Freigang zu gefährlich oder ein Segen für die Katze?

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Links der Hardcore Freigänger, der aber sehr unzufrieden wirkt (man sieht keinen Funken Lebensfreude, vielleicht liegts ja auch an seinem Alter) und der täglich seine vielen Nebenzuhause abklappert, und sich dabei ungesund durchfüttern lässt. Manchmal sieht man ihn auf den Autodächern sitzen oder am Baum seine Krallen wetzen. Da Frauchen keine Mäuse in der Wohnung will gibt es feste Ausgangszeiten und keine offenen Türen und keine Katzenklappe. Wenn Frauchen keine Lust hat aufzustehen muss er halt draussen warten. 🙄
Hat er immer noch eine ganze Menge Vorteile gegenüber einigen Wohnungskatzen und der Begriff "ungesund" ist ihm glaube ich persönlich ziemlich egal..😉
Unser Dicker früher war auch ein Schmarotzer, aber zu der Zeit hat eh jeder bei jedem..das war relativ normal bis ein Kater dazukam, der die Revieransprüche dann doch ganz eng gesehen hat..😉
Da gab es dann keinerlei Besuche mehr von Fremdkatzen und heutzutage achten auch da die Dörfler ein wenig mehr auf ihre Katzen.
Das liegt aber daran das in der Vergangenheit Katzenfänger unterwegs waren, ziemlich aktiv..das war so vor 15 Jahren, wo immer wieder Phasenweise Katzen verschwanden..seid dem ist man vorsichtiger und das anlocken von Nachbarskatzen auch ein absolutes No Go.

Die Katze sind also durchaus durch die Domestikation schon so verwandelt, daß sie bei weitem nicht mehr die unabhängigen Selbstversorger sind die aus freien Stücken zum Menschen kommen, auch so was kann man sich schön reden
So ganz versteh ich den Satz nicht, aber ich glaube das siehst du ein wenig falsch..
Sie könnten es sehr wohl noch, wenn da nicht die Einschränkungen der menschlichen Gesellschaft wären. Und der Anspruch der Menschen bitte nur saubere, wohlgenährte Tiere zu erblicken..also lieber nen Kilo zuviel als zuwenig..eben alles was der Wohlstand so mit sich bringt..;9

Die eine oder die andere Haltungsform vorwiegend negativ zu sehen wird doch beiden Haltergruppen hier nicht gerecht.
Darum geht es nicht..aber der Punkt ist das nicht jede Katze dafür gemacht ist nie den Himmel sehen zu dürfen und unsere Aufgabe ist solche zu erkennen und zwar bevor die Katze sich ihrem Schicksal gefügt hat....🙁
Ich hab ja selber Wohnungstiger wie des öfteren angemerkt.
Anders kann ich es ihnen auch nicht bieten, aber ich weiss auch das ich nicht jede Katze glücklich machen kann, egal was ich auf die Beine stelle.
Und mein Wunsch wäre das auch mehr Wohnungskatzenhalter das sehen würden, ihre Auswahl an Katzen besser treffen würden und im Zweifel auch bereit wären sich zu trennen. Hier im Forum hab ich das nun schon mitbekommen das es solche Menschen gibt, aber da draussen in der "realen" Welt hab ich das noch nie erlebt..weil einige sich zu oft den kleinen Prinzen durchgelesen haben..oder so..
Ich kenne viele zufriedene Wohnungskatzen so ist das nicht, aber sicher wenn man denen von heut auf morgen einen Garten bieten könnte wären die sehr dankbar.Versuche dasselbe einmal umgekehrt, das geht in der Regel nicht gut und würde ich auch nie unterstützen..und was sagt dir das jetzt? Wenn Wohnungskatzen so zufrieden wären, warum haben viele dann auf einmal soviel Spaß wenn sie raus dürfen auch nach Jahren noch? Ich las Begriffe in dem Zusammenhang wie " aufblühen" "zweite Jugend"..

Aber wie auch immer.. den Anblick dicker Wohnungskatzen die stundenlang sich ihre Nase an Fenstern Tag aus Tag ein plattdrücken oder nur auf der Couch vegetieren ertrag ich nicht ..genauso wenig wie verwahrloste Streuner ...
Ich kenn sogar einige wo ich es so traurig empfinde das ich die Whg nicht mehr betreten kann, so wie auch nicht in Zooläden gehen kann oder in Zoos..

Das das hier im Forum so heiss immer diskutiert wird, wen wundert es.. da sind User die finden es völlig in Ordnung mehrere Katzen auf 37qm zu halten und reden sich das mit einigen Catwalks mehr schön, finden es auch normal das Katerchen 95% des Tages auf dem Sofa döst und auf der anderen Seite User die ihren Katzen dem Traum eines Katzenlebens erfüllen können..🙄
 
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Unsere Katzen sind immer noch sehr ursprüngliche Tiere. Ich merke das immer, wenn er durch die Terrassentür nach draußen geht. Eben noch war er ein sorgloser Kater, plötzlich sind alle seine Sinne wach und er schaut auch ganz anders.

Ja, drinnen sind sie kleine Babys und draussen grosse Raubtiere.

Man muss ihnen auch etwas zutrauen.

Wir reden uns gerne ein, unsere Katzen bräuchten uns, aber es ist vermutlich eher umgekehrt, wir brauchen sie 😉

Schmunzel.
 
Hallo,

erstmal möchte ich schreiben, dass es mir sehr leid tut was Deiner/eurer Patty passiert ist.......

Eigentlich glaube ich das Freigang viel artgerechter ist als Wohnungshaltung. EIGENTLICH....... Würde ich mitten im Wald wohnen, ohne Auto´s und ohne böse Menschen, mit nur natürlichen Gefahren für meine Katzen würde ich sie nach draußen lassen.
Da ich aber in einer großen Wohnsiedlung, mit einer Schnellstraße und einer Autobahn in 5 km Enfernung wohne, bleiben sie drin.

Das mag egoistisch sein. Aber ich möchte niemlas mehr eine meiner Katze im Strassengraben liegen sehen. Auch wenn sie nicht nach Hause kommen würden....die Ungewissheit würde mich wahnsinnig machen...
Ich hoffe meine beiden verzeihen mir das und sind trotzdem glücklich mit der Wohnungshaltung und mit mir :oha:

Viele Grüße
 
Hm, wie viele Straßenkatzen würden dann tatsächlich ohne menschliches Eingreifen, ohne Impfaktionen und Futterstellen, überleben?
Ich denke mal, der geringste Teil würde über das erste Jahr hinwegkommen (was dann ja die "natürlichen" Umstände wären, insofern in Städten überhaupt noch von einem natürlichen Leben gesprochen werden kann.)

Futter finden und sich selbst versorgen ist ja schön und gut, aber ein großer Teil der Katzen, der hier innerstädtisch wild aufgelesen wird, ist krank, vom Katzenschnupfen bis hin zu FeLV und FIV. Was mit Sicherheit auch an der Größe der Gesamtpopulation auf Berlins Straßen und dem damit erhöhten Infektionsdruck liegt.

Ich meine jetzt tatsächlich Wilde, die komplett ohne menschliche Versorgung leben, keine Freigänger.
 
Das stimmt nicht so ganz. 😉 Erst seit kurzem sind Katzen domestiziert in der Form, wie wir es heute kennen, also als Haustier. Ich meine jetzt nicht die Domestizierung, die schon in den ägyptischen Kornspeichern begann und bei den Bauern in Europa endete. Unsere "erzwungene" Domestizierung ist vielleicht 100 Jahre alt und die "extreme" Form, wie wir sie praktizieren (ich eingeschlossen) knapp 20 Jahre. Das ist in der Evolution zeitlich gesehen weniger als ein Wimpernschlag. Und von Verwandlung kann keine Rede sein. Höchstens bei völlig überzüchteten Formen.

Zum reinen Überleben bräuchte mein Plum uns nicht. Gut, er würde vermutlich seine ganzen Annehmlichkeiten im Haus vermissen, den 24h Roomservice mit allen Schikanen, die Zuneigung und all das, aber er würde locker draußen überleben können. Unsere Katzen sind immer noch sehr ursprüngliche Tiere. Ich merke das immer, wenn er durch die Terrassentür nach draußen geht. Eben noch war er ein sorgloser Kater, plötzlich sind alle seine Sinne wach und er schaut auch ganz anders.

Wir reden uns gerne ein, unsere Katzen bräuchten uns, aber es ist vermutlich eher umgekehrt, wir brauchen sie 😉
Magst Du mir das mit der erzwungenen Domestizierung kurz mehr erklären?

Ich zweifle sehr stark daran, daß die EKH heute wirklich über Jahre ohne jegliche Zuwendung des Menschen eine entsprechende Lebenserwartung hat.

Auch wenn ich selber derzeit mit Wohnungskatzen lebe so bin ich doch nahezu täglich im Tierschutz mit unversorgten Freigängern und auch völlig verwilderten Hauskatzen konfrontiert.
Nicht nur bei uns kommen ständig völlig heruntergekommene Katzen an. Warum wenn sie doch so super und problemlos für sich selber sorgen könnten?
 
Ich zweifle sehr stark daran, daß die EKH heute wirklich über Jahre ohne jegliche Zuwendung des Menschen eine entsprechende Lebenserwartung hat.

Die Sache ist wiedermal ganz typisch menschlich..

Unsere Lebenserwartung steigt auch seid den letzten Jahrzehnten..

Reden wir also von einer natürlichen Lebenserwartung oder einer künstlichen?
Die Angst vor dem Tod und das Ziel ein immer möglichst langes Leben zu führen entspringt durch und durch menschlichen Gedanken.
 
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Ich zweifle sehr stark daran, daß die EKH heute wirklich über Jahre ohne jegliche Zuwendung des Menschen eine entsprechende Lebenserwartung hat.

Definier mal frühere entspechende Lebenserwartung für eine EKH.
 
Wenn ich mir eure Meinungen hier so durchlese, scheint die Tendez eher zum Freigang, wenn vertretbar, zu gehen. Ob das wohl gegenläufig wäre, wenn ich zu diese Diskussion in der Rubrik "Wohnungskatzen" montiviert hätte 😕

Wir trauern sehr um die kleine Patty. Es fühlt sich auch noch komisch an, wenn drei Katzen da sind und das sind dann "schon" alle. Die Vierte fehlt dabei schon sehr. Klar ist uns von Anfang an bewusst gewesen, dass es draussen gefährlicher ist, als drinnen und wir waren immer sehr froh und erleichtert, wenn alle vier wieder nach hause gekommen sind.
Diese Erleichterung ist jetzt noch etwas grösser, wenn die drei zurück kommen und wir sind jetzt auch ein kleine wenig besorgter als vorher, wenn sie draussen sind, oder wenn wir ein Auto draussen hören.

Bei allem Verständnis für die Gefahren da draussen, wenn wirklich man was passiert, ist das ein Schock.

Obwohl wir auch damit gerechnet haben, dass dieses vierer Glück vielleicht nicht sehr Lange in der Form halten wird. Unser Kater ist 12 Jahre alt und leidet unter einer Immunschwäche. Er ist stabil, aber kränkelt häufiger mal. Aber wir sitzen auch keinen TA-Besuch aus, er bekommt immer sofort Hilfe, wenn er sie braucht. Unsere Tierärztin kennt ihn auch gut und ist sehr sensibel mit ihm. Aber nun musst eine der jünsten, die alles noch vor sich hatte zuerst gehen. Manchmal kommt alles ganz anders, als gedacht.

Gestern Abend haben meine Frau und ich im Garten gearbeitet und dabei draussen mit den Katzen gespielt. Sie waren dabei wieder so aufgeweckt und glücklich, so ausgiebig toben können sie im Haus nicht, trotz grosser Wohnfläche. Und draussen gibt es so viel zu entdecken und jagen, die vielen Insekten und Mäuse. Sie lieben es, sich in der Katzenminze zu sonnen. Wir glauben, für unsere Katzen ist der Fraigang ein grosses Plus.

Und trotz aller Trauer um Patty, eins ist klar. Gehen müssen unsere Lieblinge irgendwann. Bis dahin wollen wir ihnen ein Leben ermöglichen, welches sie geniessen können. Und auf der anderen Seite, jetzt haben wir wieder einen Platz frei. Da gibt es in den Tierheimen noch so viele arme Katzen, die ein schönes zu hause suchen und brauchen. In ein paar Monaten gehen wir sicher mal los und schauen, ob da jemand vielleicht mit uns mit möchte 😉

Also, so ganz überzeugt von grenzenlosem Freigang hört sich das für mich jetzt nicht an, vielleicht wollt ihr euch ja auch mal durchlesen, was wir uns da für Gedanken zu gemacht haben?

http://www.kattepukkel.de/html/freilaufwohnungshaltung.html

Und gerade, weil du so lebhaft die Situation in eurem Garten beschrieben hast: habt ihr schon mal über den Kompromiss, die Option einer Gartensicherung nachgedacht?

Es gibt unzählige Varianten für jedenn.geschmack, Geldbeutel und Grundstücksgröße. Wir haben ein paar zur Inspiration zusammengetragen:

http://www.kattepukkel.de/html/freilaufwohnungshaltung.html#Katzengaerten
 
Hm, wie viele Straßenkatzen würden dann tatsächlich ohne menschliches Eingreifen, ohne Impfaktionen und Futterstellen, überleben?


Nachdem die Mutter sich von den Kitten trennt, überleben 1-2 Kitten.

Diese Katzen werden/wurden in der Regel durchschn. 3 Jahre alt.
 
Reden wir also von einer natürlichen Lebenserwartung oder einer künstlichen?
Die Angst vor dem Tod und das Ziel ein immer möglichst langes Leben zu führen entspringt durch und durch menschlichen Gedanken.

Die "natürliche Lebenserwartung" ist für wildlebende Katzen in Städten und menschlichen Siedlungen aber nicht mehr gegeben, da hier durch und durch künstliche Lebensbedingungen vorherrschen.

Und das Leben der Streunerkatzen unterscheidet sich ziemlich von dem Leben behüteter Freigänger. Bei Wilden geht es ums Überleben, da hat die Freiheit nicht das geringste Bisschen mit Spaß zu tun. Anders bei Freigängern, die nur die goldene Seite der Freiheit erleben, jederzeit nach Hause können, dort medizinisch versorgt werden und regelmäßig Futter erhalten.
 
Magst Du mir das mit der erzwungenen Domestizierung kurz mehr erklären?

Darunter verstehe ich die Wohnungshaltung. Bis dahin waren die meisten Katzen "Mitläufer" der Bauern oder wurden gehalten wegen der Mäuse und Ratten, sie waren praktisch Nutztiere. Die Katzenhaltung zum eigenen Amüsement gibt es erst seit sehr kurzer Zeit.

Und das Leben der Streunerkatzen unterscheidet sich ziemlich von dem Leben behüteter Freigänger. Bei Wilden geht es ums Überleben, da hat die Freiheit nicht das geringste Bisschen mit Spaß zu tun. Anders bei Freigängern, die nur die goldene Seite der Freiheit erleben, jederzeit nach Hause können, dort medizinisch versorgt werden und regelmäßig Futter erhalten.

Zustimmung. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass ein Großteil unserer verhätschelten Katzen draußen überleben könnte.
 
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Zustimmung. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass ein Großteil unserer verhätschelten Katzen draußen überleben könnte.
Sehe ich auch so

Sie werden vielleicht keine 20 Jahre alt wenn sie Pech haben, aber darum geht es ja nicht. Weil ein langes Leben nichts über die Lebensqualität aussagt..😉
 
Sehe ich auch so

Sie werden vielleicht keine 20 Jahre alt wenn sie Pech haben, aber darum geht es ja nicht. Weil ein langes Leben nichts über die Lebensqualität aussagt..😉

Bei der Fortpflanzungsrate von Hauskatzen, die viel höher liegt als bei Wildkatzen, hat die Natur ja auch gar kein Interesse, dass sie 20 Jahre alt werden.


Und ich lebe auch lieber 60 Jahre ein geiles, freies Leben als 80 Jahre ein langweiliges aber versorgtes Leben.
 
Wohnungskatzen bzw. Freigänger, die plötzlich draußen überleben müssen, haben meistens auch die besseren Startchancen - in der Regel zumindest sind sie gut genährt, haben einen mehr oder weniger aktuellen Impfschutz und ein gutes Immunsystem.
Das fehlt Wildlingen, die schon als Kitten mangelernährt und einem hohen Infektionsdruck ausgesetzt sind.

Ich frage mich halt dasselbe wie Nela: Wenn Katzen doch so problemlos draußen ohne menschliche Hilfe überleben können - warum geht es dann so vielen Wilden so dreckig?
Bei tatschlichen Wildtieren, die in ihrer angestammten natürlichen Umgebung leben können, sieht das ja nicht so aus.
 
Der Gesundheitswahn und immer möglichst so lange wie möglich zu leben..den sollte man nicht auf Tiere übertragen ..meine Meinung.

Klar will ich das meine Tiere möglichst lange bei mir sind, aber ich wäge auch ab was der Preis ist den sie zahlen und ob es das Wert ist. Das muss ich ja für sie tun, das ist meine Verantwortung..nicht das sie möglicht 21 Jahre alt werden, sondern das die Zeit die sie bei mir sind zufrieden und glücklich sind.

Unsere Freigänger haben im Schnitt alle ein gutes Alter erreicht, wenn es anders gewesen wäre und uns alle zwei Jahre einer auf der Strasse gelegen hätte, dann hätte man wohl auch nach Kompromissen gesucht.
Aber "nur" weil die Möglichkeit besteht mit Pech auch unter die Räder zu kommen hätten wir ihnen den Freigang nie verwehrt. Und heute 30 Jahre später ist das noch genauso. Nun haben wir da Glück es ist nicht viel angebaut worden ans Dorf, aber auch da ist eine Autobahn 1 Kilometer entfernt..keine Katze ist da je überfahren worden, keine von uns.

Ich würde lieber ein kürzeres Leben haben was glücklich und erfüllt ist als ein langes unzufriedenes, wohl möglich später von Krankheiten durchzogen..
 
Sie werden vielleicht keine 20 Jahre alt wenn sie Pech haben, aber darum geht es ja nicht. Weil ein langes Leben nichts über die Lebensqualität aussagt..😉

Ein kurzes Leben, das qualvoll auf der Strasse endet, sagt aber auch nichts aus über die Lebensqualität. Nur mal so am Rande bemerkt.
 
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Das kommt drauf an..der hungernde immer kranke Streuner der unters Auto kommt ja..
Aber es geht ja hier um gut versorgte Hauskatzen in dem Thread, also sie haben ihr Fressen, ihre ärztliche Versorgung, liebende Besitzer und wenn der Besitzer ihnen ein freies Leben ermöglichen kann und ihnen sowie sich selber das zutraut, ist es das beste was der Katze passieren kann.
Ganz einfach.... und traurig und tragisch ja wenn dann das schöne Leben frühzeitig beendet wird...das ist so..
Aber diese Katze hatte alles was sie sich träumen kann.
 
Ich wohne in der Stadt, habe zwei Maine Coon und sie sind beide Freigänger. Ich würde es mir niemals anmassen, eine Katze einzusperren, ebenso wie ich nie einen Hund halten würde ohne Garten und Auslaufmöglichkeiten vor der Haustür. Katzen in der Wohnung zu Halten finde ich egoistisch und falsch, natürlich gibt es draussen Gefahren aber ein Tier einzusperren ist der falsche Weg. Dann lieber keins anschaffen. Meine Katzen sind auch nicht der Mittelpunkt meines Lebens - klar lieb ich sie aber ich sehe sie nicht als Kinder an oder ähnliches, es sind Tiere. Und wenn ich es täte, so würde ich meine Kinder auch nicht einsperren weil ihnen draussen etwas passieren könnte. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, ich bin jedenfalls der Meinung dass Katzen nach draussen gehören und nicht eingesperrt.
 
Freigang und Wohnungshaltung ist nicht zu vergleichen. Wohnungskatzen, die noch nie freigang hatten und die in einer katzengerechten Wohnung leben geht es sicherlich nicht schlechter, als Freigängern.

Bei freiheitsliebende Katzen, die gerne raus wollen , aber nicht dürfen sieht es allerdings anders aus.

Meine Beiden sind auch absolute Hardcorefreigänger, die könnte ich nicht in einer Wohnung halten oder einem gesicherten Garten.
Ich denke noch mit Grausen an das erste Jahr, als ich sie im Haus hielt, bis sie nicht mehr ganz so unbedarft waren. Sie haben es regelrecht zerlegt. Ab dem Tag an, als sie raus durften wurden nie wieder Wände zerkratzt, oder Pflanzen ausgebuddelt oder senkrecht sie Wand hochgejagt...... sie toben sich nun draussen aus und das sit auch gut so.
Sie danken es mir, das sie immer wieder heimkommen und durch und durch zufrieden sind mit der Welt und mit sich.
 
Also die meisten Wohnungskatzen könnten froh sein wenn sie, draußen, die nächsten 3 Jahre überleben würden.


Ich denke das sind die falschen Zeiträume. Würdet ihr es auch vorziehen nur 10 Jahre anstatt 80 zu leben?

Tiere rechnen nicht in Jahren. Sie leben im Augenblick und ja ich würde es auch vorziehen 10 gute Jahre zu haben, als 80 schlechte.
 

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