Falsch! Ich hatte in Deutschland jahrelang gar keine møglichkeit Katzen zu halten. In Norwegen habe ich mehrere Jahre in Oslo gelebt und hatte da meine Wohungskatzen und auch da meinen Katzenknast. Erst als ich einige Kilometer raus gezogen bin aus Oslo habe ich Freigang gewähren kønnen. In einer Gegend die Generell recht dicht besiedelt war und so nah an Oslo dran lag, dass ich täglich dahin zur Arbeit gefahren bin. Aber eben abgelegen und ruhig genug, so das wir Freigang gewähren konnten. Erst vor 4 Jahren sind wir hier aufs Land gezogen, aber hier gibt es eben auch andere Gefahren die man nicht unterschätzen sollte. Luchse und Adler sind beide präsent und gefährlicher wie eine gut befahrene Strasse.
Und ich schreibe hier ja auch regelmässig von meinen Eltern und Schwiegereltern die beide an verschiedenen Orten mitten in Deutschland leben und seit vielen Jahrzehnten ohne Probleme viele Freigänger hatten und haben!
Es wäre nett, wenn du mal Butter bei die Fische geben könntest.
In Oslo (1.321 EW/qkm) war für dich Wohnungshaltung und Knastkatzen O.K.
Könntest du vielleicht mal netterweise die Einwohnerdichte bzw. Bevölkerungsdichte von den Wohnorten deiner Eltern und Schwiegereltern googeln und hier posten?
Du hast irgendwann mal was von Schleswig-Holstein und Nordhessen geschrieben, wenn ich mich recht erinnere. Auf jeden Fall extrem ländliche Wohnlagen.
Nun, für Schleswig-Holstein gibt mir Wikipedia eine Einwohnerdichte von 179 EW/qkm raus. Das ist, grob gerundet, gerade mal die Hälfte von dem Durchschnittswert von Baden-Württemberg mit 301 EW/qkm.
Also auf jeden Fall sind Schleswig-Holstein und das nord-östliche Hessen außerhalb des Raums Kassel sehr, sehr hell (=dünn besiedelt) im Gegensatz zu SEHR VIELEN Landstrichen in Deutschland.
Hast du dir die Karte angesehen?
Es geht ja nicht nur um den Verkehr. Sondern auch um Tierquäler, Tierhasser.
0,3% der Normalbevölkerung (also exklusive Psychopathen) haben schon mal Tiere gequält! Also drei von 1000 Bewohnern, im Durchschnitt. Da braucht es mich wirklich nicht mehr zu wundern, dass es bei uns im Wohngebiet Typen gibt, die mit Mofas Katzen hetzen und die mit Cutterklingen gespickte Würsten auslegen - rein statistisch gesehen muss es bei 3.500 Einwohnern unseres Wohngebietes alleine da ja 10 gestörte Tierquäler geben!!
Und ja, ich glaube allerdings dass das einzige Raubtier, das Katzen wirklich gefährlich werden kann, der Mensch ist. Und weder Luchs noch Wolf noch Adler.
Schließlich gab es 2003 nur noch 300 bis 350 Luchse in Norwegen und dennoch hatte die Regierung in diesem Jahr den Abschuss von 85 Großkatzen freigegeben...
...dagegen stehen 86 nachgewiesene Luchs-Jungtiere alleine im Harz in den Jahren 2002-10.
Also, so wild ist die Wildnis wohl gar nicht mehr wie der Romantiker das gerne sehen möchte.
Fakt ist eben auch, dass - egal wo - nur vollständig gesunde Katzen für Freigang geeignet sind. Und deine Katze war nicht gesund als sie, wie du nicht müde wirst, zu erwähnen, dem Luchs zum Opfer fiel.
Wenn mir so etwas passiert wäre, dass mir eine kranke Katze ausbüchst und dann wegen ihrer angeschlagenen Gesundheit umkommt, dann würde ich mir schreckliche Vorwürfe machen.
Wahrscheinlich ist es deine Art, mit deinen Selbstvorwürfen umzugehen, dass du den Tod deiner Katze so heroisierst. Ich respektiere das. Und du tust mir damit auch sehr leid.