Ich kann dir sagen wie es einer Katze ergangen ist, der gleiche Verein der meine Spanierin übernommen hat von einem anderen..weil dieser dann keinen Platz für sie hatte, so das sie rumgereicht wurde auf verschiedenen Stellen und dann von einem anderem Verein abgenommen wurde..wo ich sie fand. Laut dieser PS kein Einzelfall dieser Verein..
Das war jetzt aber nicht der Verein, dessen eines Mitglied sich hier positioniert hat.
Es gibt Katzen, die kann man nicht ausschließlich in der Wohnung halten.
Ja, natürlich.
Wie wollt Ihr solche Katzen jemals in der Wohnung halten?
Wie macht das ein Verein für spanische Katzen, wenn so ein Tier vermittelt wird?
Es kann mir keiner erzählen, daß es das dort nicht gibt!
Da diese Äußerung wohl auf diesen einen Verein bezogen ist, dessen eines Mitglied sich hier zu dem Thema geäußert hat, kann man eine Antwort nicht auf alle Vereine übertragen (die haben alle zumindest etwas andere Vorgehensweisen).
Das schicke ich mal vorweg.
Die Katzen sind ja bereits in Spanien in Obhut und werden betreut - und zwar nicht in Freigangshaltung.
Natürlich kann ihr Verhalten dort immer noch abweichen und sie können sich entwickeln.
Aber es wird rundum genau geschaut und beobachtet und eingeschätzt, wo dieses Tier sein Zuhause finden wird.
Seriöse Vereine nehmen Tiere zurück.
Wie überall gibt es nicht unbegrenzt PS-Plätze.
Tiere werden aus weitaus geringeren Problemlagen heraus zurückgegeben.
Niemand hat ein Interesse daran, diese Tiere dann vereinsmäßig zu stapeln.
Tiere, die für die allein schon der Transport oder eben die Haltung unter diesen Umständen als unzumutbar erachtet werden, für diese Tiere werden die wenigen raren geschützten Plätzchen im Land vor Ort gesucht.
Und ein Adoptant sollte sich schon wohlfühlen bei 'seiner' Organisation, ebenso wie sich die Organisation wohlfühlen sollte mit der Adoption und den Adoptanten.
Was man aber von vornherein auf dem Schirm haben sollte, ist, dass viele Katzen aus Wohnungshaltung kommen, ausgesetzt oder in die Tötungsstation oder zum Arzt abgeschoben wurden.
Die meisten Katzen dort, die auf der Straße, in den Tötungen sitzen, haben es dort sehr schwer.
Ein Sofaplätzchen ist für viele ein Paradies, ein unglaublich sicherer Ort, viele möchten schlicht nicht mehr raus, etliche haben sogar Angst davor.
Ihre Erlebnisse prägen diese Tiere.
Und gerne werden sie auch in gesicherten Freilauf vermittelt.
Genau. Aber es geht ja auch darum, daß ein besagter Verein wohl nur in Wohnungshaltung oder in gesicherten Freigang (ich kenne persönlich nur eine einzige Person, die sowas hat) vermittelt.
An mich würden sie nicht vermitteln.
Letzteres stimmt natürlich.
Nimm es nicht als Wertung Deiner Einstellung oder Tierhaltung.
Ich mach mal einen Ausflug in die Emotionen:
Kannst Du Dir vorstellen, wie furchtbar es ist, einem Tierschützer, der sich vor Ort den Hintern aufreißt, die Tiere wieder auf die Beine zu bringen, zu kommunizieren, dass dieses Tier hier in Deiutschland leider auf der Straße gestorben ist?
Vereine vermitteln, wenn sie Glück haben, etliche Tiere.
Da gehen die Zahlen der Straßenopfer oder verschwundenen Tiere u. U. anders nach oben als bei Katzenhaltern.
Jeder muss hier eine Entscheidung treffen.
Ein Verein hat eine andere Position als ein Halter.
Jeder Adoptant ist anders und Du kannst Ihnen nur vor den Kopf gucken.
Jeder entscheidet nach dem, was er verantworten möchte.
Es ist nicht unbedingt unverantwortlich, wenn sich der eine so - der andere so entscheidet.
Du meinst also, dass ausgewiesene Freigänger in Wohnungshaltung vermittelt werden? 😱
Das ist dann für mich falsch verstandener Tierschutz.
Ja, natürlich - Tierschutz bedeutet Schutz der Tiere.
Hier werden tatsächlich Wilde kastriert, behandelt und an den Futterstellen wieder ausgesetzt.
Zum Beispiel.
Bitte bedenkt auch, dass Auslandstierschutz häufig aussieht wie Import und nix sonst.
Die Vermittlung ist nur eine Konsequenz.