Freigang um jeden Preis???

  • Themenstarter Themenstarter Zwillingsmami
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Wenn ich irgendwo wohne wo die Gefahr groß ist, überfahren zu werden, lasse ich meine Katzen ja auch nicht raus.
Redet ja niemand davon ihnen Freigang in der Innenstadt zu gewähren...
Also ich wohne so, dass ich meine Katzen guten Gewissens raus lassen kann.
Es kann immer was passieren, aber ich nehme dieses Risiko in Kauf, und biete meinen Katzen ein Leben in Freiheit (was definitiv ihrem Naturell entspricht, ich glaube dasrüber muss man nicht diskutieren) statt sie hier drin festzuhalen...
Meine Wohnung ist an der Längsten Stelle knapp 10 m lang - rennt man ein mal quer durch den Garten sind das locker 50 m. Und das nur bei uns im Garten.

Unsere alte Katze (und da haben wir noch wesentlich ungeeigneter gewohnt) wollte unbedingt raus, die konnte man nicht zwingen drinnen zu bleiben, war auch kein Schmusetier. Die konnten wir nichtmal drinnen halten als sie fast blind war. Sie ist auf Grund eines irgendwann sehr schmerzhaften, großen Tumors in der Backe eingeschläfert worden.
 
A

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Sollen sie die Zeit ihres Lebens dort sitzen?


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Klar-zur Abwechslung auch mal eine Tierdoku im Fernsehen einschalten fuer die Suessen....😎😉
Das muss reichen!🙄 Zumindest denken das so einige!😀
 
Sollte man nicht jegliche Tierhaltung in Frage stellen? Irgendeinen Kompromiss muß ein gehaltenes Tier doch immer machen.

Jawoll. Katzenhaltung künftig nur noch für die Besitzer einsamer Inseln, die mindestens 10 Quadratkilometer groß sind😎.

Fragt sich nur, was dann aus den Millionen Katzen werden soll, die dringend ein Zuhause bräuchten.

LG Silvia
 
Jawoll. Katzenhaltung künftig nur noch für die Besitzer einsamer Inseln, die mindestens 10 Quadratkilometer groß sind😎.

Fragt sich nur, was dann aus den Millionen Katzen werden soll, die dringend ein Zuhause bräuchten.

LG Silvia


die stecken wir in Wohnungen :aetschbaetsch1: Egal ob sie es wollen oder nicht.
 
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Ich hatte immer Freigänger, akzeptiere aber auch die Wohnungshalter, keine Frage.😉

Wenn es machbar ist, sollten sie den Freigang haben, wenn es nicht geht (Großstadt) dann sollte man ihnen es in der Wohnung so machen, dass sie auch dort ein schönes Leben haben können.

Denn man könnte jetzt schlecht sagen, dass alle, die in der Großstadt leben, keine Katzen haben dürfen.

Und wie schon ein paar Mal gesagt, es liegt immer im Ermessen des Halters, ob Freigang oder nicht.

Ich habe beschlossen, dass sie Freigang bekommen.
 
Maggie, dann zäun den Garten doch einfach ein.
Wo ist das Problem?
 
Dann nochmal, ganz langsam, für den Letzten, der es nicht verstanden hat 🙄:

Die heutigen Wohngebiete haben nichts mehr mit der vielgeprießenen Natur der Katze zu tun. Die Gefahren, denen Katzen dort ausgesetzt sind, sind keine natürlichen Gefahren. Im hinterletzten Eck in Hintertupfingen mag das vielleicht noch der Fall sein, aber nicht in 99% der anderen Gebiete in Deutschland. Darüber hinaus sind Katzen keine Wildtiere, sondern domestizierte Tiere. Für diese übernehme ich als Besitzer die Verantwortung.

Jede überfahrene der sonstwie im Freigang verunfallte Katze ist eine tote Katze zuviel. Gestorben, weil ein Halter seiner Verantwortung, das Tier zu schützen, nicht nachgekommen ist. Und da können noch so viele Gewissens-Beruhigungssätze wie "Ach, egal, sie hatte doch ein schönes Leben" (*würg*) kommen.

Das ist einfach nur völlig überzogen.

Wie blöd schätzt du die Katzen eigentlich ein?

Traust du dich eigentlich noch vor die Tür, es gibt doch auch viele Menschen, welche durch einen Unfall ihr Leben lassen oder lange Zeit krank sind.
 
Tja, nenn du mich überzogen - ich nenn Menschen wie dich verantwortungslos.
Und ich kann nur hoffen, dass diese verklärte Freigängerromantik nicht allzu viele Katzen das Leben kostet.

Und ich selbst versuche mein ganz persönliches Unfallrisiko zu minimieren. Ich benutze Ampeln und Fußgängerüberwege, habe Licht am Fahrrad, halte mich im Auto im großen und ganzen an die Verkehrsregeln und versuche Krankheiten, so gut es geht, vorzubeugen (durch Impfungen und eine entsprechend gesunde Lebensweise). Damit lässt sich natürlich nicht alles vermeiden, aber viel.
Katzen können diese Vorsorgemaßnahmen nicht treffen, weil sie weder wissen, was Verkehrsregeln, noch Raser, noch Impfungen sind. Die Vorsichtsmaßnahmen muss ich als Halter für sie übernehmen.
 
Tja, nenn du mich überzogen - ich nenn Menschen wie dich verantwortungslos.
Und ich kann nur hoffen, dass diese verklärte Freigängerromantik nicht allzu viele Katzen das Leben kostet.


Damit kann ich gut leben. Die Beobachtungen meiner überglücklichen ausgegelichenen Freigängerkatzen gleichen es aus. :pink-heart:
 
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Sie wissen, wie es draussen aussieht, denn wenn wir meine Mutter besuchen, kommen sie mit und dürfen (unter Aufsicht aber ohne Leine) raus; das finden sie dann ganz nett, mal gehen sie raus, mal interessiert sie die offene Tür kein bisschen... Unvergesslich für mich wie Amélie eines Tages doch tatsächlich bei meiner Mutter ein offenes (ebenerdiges) Fenster im Schlafzimmer entdeckt hat und rausgesprungen ist... um einmal um die Ecke zu laufen und sich geduldig vor die Haustür zu setzen auf dass sie wieder reingelassen werde: Ätsch Dosi, da bin ich dir entwischt... aber das war's dann auch... Achso, Probleme, mit der Wiedereingewöhnung ins nur Innen-Leben gab es keine... auch nicht nach 3 Wochen. Nur eine perplexe Mutter, die völlig fasziniert ist, wo meine Katzen überall rumklettern und wo ihre nie waren...

Mein alter Kater der Jahrelang nur drinnen war ist auch ein paarmal entwischt in der Zeit als er noch kein Freigänger war und sass dann auch immer vor der Haustür. Er kannte Freigang ja nicht und anfangs war ihm das ehr unheimlich und die ersten Wochen mit Freigang sass er nur auf der Schwelle der Terrassentür. Es dauerte viele Wochen bis er sich dann mehr und mehr nach draussen traute. Es wäre ein leichtes gewesen zu sagen, es fehlt ihm nix, er ist drinnen glücklich und er will gar nicht raus. Aber ich hab ihm den Freigang gelassen und die Zeit die er brauchte um an die neue grosse Welt zu gewøhnen. Und genau dieser Kater hat sich zum absoluten Frischluftfanatiker entwickelt und hat den Freigang mehr genossen und geliebt wie ich das mir hätte vorstellen kønnen
 
Es gibt viele Orte,wo Freigang möglich ist.
Ich finde die Angst des Menschen vor evtl. Gefahren ist legitim aber auch überproportional. Ohne Geburt und Tod ,gäbe es kein Leben.
Die Hauskatze hat sich zwars selbst domestiziert im Laufe der Jahrtausende-aber das Leben draussen ist immer noch und immer wieder ihre "natürliche"Bestimmung.
Sie hat immer noch Winter.-und Sommerfell-Krallen um Beute zu fangen und zum klettern-ihren unglaublichen Orientierungssinn...etc.
Der Mensch beschneidet ihre naturgegebene Bestimmung. Katze passt sich an.
Fuer mich ist die Wohnungshaltung ein Kompromiss.
Und nur das.
Es kann niemals das non plus ultra sein fuer das Tier.
Das ist meine feste Überzeugung!

genau so sehe ich das auch! Wohnungshaltung ist wenn die umstände stimmen ein kompromis mit dem es sich auch gut leben lässt. Aber eben nur ein kompromis und von allen Haltungsforen die am wenigsten artgerechte.
 
Also ich finde es ja absolut beneidenswert, was TJ da immer berichtet.

Ihr nicht?

Hatte in Deutschland Wohnungshaltung und Katzenknast, zog nach Norwegen um und kann dort nun absolut guten Gewissens unbegrenzten Freigang ermöglichen.

Sind dort ja auch paradiesische Freigänger-Verhältnisse, mit gerade mal 13 Einwohnern pro Quadratkilometer.

Falsch! Ich hatte in Deutschland jahrelang gar keine møglichkeit Katzen zu halten. In Norwegen habe ich mehrere Jahre in Oslo gelebt und hatte da meine Wohungskatzen und auch da meinen Katzenknast. Erst als ich einige Kilometer raus gezogen bin aus Oslo habe ich Freigang gewähren kønnen. In einer Gegend die Generell recht dicht besiedelt war und so nah an Oslo dran lag, dass ich täglich dahin zur Arbeit gefahren bin. Aber eben abgelegen und ruhig genug, so das wir Freigang gewähren konnten. Erst vor 4 Jahren sind wir hier aufs Land gezogen, aber hier gibt es eben auch andere Gefahren die man nicht unterschätzen sollte. Luchse und Adler sind beide präsent und gefährlicher wie eine gut befahrene Strasse.

Und ich schreibe hier ja auch regelmässig von meinen Eltern und Schwiegereltern die beide an verschiedenen Orten mitten in Deutschland leben und seit vielen Jahrzehnten ohne Probleme viele Freigänger hatten und haben!
 
Zuletzt bearbeitet:
ICH könnte mich nicht mehr im Spiegel angucken, wenn ich meine Katzen rausließe und ihnen würde dort etwas passieren - nur weil ich einer romantischen Vorstellung vom "freien Freigängerleben" nachgehe.

stimmt, du kønntest das nicht weil dein grosses Ego dir im Weg ist und du eben ständig nur deine Bedürfnisse siehst und nicht die deiner Katzen!

Freigängerleben hat so gar nix mit Romantik zu tun, und darüber hinaus ist Katzen Romantik auch scheissegal
 
Ich bin grundsätzlich immer für Freigang - weil wir schonmal einen Freigängerkater hatten und ich gesehn hab, wie glücklich er war! Nur leider für genau 2 Jahre, dann kam das Auto..
Würde ich in einer Gegend wohnen, wo die Verkehrslage ein wenig ruhiger wäre - ich würde meine Katzen immer rauslassen. Aber nicht hier, es ist einfach zu gefährlich. Und vielleicht bin ich da auch ein bisschen egoistisch - denn ICH könnte den Tod einer weitern Katze NICHT vertragen.
Wohnungshaltung mit (ausreichend großem) gesichertem Freigang finde ich in Ordnung.


es ist egoistisch, aber ich finde es in deinem Fall nicht unbedingt falsch. Kann die Lebensumstände bei dir natürlich nicht beurteilen, aber ich würde wenn die Verkehrssituation es nicht zulässt nicht dazu raten Freigang zu gewähren.

Ich bin immer für Freigang, wenn es eben møglich ist und die umstände dafür gegeben sind, nicht für Freigang um jeden Preis.
 
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Manchmal frag ich mich warum wir Menschen uns das Recht herrausnehmen die Tiere nach UNSEREN Bedürfnissen zu halten und dabei die Bedürfnisse des Tieres ausser acht lassen.
Bevor man sich ein Tier anschafft sollte man sich über die Grundbedürfnisse, das Verhalten der Tiere informieren. Und dann sollte man eigentlich selbst zu dem Schluss kommen dass Katzen Freigang benötigen, Pferde in keine kleine Box gehören, Kaninchen nicht in Einzelhaft und zu kleine Käfige usw.
Wenn man sich überlegt was eine katze ausmacht...jagen, klettern usw das KANN man in der Wohnung nur ansatzweise ersetzen. Aber eben nie einer katze das geben was ihrem Naturell entspricht.

Ich hatte früher selbst Wohnungskatzen. weil ich es nicht besser wusste. Das tut mir heute noch leid.
Meine jetzige darf raus. und wenn ich sehe wie sie von einem Baum zum nächsten tobt, Blätter fängt, jagt, das Gras genießt.... Nein dann würde ich lieber auf das Tier verzichten (egal welches) wenn ich es nicht schaffe seine Bedürfnisse zu erfüllen.

das hätte ich selbst nicht besser schreiben kønnen! Ich hab heute auch noch ein schlechtes Gewissen in anbetracht der Fehler die ich früher gemacht habe und das meine Katzen viele Jahre warten mussten um die Freiheit kennen zu lernen. Und ich glaub, genau deswegen kann ich obwohl ich Wohungshaltung durchaus akzeptieren kann es mir für mich absolut nicht mehr vorstellen. Ich war Wohungsdosi und auch Knastdosi und beides will ich nie wieder werden!
 
Warum muss immer die eine Seite versuchen der anderen ihre Meinung aufzudrücken?

Ich habe Freigänger - akzeptiere aber auch jeden, der seine Katzen in der Wohnung hält.

Wo ist das Problem eigentlich?

Danke. Verstehe ich auch nicht.

Diese Argumentation würde zählen, wenn es wirklich so wäre, das Katzen stäääändig nur verunfallen und keinen Schritt allein laufen können.

Dies Argumentation zählt für jede Katze. Auch in ruhigen Wohngebieten werden immer wieder Katzen Verkehrsopfer.

Als Kind habe ich morgens auf dem Weg zur Schule ein kleines schwarz-weißes Fellbündel am Strassenrand gefunden.
Die kleine Katze lebte noch. Meinen Bruder habe ich weitergeschickt und bin selber mit dem schreienden Bündelchen auf dem Arm nach Hause gelaufen.
Mag sein, dass mich dieses Erlebnis dazu gebracht hat mich grundsätzlich für Wohnungskatzen zu entscheiden.
Keine meiner Katzen möchte ich jemals in solchem Zustand erleben.
 
Dann nochmal, ganz langsam, für den Letzten, der es nicht verstanden hat 🙄:

Die heutigen Wohngebiete haben nichts mehr mit der vielgeprießenen Natur der Katze zu tun. Die Gefahren, denen Katzen dort ausgesetzt sind, sind keine natürlichen Gefahren. Im hinterletzten Eck in Hintertupfingen mag das vielleicht noch der Fall sein, aber nicht in 99% der anderen Gebiete in Deutschland. Darüber hinaus sind Katzen keine Wildtiere, sondern domestizierte Tiere. Für diese übernehme ich als Besitzer die Verantwortung.

Jede überfahrene der sonstwie im Freigang verunfallte Katze ist eine tote Katze zuviel. Gestorben, weil ein Halter seiner Verantwortung, das Tier zu schützen, nicht nachgekommen ist. Und da können noch so viele Gewissens-Beruhigungssätze wie "Ach, egal, sie hatte doch ein schönes Leben" (*würg*) kommen.

Ach, jede Tote Katze ist zuviel? Katzen in Wohungshaltung sterben also nicht? Was ist das für eine bescheuerte Logik!

Und was die Wohngebiete angeht, so gibt es allein hier im Forum doch eine ganze Reihe von Leuten die genau das wiederlegen kønnen. Ich schliess mich da an, kann stellvertretend für die Wohnlage meiner Eltern und meiner Schwiegereltern in Deutschland versichern das dort Freigang problemlos møglich ist und die Freigänger dort ein gutes Leben haben und im Durchschnitt nicht früher sterben wie Wohungskatzen.
 

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