vorne vorm Haus verläuft eine Landstr. , rechts vom Haus eine Seitenstraße.

Meine Eltern hatten hier früher nur Freigängerkatzen, sie wurden maximal ein Jahr alt.
Z.Zt. geht es noch nicht, langfristig werden sie ein großes "Freigehege" bekommen.
Ich habe nicht den Eindruck, das sie "leiden". Sie können sich auf 120qm frei bewegen, es gibt gesicherte Veluxfenster vor denen sie sitzen und die Welt da draussen riechen können, mit den Pfoten Blätter reinholen oder Schnee fangen.
Bevor die Beiden zu mir kamen, hatte ich eine Kätzin die dank dieser Verfahrensweise 19 Jahre alt geworden ist bevor sie über die Regenbogenbrücke ging und auch die war, obwohl Einzelkatze, rundum zufrieden und hatte keinerlei neurotische Züge an sich.
Wo es für die Tiere gefahrlos (und damit meine ich Autos) möglich ist draussen zu stromern, finde ich es in Ordnung das sie Freigang haben.
 
naja, das mit dem Gassigehen ist halt auch nicht so das Gelbe vom Ei.
Wir haben das mit Bobby und seinem Bruder Barney ausprobiert und sie haben natürlich den Garten sofort geliebt.
Ich fand es dann aüßerst anstrengend mit ihnen rauszugehen, weil sie natürlich sie Richtung vorgeben und oft auch einfach mal irgendwo sitzen oder liegenbleiben. Wenn man dann die ganze Zeit daneben stehen oder hocken muss, macht das ganze nicht wirklich Spaß.
Dann wollten sie plötzlich unter die Hecke kriechen. Das geht aber nicht, weil sich sonst die Leine irgendwo im Geäst verheddert und dann bekommt man sie nicht mehr raus oder drosselt sie sogar, wenn es dumm kommt.

Irgendwann hab ich dann die Leine ganz weggelassen und gemerkt, dass es ihnen nur so richtig Spaß gemacht hat. Richtig durch den Garten jagen, kreuz und quer, Vögeln hinterher, in der Hecke verstecken oder mal zum Nachbar durch den Gartenzaun. Da kommt man mit der Leine gar nicht hinterher.

Und wenn man einmal soweit ist, ist es ganz schwer, sie einfach wieder mit reinzunehmen und sagen "So, das wars für heute". Barney stand dann jeden Tag nur noch heulend vor der Tür und hat nur noch nach Möglichkeiten gesucht rauszukommen. Bobby war da nicht so, der kam eigentlich ganz gut damit klar nur ab und zu rauszudürfen.

Aber was ich meine: das ganze kann auch voll nach hinten losgehen. Dann riechen sie nämlich die Freiheit und wollen immer raus. Wenn man aber, z.B. von den räumlichen Gegebenheiten her, soetwas nicht bieten kann, sollte man es meiner Meinung nach auch nicht machen.
Katzen sind halt mal keine Hunde, sie haben ihre eigenen Vorstellungen... und an der Leine führen passt überhaupt nicht zu ihrem Wesen (außer vielleicht bei manchen Rassen, aber da hab ich persönlich keine Erfahrung).
 
@kiki

Du musst mich wohl missverstanden haben denn ich hatte das mit der Leine auf neue Katzen die ins Haus eingezogen sind erklärt. Bekannt ist natürlich, dass die sich erst ans Haus gewöhnen müssen und auch draußen sich langsam an die Umgebung. Bei den Blauen scheint es auch so zu sein, wie ich bisher festgestellt habe, dass die gut an der Leine mitgehen. Derweil Blaue auch etwas Geld kosten gehe ich langsam an die Sache ran denn auf diese Rassen ist jeder scharf und fang mal wieder eine ein die sich nicht ans Haus und an die Gegend gewöhnt hat. Bsher ist das nur einmal gut gegangen indem mir ein Nachbar der weg ziehen wollte seinen zweijährigen Kater in die Arme gelegt hat und sagte pass schön auf den auf. Das ist tatsächlich gut gegangen weil der die Gegend kannte und auch in meinen Garten auftauchte und sich auch von mir anfassen ließ. Eine Katze von einem Bauerhof die ich später mal bekam war nach zwei Wochen weg. Schade. Seitdem habe ich zur Einführung die Leine mit Erfolg gebraucht.
Moin von kookie
 
naja, das mit dem Gassigehen ist halt auch nicht so das Gelbe vom Ei.
Wir haben das mit Bobby und seinem Bruder Barney ausprobiert und sie haben natürlich den Garten sofort geliebt.
Ich fand es dann aüßerst anstrengend mit ihnen rauszugehen, weil sie natürlich sie Richtung vorgeben und oft auch einfach mal irgendwo sitzen oder liegenbleiben. Wenn man dann die ganze Zeit daneben stehen oder hocken muss, macht das ganze nicht wirklich Spaß.
Dann wollten sie plötzlich unter die Hecke kriechen. Das geht aber nicht, weil sich sonst die Leine irgendwo im Geäst verheddert und dann bekommt man sie nicht mehr raus oder drosselt sie sogar, wenn es dumm kommt.

Irgendwann hab ich dann die Leine ganz weggelassen und gemerkt, dass es ihnen nur so richtig Spaß gemacht hat. Richtig durch den Garten jagen, kreuz und quer, Vögeln hinterher, in der Hecke verstecken oder mal zum Nachbar durch den Gartenzaun. Da kommt man mit der Leine gar nicht hinterher.

Und wenn man einmal soweit ist, ist es ganz schwer, sie einfach wieder mit reinzunehmen und sagen "So, das wars für heute". Barney stand dann jeden Tag nur noch heulend vor der Tür und hat nur noch nach Möglichkeiten gesucht rauszukommen. Bobby war da nicht so, der kam eigentlich ganz gut damit klar nur ab und zu rauszudürfen.

Aber was ich meine: das ganze kann auch voll nach hinten losgehen. Dann riechen sie nämlich die Freiheit und wollen immer raus. Wenn man aber, z.B. von den räumlichen Gegebenheiten her, soetwas nicht bieten kann, sollte man es meiner Meinung nach auch nicht machen.
Katzen sind halt mal keine Hunde, sie haben ihre eigenen Vorstellungen... und an der Leine führen passt überhaupt nicht zu ihrem Wesen (außer vielleicht bei manchen Rassen, aber da hab ich persönlich keine Erfahrung).


Naja, das zeigt halt auch, dass Katzen in reiner Wohnungshaltung nicht verloren haben.
Meiner Meinung nach sollte man dann etwas an seiner Situation ändern. Aber wenn man z.B noch nicht mal neben bzw. für die Katzen sitzen möchte, wird’s natürlich schwierig.

Aber im Prinzip gebe ich dir Recht, Leine ist natürlich nicht das wahre für Katzen. Auch wenn ich schon öfter Leute damit gesehen habe. Man kann die Leine ja auch mal loslassen, mit der Strippe hintendran wird die Katze auch nicht weit kommen..dann wieder gleich die Gefahr des Strangulierens zu sehen (unter Aufsicht!!) - äh naja...
Aber eigentlich ist Leine schon Mist.
Mir tun die Wohnungskatzen einfach leid. Können nur am Fenster oder aufm Balkon sitzen und werden nie die lebenswerten Dinge erleben.🙁
 
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Meine Eltern hatten hier früher nur Freigängerkatzen, sie wurden maximal ein Jahr alt.

also schon als Kitten rausgelassen und sich dann wundern warum sie ruck zuck tot sind.... Grmpf! Lässt du Kleinkinder auch einfach so auf die Strasse rennen? Nicht ohne Grund wird überall empfohlen das Katzen gerne 9 Monate, noch lieber ein Jahr alt sein sollten bei sie Freigang bekommen.

Mag ja sein, dass in Eurer Wohnlage Freigang wirklich nicht gut møglich ist, aber das kann man ja schlecht pauschalisieren. Sowohl bei meinen Eltern als auch bei den Eltern meines Mannes gab es immer Freigängerkatzen die auch zumeist ein stolzes Alter erreicht haben. Da gab es mehrere Katzen, sowohl in seiner als auch in meiner Familie die bis zu 18 Jahre alt geworden sind - trotz Freigang mitten in Deutschland!

Deine Veluxfenster und die 120 qm sind jedoch echt nur ein schwacher Trost und eben in keinster weise vergleichbar mit der Freigänger erlebniswelt.
 
Mir tun die Wohnungskatzen einfach leid. Können nur am Fenster oder aufm Balkon sitzen und werden nie die lebenswerten Dinge erleben.🙁

mir auch! Und auch wenn ich früher ja selbst Wohnungskatzen hatte und auch einige Zeit lang einen Katzenknast mein eigen nannte, so kønnte ich heute nach mehreren Jahren Freigängerhaltung das für mich überhaupt nicht mehr vorstellen.

Wenn ich hier wegziehen müsste und müsste in eine kleine Stadtwohnung ziehen, ich würde meine Katzen abgeben und in gute Hände vermitteln an einen Ort wo sie weiter Freigang haben würden. Und ich würde mir so ohne weiteres auch keine Katze mehr holen, wenn ich keinen Freigang mehr gewähren kønnte. Das einzige was ich mir vorstellen kønnte wäre einem sehr alten, kranken oder behindertem Tier welches wirklich keinen Freigang bekommen kann, in der Wohnung ein schønes zuhause zu geben. Aber ich würde mir in der Wohnung keine jungen und gesunden Katzen holen, wenn ich eben keinen Freigang gewähren kønnte. Dann würde ich ehr komplett auf Katzen verzichten, so schwer mir das auch fallen würde
 
Und mir tun die armen, zweijährigen Fregängerkatzen leid, die von Autos zu Matsch zerfahren werden.
Aber hauptsache, sie hatten für die zwei Jahre ein ach so tolles Leben. Da ist es ja egal, wenn mal ein Auto über sie rüberfährt. 🙄
Ich kann nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte, bei Euren Aussagen.
 
Und mir tun die armen, zweijährigen Fregängerkatzen leid, die von Autos zu Matsch zerfahren werden.
Aber hauptsache, sie hatten für die zwei Jahre ein ach so tolles Leben. Da ist es ja egal, wenn mal ein Auto über sie rüberfährt. 🙄
Ich kann nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte, bei Euren Aussagen.

ja, lieber ein kurzes Leben in Freiheit als ein langes Leben im Knast! Und nochmals, du setzt hier menschliche Masstäbe an! Die Katze hat nicht als grøssten wunsch ein langes Leben. Sie denkt weder an gestern noch an morgen sondern lebt im hier und jetzt! Deswegen ist es der Katze echt pupsegal ob sie 2 oder 20 Jahre wird, es ist nur der Mensch dem dies etwas bedeutet und was ausmacht!
Also stelle ich meine eigenen egoistischen Bedürfnisse hinten an und mache das, was für die Katze am besten ist. Ich ermøgliche ihr ein evtl kurzes, aber dafür glückliches Leben in einer spannenden und grossen erfahungswelt
 
Euer Egosimus kotzt mich echt an!
 
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naja, ich bin schon gern mit ihnen rausgegangen und es hat mir auch nichts ausgemacht, neben ihnen zu stehen während sie am gras schnuppern oder sich auf dem Boden wälzen. Aber im Hochsommer in der Knallsonne fand ich es dann irgendwie schon anstrengend.
Und das mit dem beinahe strangulieren hab ich halt selbst erlebt, als Bobby sich in der Hecke verfitzt hat. Ich kam da gar nicht mehr ran, weil die Hecke sehr dicht ist. Da blieb mir schon kurzzeitig das Herz stehen.

An sich sind hier schon vergleichsweise gute Bedingungen für Freigang (30er Zone und eher wenige Autos, die vorbeifahren), aber einerseits weiß ich von Nachbarn, deren Katzen trotzdem überfahren wurden, und andererseits ist es hier nicht realisierbar, einen Freigang zu ermöglichen.
Wir wohnen im ersten Stock und haben im Sommer immer die Haustür offen gelassen. Das kann man natürlich nicht permanent machen. Und da wir zur Miete wohnen, können wir auch keine Katzenleiter anbringen.
Aber ich gehe davon aus, dass wir selbst bauen werden (vllt in ein paar Jahren, wenn wir eine finanzielle Grundlage erarbeitet haben) und dazu soll auch ein gesicherter Garten gehören 🙂
Ansonsten ist meine Meinung: lieber Wohungshaltung mit netten menschlichen Bezugspersonen als lebenslang im Tierheim.
 
Wir suchen gerade eine neue Wohnung, weil wir den Jungs gerne Freigang ermöglichen wollen. Gerade Leo ist sehr aktiv, sehr neugierig, sehr bewegungsfreudig und man merkt ihm an, dass ihm, obwohl er noch nie Freigang hatte, etwas fehlt. Dieses etwas wollen wir ihm gerne geben, und deswegen suchen wir eine neue Bleibe.
Wir haben jetzt eine Wohnung in Aussicht, dere Balkon ebenerdig zu einem vollständig umbauten Hinterhof mit mehreren Gärten hinausgeht. Verlassen kann man diesen Hinterhof nur, indem man durch die offene Tür ins Wohnhaus geht, durch das Treppenhaus und auf der anderen Seite zur Straße wieder raus.

Die Straße ist übrigens auch eine Spielstraße- ja sowas gibts mitten in Köln- Wir halten dieses Risiko für überschaubar und würden den Jungs Freigang anbieten wollen, wenn wir die Wohnung bekommen. Ich denke, wir würden ihnen damit einfach mehr Freude und Lebenslust schenken.
 
ja, lieber ein kurzes Leben in Freiheit als ein langes Leben im Knast! Und nochmals, du setzt hier menschliche Masstäbe an! Die Katze hat nicht als grøssten wunsch ein langes Leben. Sie denkt weder an gestern noch an morgen sondern lebt im hier und jetzt! Deswegen ist es der Katze echt pupsegal ob sie 2 oder 20 Jahre wird, es ist nur der Mensch dem dies etwas bedeutet und was ausmacht!
Also stelle ich meine eigenen egoistischen Bedürfnisse hinten an und mache das, was für die Katze am besten ist. Ich ermøgliche ihr ein evtl kurzes, aber dafür glückliches Leben in einer spannenden und grossen erfahungswelt
Unterschreibe ich mal!😉
 
Wir suchen gerade eine neue Wohnung, weil wir den Jungs gerne Freigang ermöglichen wollen. Gerade Leo ist sehr aktiv, sehr neugierig, sehr bewegungsfreudig und man merkt ihm an, dass ihm, obwohl er noch nie Freigang hatte, etwas fehlt. Dieses etwas wollen wir ihm gerne geben, und deswegen suchen wir eine neue Bleibe.
Wir haben jetzt eine Wohnung in Aussicht, dere Balkon ebenerdig zu einem vollständig umbauten Hinterhof mit mehreren Gärten hinausgeht. Verlassen kann man diesen Hinterhof nur, indem man durch die offene Tür ins Wohnhaus geht, durch das Treppenhaus und auf der anderen Seite zur Straße wieder raus.

Die Straße ist übrigens auch eine Spielstraße- ja sowas gibts mitten in Köln- Wir halten dieses Risiko für überschaubar und würden den Jungs Freigang anbieten wollen, wenn wir die Wohnung bekommen. Ich denke, wir würden ihnen damit einfach mehr Freude und Lebenslust schenken.
Ich finde es toll,was ihr vorhabt!!😀
 
Danke. An einer Hauptverkehrsstraße ohne Garten würde ich jetzt auch nicht auf Teufel komm raus auf Freigang bestehen. Ist sicher auch eine Charakterfrage, wieviel freigang einer Katze bedeutet. Aber bei Leo spüren wir eben den Drang nach "mehr" und versuchen daher, Bedingungen zu schaffen, die dieses, wenn auch nicht risikofrei, dann aber gut kalkuliert, ermöglichen.
 
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@Keyla

Aber im Prinzip gebe ich dir Recht, Leine ist natürlich nicht das wahre für Katzen. Auch wenn ich schon öfter Leute damit gesehen habe. Man kann die Leine ja auch mal loslassen, mit der Strippe hintendran wird die Katze auch nicht weit kommen..dann wieder gleich die Gefahr des Strangulierens zu sehen (unter Aufsicht!!) - äh naja...
Aber eigentlich ist Leine schon Mist.
Mir tun die Wohnungskatzen einfach leid. Können nur am Fenster oder aufm Balkon sitzen und werden nie die lebenswerten Dinge erleben.🙁[/QUOTE]


Keyla du hast in einer Beziehung nicht recht denn mit einem richtigen Katzengeschirr kann sich die Katze nicht strangulieren denn das kommt nicht um den Hals (ist ja kein Hund)sondern mit einem Doppelgurt um die Vorderbeine und das geht wunderbar. Bitte nicht etwas kritisieren was man nicht selbst ausprobiert hat. Mit dieser Methode hat das immer geklappt. Bei den Wohnungskatzen bin ich bei dir denn es gibt nichts schöneres als eine Katze im Garten zu beobachten und die hat die Möglichkeit
ins Haus zu kommen wenn sie es will.
Moin von kookie
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber im Prinzip gebe ich dir Recht, Leine ist natürlich nicht das wahre für Katzen. Auch wenn ich schon öfter Leute damit gesehen habe. Man kann die Leine ja auch mal loslassen, mit der Strippe hintendran wird die Katze auch nicht weit kommen..dann wieder gleich die Gefahr des Strangulierens zu sehen (unter Aufsicht!!) - äh naja...
Aber eigentlich ist Leine schon Mist.
Mir tun die Wohnungskatzen einfach leid. Können nur am Fenster oder aufm Balkon sitzen und werden nie die lebenswerten Dinge erleben.🙁


Keyla du hast in einer Beziehung nicht recht denn mit einem richtigen Katzengeschirr kann sich die Katze nicht strangulieren denn das kommt nicht um den Hals (ist ja kein Hund)sondern mit einem Doppelgurt um die Vorderbeine und das geht wunderbar. Bitte nicht etwas kritisieren was man nicht selbst ausprobiert hat. Mit dieser Methode hat das immer geklappt. Bei den Wohnungskatzen bin ich bei dir denn es gibt nichts schöneres als eine Katze im Garten zu beobachten und die hat die Möglichkeit
ins Haus zu kommen wenn sie es will.
Moin von kookie[/QUOTE]

OK. Kein Problem. Ich fand es eh völlig übertrieben, gleich wieder eine mögliche Todesgefahr bei Leinengang zu sehen.
 
Ich möchte auch gerne mal meine Meinung äußern 🙂 (Unabhängig von vorherigen Beiträgen, habe mir nur die erste Seite durchgelesen ;D )

Alsoo... vor 2 Jahren habe ich einen Kater zum Geburtstag bekommen von meinen Eltern, er hieß Ben. Meine Sis und ich hatten schon lange um eine Katze gebettelt und ich war überglücklich. Ich kannte Ben schon länger, da seine Mutter einer Freundin von mir gehört hatte und ich immer mal zu ihr gegangen bin, natürlich auch um mit den kleinen süßen Kätzchen zu spielen.
Nachdem ich wusste, dass ich eine Katze bekommen würde (haben ihn ein paar Tage nach B-Day abgeholt) war klar, dass er Freigänger werden würde. Es war riskant, denn eine Hauptstraße war in direkter Nähe. Wir konnten nur hoffen, denn hier war seit einigen Jahren keine Katze mehr überfahren worden und wir nahmen das als gutes Zeichen.
Es wäre auch unmöglich gewesen, Ben in der Wohnung zu halten. Er hatte schon als kleines Kätzchen beaufsichtigten Freigang genossen und er war seeehr aktiv und wenn er mal wieder seine 5 Minuten hatte, drohte er, die ganze Wohnung auseinander zu legen 🙄
(Wir hatten damals aber auch nur ihn; heute würde ich auf keinen Fall nur 1 Kitten nehmen, immer mind. 2) Und es gab des öfteren mal zerkratzte Hände und Arme!
Als er dann nach draußen durfte, war er viiiiiel ausgeglichener. Am Anfang ist er ja so nach dem Motto "2 Meter nach vorne, 3 Meter zurück" nicht weit fort gegangen, war auch alles noch unter Aufsicht. Dann habe ich mit ihm immer in unserem Hof gespielt. Irgendwann ist er dann eben auch allein weggegangen. Ich habe gemerkt, wie gut es ihm mit Freigang ging - und man hätte diesen Kater nicht einsperren können! Er hatte echt einen großen Freiheitsdrang. Und er hat es geliebt nach draußen zu gehen. Wir haben ihn von klein auf gelernt, auf ein bestimmtes Geräusch einer Klingel gibt es Futter! Damit haben wir ihn abends immer gerufen, und er ist meistens gekommen. Manchmal ist er auch über Nacht weggeblieben, aber am nächsten Tag wiedergekommen - und hat dann den ganzen Tag geschlafen! 🙄
Er ist aber nie länger als eine Nacht + einen halben Tag weggeblieben.
Einmal wurde er angefahren; er hatte großes Glück, nur ein geprelltes Bein. Er konnte seinen Schwanz eine zeitlang nicht bewegen, aber wie gesagt er hatte Glück und wir dachten, dass er nun die Straße meiden würde - falsch gedacht! Vor 9 Monaten, mit gerademal 2 Jahren, wurde er überfahren - an genau derselben Stelle, wo er schon einmal angefahren worden ist 🙁 und fast direkt vor unserem Haus.
Immerhin war es ein kurzer (und wahrscheinlich) schmerzloser Tod. Ich habe ihn danach noch gesehen; er blutete nur aus dem Maul, keine äußeren Verletzungen. Wahrscheinlcih einfach ein harter Schlag gegen den Schädel
🙁
Er hat es nicht gelernt. Aber er wäre in der Wohnung nicht glücklich geworden, weshalb ich es nicht bereut habe, ihm Freigang gewährt zu haben.
Und ja, es ist unfair; 7 oder mehr Katzen leben hier in direkter Nachbarschaft - ALLE überqueren regelmäßig die Straße, um auf das Feld dahinter zu gelangen - und KEINER von ihnen ist jemals was passiert! Das ist nicht gerecht. Und das wird es nie sein.
Wenn ich jetzt noch einmal Katzen haben würde, könnte ich reine Wohnungshaltung immernoch nicht vertreten, aber mit gesichertem Freigang sehr wohl. Das wäre für mich die einzige Möglichkeit, da ich den Verlust von meinem geliebten Ben noch nicht verkraftet habe und nicht den Verlust von noch einer Katze verkraften könnte.
Wenn ich später einmal hier von meinen Eltern ausziehe, werde ich auf jeden Fall in die ländliche Gegend ziehen, allein weil ich es in einem Großstadt-Dschungel nicht aushalten würde. Und dann würden meine Katzen ganz sicher wieder Freigang bekommen. Nur hier - mit so einer bescheuerten Hauptstraße in direkter Nähe, bei der so viele d**** Menschen denken, sie müssten richtig Gas geben, weils Ortseingang ist - nie wieder. 🙁


LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus den Grunde denke ich übrigens auch, dass es Schwachsinn ist, Freugabg auf dem Dorf sicherer zu finden als in der Stadt. Ganz ehrlich, hier fährt niemand mehr als 40- und innerhalb einer Ortschaft hält sich kaum jemand an die Begrenzung!
 

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