Freigang um jeden Preis???

  • Themenstarter Themenstarter Zwillingsmami
  • Beginndatum Beginndatum
und trotzdem bist du nicht dazu übergegangen deine Katzen komplett einzusperren! Warum nicht? Doch eben weil du ja nicht findest das Freigang falsch ist sondern du einfach nur ein Problem mit der Angst hast.

Das ist für mich eben ein entscheidender Punkt und ich find deine Haltung nachvollziehbar und akzeptiere sie, auch wenn ich eben in gleicher Situation anders entschieden hätte bzw entschieden habe.

Ich bemühe mich auch wirklich die Dinge eben differenziert zu sehen. Die Welt ist eben nie nur schwarz weiss. Aber ich hab halt meine Erfahrungen und daraus resultiert wie ich handel. Für mich bedeutet dass, dass ich mich für die Jahre schäme wo ich meine Katzen nur in der Wohnung hatte. Für mich bedeutet das auch, dass ich eben keiner Katze mehr den Freigang verwehren will und wenn ich die møglichkeit dazu nicht hätte eben auf Katzenhaltung verzichten würde oder eben eine Katze halten würde die aus gesundheitlichen Gründen keinen Freigang haben kann. Aber das ist mein Weg, entstanden aus meinen Erfahrungen und ich erwarte keineswegs das alle anderen das auch so machen.

Für mich ist einer der Knackpunkte glaub ich das Ding mit der Begründung. Wenn zb jemand wirklich nachvollziehbar begründet, warum er eben keinen Freigang gewährt, dann find ich das ok. Ebenfall wenn jemand sagt, ich würd gern wenn ich kønnte aber die umstände sind so und so.... Da find ich nix dran auszusetzen.
Nur wenn eben so schwubbelige Argumentationen kommen und schønrederei die wirklich gar nix mit Artgerechter Haltung zu tun haben, da hab ich dann zugegebenermassen ein Problem mit

Ich halte diese Gegend hier noch immer für das non- plus- ultra wenn es um Freigang geht. Und ich WEIß, dass die meistens Menschen nicht so leben wie ich hier.

Für mich ist der Knackpunkt in dieser Diskussion ebenfalls die Begründung. Und ich habe Schwierigkeiten damit, dass der Tod von Katzen eher "hingenommen" erscheint.
Ich habe hier "erfahren" müssen, dass es eben KEINE Sicherheit gibt. Und ich lebe NICHT in einer Wohnsiedlung. Keine 30ger Zone sondern Privatstraße nach Sackgasse.

Was mich an dieser Diskussion nervt ist die Intoleranz. Denn Toleranz kommt eben NICHT durch, ist NICHT lesbar. Selbst wenn in Nebensätzen erwähnt wird, dass Wohnungshaltung "ok" sein könnte, kommt das im Rest derart gleichgültig rüber, dass es offenbar nur EINE "richtige" Haltung gibt: Freigang.

Eine Freundin von mir wohnt in einem winzigen Dorf. Direkt an der Durchfahrtsstraße. Eine zweispurige Hauptstraße.
Auf der anderen Seite nur Feld und Wald.
Die Straße ist lang und gerade. Perfekt ausgebaut.

Würdet ihr die Katzen rauslassen, oder drinlassen?
 
A

Werbung

Einige deiner Ausführungen alisea sind sehr schlüssig, aber nachfolgende Darstellung kann ich absolut nicht teilen.

- Ich finde es offen gestanden ziemlich hirnrissig, dass unsere kleinen Lebensgefährten zwar einerseits ihren kompletten Lebensinhalt (also Selbsterhalt und Fortpflanzung) eingebüsst haben, aber andererseits hier bei einigen das Denken vorherrscht, dass sie trotzdem noch so zu leben haben, wie die ihrer Spezies, bei denen es noch genau darum geht. Wieso denn? Es geht doch nur um die Bequemlichkeit von Dosi, der einfach die Tür aufmacht auf dass seine Katze, die ja sehr viel Freizeit und somit Langeweile hat, weil sie sich weder um den Nachwuchs noch um die Nahrungsbeschaffung kümmern muss, sich selbst beschäftigen möge. Der Umstand, dass sie dabei in Lebensgefahr gerät, wird billigend hingenommen oder gar zum großen Opfer des Dosis stilisiert, als ob es nicht die Katze wäre, die am Ende die Zeche zahlt und das Leben verliert, während der Halter, am besten nach einem tränen- und rührseligen Post im Abschiedsthread, sich die nächste Katze holt. Ehrlich gesagt, das finde ich zynisch. So kann man sich verhalten, wenn es um das eigene Leben geht (selbstverständlich in Rücksichtnahme auf Mitmenschen, die mitbetroffen wären), aber das einfach mal so für eine Katze zu entscheiden, nur um der eigenen Weltsicht genüge zu leisten, finde ich absolut daneben.

Diese Darstellung, dass Freigängerdosis aus Bequemlichkeit ihre Katzen als Freigänger halten empfinde ich als völlig daneben!

Es gibt genügend Beispiele hier, weshalb Freigängerbesitzer der Meinung sind nur Freigangängerkatzen könnten wirklich glückliche Katzen sein.Ob aus entsprechenden Verhaltensweisen der Katzen Rückschlüsse auf die tatsächliche Zufriedenheit geschlossen werden können... darüber kann man streiten.... endlos.

Genauso daneben allerdings die Behauptung Wohnungskatzen könnten garnicht wirklich zufrieden und glücklich sein.
 
Ich halte diese Gegend hier noch immer für das non- plus- ultra wenn es um Freigang geht. Und ich WEIß, dass die meistens Menschen nicht so leben wie ich hier.

Für mich ist der Knackpunkt in dieser Diskussion ebenfalls die Begründung. Und ich habe Schwierigkeiten damit, dass der Tod von Katzen eher "hingenommen" erscheint.
Ich habe hier "erfahren" müssen, dass es eben KEINE Sicherheit gibt. Und ich lebe NICHT in einer Wohnsiedlung. Keine 30ger Zone sondern Privatstraße nach Sackgasse.

Was mich an dieser Diskussion nervt ist die Intoleranz. Denn Toleranz kommt eben NICHT durch, ist NICHT lesbar. Selbst wenn in Nebensätzen erwähnt wird, dass Wohnungshaltung "ok" sein könnte, kommt das im Rest derart gleichgültig rüber, dass es offenbar nur EINE "richtige" Haltung gibt: Freigang.

Eine Freundin von mir wohnt in einem winzigen Dorf. Direkt an der Durchfahrtsstraße. Eine zweispurige Hauptstraße.
Auf der anderen Seite nur Feld und Wald.
Die Straße ist lang und gerade. Perfekt ausgebaut.

Würdet ihr die Katzen rauslassen, oder drinlassen?

Nicht rauslassen.Wobei ich nun wirklich eher Wohnungskatzenorientiert bin.😳😉

Gerade diese Durchgangsstrassen sind sehr gefährlich.

Feld und Wald.... man möchte meinen die Katze ist nicht dumm und entscheidet sich selbstverständlich für diese spannende Variante.

Haben wir hier auch: Wald, direkt hinter der Haustüre und wo wurde der Kater tot aufgefunden? An der Durchgangsstrasse.🙁

Eine Sicherheit gibt es nicht, ein Auto reicht.
 
Ich halte diese Gegend hier noch immer für das non- plus- ultra wenn es um Freigang geht. Und ich WEIß, dass die meistens Menschen nicht so leben wie ich hier.

Für mich ist der Knackpunkt in dieser Diskussion ebenfalls die Begründung. Und ich habe Schwierigkeiten damit, dass der Tod von Katzen eher "hingenommen" erscheint.
Ich habe hier "erfahren" müssen, dass es eben KEINE Sicherheit gibt. Und ich lebe NICHT in einer Wohnsiedlung. Keine 30ger Zone sondern Privatstraße nach Sackgasse.

Was mich an dieser Diskussion nervt ist die Intoleranz. Denn Toleranz kommt eben NICHT durch, ist NICHT lesbar. Selbst wenn in Nebensätzen erwähnt wird, dass Wohnungshaltung "ok" sein könnte, kommt das im Rest derart gleichgültig rüber, dass es offenbar nur EINE "richtige" Haltung gibt: Freigang.

Eine Freundin von mir wohnt in einem winzigen Dorf. Direkt an der Durchfahrtsstraße. Eine zweispurige Hauptstraße.
Auf der anderen Seite nur Feld und Wald.
Die Straße ist lang und gerade. Perfekt ausgebaut.

Würdet ihr die Katzen rauslassen, oder drinlassen?

nein, sicherheit gibt es nie! Aber ganz ehrlich, ist es nicht ein bisschen Naiv gewesen das von dir das zu glauben? Ich würde nie auf den Gedanken kommen eine Gegend als absolut 100% sicher zu bezeichnen. Es kann immer und überall was passieren!

Hingenommen.... Das klingt so lapidar. Aber das ist und war es nicht, nicht für mich und ich bin mir sicher das dies auch für die meisten anderen Freigängerdosis gilt.
Das Risiko ist für mich nicht leicht, aber eben bei allen Punkten was so in der Waagschale liegt, so überwiegen die Vorteile für Freigang. Jedenfalls bei meiner Rechnung und deswegen lasse ich sie raus. Trotz dem Risiko und trotz der Angst!

Ich hab übrigens schon so oft geschrieben, dass ich andere Haltungsformen akzeptiere, gefühlt in ca jedem 3 posting in diesem Thread. Aber bei manchen Leuten hab ich das Gefühl das sie eine sehr ausgeprägte selektive Wahrnehmung haben, sie lesen nur was sie lesen wollen.

Was deine Freundin betrifft, so sehr ich Freigang befürworte, aber mit der gut ausgebauten Durchgangsstrasse würde ich nicht mit gutem Gewissen Freigang gewähren kønnen
 
- Wildlebende Mitglieder der Spezies Felidae sind nicht aus Neigung draussen, sondern aus Notwendigkeit: sie müssen sich ihren Lebensunterhalt erjagen

Ach?? Mein Kater, gut genährt und gut ernährt, hat kein größeres Amusement als draußen sämtlichem Getier, das nicht bei drei auf dem Baum ist, nachzustellen und selbiges zu erbeuten. Nötig hat er das beim besten Willen nicht, warum tut er das also?

- jedwelche Art von Jagd ist für das betreffende Tier mit Gefahr verbunden - es kann sich verletzen und schwebt dann unter Umständen in akuter Lebensgefahr, weil es in verletztem Zustand keine Beute mehr erwischt

Mein Herr Kater hat in seinen neun Jahren durchaus ein paar - eher harmlose - Schrammen mit nach Hause gebracht. Die stammten aber durchweg von anderen Katern, mit denen er ein paar Meinungsverschiedenheiten ausdiskutiert hatte. Ich habe selten gesehen, dass sich eine Maus in seiner Nase verbissen hat, ihm ein Vogel eine Schramme im Ohr verpasst hat oder eine Blindschleiche mit ihm eine Schlägerei begonnen hat.

- deshalb beschränkt sich die Jagd bei wildlebenden Mitgliedern der Spezies Felidae auf das Notwendige

Offensichtlich ist dann mein Kater ein Außerirdischer ... 😕 Notwendig hat der Knabe das nun beim besten Willen nicht ... Vielleicht ist er gar kein Kater?!?! 😱

- ansonsten befinden sich Katzen üblicherweise in Ruheposition um möglichst wenig Energie, die sie ja auf gefahrvolle Weise erjagen müssen, zu vergeuden

Da hat irgendjemand mit Plum eine Hirnwäsche durchgeführt, der bewegt sich nämlich selbst mit neun Jahren noch sehr sehr viel. Wenn ich den erwische, der meinen Kater umgepolt hat :grummel:

- Raubkatzen gehören zu den Tieren die in Gefangenschaft (zoologische Gärten u.ä.) ein höheres Alter erreichen, als in freier Wildbahn. Dies ist keinesfalls selbstverständlich, bei Elefanten oder Delfinen etwa sieht dies ganz anders aus. Diese beiden Spezies, die von Natur aus auf weite Wanderungen eingerichtet sind, leiden in der engen und begrenzten Gehegewelt der Zoos - ihre Lebensspannen verkürzen sich teils drastisch.

Seit ich auf diversen Reisen nach Afrika freilebende Großkatzen, vor allem Löwen, Geparden und Leoparden, gesehen habe, betrete ich freiwillig keinen einzigen Zoo mehr. Sämtliche Zootiere würden wohl liebend gerne das Plus an Jahren verbunden mit der Stumpfsinnigkeit ihres Daseins gegen ein Leben in Freiheit tauschen. Wenn du einmal einen Eli frei gesehen hast und dann diese armen Schweine in den Zoos... 🙁

- Was unsere Stubentiger draussen anrichten ist eine völlige Perversion der Natur, sie töten nicht mehr aus Notwendigkeit, sondern sie reagieren ihren Spieltrieb ab, den sie durchaus auch anderweitig ausleben können.

Mit Verlaub, aber das ist Blödsinn. Eine Katze ist und bleibt ein Raubtier, darin liegt keinerlei Perversion. Die liegt eher darin, dass man eine völlig pervertierte und romantisierende Vorstellung von Katzen hat und der irrigen Meinung ist, ein Raubtier hätte in den wenigen Jahren ihrer Domestizierung (und damit meine ich die Domestizierung in Haus und Wohnung) ihren eigentlichen Raubtiercharakter verloren. Diese kurze Zeit, das sind kaum hundert Jahre, ist noch nicht mal ein Wimpernschlag in der Evolution.

- Felis silvestris libyca, die Ahnherrin unserer Hauskatzen ist keineswegs auf ein Leben in unseren Regionen ausgerichtet, dazu ist sie viel zu wärmeliebend

Aha. Deswegen lebt sie ja auch nicht hier 😉

- Es ist ein Irrtum, anzunehmen, dass der Lebensinhalt einer normalen Hauskatze im Sinne von 'Pet' noch darin bestünde, sich selbst zu erhalten. Im Gegenteil, sie wird kastriert um sich nicht fortzupflanzen und sie wird von ihrem Halter gefüttert. Sie verdankt somit ihre Existenz ihrer einzigartigen Fähigkeit, ein Gefährte ihrer/s Dosis zu sein und das ist denn auch ihr Lebenszweck, dem sie perfekt gewachsen ist. In der Tat gibt es heutzutage zwei verschiedene Arten von Hauskatze: die eine, die weitgehend als Nutztier gehalten wird, etwa auf Bauernhöfen und unsere 'Stubentiger'. Das erklärt auch ihre völlig unterschiedliche Lebensweise.

I break together ... :stumm:

- Es geht doch nur um die Bequemlichkeit von Dosi, der einfach die Tür aufmacht auf dass seine Katze, die ja sehr viel Freizeit und somit Langeweile hat, weil sie sich weder um den Nachwuchs noch um die Nahrungsbeschaffung kümmern muss, sich selbst beschäftigen möge. Der Umstand, dass sie dabei in Lebensgefahr gerät, wird billigend hingenommen oder gar zum großen Opfer des Dosis stilisiert, als ob es nicht die Katze wäre, die am Ende die Zeche zahlt und das Leben verliert, während der Halter, am besten nach einem tränen- und rührseligen Post im Abschiedsthread, sich die nächste Katze holt. Ehrlich gesagt, das finde ich zynisch. So kann man sich verhalten, wenn es um das eigene Leben geht (selbstverständlich in Rücksichtnahme auf Mitmenschen, die mitbetroffen wären), aber das einfach mal so für eine Katze zu entscheiden, nur um der eigenen Weltsicht genüge zu leisten, finde ich absolut daneben.

Dieser Abschnitt ist so dämlich, dass man ihn eigentlich gar nicht kommentieren müsste. Aber da ist es wieder, das allseits beliebte Argument, man sei 1. zu faul, um sich um seine Katze zu kümmern und 2. liebe man seine Katzen nicht im geringsten (wie das selbstverständlich nur Wohnungkatzenhalter tun!!!), da man sich ja sowieso jederzeit Nachschub holen kann.

Ich bin dann mal weg und erkläre meinem leidenschaftlichen Freigänger, zukünftig habe er sich im Haus zu langweilen, da ich ihn ja ansonsten nicht lieben würde. 🙄
 
@robbielailamoritz Antwort

Verstehe ich jetzt nicht, kannst du mal erläutern?


Ja selbstverständlich: Wie ich bereits erläutert habe bin ich ein Liebhaber der Blauen Katzen und man kann mal Glück haben wenn man ein so schönes Tier durch Zufall günstig bekommt. Ansonsten kosten Welpen der Russisch Blau so zwischen 250 bis zu 600 € (genau so die Karthäuser) und so ein Verlust ist nicht nur geldmäßig ein herber Verlust. Meine Katzen blieben bisher immer nachts im Haus und kommen auch ins Haus wenn ich mal kurz wegfahre. Wenn es draußen schön warm ist dann lass ich Kiara auch mal auf der Terasse, aber im Winter da will sie von selbst rein und das funktioniert wunderbar. (was wichtig ist die hört wunderbar auf ihren Namen) Obwohl ich in einer verkehrsberuhigten Straße wohne fahren hier nachts viele Taxen rein und die halten sich generell nicht an die 7 KMH und da mußt du wenn du mit einem Hund Gassi gehst sogar eine Warnweste tragen sonst wirst du gleich mit umgemangelt. Außerdem haben wir hier zwei Jäger (Katzenhasser per Exelance) die sofort ihren Köter loslassen. Man kann auch bei Freigang viele Gefahren von seinem Tier abhalten wenn man die Schwachpunkte kennt
Einen schönen Sonntag von kookie🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich denke mal, dass es Nachts gefährlicher wäre für Freigänger, oder? Man kann mich auch eines besseren belehren, wenn nicht.😉

Meine waren/werden Teilzeitfreigänger. Nur raus, wenn ich da bin und Abends wieder rein. Nachts würde ich sie nie draussen lassen. DAS wäre mir zu gefährlich und ich könnte eh nicht schlafen.

Auf rufen und pfeifen kamen sie Abends zurück, dass klappte ganz gut und bevor meine Zwerge hier nicht auch zu 150% auf ihre Namen hören, dürfen sie auch nicht raus. Soll eh erst im Frühjahr sein.
 
ich muss ganz ehrlich sagen, ob eine Katze nun Teilzeitfreigang hat oder ihre Zeiten selbst bestimmen kann find ich letztenlich unerheblich. Beides ist vollwertiger Freigang!

Und ich denke, teilzeit Freigang ist für viele eine gute Alternative. Eben die Sicherheit die Katze Nachts im Haus zu Wissen bzw das die Katze im Haus ist wenn man selbst nicht da ist. Es nimmt dem Dosi ein Stück Angst und unsicherheit. Trotzdem hat die Katze in den Stunden wo sie eben raus darf die volle Freiheit und kann sich uneingeschränkt bewegen.
 
Ich lese immer wieder, dass es so natürlich für Katzen sei, draussen zu leben. Dazu folgende Feststellung:

- Wildlebende Mitglieder der Spezies Felidae sind nicht aus Neigung draussen, sondern aus Notwendigkeit: sie müssen sich ihren Lebensunterhalt erjagen

- die beliebtesten Reviere sind nicht die grössten, wo die betreffende Katze / das betreffende Rudel am weiträumigsten unterwegs sein kann, sondern diejenigen, das auf kleinstem Raum die meiste und leichteste Beute abwirft

- jedwelche Art von Jagd ist für das betreffende Tier mit Gefahr verbunden - es kann sich verletzen und schwebt dann unter Umständen in akuter Lebensgefahr, weil es in verletztem Zustand keine Beute mehr erwischt

- deshalb beschränkt sich die Jagd bei wildlebenden Mitgliedern der Spezies Felidae auf das Notwendige

- ansonsten befinden sich Katzen üblicherweise in Ruheposition um möglichst wenig Energie, die sie ja auf gefahrvolle Weise erjagen müssen, zu vergeuden

- Raubkatzen gehören zu den Tieren die in Gefangenschaft (zoologische Gärten u.ä.) ein höheres Alter erreichen, als in freier Wildbahn. Dies ist keinesfalls selbstverständlich, bei Elefanten oder Delfinen etwa sieht dies ganz anders aus. Diese beiden Spezies, die von Natur aus auf weite Wanderungen eingerichtet sind, leiden in der engen und begrenzten Gehegewelt der Zoos - ihre Lebensspannen verkürzen sich teils drastisch.

- Was unsere Stubentiger draussen anrichten ist eine völlige Perversion der Natur, sie töten nicht mehr aus Notwendigkeit, sondern sie reagieren ihren Spieltrieb ab, den sie durchaus auch anderweitig ausleben können.

- Felis silvestris libyca, die Ahnherrin unserer Hauskatzen ist keineswegs auf ein Leben in unseren Regionen ausgerichtet, dazu ist sie viel zu wärmeliebend

- Felis silvestris libyca wird seit nunmehr 6000 Jahren durch Menschen domestiziert und hat sich in dieser Zeit immer enger an den Menschen angeschlossen. Unter anderem hat sie sich für den Umgang mit dem Menschen ein völlig eigenes Lautsystem (Miauen) zugelegt, das die wildlebenden Katzen nicht benutzen. (Es ist richtig, dass Katzenjungen Miauen, aber sie haben nur ein sehr begrenztes Repertoire, erwachsenen Stubentiger haben dieses zu einer faszinierenden Vielfalt erweitert). Dieser enge Zusammenschluss hat zum ungeheuren Erfolg der Spezies 'Hauskatze' geführt, und ist vor allem auf die große Anpassungsfähigkeit der Katzen zurückzuführen, die es ihnen ermöglicht, in nahezu allen Konstellationen mit dem Menschen zusammenzuleben.

- Es ist ein Irrtum, anzunehmen, dass der Lebensinhalt einer normalen Hauskatze im Sinne von 'Pet' noch darin bestünde, sich selbst zu erhalten. Im Gegenteil, sie wird kastriert um sich nicht fortzupflanzen und sie wird von ihrem Halter gefüttert. Sie verdankt somit ihre Existenz ihrer einzigartigen Fähigkeit, ein Gefährte ihrer/s Dosis zu sein und das ist denn auch ihr Lebenszweck, dem sie perfekt gewachsen ist. In der Tat gibt es heutzutage zwei verschiedene Arten von Hauskatze: die eine, die weitgehend als Nutztier gehalten wird, etwa auf Bauernhöfen und unsere 'Stubentiger'. Das erklärt auch ihre völlig unterschiedliche Lebensweise.

- Ich finde es offen gestanden ziemlich hirnrissig, dass unsere kleinen Lebensgefährten zwar einerseits ihren kompletten Lebensinhalt (also Selbsterhalt und Fortpflanzung) eingebüsst haben, aber andererseits hier bei einigen das Denken vorherrscht, dass sie trotzdem noch so zu leben haben, wie die ihrer Spezies, bei denen es noch genau darum geht. Wieso denn? Es geht doch nur um die Bequemlichkeit von Dosi, der einfach die Tür aufmacht auf dass seine Katze, die ja sehr viel Freizeit und somit Langeweile hat, weil sie sich weder um den Nachwuchs noch um die Nahrungsbeschaffung kümmern muss, sich selbst beschäftigen möge. Der Umstand, dass sie dabei in Lebensgefahr gerät, wird billigend hingenommen oder gar zum großen Opfer des Dosis stilisiert, als ob es nicht die Katze wäre, die am Ende die Zeche zahlt und das Leben verliert, während der Halter, am besten nach einem tränen- und rührseligen Post im Abschiedsthread, sich die nächste Katze holt. Ehrlich gesagt, das finde ich zynisch. So kann man sich verhalten, wenn es um das eigene Leben geht (selbstverständlich in Rücksichtnahme auf Mitmenschen, die mitbetroffen wären), aber das einfach mal so für eine Katze zu entscheiden, nur um der eigenen Weltsicht genüge zu leisten, finde ich absolut daneben.

😱😱😱

Wo bist du denn entwischt?
 
Ja selbstverständlich: Wie ich bereits erläutert habe bin ich ein Liebhaber der Blauen Katzen und man kann mal Glück haben wenn man ein so schönes Tier durch Zufall günstig bekommt. Ansonsten kosten Welpen der Russisch Blau so zwischen 250 bis zu 600 € (genau so die Karthäuser) und so ein Verlust ist nicht nur geldmäßig ein herber Verlust.

Arme Katze, nur weil sie Geld gekostet hat .... Pech gehabt...

Schönen Sonntag!
 
Ich lese immer wieder, dass es so natürlich für Katzen sei, draussen zu leben. Dazu folgende Feststellung:

- Wildlebende Mitglieder der Spezies Felidae sind nicht aus Neigung draussen, sondern aus Notwendigkeit: sie müssen sich ihren Lebensunterhalt erjagen

- die beliebtesten Reviere sind nicht die grössten, wo die betreffende Katze / das betreffende Rudel am weiträumigsten unterwegs sein kann, sondern diejenigen, das auf kleinstem Raum die meiste und leichteste Beute abwirft

- jedwelche Art von Jagd ist für das betreffende Tier mit Gefahr verbunden - es kann sich verletzen und schwebt dann unter Umständen in akuter Lebensgefahr, weil es in verletztem Zustand keine Beute mehr erwischt

- deshalb beschränkt sich die Jagd bei wildlebenden Mitgliedern der Spezies Felidae auf das Notwendige

- ansonsten befinden sich Katzen üblicherweise in Ruheposition um möglichst wenig Energie, die sie ja auf gefahrvolle Weise erjagen müssen, zu vergeuden

- Raubkatzen gehören zu den Tieren die in Gefangenschaft (zoologische Gärten u.ä.) ein höheres Alter erreichen, als in freier Wildbahn. Dies ist keinesfalls selbstverständlich, bei Elefanten oder Delfinen etwa sieht dies ganz anders aus. Diese beiden Spezies, die von Natur aus auf weite Wanderungen eingerichtet sind, leiden in der engen und begrenzten Gehegewelt der Zoos - ihre Lebensspannen verkürzen sich teils drastisch.

- Was unsere Stubentiger draussen anrichten ist eine völlige Perversion der Natur, sie töten nicht mehr aus Notwendigkeit, sondern sie reagieren ihren Spieltrieb ab, den sie durchaus auch anderweitig ausleben können.

- Felis silvestris libyca, die Ahnherrin unserer Hauskatzen ist keineswegs auf ein Leben in unseren Regionen ausgerichtet, dazu ist sie viel zu wärmeliebend

- Felis silvestris libyca wird seit nunmehr 6000 Jahren durch Menschen domestiziert und hat sich in dieser Zeit immer enger an den Menschen angeschlossen. Unter anderem hat sie sich für den Umgang mit dem Menschen ein völlig eigenes Lautsystem (Miauen) zugelegt, das die wildlebenden Katzen nicht benutzen. (Es ist richtig, dass Katzenjungen Miauen, aber sie haben nur ein sehr begrenztes Repertoire, erwachsenen Stubentiger haben dieses zu einer faszinierenden Vielfalt erweitert). Dieser enge Zusammenschluss hat zum ungeheuren Erfolg der Spezies 'Hauskatze' geführt, und ist vor allem auf die große Anpassungsfähigkeit der Katzen zurückzuführen, die es ihnen ermöglicht, in nahezu allen Konstellationen mit dem Menschen zusammenzuleben.

- Es ist ein Irrtum, anzunehmen, dass der Lebensinhalt einer normalen Hauskatze im Sinne von 'Pet' noch darin bestünde, sich selbst zu erhalten. Im Gegenteil, sie wird kastriert um sich nicht fortzupflanzen und sie wird von ihrem Halter gefüttert. Sie verdankt somit ihre Existenz ihrer einzigartigen Fähigkeit, ein Gefährte ihrer/s Dosis zu sein und das ist denn auch ihr Lebenszweck, dem sie perfekt gewachsen ist. In der Tat gibt es heutzutage zwei verschiedene Arten von Hauskatze: die eine, die weitgehend als Nutztier gehalten wird, etwa auf Bauernhöfen und unsere 'Stubentiger'. Das erklärt auch ihre völlig unterschiedliche Lebensweise.

- Ich finde es offen gestanden ziemlich hirnrissig, dass unsere kleinen Lebensgefährten zwar einerseits ihren kompletten Lebensinhalt (also Selbsterhalt und Fortpflanzung) eingebüsst haben, aber andererseits hier bei einigen das Denken vorherrscht, dass sie trotzdem noch so zu leben haben, wie die ihrer Spezies, bei denen es noch genau darum geht. Wieso denn? Es geht doch nur um die Bequemlichkeit von Dosi, der einfach die Tür aufmacht auf dass seine Katze, die ja sehr viel Freizeit und somit Langeweile hat, weil sie sich weder um den Nachwuchs noch um die Nahrungsbeschaffung kümmern muss, sich selbst beschäftigen möge. Der Umstand, dass sie dabei in Lebensgefahr gerät, wird billigend hingenommen oder gar zum großen Opfer des Dosis stilisiert, als ob es nicht die Katze wäre, die am Ende die Zeche zahlt und das Leben verliert, während der Halter, am besten nach einem tränen- und rührseligen Post im Abschiedsthread, sich die nächste Katze holt. Ehrlich gesagt, das finde ich zynisch. So kann man sich verhalten, wenn es um das eigene Leben geht (selbstverständlich in Rücksichtnahme auf Mitmenschen, die mitbetroffen wären), aber das einfach mal so für eine Katze zu entscheiden, nur um der eigenen Weltsicht genüge zu leisten, finde ich absolut daneben.


lol du bist ja süß
 
Werbung:
Ich hab übrigens schon so oft geschrieben, dass ich andere Haltungsformen akzeptiere, gefühlt in ca jedem 3 posting in diesem Thread. Aber bei manchen Leuten hab ich das Gefühl das sie eine sehr ausgeprägte selektive Wahrnehmung haben, sie lesen nur was sie lesen wollen.

diese Akzeptanz wird besonders deutlich durch die immer und immer wieder wiederholte Benutzung des Wortes "Katzenknast" 😉 ... einfach diese Begrifflichkeit weglassen und schon wirkt deine Akzeptanz nicht mehr wie ein Lippenbekenntnis 😉
 
diese Akzeptanz wird besonders deutlich durch die immer und immer wieder wiederholte Benutzung des Wortes "Katzenknast" 😉 ... einfach diese Begrifflichkeit weglassen und schon wirkt deine Akzeptanz nicht mehr wie ein Lippenbekenntnis 😉

ich akzeptiere es, aber das heisst nicht das dies eine Haltungsform ist die ich befürworte oder besonders gut finde. Es ist besser wie reine Wohnungshaltung, wie ich ebenfalls immer wieder geschrieben habe. Aber es ist und bleibt ein Knast und deswegen sehe ich keinen Grund es anders zu nennen.
 
Meine Freundin lässt ihre Katzen selbstverständlich drin.
Keine Nachbarn, nur Natur und die eine, einzige Straße.


Ja selbstverständlich: Wie ich bereits erläutert habe bin ich ein Liebhaber der Blauen Katzen und man kann mal Glück haben wenn man ein so schönes Tier durch Zufall günstig bekommt. Ansonsten kosten Welpen der Russisch Blau so zwischen 250 bis zu 600 € (genau so die Karthäuser) und so ein Verlust ist nicht nur geldmäßig ein herber Verlust. Meine Katzen blieben bisher immer nachts im Haus und kommen auch ins Haus wenn ich mal kurz wegfahre. Wenn es draußen schön warm ist dann lass ich Kiara auch mal auf der Terasse, aber im Winter da will sie von selbst rein und das funktioniert wunderbar. (was wichtig ist die hört wunderbar auf ihren Namen) Obwohl ich in einer verkehrsberuhigten Straße wohne fahren hier nachts viele Taxen rein und die halten sich generell nicht an die 7 KMH und da mußt du wenn du mit einem Hund Gassi gehst sogar eine Warnweste tragen sonst wirst du gleich mit umgemangelt. Außerdem haben wir hier zwei Jäger (Katzenhasser per Exelance) die sofort ihren Köter loslassen. Man kann auch bei Freigang viele Gefahren von seinem Tier abhalten wenn man die Schwachpunkte kennt
Einen schönen Sonntag von kookie🙂

Ich dachte nicht, dass es diese "Wertschätzung" wirklich gibt. Kann ich nicht nachvollziehen. Die Entscheidung für- oder gegen Freigang macht sich für mich nicht am Preis der Katze fest, sondern an der Gegend nach der ich abschätzen muss, ob Freigang möglich ist oder nicht.

diese Akzeptanz wird besonders deutlich durch die immer und immer wieder wiederholte Benutzung des Wortes "Katzenknast" 😉 ... einfach diese Begrifflichkeit weglassen und schon wirkt deine Akzeptanz nicht mehr wie ein Lippenbekenntnis 😉

*zustimm*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war gestern mal im Bielefelder Tierheim und hatte unter anderem auch ein nettes Gespräch mit einer Mitarbeiterin dort.Auch sie gewaehren dort einigen Katzen unbegrenzten Freigang!Katzen,die schon sehr lange dort sind und die keiner will-bekommen den dort!😀
Ich finde das aber sowas von Ok!
Auch finder dort eine gute Beratung statt,was Freigang angeht.
Über google maps werden Örtlichkeiten gesichtet etc.
 
Werbung:
Ach ja...kann da nur von Miro ausgehen-der würde durchdrehen,wenn er aus unserem Garten nicht raus könnte!!Fuer ihn wäre das Knast.Definitiv!
Obwohl hier immer jemand zuhause ist-er ist kein Pattexkater:verschmitzt:!
 
Und was soll das bringen? Das ist nichts als Augenwischerei und nur dazu angetan, das Gewissen zu beruhigen und Spritgeld zu sparen.
Oh- örtliche Gegebenheiten werden natürlich auch besucht...
😉vergass ich zu erwähnen...
 
Diese Darstellung, dass Freigängerdosis aus Bequemlichkeit ihre Katzen als Freigänger halten empfinde ich als völlig daneben!

Genauso daneben allerdings die Behauptung Wohnungskatzen könnten garnicht wirklich zufrieden und glücklich sein.

Ganz Deiner Meinung. Jeder, der tatsächlich glaubt, dass Freigängerhaltung bequemer ist, kann mich gerne hier besuchen. Es ist wahnsinnig bequem, gefühlte 100 Mal am Tag aufzuspringen, um zu schauen, wo die Jungs stecken und ob es ihnen gut geht. Es ist wahnsinnig bequem, Mäusereste zu entsorgen und lebende Mäuse hinter Küchenzeilen zu fangen. Es ist wahnsinnig bequem, ständig Matschpfoten auf der weißen Bettwäsche zu haben. Es ist wahnsinnig bequem, die Wohnung zu entflohen, wenn Kater mal wieder einem Igel zu nahe gekommen ist😀 Katzenklos müssen hier trotzdem regelmässig gesäubert werden, weil die Herrschaften einen trockenen Pöppes für ihre Geschäfte vorziehen. Es ist wahnsinnig bequem, Zecken zu ziehen und sonstige Mitbringsel aus dem Fell zu entfernen. Von den Zecken, die die Herrn Kater nicht so schmackhaft finden, sondern sie nur als Taxi benutzen, um bei Dosenöffner anzudocken, mal ganz zu schweigen.
Und es ist auch wahnsinnig bequem, bei eisigem Regen mit der Taschenlampe nachts durch die Wildnis zu streifen, wenn mal einer nicht gleich pünktlich nach Hause gekommen ist.
Ich könnte umgekehrt auch damit argumentieren, wie bequem doch die Wohnungshaltung ist, die mir all das erspart. Tue ich aber nicht, weil ich diesen Wettbewerb hier, wer der besser Katzenhalter ist, wirklich bizarr finde.

Mein Leben als Wohnungskatzenhalterin war deutlich bequemer 🙂

@Plum: Ich steuere hier einen neunjährigen und einen (mindestens) zwölfjährigen Kater bei, die ebenfalls wenig von Ruhephasen halten. Zumindest, wenn ich danach gehe, wie oft ich vom Fenster aus Ausschau halte und die Jungs ihre Runden drehen sehe.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Silvia, so ist es.
 

Ähnliche Themen

Winfred
Antworten
8
Aufrufe
1K
Fan4
Fan4
V
Antworten
6
Aufrufe
874
Wildflower
Wildflower
Livchen92
Antworten
22
Aufrufe
3K
Leynael
Leynael
A
Antworten
26
Aufrufe
4K
Katerprinzessin
Katerprinzessin
D
Antworten
580
Aufrufe
15K
Nina Cat-Crazy
Nina Cat-Crazy

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben