Freigang um jeden Preis???

  • Themenstarter Themenstarter Zwillingsmami
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Ach, jede Tote Katze ist zuviel? Katzen in Wohungshaltung sterben also nicht? Was ist das für eine bescheuerte Logik!

Und was die Wohngebiete angeht, so gibt es allein hier im Forum doch eine ganze Reihe von Leuten die genau das wiederlegen kønnen. Ich schliess mich da an, kann stellvertretend für die Wohnlage meiner Eltern und meiner Schwiegereltern in Deutschland versichern das dort Freigang problemlos møglich ist und die Freigänger dort ein gutes Leben haben und im Durchschnitt nicht früher sterben wie Wohungskatzen.

Und es gibt eine ganze Reihe von Beispielen für glückliche, ausgelastete, rundum zufriedene Wohnungskatzen ohne jegliche Verhaltensstörung. Die werden von dir aber auch nicht gesehen.

Abgesehen davon: Richtig lesen solltest du schon. Ich habe geschrieben, jede aufgrund der Verantwortungslosigkeit ihrer Halter verunfallte Katze ist eine tote Katze zuviel. Die frühen Tode hätten einfach nicht sein müssen, wenn die Halter ein wenig mehr Zeit und Geld in eine vernünftige Sicherung investiert hätten. Ich lasse meine Katzen ja auch nicht auf einen ungesicherten Balkon. Erst recht nicht auf ein ungesichertes Grundstück.
Wenn man das egoistisch findet: Bitte. Sehen meine Katzen anscheinend anders, und auf die kommt es mir an.
 
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Mir stehen an der Stelle die Haare zu Berge, wo den Katzen alles abgesprochen wird, wo der menschliche Egoismus im Vordergrund steht, es aber so dargestellt wird, das die Katze gar nicht mehr raus will usw., nach dem Motto, sie besitzt gar keinen Urinstinkt.
 
Und es gibt eine ganze Reihe von Beispielen für glückliche, ausgelastete, rundum zufriedene Wohnungskatzen ohne jegliche Verhaltensstörung. Die werden von dir aber auch nicht gesehen.

ich war früher selbst felsenfest davon überzeugt normale, nicht gestørte und rundum glückliche wohnungskatzen zu haben... Erst als genau diese Katzen Freigang hatten, war ich in der Lage den Unterschied zu sehen und hab mich für meine ignoranz und dummheit geschämt.

und ich glaube ganz ehrlich, dass die allermeisten Katzen wenn sie selbst wählen kønnten Freigang bevorzugen würden und vermutlich wären auch deine Katzen mit Freigang glücklicher.

Du stelllst es hier hin als ob jede Freigängerkatze automatisch an einem frühen und qualvollen Tod sterben würde und das ist einfach totaler Quatsch! Unzählige Freigänger die ein hohes Alter erreichen beweisen das Gegenteil!

Und ja, das mein Kater mit 8 Jahren schon sterben musste find ich nach wie vor schlimm. Aber ich weiss, das Zeit für Katzen keine Bedeutung hat und ich weiss auch wie sehr er die Jahre in Freiheit genossen hat. Und ich finde es weniger schlimm wenn ein 8 jähriger Kater in so einer Situation stirbt wie einer mit 18 der nie Gras unter den Pfoten hatte und nie durch den Wald laufen konnte
 
Du stelllst es hier hin als ob jede Freigängerkatze automatisch an einem frühen und qualvollen Tod sterben würde und das ist einfach totaler Quatsch! Unzählige Freigänger die ein hohes Alter erreichen beweisen das Gegenteil!

Das kann ich bestätigen!!




Weise aber auch nochmal darauf hin, dass ich absolut nichts gegen Wohngshalter habe, weil es oft eben nicht anders geht - ich ihnen aber die Katzenhaltung von Herzen gönne.


Ich aber habe lieber Freigänger, weil ich auch der Meinung bin, dass sie Wiese unter den Pfötchen spüren sollten und sich im Sommer im Garten in der Sonne räckeln dürfen. Maggie hat es immer sehr genossen. Sie hatte so ihre Lieblingsplätze im Garten.
 
Und ich finde es weniger schlimm wenn ein 8 jähriger Kater in so einer Situation stirbt wie einer mit 18 der nie Gras unter den Pfoten hatte und nie durch den Wald laufen konnte

Und genau das ist der Punkt, an dem ich nicht konform gehe.

Ich habe weiter vorne schon geschrieben, dass wir ebenfalls Freigänger hatten - sogar unter recht ungünstigen Bedingungen im Gewerbegebiet - und die sind auch nicht verunfallt. Ich weiß also, dass nicht jede Katze im Freigang stirbt. Aber dem Risiko möchte ich meine Katzen einfach nicht aussetzen. Denn meine jetzigen Katzen scheinen nicht unglücklicher oder unausgelasteter, als die Freigänger damals. Im Gegenteil, wenn der Kater mal drinbleiben musste, wurde er pissig. Derartige Verstimmungen kenne ich von meinen Katzen nicht.
 
Wir haben auch Freigänger. Würde ich in der Stadt wohnen, wo ich eine Katze keinen Freilauf gewähren könnte würdeich mir keine anschaffen.

Aber ich aktzeptiere bei anderen durchaus Wohnungshaltung. Allerdings fällt mir persönlich auf das die Wohnungsnrichtung Katzenspuren deutlich zeigt und die Geruchsentwicklung intensiver ist.
 
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Irgendwie ist das hier etwas ätzend.

Wir haben das Forum für die Freigänger-Dosis.
Und das für die Wohnungskatzen-Dosis.
Das kann doch nun jeder in seiner Welt glücklich werden. Warum schlagen hier nur immer wieder die Propheten der Wohnungshaltung mit ihrem missionarischen Eifer auf?
 
Wir (bzw. meine Eltern) haben erst eine Katze durch Überfahren verloren, das war letztes Jahr.
Dafür aber 20-30 Katzen, die spurlos verschwunden sind. Bei unserem Nachbarn waren es noch viel mehr.

Zwei unserer Katzen sind definitiv durch Rattengift gestorben. Ich weiß nicht ob die Köder für sie ausgelegt waren, aber ich nehme es an.
In diesem Dorf gibt es viele Katzenhasser. Ich nehme an, dass sie für das Verschwinden der anderen verantwortlich sind.
Wir hatten nämlich immer nach dem Verschwinden die Straßen abgesucht, aber ohne Erfolg.
Deswegen würde ich mal behaupten, dass dort nicht die Autos die Gefahr darstellten, sondern die Katzenhasser. Weiß nicht mit welchen Methoden sie noch so um sich greifen 🙁
Möglich wäre auch, dass sie von Wildtieren verletzt wurden. In der Nähe ist ein kleines Waldstück und man sieht schon mal den ein oder anderen Fuchs.
Aber dass alle dieser Katzen Wildtieren zum Opfer gefallen sind, kann ich nicht glauben.
Ich würde alles dafür geben, wenn dieses ewige Rätsel gelöst werden würde.

In unserer Nachbarschaft hier in Erlangen wurde eine Katze von einem wütenden Nachbarn erschossen, weil die Katze seinen Garten "mitbenutzte".
Ich will damit nur sagen, dass ich in manchen gestörten Menschen eine viel größere Gefahr vermute als im Straßenverkehr...
 
Irgendwie ist das hier etwas ätzend.

Wir haben das Forum für die Freigänger-Dosis.
Und das für die Wohnungskatzen-Dosis.
Das kann doch nun jeder in seiner Welt glücklich werden. Warum schlagen hier nur immer wieder die Propheten der Wohnungshaltung mit ihrem missionarischen Eifer auf?

MIssionarischer Eifer ist ätzend und dieser Thread wirklich nur auf diese Diskussion angelegt. Aber ich denke die Foren sind thematisch geordnet. In diesem Forum geht es um Freigang und in dem anderen um Wohnungshaltung. Es geht ums Thema nicht darum, zu beschränken wer wo schreiben darf oder?

Sonst weiß ich nämlich auch nciht mehr wo ich mich zuordnen soll.
 
Falsch! Ich hatte in Deutschland jahrelang gar keine møglichkeit Katzen zu halten. In Norwegen habe ich mehrere Jahre in Oslo gelebt und hatte da meine Wohungskatzen und auch da meinen Katzenknast. Erst als ich einige Kilometer raus gezogen bin aus Oslo habe ich Freigang gewähren kønnen. In einer Gegend die Generell recht dicht besiedelt war und so nah an Oslo dran lag, dass ich täglich dahin zur Arbeit gefahren bin. Aber eben abgelegen und ruhig genug, so das wir Freigang gewähren konnten. Erst vor 4 Jahren sind wir hier aufs Land gezogen, aber hier gibt es eben auch andere Gefahren die man nicht unterschätzen sollte. Luchse und Adler sind beide präsent und gefährlicher wie eine gut befahrene Strasse.

Und ich schreibe hier ja auch regelmässig von meinen Eltern und Schwiegereltern die beide an verschiedenen Orten mitten in Deutschland leben und seit vielen Jahrzehnten ohne Probleme viele Freigänger hatten und haben!

Es wäre nett, wenn du mal Butter bei die Fische geben könntest.

In Oslo (1.321 EW/qkm) war für dich Wohnungshaltung und Knastkatzen O.K.

Könntest du vielleicht mal netterweise die Einwohnerdichte bzw. Bevölkerungsdichte von den Wohnorten deiner Eltern und Schwiegereltern googeln und hier posten?

Du hast irgendwann mal was von Schleswig-Holstein und Nordhessen geschrieben, wenn ich mich recht erinnere. Auf jeden Fall extrem ländliche Wohnlagen.

Nun, für Schleswig-Holstein gibt mir Wikipedia eine Einwohnerdichte von 179 EW/qkm raus. Das ist, grob gerundet, gerade mal die Hälfte von dem Durchschnittswert von Baden-Württemberg mit 301 EW/qkm.

Also auf jeden Fall sind Schleswig-Holstein und das nord-östliche Hessen außerhalb des Raums Kassel sehr, sehr hell (=dünn besiedelt) im Gegensatz zu SEHR VIELEN Landstrichen in Deutschland.

Hast du dir die Karte angesehen?

Es geht ja nicht nur um den Verkehr. Sondern auch um Tierquäler, Tierhasser.

0,3% der Normalbevölkerung (also exklusive Psychopathen) haben schon mal Tiere gequält! Also drei von 1000 Bewohnern, im Durchschnitt. Da braucht es mich wirklich nicht mehr zu wundern, dass es bei uns im Wohngebiet Typen gibt, die mit Mofas Katzen hetzen und die mit Cutterklingen gespickte Würsten auslegen - rein statistisch gesehen muss es bei 3.500 Einwohnern unseres Wohngebietes alleine da ja 10 gestörte Tierquäler geben!!

Und ja, ich glaube allerdings dass das einzige Raubtier, das Katzen wirklich gefährlich werden kann, der Mensch ist. Und weder Luchs noch Wolf noch Adler.
Schließlich gab es 2003 nur noch 300 bis 350 Luchse in Norwegen und dennoch hatte die Regierung in diesem Jahr den Abschuss von 85 Großkatzen freigegeben...

...dagegen stehen 86 nachgewiesene Luchs-Jungtiere alleine im Harz in den Jahren 2002-10.

Also, so wild ist die Wildnis wohl gar nicht mehr wie der Romantiker das gerne sehen möchte.

Fakt ist eben auch, dass - egal wo - nur vollständig gesunde Katzen für Freigang geeignet sind. Und deine Katze war nicht gesund als sie, wie du nicht müde wirst, zu erwähnen, dem Luchs zum Opfer fiel.

Wenn mir so etwas passiert wäre, dass mir eine kranke Katze ausbüchst und dann wegen ihrer angeschlagenen Gesundheit umkommt, dann würde ich mir schreckliche Vorwürfe machen.

Wahrscheinlich ist es deine Art, mit deinen Selbstvorwürfen umzugehen, dass du den Tod deiner Katze so heroisierst. Ich respektiere das. Und du tust mir damit auch sehr leid.
 
Irgendwie ist das hier etwas ätzend.

Wir haben das Forum für die Freigänger-Dosis.
Und das für die Wohnungskatzen-Dosis.
Das kann doch nun jeder in seiner Welt glücklich werden. Warum schlagen hier nur immer wieder die Propheten der Wohnungshaltung mit ihrem missionarischen Eifer auf?

Kannst du mir bitte sagen, wo ich dann dankenswerter Weise schreiben darf?

Ich fühle mich hier in diesem Forum völlig zwischen den Stühlen.

Schreibe ich im Freigänger-Foren-Bereich, kriege ich postwendend von den unbegrenzt-Freigang-Befürwortern die Klatsche als böser, egoistischer Wohnungskatzenhalter.

Lese ich dagegen im Wohnungkatzen-Foren-Bereich von Fragestellungen wie "Kann ich auf 50 qm noch eine dritte Katze halten", dann kriege ICH die Krise. Und wenn ich zu schreiben wage, dass man im Falle beschränkter Wohnsituationen doch bitte wenigstens auf einen ruhigen Charakter der Katzen achten sollte - dann kriege ich postwendend von den Wohnungshaltungs-Befürwortern die Klatsche als böser, angeberischer Luxus-Mensch, der seinen Katzen unvorstellbar große Flächen zur Verfügung stellen kann.
 
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Wahrscheinlich ist es deine Art, mit deinen Selbstvorwürfen umzugehen, dass du den Tod deiner Katze so heroisierst. Ich respektiere das. Und du tust mir damit auch sehr leid.

Küchenpsychologie in pro/contra Freigängerthreads hatten wir - glaube ich - noch nie :stumm:
 
mit Cutterklingen gespickte Würstchen 😱😱

Wie krank muss man eigentlich sein um auf solche Ideen zu kommen??
 
Wir haben hier eine Dichte von 79 EW/qkm.
Ist das jetzt ok für Freigang oder nicht?
 
Wir haben hier eine Dichte von 79 EW/qkm.
Ist das jetzt ok für Freigang oder nicht?

Das war ironisch oder? Daran kann man es ja nicht festmachen.

An einer Autobahn über Land ist die Einwohnerdichte ja auch gering, aber trotzdem doof wenn du direkt dran wohnst und eine Katze hast...

Glaube Kattepukkel meint das nur um zu zeigen das die meisten Gebiete Norwegens nicht mit den meisten Gegenden Deutschland zu vergleichen sind.
(Wobei es auch dünn besiedelte Gebiete hier gibt, nur halt nicht so viele)
 
Das war ironisch oder? Daran kann man es ja nicht festmachen.

An einer Autobahn über Land ist die Einwohnerdichte ja auch gering, aber trotzdem doof wenn du direkt dran wohnst und eine Katze hast...

Glaube Kattepukkel meint das nur um zu zeigen das die meisten Gebiete Norwegens nicht mit den meisten Gegenden Deutschland zu vergleichen sind.
(Wobei es auch dünn besiedelte Gebiete hier gibt, nur halt nicht so viele)

Wieso sollte die Einwohnerdichte nicht ein Kriterium sein dafür, dass Freigang zu verantworten ist, oder nicht?

Klar, hinzu kommt dann noch die Verkehrssituation, denn wie du ganz richtig schreibst, was bringt mir die Einöde, wenn da eine Autobahn oder ICE-Trasse durchschanzt.

Oder wenn leider entgegen der statistischen Wahrscheinlichkeit ausgerechnet in meinem 80-Seelen-Kaff ein notorischer Tierquäler haust.

Oder wenn meine Katze blind, taub, gehbehindert, durch chronische Krankheit eingeschränkt ist.

Es kommt immer auf das Umfeld an und auf die Katze.

Ich müsste mir das natürlich anschauen, wie das wirklich wäre mit 80 EW/qkm. Ob die Leute dort notorisch rasen (das ist dann ja so, als ob sie doppelt zählen) oder gesittet fahren. Ob es vernünftige Leute in der Nachbarschaft sind, mit denen man vernünftig reden kann, die einen "normalen" Eindruck machen. Und eben keine Autobahn etc. durchschanzt.

Ich denke schon, dass so eine Wohnlage unter die Kategorie "Freigängerparadies" fällt. Also, warum dann dort nicht Freigang?

Aber im Gegenzug würde ich mir sehr wünschen, dass eben respektiert wird dass bei einer fünfmal so hohen Bevölkerungsdichte (oder mehr) die Leute einfach schon mal aufgrund des Aufeinanderhockens so eine Grundspannung haben, dass man da ungeschützt keine Katze drauf los lassen möchte.

@ _kikki,

gern genommen hier auf den umliegenden Käffern auch: Mit Gift präpariertes Schweinefutter, Schlachtabfälle oder auch Draht in Würstchen.

Es hat mich etwas Zeit gekostet, zu googlen wie hoch der Anteil der Tierquäler ist. Ich hatte aus dem Bauch heraus geschätzt, 1 von 1000.

Dass es 3 von 1000 sind, hat mich dann doch geschockt.
 
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Und genau das ist der Punkt, an dem ich nicht konform gehe.

Ich habe weiter vorne schon geschrieben, dass wir ebenfalls Freigänger hatten - sogar unter recht ungünstigen Bedingungen im Gewerbegebiet - und die sind auch nicht verunfallt. Ich weiß also, dass nicht jede Katze im Freigang stirbt. Aber dem Risiko möchte ich meine Katzen einfach nicht aussetzen. Denn meine jetzigen Katzen scheinen nicht unglücklicher oder unausgelasteter, als die Freigänger damals. Im Gegenteil, wenn der Kater mal drinbleiben musste, wurde er pissig. Derartige Verstimmungen kenne ich von meinen Katzen nicht.

ne, natürlich kennst du so was nicht weil die Katzen ja nur drinnen sind. Und somit fehlt dir auch der direkte vergleich, den ich eben hatte.
Was den Tod angeht, so scheinst du mit dem ein grøsseres Problem zu haben. Vieleicht solltest du dich generell man mit diesem und der endlichkeit des seins auseinander setzen, dann verliert er vieleicht etwas von seinem Schrecken. Du setzt einfach deine Befindlichkeiten über die Ansprüche deiner Katzen, und das finde ich nicht richtig
 
In Oslo (1.321 EW/qkm) war für dich Wohnungshaltung und Knastkatzen O.K.

ja, bevor ich es besser wusste war es in Ordnung für mich. Schliesslich ist es nichts ungewøhnliches Katzen in der Wohnung zu halten und ich dachte es ist ok. Jedoch hab ich dazu gelernt und wie ich es schon mehrmals schrieb, bereue ich es im nachhinein und würde das heute sicher so nicht mehr machen. Ich hab dazu gelernt. Aus heutiger Sicht würde ich halt anders handeln und aufgrund meiner Erfahrungen würde ich, wenn ich wieder nach Oslo ziehen müsste ehr auf Katzen verzichten als wie sie einzusperren.

Nun, für Schleswig-Holstein gibt mir Wikipedia eine Einwohnerdichte von 179 EW/qkm raus. Das ist, grob gerundet, gerade mal die Hälfte von dem Durchschnittswert von Baden-Württemberg mit 301 EW/qkm.

Also auf jeden Fall sind Schleswig-Holstein und das nord-östliche Hessen außerhalb des Raums Kassel sehr, sehr hell (=dünn besiedelt) im Gegensatz zu SEHR VIELEN Landstrichen in Deutschland.

Aha, also auf einmal wird eingestanden das es in Hessen und Schleswig Holstein Gebiete gibt, die nicht so dicht besiedelt sind und wo man vermutlich tatsächlich von guten Bedinungen sprechen kann? Nichts anderes hab ich behauptet! Ich hab nie gesagt, dass man in ganz Deutschland und überall passende Bedingungen vorfindet, aber das es sehr wohl viele Gegenden gibt wo Freigang møglich ist.

Es geht ja nicht nur um den Verkehr. Sondern auch um Tierquäler, Tierhasser.

0,3% der Normalbevölkerung (also exklusive Psychopathen) haben schon mal Tiere gequält! Also drei von 1000 Bewohnern, im Durchschnitt. Da braucht es mich wirklich nicht mehr zu wundern, dass es bei uns im Wohngebiet Typen gibt, die mit Mofas Katzen hetzen und die mit Cutterklingen gespickte Würsten auslegen - rein statistisch gesehen muss es bei 3.500 Einwohnern unseres Wohngebietes alleine da ja 10 gestörte Tierquäler geben!!

Ja, so was gibt es. Aber auch das ist offensichtlich nicht überall ein Problem, denn sonst würde man über so was auch viel øfters im Forum lesen. Wie man deinen Beiträgen entnehmen kann habt ihr da bei Euch echt ein Problem. Aber deswegen kannst du doch nicht pauschalisieren und behaupten das wäre überall so. In Gegenden wo es ist wie bei dir, da hab ich volles Verständnis dafür, wenn man seine Katzen nicht raus lassen mag.


Und ja, ich glaube allerdings dass das einzige Raubtier, das Katzen wirklich gefährlich werden kann, der Mensch ist. Und weder Luchs noch Wolf noch Adler.
Schließlich gab es 2003 nur noch 300 bis 350 Luchse in Norwegen und dennoch hatte die Regierung in diesem Jahr den Abschuss von 85 Großkatzen freigegeben...

Google ist fein, sagt aber offentlichlich auch nicht alles. Trotz der niedrigen Bestandszahlen gibt es recht hohe abschusszahlen da die Luchse wirklich sehr grosse Schäden im Wildbestand und noch grøssere Schäden im Haustierbestand anrichten. Die Landwirte haben da eine sehr grosse Lobby und das ist ein Thema für sich über das man sich Seitenlang auslassen kønnte. Und um zu verdeutlichen wie es hier bei uns aussieht... in ganz Norwegen waren 85 Luchse zum Abschuss freigegeben, 14 davon in unserer Gemeinde.

Also, so wild ist die Wildnis wohl gar nicht mehr wie der Romantiker das gerne sehen möchte.

Ich bin kein Romantiker, noch nie gewesen und ich glaube wer Freigang gibt ist nie romantiker, denn man kennt die Gefahren und die ängste sind allgegenwärtig. Trotzdem lass ich die Katzen raus


Fakt ist eben auch, dass - egal wo - nur vollständig gesunde Katzen für Freigang geeignet sind. Und deine Katze war nicht gesund als sie, wie du nicht müde wirst, zu erwähnen, dem Luchs zum Opfer fiel.

Wenn mir so etwas passiert wäre, dass mir eine kranke Katze ausbüchst und dann wegen ihrer angeschlagenen Gesundheit umkommt, dann würde ich mir schreckliche Vorwürfe machen.

Ja, Karlson war nicht gesund als er zu tode gekommen ist und ja, ich hab mir auch vorwürfe gemacht. Aber ich hab mich nicht in selbstvorwürfen zerfleischt, weil ich eben nichts falsch gemacht habe und auch nichts hätte anders machen kønnen. Ich war nicht unachtsam und habe keinen Fehler gemacht, so das er entwischt ist. Er hat es geschafft die Katzenklappe die auf "nur rein" gestellt war auf sich zu zu ziehen. Das hat er bis dahin nie gemacht und nicht gekonnt. Schliesslich war er 2 Tage schon im Haus als es ihm gelang die Klappe zu knacken und war seit mehreren Jahren an die Katzenklappe gewøhnt. Und er ist nie zuvor ausgebrochen. Er hatte øfters Hausarrest verletzungsbedingt und wenn die Klappe zu war, so war sie zu. Er konnte sie nicht øffnen. Das er das ausgerechnet da dann geschafft hat, dass war nicht vorhersehbar. Zudem ist er mitten in der Nacht raus gekommen. Unser Schlafzimmer ist im Dachgeschoss, er ist durch die Klappe im Keller, also 3 Etagen tiefer entkommen. Es war also auch nicht zu høren, geschweige denn zu sehen. Es gab einfach nichts, was wir hätten machen kønnen bzw nichts wo wir im nachhinein gesehen hätten das es was gab was wir anders hätten machen kønnen um Karlsons Tod zu verhindern.

Wahrscheinlich ist es deine Art, mit deinen Selbstvorwürfen umzugehen, dass du den Tod deiner Katze so heroisierst. Ich respektiere das. Und du tust mir damit auch sehr leid.

Nein, ich mache mir keine Selbstvorwürfe so wie du glaubt. Ich vermisse meinen Kater nach wie vor, ich bin traurig das er so früh von mir gehen musste. Aber weder herorisiere ich hier was, noch mach ich mir vorwürfe. Das einzige, was ich mir vorwerfe ist, dass ich Karlson erst so spät in die Freiheit gelassen habe und ich im nachhinein weiss, dass er viele Jahre eben nicht wirklich glücklich war. Das er es in den letzten Lebensjahren in denen er eben frei war sein konnte, dass ist mir einfach ein trost. Er hatte zwar kein so langes Katzenleben, aber ich weiss das Katzen kein Zeitgefühl haben wie wir Menschen und ich trøste mich mit dem Gedanken an die glücklichen Momente die er in Freiheit erleben konnte.

Ich muss dir nicht leid tun, da gibt es keinen Grund für!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso sollte die Einwohnerdichte nicht ein Kriterium sein dafür, dass Freigang zu verantworten ist, oder nicht?

Weil es darauf alleine nicht ankommt. Ich wohnte am Rand einer Großstadt im bevölkerungsreichsten Bundesland und dennoch ist hier Freigang für Katzen so sicher, wie er nur sein kann. Hier sind nämlich bislang weder Psychopathen in Erscheinung getreten, noch heizen sie hier mit 80 Sachen durch die Sackgasse und der Förster sieht "keinen Grund", warum er auf Hauskatzen schießen sollte.

Auf der anderen Seite kann es durchaus passieren, dass man auf einem 100-Seelen-Dorf umgeben von Katzenhassern und Rasern lebt. Dort würde ich meine Katzen nicht frei herumlaufen lassen.

Daher halte ich die Bevölkerungsdichte nicht für ausschlaggebend - habe aber beim Lesen Deiner Beiträge schon manches Mal das Gefühl, dass Du im Bürgerkriegsgebiet lebst (und das ist jetzt nicht mal böse gemeint, aber es gruselt einen da schon und leben wollen würde ich da auch als Mensch nicht).

LG Silvia
 
Aber im Gegenzug würde ich mir sehr wünschen, dass eben respektiert wird dass bei einer fünfmal so hohen Bevölkerungsdichte (oder mehr) die Leute einfach schon mal aufgrund des Aufeinanderhockens so eine Grundspannung haben, dass man da ungeschützt keine Katze drauf los lassen möchte.

das respektiere ich durchaus! Freigang um jeden Preis ist sicher nicht der richtige Weg! Aber eben auch nicht per se zu sagen es geht nirgends und es ist überall zu gefährlich. Es hängt immer von den äusseren umständen ab und da muss man individuell schauen. So kønnen in Norwegen die Bedingungen an manchen Orten viel schlechter sein wie in der Deutschen Pampa und genau so muss man eben in Deutschland individuell sehen.

Nebenbei, statistische Zahlen fürs Bundesland allein sind noch nicht so ausagekräftig, denn auch wenn ein Bundesland da eine hohe Zahl hat kann das durch Ballungsräume sein und das Bundesland trotzdem sehr ruhige ländliche Gegenden haben
 

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