Diese Meinung teile ich nicht und die lasse ich mir auch nicht in den Mund legen.
Einmal Freigänger, immer Freigänger. Ganz klar, da gibt es auch nichts zu rütteln.
Aber wenn ich mir heute eine reine Wohnungskatze aus dem Tierheim hole, die keinerlei Erfahrung mit Freigang hat, und meine Wohnsituation es nicht zulässt sie rauszulassen, dann gibt es für mich keinen Grund, der dagegen spricht, es zunächst einmal mit Wohnungshaltung zu versuchen.
Weitere Haltungsformen lasse ich mir dann aber immer noch offen, denn es hängt ja auch maßgebend vom Charakter der Katze ab und ihrem evtl. Drang nach draussen. Diesen sollte man dann aber auch nicht ignorieren. Würden meine Katzen hier die Wände hoch gehen oder auch nur ansatzweise unausgeglichen sein würde ich keinen Moment zögern, ihnen Freigang zu gewähren. Nicht hier, aber dann würde ich umziehen.
So sehe ich das - und damit rede ich mir gar nichts schön.
Ich bin überzeugt, dass man auch mit Kompromissen glückliche Katzen haben kann. Voraussetzung ist natürlich, dass man von vornherein die passenden Katzen auswählt und die Bedürfnisse der Katzen berücksichtigt.