Freigang zu gefährlich oder ein Segen für die Katze?

  • Themenstarter Themenstarter AlleyCat
  • Beginndatum Beginndatum
ich frage mich immer, wie die leute, die ihre katzen nur in der wohnung halten, selbst so ihre zeit verbringen - auch nur in der wohnung? sobald draußen das entsprechende wetter ist, gehen die türen und fenster auf und ich bin draußen. nur in der wohnung rumhocken oder meinen katzen schnell vor der nase die türe zu hauen - sie drinnen, ich draußen - da gingen alle beteiligten kaputt. eine wohnung ist halt einfach mal klein und langweilig im vergleich zu draußen... sonst wären ja auch freigänger problemlos wieder in wohnungskatzen zu verwandeln.
ich sage nicht, dass freigang überall geht - natürlich nicht. und wer einen riesen garten hat und den problemlos einzäunen kann, ist ja auch ok. ein kleiner ist auch immer noch besser als keiner aber so die katzen, die nur in der wohnung leben oder vielleicht noch auf einem kleinen balkon...? keine ahnung... mag welche geben, die sich damit abfinden. aber sie würden ganz bestimmt auch lieber raus gehen, wenn sie könnten...

Ich stelle mir auch grauenvoll vor, ein ganzes Leben lang 4 Wände anzustarren.

(Mal ganz unabhängig davon, dass Katzen nicht überall frei laufen können.)
 
A

Werbung

Wenn jeden Monat per Umfrage das dümmste Posting des Monats gewählt würde, hätte dieses Posting Chancen auf die ersten drei Plätze! Mit Sternchen!

Wie Ensignx schon sagte: da diskutiert man einigermaßen konstruktiv ein sonst sehr emotionales Thema und dann kommen solche "Argumente" 🙄


Ich finde es nicht dumm, siehst du so sind die Meinungen verschieden.
 
Ich finde es nicht dumm, siehst du so sind die Meinungen verschieden.

Die Dummheit besteht darin, völlig unsachliche emotionale Elemente in eine Diskussion zu bringen, die bis dahin durchaus sachlich war. Hauptsache, jeder hat wieder Kattep. Position zum Thema mitbekommen.

Ich könnte auch vieles, durchaus emotionales zum Thema Wohnungshaltung beitragen, aber ich verkneif's mir. Wir Freigänger könnten dann auch die Keule auspacken und erklären, wir würden in den meisten Fällen Wohnungshaltung als Quälerei empfinden. Das wäre dann das "Gegenstück" zu Kattep. Aussage. Macht aber (bisher) keiner von uns. Und täte es jemand, würde ich diese Aussagen dann auch als dumm bezeichnen.
 
Die Dummheit besteht darin, völlig unsachliche emotionale Elemente in eine Diskussion zu bringen, die bis dahin durchaus sachlich war. Hauptsache, jeder hat wieder Kattep. Position zum Thema mitbekommen.

Ich könnte auch vieles, durchaus emotionales zum Thema Wohnungshaltung beitragen, aber ich verkneif's mir. Wir Freigänger könnten dann auch die Keule auspacken und erklären, wir würden in den meisten Fällen Wohnungshaltung als Quälerei empfinden. Das wäre dann das "Gegenstück" zu Kattep. Aussage. Macht aber (bisher) keiner von uns. Und täte es jemand, würde ich diese Aussagen dann auch als dumm bezeichnen.



Ích bin absolut nicht gegen Freigang, werde es selbst einmal meinen Katzen
bieten können,aber i c h möchte für meine Tiere nur gesicherten Freigang
kein Gehege, aber einen Zaun.
Wohnungshaltung ist nicht das gelbe vom Ei, obwohl ich selber momentan
nur Wohnungshaltung habe, (es tut mir machmal weh) aber ich sage immer
meine Katzen haben ein 5er im Lotto gemacht, sie haben wirklich alles was
sie brauchen, nur eben keinen Freigang (sonst wäre es ein Lotto 6er:aetschbaetsch1:)
Sie haben auch viel Platz (Stockwohnung)und gesicherte Fenster die sobald
es geht fast immer offen stehen.
Aber ich möchte auf meine Drei nicht verzichten, vielleicht ist das egoistisch.
 
Hauptsache, jeder hat wieder Kattep. Position zum Thema mitbekommen.
Ja danke und durch das Zitieren gleich nochmal. 😀
Man muß doch nicht auf alles eingehen ..

ich frage mich immer, wie die leute, die ihre katzen nur in der wohnung halten, selbst so ihre zeit verbringen - auch nur in der wohnung? sobald draußen das entsprechende wetter ist, gehen die türen und fenster auf und ich bin draußen. nur in der wohnung rumhocken oder meinen katzen schnell vor der nase die türe zu hauen - sie drinnen, ich draußen - da gingen alle beteiligten kaputt.
Das ist aber polemisch

ich sage nicht, dass freigang überall geht - natürlich nicht.
Und wenn er nicht geht? Was dann? Dann ist es kein Unding mehr?

In der Konsequenz bedeutet das, nur Leute, die Freigang bieten können, dürfen Katzen halten, ja?
Das bedeutet weiter, die Wohnungshalter müßten ihre Tiere in Freigang vermitteln oder ins TH geben und Katzen dürfen nur auf Freigangplätze vermittelt werden.
Das wiederum bedeutet, eine große Zahl Katzen sitzt auf ewig im (nicht freiganggerechten) TH.
Was also tun - die überzähligen Tiere einschläfern?

Freigang ist in meinen Augen ohne Frage ideal. Ob gesichert oder ungesichert, darüber wird hier ja diskutiert.
Aber kategorisch auf Freigang zu bestehen, ist heutzutage leider keine Option.
Diese Märchenwelt wo jede Katze Wiesen und Felder hat, gibt es nicht mehr.
 
In der Konsequenz bedeutet das, nur Leute, die Freigang bieten können, dürfen Katzen halten, ja?
Das bedeutet weiter, die Wohnungshalter müßten ihre Tiere in Freigang vermitteln oder ins TH geben und Katzen dürfen nur auf Freigangplätze vermittelt werden.
Das wiederum bedeutet, eine große Zahl Katzen sitzt auf ewig im (nicht freiganggerechten) TH.
Was also tun - die überzähligen Tiere einschläfern?

Freigang ist in meinen Augen ohne Frage ideal. Ob gesichert oder ungesichert, darüber wird hier ja diskutiert.
Aber kategorisch auf Freigang zu bestehen, ist heutzutage leider keine Option.
Diese Märchenwelt wo jede Katze Wiesen und Felder hat, gibt es nicht mehr.


Sehe ich ähnlich. Freigang ist sicher das schönste überhaupt für eine Katze. Aber es gibt halt mehrere ABER.

Ich persönlich habe meinen Garten gesichert. Er ist nicht klein und katzengerecht gestaltet. Ich habe meine Ruhe und meine Nerven werden nicht überstrapaziert. Die Katzen können raus oder rein, wie sie wollen. Es ist ein Kompromiss, klar.

Aber wenn ich die Möglichkeit nicht gehabt hätte, wären meine Mäuse halt Wohnungstiger geworden. Und auch da hätte ich alles dran gesetzt, dass sie nichts vermissen. Außer Freigang.

Es gibt viele Argumente für Freigang, aber je nach Wohnsituation mindestens ebenso viele, wenn nicht noch mehr, gegen Freigang.
 
Werbung:
Gwion, ich zitiere aber was ich will und das ist meine Meinung,das ist gar
nicht nett👽👽
 
Ja danke und durch das Zitieren gleich nochmal. 😀
Man muß doch nicht auf alles eingehen ..


Das ist aber polemisch

Und wenn er nicht geht? Was dann? Dann ist es kein Unding mehr?

wieso? darf man doch mal fragen? ich kann's mir halt absolut nicht vorstellen wie so ein frühjahr/sommer dann abläuft...
und wenn er nicht möglich ist, dann ist es ein schlechter kompromiss...ja. aber was du im folgenden ausführst ist mir zu viel hätte, wäre, könnte, müsste, würde... weil es so sowieso niemals eintreten wird. von daher...
aber jeder, der im 10. stock auf 50 qm wohnt dürfte sich meiner meinung nach doch zwei mal überlegen, ob eine katze das richtige "haus"tier ist...
 
Freigang ist in meinen Augen ohne Frage ideal. Ob gesichert oder ungesichert, darüber wird hier ja diskutiert.
Aber kategorisch auf Freigang zu bestehen, ist heutzutage leider keine Option.
Diese Märchenwelt wo jede Katze Wiesen und Felder hat, gibt es nicht mehr.
Ich betone einmal was wichtig ist an dem letzten Satz.
Man kann es nicht jeder bieten und nicht jede Katze braucht es und da besteht die schwere Aufgabe von uns (unfreiwilligen) Wohnungskatzenhaltern die richtigen Tiere auszuwählen, die Bereitschaft zu haben sich eben 20 Jahre nen Kopp mehr zu machen wie man die "4 Wände" so gestaltet das Katzen nicht degenerieren/resignieren und man sollte nach meinem Verständnis von Tierliebe auch bereit sein Katzen die eben doch nicht auskommen damit, das Leben zu bieten..was evtl Umzug oder Abgabe bedeuten kann.

Zitat von psh76
ich frage mich immer, wie die leute, die ihre katzen nur in der wohnung halten, selbst so ihre zeit verbringen - auch nur in der wohnung? sobald draußen das entsprechende wetter ist, gehen die türen und fenster auf und ich bin draußen. nur in der wohnung rumhocken oder meinen katzen schnell vor der nase die türe zu hauen - sie drinnen, ich draußen - da gingen alle beteiligten kaputt.
Ganz so dramatisch ist es nicht, zumindest nicht bei mir..😉

Aber ich mag mich der Frage gern stellen..weil ich anscheinend zu eine der wenigen gehöre, der diese Haltung in gewissem Maße immer "leid" tun wird.

Ich hab noch Hunde und ich arbeite, ich hab auch Freunde/Familie..sprich ich bin durchaus auch mal ausser Haus, hab ein Leben neben den Tieren.

Aber keine meiner Katzen versucht durch die Tür mit ab zu hauen, hängt stundenlang am Fenster oder jammert hinter der Tür..das macht im übrigen eine meiner Nachbarskatzen, die tatsächlich im Schnitt 13 Std und manches Wochenende allein in der Wohnung ist..ganz allein und die vorher auf einem Bauernhof 1 Jahr lang leben durfte bis meiner Freundin in den Sinn kam die Katze vom Hof ihrer Eltern einfach mal mit zu nehmen, weil sie so anhänglich ist....😡😡
Aber zurück zu meinen Katzen..wenn ich weg bin wird meistens tatsächlich geschlafen oder gechillt. Manchmal hecken sie was aus, auch gemeinschaftlich mit den Hunden wenn es um bestimmte Sachen geht..zum Beispiel Mülldeckel nicht richtig zu gemacht..🙄
Sie sind komplett von mir abhängig was Abwechslung angeht und so logischersweise auch auf der Matte wenn ich nach Hause komme.

"Licht meines Lebens, da bist du ja wieder"

Hab ich mal ein paar Tage weniger Zeit dann suchen sie sich Beschäftigung und machen vielleicht auch mal Mist oder wecken mich verhäuft auf.
Ja es ist traurig..irgendwo..wenn ich bei der Familie bin ausserhalb und die Katzen da sehe oder hier gibt auch Freigänger auf nem Reiterhof am Wald..dann tut es mir tatsächlich leid. Ich weiss sie würden es geniessen wenn sie raus dürften.
Ich träume davon irgendwann wieder nach ausserhalb zu ziehen oder zumindest in eine Wohnung mit einem ausreichendem Garten den ich sichern kann.

Aber bis dahin werde ich trotzdem Katzen haben, allerdings hab ich damit auch eine höhere Aufgabe und eine andere Verantwortung.
Ich mache jetzt zum ersten mal seid 2 Jahrzehnten länger als ein Wochenende Urlaub.
7 Tage und auch da wieder schlechtes Gewissen.
Klar ich hab zwei tolle Nachbarn die im Wechsel morgends und abends kommen, aber trotzdem eine riesen Angst das den dreien die Decke auf den Kopf fällt.
Vor allem meinem Jungkater...aber ab und an muss ich tatsächlich auch mal an mich denken.

Ich finde Wohnungshaltung um ein vielfaches Anspruchsvoller als Freihaltung, liegt wahrscheinlich einfach daran das ich eben mit Freilaufkatzen groß wurde und genau weiß wie sie draußen sind.

Da pickst es zwar manchmal das schlechte Gewissen, aber ich denke ich sehe auch genau wenn eben diese Wohnungshaltung ihnen schadet.
Und vor allem vergesse ich nicht das Katzen zwar durch aus die Komfortabilität zu schätzen wenn sie mit uns zusammenleben, aber deshalb noch lange nicht abhängig von uns sind.

@ Maureen das mit der natürlichen Auslese war ich, meine ich..
Ja die tritt ein wenn unsere Hauskatzen verwildern würden.
Was ist daran nun schlimm? Was macht Hauskatzen wichtiger als Fuchs und Hase, ausser für einzelne Menschen?
 
ja. aber was du im folgenden ausführst ist mir zu viel hätte
Natürlich ist es zu hart.
Aber wenn du etwas forderst, dann denk doch einfach mal einen Schritt weiter. Das wären die logischen Konsequenzen.
Wenn dir das zu hart ist, darfst du es nicht einfordern.

aber jeder, der im 10. stock auf 50 qm wohnt dürfte sich meiner meinung nach doch zwei mal überlegen, ob eine katze das richtige "haus"tier ist...
Wo wären dann deine Grenzen? 55 qm? 60 qm?
Machen die den Unterschied zu 50? Wenn ja, warum?
Wäre es im 1. Stock anders?
Wäre 10. Stock, 50 qm anders, wenn ein Balkon dabei ist?

Würdest du eine 12jährige Katze, die seit Jahren auf einen Platz wartet, nicht zu jemand geben, der im 10. Stock, 50 qm ganztags zuhause ist? Sie weiterhin jahrelang oder für immer warten lassen?

Es ist natürlich einfach etwas kategorisch abzulehnen, aber dann berücksichtige auch die Konsequenzen.
 
Meine beiden Mietzen sind Wohnungskatzen, aus Gründen ihrer Sicherheit und aus meinem puren Egoismus.
Als Kinder/ Jugendliche hatten wir früher schon Katzen: die Bilanz war traurig, obwohl wir nicht an einer Hauptstrasse gewohnt haben.
-unsere Hexe wurde ca. kein Jahr alt, die Katze meines Bruders auch etwa so alt, mein letzter (Caesar) wurde angefahren, hatte danach länger Hüftprobleme und hat zum Glück danach die Strasse gemieden. Früher wäre bei uns niemand auf die Idee gekommen Katzen in der Wohnung zu halten oder den Aufwand für gesicherten Freigang zu betreiben.
Das Halbgeschwisterchen unseres Katers kam vor ca. drei Monaten halbtot nach Hause, die Leute mussten ihn Einschläfern.
Klar, wenn die Katze die Freiheit hat, wählt sie diese, wenn aber die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass die Katze überfahren wird, vom Mähdrescher verhäckselt, erschossen etc... finde ich es für mich ganz klar, dass Wohnungshaltung in manchen Fällen geht, wenn man den Katzen versucht gerecht zu werden. Leider hat die Erfahrung mich inzwischen Gelehrt, dass auch Wohnugskatzen verunglücken können... Die Situation zu Hause haben wir verändert, draussen geht das nicht.
Jedes mal wenn ein Tier verunglückt/stirbt habe ich das Gefühl, ich geh kaputt. Daher kommt ungesicherter Freing für mich nicht (mehr) in Frage.
Teils weil ich sie beschützen will, teils weil ich mich schützen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Aber keine meiner Katzen versucht durch die Tür mit ab zu hauen, hängt stundenlang am Fenster oder jammert hinter der Tür..

Meine machen das auch nicht, aber sie nutzen sehr gerne den Balkon. Wenn die Balkontür zu ist ist sie zu. Da gab es bisher nicht ein einziges Mal Einspruch seitens meiner Mäuse.

Wie es aussieht, wenn eine Katze raus will, weiß ich sehr wohl von unserem Nachbarskater, der früher oft bei uns war. DAS waren sehr eindeutige Signale, die keine meiner Katzen jemals gezeigt hat, obwohl mindestens eine von ihnen vom Bauernhof kommt.

Würde eine Katze mir deutlich signalisieren, dass sie raus will, würde ich an meiner Wohnsituation schnell etwas ändern. Aber derzeit seh ich keinen Grund zu schnellem Handeln. Trotzdem ist mein Ziel - in absehbarer Zeit - eine Wohnung oder ein kleines Häuschen im Grünen. Bin schon dabei, mich umzusehen, damit ich kein tolles Angebot verpasse. 🙂

Mich würde es sehr interessieren, wie das genau aussieht, wenn eine Katze die Wände hochgeht. Den Ausdruck liest man ja öfter mal hier. Muss man das wirklich buchstäblich verstehen? 😱


@ Maureen das mit der natürlichen Auslese war ich, meine ich..
Ja die tritt ein wenn unsere Hauskatzen verwildern würden.
Was ist daran nun schlimm? Was macht Hauskatzen wichtiger als Fuchs und Hase, ausser für einzelne Menschen?

Ich weiss wirklich nicht mehr, wer das war. Jedenfalls hatte ich es so verstanden, dass es eben eine natürliche Auslese wäre, wenn Freigänger draussen ums Leben kommen. Sollte ich das falsch verstanden haben, sorry.

Kein Tier steht über einem anderen, jedes Leben ist gleich viel wert. Aber wenn mein Haustier, zu dem ich eine enge Bindung aufgebaut habe, für das ich Tag für Tag, Jahr für Jahr mit Hingabe gesorgt habe und das mir sein volles Vertrauen geschenkt hat, grausam auf der Strasse stirbt, dann schmerzt mich sein grausamer, elendiger Tod nunmal mehr als das tägliche Sterben von Wildtieren. Und es würde mich zusätzlich schmerzen, wenn dann jemand sagt, das wäre nunmal die natürliche Auslese.
 
Mich würde es sehr interessieren, wie das genau aussieht, wenn eine Katze die Wände hochgeht. Den Ausdruck liest man ja öfter mal hier. Muss man das wirklich buchstäblich verstehen?
Ja bei mir war es so und das nach 4 Monaten erst, zu einem Zeitpunkt an dem ich dachte jetzt ist sie voll und ganz angekommen, fingen die Probleme an. Ansonsten verwende ich den Ausdruck auch oft, meine aber eher sowas wie "am Rad drehen"..😉

Aber wenn mein Haustier, zu dem ich eine enge Bindung aufgebaut habe, für das ich Tag für Tag, Jahr für Jahr mit Hingabe gesorgt habe und das mir sein volles Vertrauen geschenkt hat, grausam auf der Strasse stirbt, dann schmerzt mich sein grausamer, elendiger Tod nunmal mehr als das tägliche Sterben von Wildtieren. Und es würde mich zusätzlich schmerzen, wenn dann jemand sagt, das wäre nunmal die natürliche Auslese.
Das ist völlig verständlich und sehe ich ganz genauso.
 
Mich würde es sehr interessieren, wie das genau aussieht, wenn eine Katze die Wände hochgeht. Den Ausdruck liest man ja öfter mal hier. Muss man das wirklich buchstäblich verstehen? 😱

Die Wände ist hier noch keiner hochgegangen, aber:

Wochenlanges, durchdringendes, zum Teil stundenlanges Schreien, als Merlin wegen seiner Knieprobleme drinnen bleiben mußte. Ablenken brachte nur wenig - er verlor ganz schnell das Interesse.

Meinen Dicken wollte ich vor zwei Wochen drinnen behalten, weil seine Schilddrüsenwerte wieder gestiegen waren, damit ich ihn besser unter Beobachtung habe. Keine Chance: Der ist wie ein Berserker durch die Wohnung geflitzt und hat sich mit Schmackes gegen die verschlossene Tür geworfen. An Schlaf ist auch nicht zu denken mit einem Kater, der alle zehn Minuten Anlauf nimmt, seine sechs Kilo aufs Bett katapultiert, um dort jämmerlich zu maunzen.

LG Silvia
 
Letzte Woche Sonntag ist es dann aber passiert, die kleine Patty ist tötlich überfahren worden (In Regenbogenbrücke gibt es dazu einige Beiträge von mir, das hat mich schrecklich mitgenommen). Sie war nicht mal 1 1/2 Jahre alt.

Mich würde nun eure Meinung dazu interessieren, lasst ihr eure Katzen raus? Wenn ja, unter welchen Voraussetzungen? Oder wer ist der Meinung, man sollte Katzen nicht raus lassen, um die Gefahren abzuwenden?

hallo alleycat,

erstmal herzliches Beileid wegen dem Verlust Deiner kleinen Patty, ich kann diese Trauer sehr gut nachvollziehn...

Letztes Jahr haben wir unsern 1 Jährigen Lemmi auf die selbe weise verloren. Es tut immer noch weh, besonders, wenn ich an der Stelle vorbeilaufe an der ich ihn am Morgen liegen sah...ich werde ihn nie vergessen, das ist sicher.
...wir wohnen übrigens auch in einer 30 er zone, ruhige Gegend.
wir haben recht zutrauliche katzen die keine angst vor Menschen haben, eine davon ist eine handaufzucht und bei ihnen hatte ich immer angst das jemand sie mitnimmt, eine unfallgefahr war mir bis dato noch nicht deutlich bewusst, weil wir neu waren in der gegend und auch überall katzen rumliefen. Der tod von Lemmi hat mich sehr sensibel für Gefahren die katzen drohen gemacht.

Und für mich war nach diesem Schockerlebnis ziemlich schnell klar, der Garten MUSS gesichert werden. Nach einigen wochen Bauzeit und ein paar Ausbrüchen haben wir es auch geschafft.
Die gefährlich am Zaun stehenden Bäume wurdenabgeholzt und der Garten mit Phantasie für katzen interessanter gemacht.
Die Katzen haben sich damit arangiert und wir können beruhigt unsernen Dingen nachgehn ohne Angst das etwas im Strassenverkehr passiert, oder das Hunde die katzen jagen. Keine angst mehr das sich eine katze draussen an einer Scherbe verletzt oder anders.

Ich möchte es jedenfalls nicht nochmal erleben, das eine meiner katzen unter die räder kommt.

Aber jeder muss das selber entscheiden WIE er seine katzen hält, aber dann leider auch die konsequenzen tragen WENN etwas passiert.

Eingefleischte Freigängerbeführworter werde ich bestimmt nicht versuchen vom Gegenteil zu überzeugen. Ebenso möchte ich als katzengarten Besitzerin respektiert werden.

Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber ich hoffe das du einige gute Denkanstösse und Antworten bekommen hast auf Deine Fragen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der ist wie ein Berserker durch die Wohnung geflitzt und hat sich mit Schmackes gegen die verschlossene Tür geworfen. An Schlaf ist auch nicht zu denken mit einem Kater, der alle zehn Minuten Anlauf nimmt, seine sechs Kilo aufs Bett katapultiert, um dort jämmerlich zu maunzen.

Selbiges Theater haben wir hier JEDEN Morgen: Hochwohlgeboren wünscht um aktuell 5 Uhr die Klappe geöffnet zu bekommen und darf erst bei Dämmerung gegen halb sechs raus. Bis dahin sitzen bzw. liegen wir in der ersten Reihe bei exakt der gleichen Vorstellung wie du 🙄 Der ist dann auch so penetrant dass lieber jemand aufsteht, runtergeht und ihm die Klappe öffnet. Fragt sich, wer hier wen erzogen hat 🙄
 
Werbung:
Ja danke und durch das Zitieren gleich nochmal. 😀
Man muß doch nicht auf alles eingehen ..

Jaaa, hasjarecht ...😉

In der Konsequenz bedeutet das, nur Leute, die Freigang bieten können, dürfen Katzen halten, ja?

Das würde ich nie verlangen, dazu habe ich ja überhaupt kein Recht, aber für mich habe ich diese Entscheidung schon lange getroffen. Sollte ich eines Tages aus unserem Katzenparadies wegziehen, dann würde ich mir entweder eine entsprechende Bleibe suchen und falls das nicht möglich wäre, auf Katzen verzichten.
Das wiederum bedeutet, eine große Zahl Katzen sitzt auf ewig im (nicht freiganggerechten) TH.
Was also tun - die überzähligen Tiere einschläfern?

Zugegebenermaßen, das wäre ein Riesenproblem.
 
ja überhaupt kein Recht, aber für mich habe ich diese Entscheidung schon lange getroffen. Sollte ich eines Tages aus unserem Katzenparadies wegziehen, dann würde ich mir entweder eine entsprechende Bleibe suchen und falls das nicht möglich wäre, auf Katzen verzichten.
Das ist wenigstens konsequent. 🙂
 
So wie Plum sehe ich das auch. Für mich gehen Wohnungskatzen nicht. Ich ,mag keine eingesperrten Tiere um mich rum. Ich hab ein Problem damit, für irgendjemandes Seelenheil und Glück alleine verantwortlich zu sein.
Deshalb hab ich auch Katzen und keine Hunde.
Freigänger und keine Wohnungskatzen.
Dorfkinder und keine Stadtkinder.
Wochenendbeziehung und keine Ehe.

Das kann man beliebig vorsetzten.

Ich übernehme gerne Verantwortung, aber nur bis zu einem gewissen Grad.
Ich mag nicht jeden Tag mit den Kinder auf den Spielplatz.
Ich mag nicht die Socken für meinen Partner waschen.
Und ich mag nicht 3 Stunden am Tag mit meinen Katzen spielen.

Ich mag Freigänger. Sie sind total glücklich und ausgeglichen ohne mein Zutun und wenn sie da sind hab ich friedliche Katzen die mich lieben. Und müde und ausgeglichene Kinder, weil sie im Kuhstall gespielt haben und dreckig sind. Und einen Freund, der sich auf mich freut.


Ich denke, dass ich, wenn die Kinder mich nicht mehr brauchen wieder in die Stadt ziehe. Deshalb wird es nach Ableben meiner Süßen wahrscheinlich keine Katzen mehr geben.

Denn Wohnungskatzen machen MIR mit MEINER Persönlichkeit ein schlechtes Gewissen.
 

Ähnliche Themen

E
Antworten
4
Aufrufe
692
Kulli2015
Kulli2015
Nascha
Antworten
58
Aufrufe
6K
Chucky87
C
Bananchen
Antworten
10
Aufrufe
4K
Bananchen
Bananchen
L
Antworten
51
Aufrufe
14K
Blume Anna
Blume Anna
J
Antworten
6
Aufrufe
2K
Marilein
Marilein

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben